Community / / Arbeitsgericht stoppt Solidarstreik ...

Beitrag 1 - 8 von 8
Beitrag vom 28.02.2012 - 23:17 Uhr
Userairborn
User (240 Beiträge)
Es wurde Zeit, dass diesem maßlosen, erpresserischen Treiben durch Gerichtsbeschluss die Grenzen aufgezeigt wurden.

Die GdF hat überreizt und die Quittung bekommen. Ihre Vorgehensweise hat zu einem Umdenken in der Öffentlichkeit, geführt, dem sich der Gesetzgeber, die Abgeordneten nicht mehr entziehen können.

Die Politik wird jetzt nicht mehr umhin kommen zu handeln.

Sie steht mit am Pranger, weil sie eine längst fällige "Streik-Begrenzungsbremse" fahrlässig immer wieder hinaus geschoben hat, letztlich auch bedingt durch das Verhalten des kleineren Koalitionspartners.

Der Gesetzgeber könnte sich sogar auf Ronald Regan und Margreth Thatcher berufen, die dem Machtgehabe von Splitter-Gewerkschaften das Ende bereitet hatten.

Damit ich nicht falsch verstanden werde:
Selbstverständlich bin ich für eine leistungsgerechte Bezahlung aller Arbeitenden, würde auch die Beendigung von Leiharbeits-Verhältnissen begrüßen. Bin für die Existenz und das Wirken von Gewerkschaften.
Bin aber auch für eine realistische Gesetzgebung, die diesem wahnsinnigen Spuk ein Ende bereitet.
Beitrag vom 29.02.2012 - 08:05 Uhr
UserSchibbi77
User (17 Beiträge)
Da kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln!! Ich trage die Entscheidung des Gerichtes im vollem Umfang mit!! Wo kämen wir denn da hin......Solidar-Streik....tztztz
Beitrag vom 29.02.2012 - 09:07 Uhr
UserNCC1701
User (287 Beiträge)
Die Politik wird jetzt nicht mehr umhin kommen zu handeln.

Ich gehe mal davon aus, die werden wie immer NICHTS tun. Das war schon bei dem letzten Streik der Lokführer so (nicht dem mit vor paar Jahren). Wenn man das aus den Medien entnimmt, gab es wohl auch schon den einen oder anderen Brief vom AG-Lager an die Politiker hier etwas zu unternehmen, jedoch mit der Antwort auf die Freiheit der Tarifvertragsparteien.

...NCC1701
Beitrag vom 29.02.2012 - 09:39 Uhr
UserMD 11
User (1040 Beiträge)
erpresserisches Treiben???

Also zum Ersten ist es gesetzlich völlig legal zu streiken und wie auch immer die Forderungen lauten: Die GDF hat den Schlichterpruch anerkannt. Fraport hingegen nicht. Mehr muss eigentlich nicht gesagt werden.

Beitrag vom 29.02.2012 - 11:08 Uhr
UserRotas
User (219 Beiträge)
Genauso wie Arbeitnehmer das Recht haben zu streiken, dürfen beide Seiten auch eine Schlichtungsempfehlung ablehnen. ZB wenn diese Empfehlung zu stark in eine Richtung tendiert (ob nun in die der Arbeitgeber oder -nehmer), macht das ja auch durchaus Sinn.
Beitrag vom 29.02.2012 - 11:24 Uhr
Userdelgado81
User (20 Beiträge)
Also zum Ersten ist es gesetzlich völlig legal zu streiken und wie auch immer die Forderungen lauten: Die GDF hat den Schlichterpruch anerkannt. Fraport hingegen nicht. Mehr muss eigentlich nicht gesagt werden.


Und wo steht, dass man den Schlichterspruch zwingend annehmen muss? Kann mich da der Antwort von Rotas nur anschließen.
Aus der Nichtannahme des Schlichterspruches abzuleiten, dass Fraport Schuld an allem sei, kann ich nicht nachvollziehen.
Beitrag vom 29.02.2012 - 13:05 Uhr
Userairborn
User (240 Beiträge)
Na sieh einmal an, es geht doch.
Eins hat die GdF bereits – ungewollt – mit ihrem erweiterten Streikaufruf erreicht:
Reuters berichtet:

"Von der Leyen: Flughafen-Streik zwingt Politik zum Handeln"

Nach zu lesen bei Reuters. LinK:
Beitrag vom 29.02.2012 - 17:29 Uhr
UserFide
User (11 Beiträge)
na ja, vielleicht erledigt die Lufthansa das Thema GDF ja per Schadensersatzklage:

 http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/arbeitskampf-am-frankfurter-flughafen-gericht-verbietet-streik-der-vorfeld-mitarbeiter-1.1296523