Community / / Austrian: Flugausfälle wegen «un-f...

Beitrag 1 - 9 von 9
Beitrag vom 14.05.2012 - 09:08 Uhr
UserMD 11
User (1040 Beiträge)
Schade, ich hatte meinen Kolegen bei der AUA etwas mehr Weitsicht zugetraut. es gibt nur 2 Möglichkeiten: Entweder es wird eine Lösung mit Abstrichen für jeden gefunden, oder AUA war die längste Zeit Teil des LH Konzerns. War bei einem Verkauf passieren würde, dürfte jedem klar sein.

Beitrag vom 14.05.2012 - 09:46 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
Die weitere Verhandlungssituation und -position wird damit keinesfalls verbessert.
Beitrag vom 14.05.2012 - 13:09 Uhr
Usertraveller
User (47 Beiträge)
Ein Kompromiss, mit dem alle Beteiligten leben können, ist immer gut. Allerdings müsste dann die Geschäftsführung erst einmal bereit sein, zu verhandeln. In den vergangenen Monaten hatte ich nicht den Eindruck, als ob sie das konsequent gemacht hätte, inzwischen lehnt sie jedes weitere Gespräch ab.

Natürlich sind Maßnahmen auf dem Rücken von Passagieren nie lustig. Auf der anderen Seite lässt das erahnen, wie groß der Frust, wie schlecht das Klima zwischen Geschäftsleitung und Mitarbeitern ist. Mich würde interessieren, wie viele Piloten sich fluguntauglich gemeldet haben und ob diese Zahl tatsächlich dramatisch höher war. Wenn letzteres stimmt, dann wäre ich ehrlich gesagt sogar ein bisschen beruhigt. Denn was ist, wenn wie Austrianwings berichtet, tatsächlich eher Personalmangel der Grund dafür war?  http://www.austrianwings.info/2012/05/aua-flugausfaelle-durch-pilotenmangel-erst-der-anfang/ Das wäre wesentlich dramatischer, denn durch die kommenden Abgänge würde sich die Situation weiter verschärfen, gäbe es vermutlich wochen- oder monatelang Ungewissheit, welche Flüge durchgeführt werden können und welche nicht. Wer würde da noch buchen?

Ich glaube, dass der Betriebsübergang bei der OS und der angekündigte massive Abbau in der LH-Verwaltung nur Teile einer Reihe von "Grauslichkeiten" sind, die auf die Mitarbeiter des LH-Konzerns warten. Man könnte bei den gegenwärtigen scharfen Tönen des Managements und den Maßnahmen direkt meinen, die Mitarbeiter wären Gegner, die es zu bekämpfen gilt. Ich für meinen Teil möchte nicht Kunde eines solchen Unternehmens sein.

Dieser Beitrag wurde am 14.05.2012 13:11 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 14.05.2012 - 13:14 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
Ich kann MD 11s Meinung nur zu 100% teilen, einfach nur festhalten an alte Zöpfe hilft hier nicht weiter. Und aus Protest einfach nur krankmelden, ist in meinen Augen völlig unakzeptabel und den Kollegen am Boden -die sich mit den entstandenen Problemen herumärgern dürfen - gegenüber sehr unkollegial!
Entweder löst AUA die Probleme oder es sie geht den Weg der Swissair, der Sabena, der TWA und der Pan Am....
Beitrag vom 14.05.2012 - 14:24 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
Ein weiterer Kommentar zum Thema, 'exklusiv' auf aero.at news, Ab Mittwoch auch auf .de als Blog:
 http://www.at.aero.de/news-15041/Unfit-to-fly-Mayday-bei-der-AUA.html
Servus aus Wien
Bob Gedat, Red aero.at
Beitrag vom 14.05.2012 - 16:00 Uhr
Usertraveller
User (47 Beiträge)
Hallo Bob,

super auf den Punkt gebracht!

Beitrag vom 14.05.2012 - 16:26 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
@Traveller: Thx, darf dazu auch noch Deinen Beitrag zitieren, der sollt eigentlich glatt noch in den Blog hinein:
"Ich glaube, dass der Betriebsübergang bei der OS und der angekündigte massive Abbau in der LH-Verwaltung nur Teile einer Reihe von "Grauslichkeiten" sind, die auf die Mitarbeiter des LH-Konzerns warten. Man könnte bei den gegenwärtigen scharfen Tönen des Managements und den Maßnahmen direkt meinen, die Mitarbeiter wären Gegner, die es zu bekämpfen gilt. Ich für meinen Teil möchte nicht Kunde eines solchen Unternehmens sein." (c) Traveller

Als Gegner werden sie nicht gesehen, bekämpft aber trotzdem, was fehlt ist ein kreativer Ansatz, die humanen Ressourcen als primären 'Shareholder value' zu sehen. Das einzusehen, ist der eigentliche K(r)ampf, auf ALLEN Seiten.

Dieser Beitrag wurde am 14.05.2012 16:28 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 14.05.2012 - 18:12 Uhr
Usertraveller
User (47 Beiträge)
Hallo Bob, kannst Du gern machen.
Beitrag vom 14.05.2012 - 22:23 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)

Als Gegner werden sie nicht gesehen, bekämpft aber trotzdem, was fehlt ist ein kreativer Ansatz, die humanen Ressourcen als primären 'Shareholder value' zu sehen. Das einzusehen, ist der eigentliche K(r)ampf, auf ALLEN Seiten.


Also, das Verhalten bestimmter Minderheiten in der AUA ist ja sicher kein "goodwill" geschweige denn "Shareholder value" sondern ganz konkreter "badwill" als weiterer Abschlag auf den Unternehmenswert. AUA ist jetzt in einer Lage die in der Vergangenheit bei anderen Fluggesellschaften konsequent in die Pleite führte.