"Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände hat scharfe Kritik am angekündigten Warnstreik der Gewerkschaft Verdi bei der Lufthansa geäußert. Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter erklärte am Montag: "Die Lufthansa und vor allem deren Passagiere mit Lohnforderungen mitten im Sommer zu belasten, ist absolut unverhältnismäßig.""

Die hätten ja auch ihren Job miserabel gemacht, hätten sie die Streikankündigung 'begrüßt';).

btw:

"...und vor allem deren Passagiere mit Lohnforderungen mitten im Sommer zu belasten,...". Was soll das bedeuten?
Sie sind doch eh schon arg gebeutelt!

Und das NICHT, weil die AN einen schlechten Job machen... ne da hat sich halt jemand arg verrechnet: Angebot, Nachfrage, aber kann ich die angebotene Leistung (mit den vorhandenen Kapazitäten) überhaupt erbringen?

Nein, das waren nicht die Gewerkschaften... .

...mein Kommentar ist anscheinend kommentarlos wieder verschwunden.

@Moderator: War darin etwas nicht gewünscht, oder gibt es vielleicht einen technischen Fehler? Danke.

Würden die Arbeitgeber gerade in Zeiten steigender Inflation ihre Arbeitnehmer angemessen entlohnen und nicht reflexartig Forderungen nach inflationsbereinigten Löhnen vom Tisch wischen, bräuchte es keinen (Warn-)Streik. Und seltsam ist es auch, dass es so oft die LH trifft. Könnte es sein, dass da auf Arbeitsgeberseite Menschen sitzen, die gerne eskalieren? War doch in der Vergangenheit schon so. Und klar, auch auf diese Weise kann man vom eigenen Versagen ablenken, die veröffentlichte Meinung empört sich über Ver.di statt über das Versagen des Vorstands beim Hochlaufen des Betriebs...

...mein Kommentar ist anscheinend kommentarlos wieder verschwunden.

@Moderator: War darin etwas nicht gewünscht, oder gibt es vielleicht einen technischen Fehler? Danke.

Manchmal kommt es hier im Forum vor, dass zwei Threads zur selben Nachricht entstehen (wie auch immer das passieren kann). Ihr Post ist noch da, nur in einem anderen Thread:

 https://www.aero.de/forum/Kommentare-zu-aktuellen-Nachrichten/antworten/Arbeitgeberverband-aeussert-scharfe-Kritik-an-Warnstreik/#formular

Würden die Arbeitgeber gerade in Zeiten steigender Inflation ihre Arbeitnehmer angemessen entlohnen und nicht reflexartig Forderungen nach inflationsbereinigten Löhnen vom Tisch wischen, bräuchte es keinen (Warn-)Streik. Und seltsam ist es auch, dass es so oft die LH trifft. Könnte es sein, dass da auf Arbeitsgeberseite Menschen sitzen, die gerne eskalieren? War doch in der Vergangenheit schon so. Und klar, auch auf diese Weise kann man vom eigenen Versagen ablenken, die veröffentlichte Meinung empört sich über Ver.di statt über das Versagen des Vorstands beim Hochlaufen des Betriebs...

Warum es die LH besonders oft trifft, ist klar:

1. Unternehmen mit diversen Berufsgruppen, vertreten durch einzelne Gewerkschaften
2. Einige von diesen haben nicht verstanden, dass sich die Zeiten geändert haben (VC), andere meinen, ihren Stellenwert im Konzern zeigen zu müssen (Verdi), andere haben mich in den vergangenen 2 Jahren mit Weitsicht überrascht (UFO)

@Viri: Vielen Dank, ich hatte extra geschaut, ob der Kommentar evtl. woanders hingerutscht ist, aber das mit den doppelten Threads kannte ich noch nicht.

Ich kopiere also einfach, was ich vorhin dazu getippt habe:


Beitrag vom 25.07.2022 - 16:29 Uhr

"Kampeter sagte, in diesen Tagen der vielfältigen Krisen sei Kooperation das Gebot der Stunde."

Gab es denn eigentlich zuvor Kooperation in Tariffragen? Wird es die absehbar danach geben? Gab es überhaupt ein Jahr ohne irgendeine Krise in der jüngeren Vergangenheit, egal ob wirklich oder von Arbeitgebervertretern herbeigeredet (man denke nur an die Boom-Jahre nach der Finanzkrise, die haben überall stattgefunden nur bspw. angeblich nicht bei LH, trotz Rekordergebnissen).
Und immer diese lehrreichen Hinweise, wenn es plötzlich darauf ankommt: ein Streik - umso mehr in Dienstleistungsbranchen - trifft übrigens immer in irgendeiner Weise die Kunden, in diesem Fall Passagiere, sonst wäre er ziemlich wirkungslos; welches Druckmittel hat man denn sonst?!
Übrigens handelt es sich um die gleichen Passagiere, denen man etwa zu viele Tickets verkaufte und deren Flüge dann gestrichen wurden, oder denen Serviceleistungen über die Jahre immer weiter gekürzt wurden. Wenn deren Interessen denn nun so viel schwerer wiegen, vielleicht kommt man dann sogar auf eine Lösung...

Natürlich ist ein solcher Streik nervig für alle Reisenden. Aber wenn es danach geht, dürfte man ja niemals streiken. Und in nachfrageschwachen Zeiten zu streiken würde ja den Arbeitgeber noch "entlohnen". Denn der würde erstmal die stratgisch uninteressantesten Flüge oder mit geringstem Yield streichen und spürt daher kaum was - im Gegenteil vielleicht spart er sich noch Kerosin und Gebühren, wenn der Flug gänzlich ausfällt und er die PAXe umbuchen kann.

Etwas weniger Heucheleitäte nicht schlecht.

ja ne klar. Streiks sind immer dann gut wenn sie niemanden stören. Dann sind sie auch besonders Wirkungsvoll.

Was soll der Arbeitgeberverband auch sonst machen. Man hätte die Möglichkeit gehabt viele Mitarbeiter während der Kurzarbeit an Bord zu halten, wollte man aber nicht.
Jetzt kommt das was kommen musste. Ein Streik der völlig ausgebrandten Lufthansa Mitarbeiter am Boden. Im Cokcpit und in der Kabine sieht es auch nicht besser aus.
Follw up kommt.

Na, wieder im "How to phrase" -Baukasten bedient?

....Hier wird der nachvollziehbare Urlaubswunsch der Menschen schamlos ausgenutzt, um einen Vorteil zu erlangen...

Ersetze 2 Worte durch "Coronapandemie" und schon haben wir eine ordentliche Beschreibung zum Vorgehen des LH-Management, als man versucht hat den Piloten strukturelle Beiträge weit über die Krise hinaus abzupressen.

Was für Unternehmensführer sind das, die sich jetzt über Streiks welcher Berufsgruppe des Konzerns auch immer, wundern?

Die wundern sich sicher alle nicht, man versucht lediglich noch etwas Saft aus der Zitrone zu pressen, bis man dann doch irgenwann erkennen muss, dass man eigentlich sogar schon die Schale zerknüllt hat.