Community / / BER-Sprecher Abbou freigestellt

Beitrag 1 - 9 von 9
Beitrag vom 11.04.2016 - 12:15 Uhr
UserEricM
User (5535 Beiträge)
Eine ehrliche und offene Auskunft zum Stand dieser nationalen Katatrophe. Ich dachte schon es hätte tatsächlich eine Art Umdenken am BER stattgefunden und vorhandene Probleme würden jetzt tatsächlich offen angesprochen und gelöst statt weiter totgeschwiegen und mit Schönwetter-Prognosen kaschiert.

Nach Blick in den Kalender: Nein, Ostern und Pfingsten fallen heute nicht auf einen Tag ... das konnte also nur ein Irrtum bzw. "nicht abgestimmt" gewesen sein ...
Das heißt das BER-Management möchte weiter bitte ungestört von der Realität auf die nächste Verschiebung der Eröffnung so auf ca. 2020 hinwerkeln?
Beitrag vom 11.04.2016 - 12:33 Uhr
Userthunder-cobra
User (51 Beiträge)
Hmm, 2020 fände ich doof. Habe nämlich mit einem Freund in Berlin (spaßeshalber) eines Wette laufen, ob FRA-T3 oder BER als erstes eröffnet...

Zum Thema:
Einerseits ist es schon etwas mutig, in einem Interview solche Aussagen zu treffen (und dies offenbar ohne Abstimmung), auch wenn wir alle wissen, dass es so steht. Wer glaubt denn hier ernsthaft an einer Eröffnung im kommenden Jahr?
Andererseits ist es ein absolutes Armutszeugnis für die FFB, solch eine "Maßnahme" zu ergreifen... Sieht nach absoluter Verdrängung aus.

Gruß, t-c
Beitrag vom 11.04.2016 - 13:22 Uhr
Userfbwlaie
User (4897 Beiträge)
Als Pressesprecher sollte man wissen, was man zu sagen hat. Die eigene Meinung zu Vorgängen in der Firma sollte man aber tunlichst nicht verbreiten...Die Meinung der Chefs sollte man auch nicht relativierern oder gar in Frage stellen.

Falls Abbou dies aber getan hat, ist er für seine Vorgesetzen nicht tragbar und das weiss er als Profi ganz genau! Hat er bewusst seine Vorgesetzten provoziert?
Beitrag vom 11.04.2016 - 13:57 Uhr
UserJX
User (142 Beiträge)
Als Pressesprecher sollte man wissen, was man zu sagen hat. Die eigene Meinung zu Vorgängen in der Firma sollte man aber tunlichst nicht verbreiten...Die Meinung der Chefs sollte man auch nicht relativierern oder gar in Frage stellen.

Nun ja, hier geht es aber nicht um eine Firma XY hier geht es am Ende um ein Staatskonzern somit kann die Öffentlichkeit sehr wohl mal hören was Sache ist.
Ich persönlich denke sogar das dies eine Plicht sein müsste/sollte!.

Und am Ende steht ja immer noch im Raum ob man mal nicht noch ein paar Personen hinter Gittern bringen könnte, immerhin steht ja hier die Vernichtung von mehreren Milliarden Euro im Raum. Aber wie sagt der alte Spruch: "Die Kleinen hängt man und die Großen lässt man laufen"......
Beitrag vom 11.04.2016 - 14:23 Uhr
UserEricM
User (5535 Beiträge)
Als Pressesprecher sollte man wissen, was man zu sagen hat. Die eigene Meinung zu Vorgängen in der Firma sollte man aber tunlichst nicht verbreiten.

Zumindest demonstriert er ein deutlich ausgeprägteres Problembewusstsein als sein Chef das je hinbekommen hat. Kann man irgendwo vorschlagen, dass die beiden den Job tauschen sollen?
Beitrag vom 11.04.2016 - 15:48 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Direkt diplomatisch hat sich der Pressesprecher nicht verhalten.
Aber: Können seine Vorgesetzten mit belastbaren Daten widerlegen, dass er nicht die Wahrheit gesagt hat? Es geht hier nicht um die Außendarstellung einer Firma, sondern um Geld, viel Geld des Steuerzahlers und der hat ein Anrecht darauf, dass hier korrekt gehandelt wird.
Beitrag vom 11.04.2016 - 16:55 Uhr
Userichglaubdasnicht
User (458 Beiträge)
Der Mann ist gut und hat die Sache sehr konkret und zutreffend formuliert. xxxxxxxxxxxxxxxxxx
Ich habe erst gestern mit einem Planer des BER gesprochen . Der glaubt auch nicht an 2017. Unter anderem soll die EU noch Mittel in Höhe von 1,4 Mrd. € bewilligen. Das dauert. Ohne Mittel kein Bau.

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Fly-away
Moderator

Dieser Beitrag wurde am 11.04.2016 22:58 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.04.2016 - 11:49 Uhr
Userichglaubdasnicht
User (458 Beiträge)
@ fly-away
Ihrer Zensur ist meine Kurzbeschreibung des Berliner Mikrokosmos zum Opfer gefallen. Nirgendwo hat ein Großprojekt so gute Chancen zu misslingen wie dort.
Beitrag vom 12.04.2016 - 15:27 Uhr
Userfbwlaie
User (4897 Beiträge)
Dummerweise werden von den Chefs gelegentlich einzuhaltende Termine verlangt.
"Ich weiss nicht", "Vielleicht", "Das kann man nicht sagen" usw. sind sicherlich die falschen Antworten. Indirekt kommt dann noch die Frage zu den weiteren Kosten...
So dürfte das auch in Berlin sein.
Glaubt aber irgendeiner diesen "Terminzusagen" überhaupt noch?
Gibt es aber irgendeinen, der nicht eine Terminzusage verlangt (also einen Blankoscheck ausstellen will)?
Der Pressesprecher konnte und wollte wohl beides nicht zusammenbringen. Er war nicht vom Fach - weder vom Bau noch von der Kommunikation - oder wie sein Chef: auch nicht die erste Wahl!

P.S.: Wer will denn einen solchen Flugplatz zu Ende bauen?



Dieser Beitrag wurde am 12.04.2016 15:33 Uhr bearbeitet.