Community / / Austrian NextGen: Offensiv in angest...

Beitrag 1 - 12 von 12
Beitrag vom 19.03.2010 - 22:31 Uhr
UserH.Reis
JEF.MANT.
User (257 Beiträge)
Thats the way to do it,........and more.
I hope it goes good.
Saludos
Beitrag vom 20.03.2010 - 10:40 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
@H.Ries: Der Kern der neuen AUA-Strategie: Mach das Beste aus dem was da ist.
Nach der radikalen Abschreibung von älterem Gerät (rd 180 Mio), kostet die AUA die Million plus Passagiere so gut wie nichts. Im Prinzip sind das die Lowcosttickets, die sie braucht um a) sich bei den Lowcostern wieder Respekt zu verschaffen und b) um ihren erodierten P2P-Markt zu stablisieren. Unterm Strich müsste das rund 100 Mio ausmachen, genug um das operative Geschäft zu stabilisieren. Und genau das braucht sie, um a) EU-gerecht wieder wachsen zu dürfen und b) ihre Flotte zu revitalisieren, vor allem an unteren und oberen Ende.

Das Wichtigste vom Ganzen: Bei der AUA herrscht nach jahrelanger Agonie jetzt wieder so was wie Aufbruchstimmung, statt Überleben Mitgestalten. Good spirit from top to bottom.
Beitrag vom 20.03.2010 - 11:50 Uhr
Usermanfred1
User (33 Beiträge)
Endlich ein Konzept, das Hand und Fuß hat. Das hat man bei der AUA jahrelang vermisst. Und: Endlich ein Management, das unternehmerisch denkt und handelt. Da kommt wirklich Freude auf. Finde es ausgezeichnet, dass man erst mal das so gut als möglich nutzt, was schon da ist. Etwas neues kann nur nächste Schritt sein.
Es scheint nun doch wieder aufwärts zu gehen und ich wünsch ihr dabei alles Gute!
Beitrag vom 20.03.2010 - 11:55 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
Die AUA hat in der 2.+3.Ebene fast das gesamte Management ausgetauscht. Da wird jetzt endlich unternehmerisch gedacht. Sprich kundenorientiert. Und offensichtlich auch so gehandelt

Dieser Beitrag wurde am 20.03.2010 11:59 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.03.2010 - 16:02 Uhr
Usermanfred1
User (33 Beiträge)
Das war auch dringend nötig. Mir ist da immer noch der Satz von Ötsch in Erinnerung: "Wir brauchen nicht diese preissensible Klientel, die billig nach London auf einen Kaffee fliegt".... der Rest der Geschichte ist ja bekannt. Ehrlichgesagt, mich wundert es nicht, dass Firmen wie Siemens langsam den Bach runter gehen, wenn dort solche Leute werken.... Aber das ist eine andere Geschichte.
Beitrag vom 20.03.2010 - 19:06 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
Schätz mal, das waren schon zu Ötsch'en Zeiten nicht nur Kaffeeflieger. Was den 'Klassikern' heute zusetzt, ist die grasierende Best Buy-Praxis der Firmen. Liegt ein businessgerechtes Angebot unter den 'klassischen' Firmenverträgen, MUSS Low Cost geflogen werden. Da kannst Du nur mithalten, wenn Du was Adequates im Ärmel hast, vor allem im P2P-Segment. Rätselhaft wie eine MapJet da mit Inflight-Entertainment punkten möchte.
So wie die AUA jetzt aufgestellt ist, müsste sie gut mithalten können, vorausgesetzt das Angebot bleibt insgesamt bedarfsgerecht. Was im Moment keiner braucht, wär ein Verdrängungswettbewerb mit künstlichen Überkapazitäten und ruinösen Dumpingpreisen. Sieht aber eher ruhig aus an der Preisfront.
Beitrag vom 20.03.2010 - 22:58 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
Welche Töne hört man da auf einmal von dieser Airline ? Für den neutralen Betrachter ist doch erstaunlich wie schnell sich die Argumente unter neuen "Vorzeichen" verändern können.
Beitrag vom 21.03.2010 - 00:10 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
@Lumi: Dafür gibt's eine einfache Erklärung: Nach über 51 Jahren 'staatswirtschaftlichem' Betrieb wird die AUA seit Herbst letzten Jahres strikt privatwirtschaftlich geführt. Blieben die wichtigen 'Vorzeichen' auch 2009 noch negativ, so gibt's jetzt deutliche, und durchaus glaubhafte Anzeichen dafür, dass sich das bis 2011 ändern wird. Nicht nur die Argumente, sondern dann tatsächlich auch das Vorzeichen: Mit einem Plus vorm Ergebnis.
Beitrag vom 21.03.2010 - 09:44 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
@Lumi: Der Fisch stinkt vom Kopf her ist ein Spruch der meistens zutrifft. Und das war bei AUA zu starker staatlicher Einfluss auch wenn es private Aktionäre gab. Ich kann mich noch dunkel an eine schon länger zurück liegende Zeit erinnern als es in Österreich mal zwei Vorgängerairlines gab von denen jede unter dem Einfluss einer der großen Parteien stand. Wenigstens das hat man (unter dem Druck der Verhältnisse) selbst bereinigt aber die staatliche Gängelung blieb.

Der neue Ansatz klingt nicht schlecht. Jetzt müssen auf mittlere Sicht nur noch die Zahlen besser werden.
Beitrag vom 21.03.2010 - 10:15 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
Fairerweise müsste man dazusagen, dass es ja praktisch bei allen 'Staatsairlines' so zuging, die AUA war da keine Ausnahme. Fast alle standen vor ihrer Privatisierung kurz vor dem Bankrott, AF, BA, AZ, auch eine LH. Und im Sog der staatlich geschützten Werkstätten dann auch die Privaten, wie Swissair, AOM + more. Leidtragende waren vor allem die Passagiere. Die AUA hat inzwischen das äusserst erfolgreiche Ertrags- und Netzmanagement der Swiss übernommen, samt dessen Erfinder, und es spricht vieles dafür, dass das auch bei der AUA funktionieren wird. Was hier jetzt in die Gänge kommt, hat Hand und Fuss, aber klar, das muss erst noch umgesetzt werden. Und auch da steht halt noch viel Vergangenheit im Weg, vor allem bei den Personalverträgen.
Beitrag vom 21.03.2010 - 11:29 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
Und es gibt noch jede Menge staatliche/halbstaatliche Fluggesellschaften, denen der Weg von AUA noch bevorsteht.
Es ist schon fszinierend zu beobachten wie es den Politikern dieser Länder immer wieder gelingt, mehr oder minder diskret die Löcher dieser permanenten Verlustgeneratoren zu stopfen.
Auf der anderen Seite gewährt die von AUA eingeschlagene Politik nicht allein ihr lngfristiges Überleben: Ein Blick in die Geschichte der Luftfahrtgesellschaften der USA zeigt wie hart der Überlebenskampf in diesem Markt ist und wie schnell der Markt fehlende Anpassung bestraft.
Beitrag vom 21.03.2010 - 12:00 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
@Lumi: Bei diesen 'Verlustgeneratoren' darf man natürlich nicht übersehen, wo diese 'Verluste' (permanent) hingehen. Da werden halt nicht nur Löcher, sondern auch viele 'staatsverbundene' Taschen gestopft. Private wie öffentliche. Mit anderen Worten, an denen wird gut verdient. Noch. CSA, LOT, SAS, Malev, mal sehen, wo die demnächst landen.