Community / / BER: Abriss und Neubau kein Tabu mehr

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Beitrag vom 28.09.2015 - 08:49 Uhr
UserMontu
User (8 Beiträge)
Das funktioniert dann aber nur, wenn sich die Politik allumfänglich für die gesamte Projektlaufzeit raus hält.
Beitrag vom 28.09.2015 - 08:58 Uhr
UserEricM
User (5509 Beiträge)
nebenan ein neues Gebäude zu errichten
Klasse "Idee" : die Umplanung der Umplanung der Umplanung 70 Meter weiter links wird schon irgendwie funktionieren.
Sorry, aber wenn man schon mal so weit ist, kann man auch gleich Nägel mit Köpfen machen und "nebenan" in Sperenberg doch einen DE-HUB für 100Mio+ Pax gegen Istanbul, LHR und CDG positionieren.
Und ganz wichtig: Von vorne weg mit realistischen Kosten und Umweltfolgen planen, dann funktioniert das Projekt mit einer deutlich höheren Wahrscheinlichkeit ...
Beitrag vom 28.09.2015 - 10:37 Uhr
UserTurbofan
User (56 Beiträge)
...was für ein Armutszeugnis, echt jämmerlich....bin echt sprachlos was hier abläuft.
Beitrag vom 28.09.2015 - 11:02 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@EricM schrieb
Sorry, aber wenn man schon mal so weit ist, kann man auch gleich Nägel mit Köpfen machen und "nebenan" in Sperenberg doch einen DE-HUB für 100Mio+ Pax gegen Istanbul, LHR und CDG positionieren.
Sorry,...
Was will man mit einem "Hub auf der grünen Wiese", wenn die LH (als so ziemlich einzige Netzwerkfluggesellschaft in Deutschland) selbst nicht wächst, obwohl es in FRA genügend freie Kapazitäten gibt. Da braucht man nicht irgendwo einen 100 Mio Hub aufzumachen, den die größte deutsche Fluggesellschaft gar nicht benötigt.
Für AB reicht BER aus, wenn er endlich mal fertig werden würde.
Beitrag vom 28.09.2015 - 11:03 Uhr
UserA340-500
User (37 Beiträge)
Genau dieses Szenario war absehbar - leider es kam viel zu spät in die Diskusion. Armes Deutschland!
Beitrag vom 28.09.2015 - 16:41 Uhr
UserLAWOLF
User (269 Beiträge)
Vor Jahren hätte ich gedacht, Lügen Baron Münchhausen will mir hier was verklickern!
Beitrag vom 28.09.2015 - 17:00 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)
Entkernen und neu ausbauen. Unfassbar, dieses Chaos. Ein Neubau käme wohl weitaus teurer und zeitlich ist dieser auch nicht schneller zu realisieren, ausser man baut eine überdimensionale Wellblechhütte auf die grüne Wiese, ähnlich wie Terminal C in TXL.
Beitrag vom 28.09.2015 - 17:01 Uhr
UserExperte
User (216 Beiträge)
FrequentC schrieb
Sorry, aber wenn man schon mal so weit ist, kann man auch gleich Nägel mit Köpfen machen und "nebenan" in Sperenberg doch einen DE-HUB für 100Mio+ Pax gegen Istanbul, LHR und CDG positionieren.

Richtig! Das wäre das einzig Sinnvolle und ist längst überfällig!
Beitrag vom 28.09.2015 - 17:13 Uhr
UserExperte
User (216 Beiträge)
@EricM schrieb
Was will man mit einem "Hub auf der grünen Wiese", wenn die LH (als so ziemlich einzige Netzwerkfluggesellschaft in Deutschland) selbst nicht wächst, obwohl es in FRA genügend freie Kapazitäten gibt. Da braucht man nicht irgendwo einen 100 Mio Hub aufzumachen, den die größte deutsche Fluggesellschaft gar nicht benötigt.
Für AB reicht BER aus, wenn er endlich mal fertig werden würde.

Einen neuen Flughafen baut man nicht für die nächsten 10 oder 20 Jahre, sondern mit einem viel längeren Zeithorizont. Frankfurt ist ein (zumindest einigermaßen) gewachsener Hub, München dagegen ein komplett künstlich errichteter. Nach Eröffnung ist die LH dort jahrelang mit Kleinstflugzeugen (F50, CRJ-200 etc.) zu etlichen Orten geflogen, von denen quasi niemand nach München wollte, alle wurden nur in andere Flugzeuge weitergeschleust. Das ist heute im Wesentlichen auch noch der Fall, ebenso wie in Frankfurt.

Berlin hat bereits heute mehr eigene Passagiere als FRA und MUC. Irgendwann wird das auch die LH erkennen, dass man einen Hub überall hinstellen kann, und zwar am besten dort, wo ohnehin schon die meisten Passagiere sind, möglichst kein Nachtflugverbot besteht, Ausbaumöglichkeiten etc. etc.

Niemand weiß, was die Zukunft bringt, aber eins steht fest: Wenn in den nächsten Jahren ein (echter) HUB in Sperenberg gebaut wird, dann wird der auch irgendwann der größte Flughafen Deutschlands. Und hier geht es nicht um 10 oder 20 Jahre, sondern eher 50 oder mehr.

Angesichts die Langwierigkeit von Großprojekten in Deutschland ist es aber fatal, nicht langfristig zu denken.
Beitrag vom 28.09.2015 - 17:15 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Bezeichnender Weise vernimmt man bei diesem heillosen Debakel nicht ein einziges Wort der reue seitens der mitverantwortlichen Politiker.
Diese können sich gut ereifern, wird ein Fehler gefunden, der der Industrie anzulasten ist.
Hierbei wird auch schnell das Wort "Schadensersatz" in den Mund genommen - es sollte hier zumindest eine Amtshaftung ernsthaft geprüft werden.
Beitrag vom 28.09.2015 - 19:56 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@Experte

Ob ein Flughafen gewachsen ist oder künstlich ist egal. Nicht jede Großstadt oder Region kann gleich sein. Dann müsste im Ruhrgebiet der größte deutsche Flughafen stehen.

Auch ist es nicht so einfach zu sagen, das man eine Fluggesellschaft zwingen kann seinen Hub nach Sperenberg zu verlegen, wenn es dafür keinerlei Notwendigkeit gibt. Und eine LH wird sich niemals aus FRA zurückziehen und alles in den Osten verlagern. Sie wird ja nicht mal MUC aufgeben und nach BER verlegen, auch wenn das die Berliner gerne hätten. Dazu besteht keinerlei Zwang, da die LH ja nicht wächst und es in FRA genügend freie Kapazitäten gibt.

PS: Mir wäre der Flughafen Sperenberg auch lieb, da das dann mein Heimatflughafen wäre. Aber ich bin Realist, das der Flughafen nur ein Randdasein (gegenüber CDG, FRA, LHR,...) wie MUC haben wird. Leider.
Beitrag vom 28.09.2015 - 22:35 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
BER ist ein reines möchtegern und wollen der Politik.

Hauptstadtflughafen ...

muss sein. Also versucht man auch auf biegen und brechen dieses Bauprojekt zu halten. Kostet es was es wolle. Rein aus wirtschaftlicher Sicht ist BER völlig daneben.




Beitrag vom 29.09.2015 - 08:38 Uhr
UserDebaser
User (387 Beiträge)
Wenn abgerissen und neu angefangen wird, sollte man den Münchener Flughafen vollständig und wirklich bis ins kleinste Detail nachbauen; die Pläne müssen ja noch vorhanden sein. Das geht schneller, als alles komplett neu zu planen, und die Kosten wären auch genauer abschätzbar.

Bei der Gelegenheit auch gleich die neue und aus Dilettantismus zu dicht an der Nordbahn gebaute Südbahn abreißen und 100 Meter südlich neu errichten, damit dann auch die zwei Kilometer Abstand erreicht sind, welche für den Parallelbetrieb vorgeschrieben sind (was ebenfalls "vergessen" wurde).

MUC ist ein absolut gelungener, moderner Flughafen, der als Kopie auch perfekt als BER funktionieren würde - so lange man nicht wieder aus reinem Geiz alles zusammenstreicht und abändert. So hat ja das Übel auch beim jetzigen BER angefangen: Hochtief wollte den Airport für 1,2 Mrd. Euro bauen; die Eigner wollten aber lieber 300-400 Mio. sparen - so wurde alles kleinteilig vergeben, und die Firmen vergaben die Aufträge an Subunternehmer aus Polen weiter, weil sie es für den Preis nicht realisieren konnten. Die polnischen weiter an rumänische Subsubunternehmer usw. Am Ende waren Firmen auf der Baustelle, die das Knowhow nicht besaßen, und es gab keinen, der die alle kontrollieren und koordinieren konnte.

Also: MUC exakt, bis auf den letzten Wasserhahn, nachbauen. Vom selben Auftragnehmer, der das Original gebaut hat. Sperenberg hat einige Vorteile, ja, ist aber zu weit entfernt.

(Übrigens glaube ich nicht, daß es tatsächlich zu einem Abriß/Neubau kommt.)
Beitrag vom 29.09.2015 - 08:48 Uhr
UserDavid_B
User (596 Beiträge)

Sie wird ja nicht mal MUC aufgeben und nach BER verlegen, auch wenn das die Berliner gerne hätten. Dazu besteht keinerlei Zwang, > da die LH ja nicht wächst und es in FRA genügend freie Kapazitäten gibt.

PS: Mir wäre der Flughafen Sperenberg auch lieb, da das dann mein Heimatflughafen wäre. Aber ich bin Realist, das der Flughafen nur ein Randdasein (gegenüber CDG, FRA, LHR,...) wie MUC haben wird. Leider.


BER statt MUC? Das könnte den Berlinern so passen. Reicht ja so schon, dass sie alle möglichen Unternehmen mit Subventionen anderswo weggeklaut haben. Zusätzlich haben das die betroffenen Länder über den Ausgleich auch noch mitfinanziert. xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Modhinweis
Beitrag bearbeitet.
Fly-away
Moderator

Dieser Beitrag wurde am 29.09.2015 23:35 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.09.2015 - 08:58 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Wenn abgerissen und neu angefangen wird, sollte man den Münchener Flughafen vollständig und wirklich bis ins kleinste Detail nachbauen; die Pläne müssen ja noch vorhanden sein. Das geht schneller, als alles komplett neu zu planen, und die Kosten wären auch genauer abschätzbar.

Bei der Gelegenheit auch gleich die neue und aus Dilettantismus zu dicht an der Nordbahn gebaute Südbahn abreißen und 100 Meter südlich neu errichten, damit dann auch die zwei Kilometer Abstand erreicht sind, welche für den Parallelbetrieb vorgeschrieben sind (was ebenfalls "vergessen" wurde).

MUC ist ein absolut gelungener, moderner Flughafen, der als Kopie auch perfekt als BER funktionieren würde - so lange man nicht wieder aus reinem Geiz alles zusammenstreicht und abändert. So hat ja das Übel auch beim jetzigen BER angefangen: Hochtief wollte den Airport für 1,2 Mrd. Euro bauen; die Eigner wollten aber lieber 300-400 Mio. sparen - so wurde alles kleinteilig vergeben, und die Firmen vergaben die Aufträge an Subunternehmer aus Polen weiter, weil sie es für den Preis nicht realisieren konnten. Die polnischen weiter an rumänische Subsubunternehmer usw. Am Ende waren Firmen auf der Baustelle, die das Knowhow nicht besaßen, und es gab keinen, der die alle kontrollieren und koordinieren konnte.

Also: MUC exakt, bis auf den letzten Wasserhahn, nachbauen. Vom selben Auftragnehmer, der das Original gebaut hat. Sperenberg hat einige Vorteile, ja, ist aber zu weit entfernt.

(Übrigens glaube ich nicht, daß es tatsächlich zu einem Abriß/Neubau kommt.)

Ein solch pragmatischer und zugleich mutiger Vorschlag verdient Anerkennung! In der Tat, warum das Rad neu erfinden...
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