Community / / BFU veröffentlicht Bericht zu Beina...

Beitrag 1 - 8 von 8
Beitrag vom 25.09.2015 - 11:38 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
Erstaunlich das man den Segelflieger am Ende nicht ausfindig machen kann ...

 http://www.bfu-web.de/DE/Publikationen/Untersuchungsberichte/2015/FBericht_15-0523-5X_B737-Segelflugzeug_Nuernberg.pdf?__blob=publicationFile
Beitrag vom 25.09.2015 - 17:48 Uhr
Usermaussuam
Simulatorfuzzi
User (72 Beiträge)
Segelflugzeuge haben in der Regel keinen Transponder. Es ist mit Akkus kaum möglich, genug Energie für den Betrieb bei langen Flügen zur Verfügung zu stellen. Man müsste ein kostengünstiges "Nahbereichs-ADS-B" erfinden.
Beitrag vom 26.09.2015 - 00:23 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
Es geht mir nicht um Transponder. Auch ein Segelflugbetrieb obliegt einer Luftverkehrsordnung. Start und Landung müssen in der Regel auch dort festgehalten werden. Ein Start an der Winde oder per Schleppflugzeug erfolgt nicht nach dem Motto "ja mach mal, ist gerade frei"!!!

In der Nähe von EDDN findet man gerade mal 2 offizielle Segelflugplätze.

Der/Die mal eben mit knapp 150m an einer B738 vorbeigerauscht ist, wird auch am Boden seine Spur hinterlassen haben. Danach steigt niemand aus und beschwört einfach nur die tolle Thermik und das schöne Wetter ;-)

Dieser Beitrag wurde am 26.09.2015 00:27 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.09.2015 - 08:46 Uhr
Userwfv6tdi
User (57 Beiträge)
Während meiner Zeit bei einem Nürnberger LU habe ich so manches Mal im Anflug auf Nürnberg in der Nähe der Erlangen VOR in FL 60 Segelflugzeuge über mir gehabt, die sich bis an die Wolkenuntergrenze schraubten. Insbesondere in Zeiten, in denen auf Burg Fuerstein Wettkämpfe stattfanden.
Beitrag vom 26.09.2015 - 08:50 Uhr
Userwfv6tdi
User (57 Beiträge)
...soll "Burg Feuerstein" heißen!
Beitrag vom 28.09.2015 - 13:07 Uhr
UserWschieck
User (1 Beiträge)
Leider fehlen in dem BFU Bericht die Fakten, um die Situation zu beurteilen: Geschwindigkeit der AB, Entfernung von der Landebahnschwelle, umgebender Luftraum. Durchaus möglich ist nämlich, dass der Segelflieger ganz legal unterwegs war. Oftmals erhalten die Airliner nämlich unnötig früh die Sinkflugfreigaben, was dem Lotsen Arbeit und dem Airliner paar Sekunden Flugzeit spart. Sinkflugfreigeben werden von den Airlinern auch oft mit Sinklfluganweisungen gleichgesetzt, da sie im Wortlaut gleich sind ("decent to . . ."). Oftmals sind die Airliner mit mehr als 250 kts (Speedlimit unter FL100) unterwegs und meistens mit mehr als 180 kts, was in der Höhe für einen luftraumsparenden Anflug wünschenswert wäre. Sehr selten wird in der Praxis wirklich ein "continous decent approach" geflogen, wie er eigentlich gemäß EU-Ops forgeschrieben ist.
Aus den genannten Fakten ist also keineswegs ersichtlich, wer von den drei Beteiligten (Segelflieger, Air Berliner Flugflotse) die Begnung herbeigeführt hat.

Segelflieger und Flugkapitän B747
Beitrag vom 28.09.2015 - 14:18 Uhr
Userbrb6708
User (1 Beiträge)
Die Frage ist doch: "Was tut ein Airliner an einem Tag, wo sehr viel Segelflugbetrieb stattfindet, an dieser Stelle in Luftraum E in 6.000 Fuß"!
In diesem Luftraum wird nach dem Prinzip "see and avoid" geflogen und ein Segelflugzeug ist eben bei den Geschwindigkeiten eines Airliners sehr schwer und deshalb auch leider erst sehr spät zu erkennen. Nürnberg hat einen Luftraum C, der wahrlich groß genug ist, um einen Airliner sicher und bequem kontrolliert bis an die Schwelle zu bringen. Dazu gibt es TMZs im Osten und Westen. Da muss es wirklich nicht sein, dass die Flugsicherung den Airlinern Freigaben gibt, im Luftraum E im Bereich der Basis herum zu fliegen. Das ist einfach unverantwortlich!
Der Segelflieger braucht an dieser Stelle keinen Transponder. Er befindet sich ganz legal dort! Es ist einzig und allein Sache der Flugsicherung, solche Nearmisses zu verhindern!

Segelflieger, der in diesem Bereich oft unterwegs ist.
Beitrag vom 28.09.2015 - 23:08 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
Ganz ehrlich. Moderne Segelflieger der heutigen Tage erreichen Lufträume in der sich die "großen" bewegen. Wo ist das Problem auch einen Segelflieger mit einem Transponder auszustatten?
Aus meiner Sicht gehört heutzutage in jedem Flugzeug, egal welcher Klasse, ein Transponder. Der Luftraum wird einfach immer kleiner. Wo ist das Problem?