Community / / Bahn will mehr Inlandsflüge ersetzen

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Beitrag vom 07.10.2021 - 08:05 Uhr
UserAviation man
User (106 Beiträge)
Fünf Mal so viele Menschen also, die zu spät irgendwo ankommen. Fünf Mal so viele Menschen die ihren Anschluss verpassen und bei Wind und Wetter an einem windigen Bahnhof ausharren müssen, die Sitzplatzreservierung nicht geklappt hat und man in dem total überfüllten Zug, auf dem Boden sitzen muss.

Unter den gegebenen Umständen, wird der Zug dem Flugzeug nicht den Rang ablaufen.
Auch wenn ich mit einchecken am Gate warten etc. bis der eigentliche Flug beginnt, nicht viel schneller bin als 4 Stunden Zug fahren, ist das eigentliche Reisen im Flugzeug nur ne knappe Stunde. Man ist also gefühlt schneller und komfortabler unterwegs
Beitrag vom 07.10.2021 - 08:24 Uhr
Usermarkussommer
User (148 Beiträge)
Und wo genau sind da jetzt die Alternativen versteckt?

Oder ist die Alternative (die keine ist) nur deshalb eine Alternative, weil die Grünen es so im Konzept definiert haben?!

Der Ansatz ist einfach falsch. Klar mag der Zug Berlin - Köln mit 4 Stunden noch ganz nett sein. Der Flug dauert aber nur eine Stunde.

Das Problem in den 4 Stunden liegt doch auch darin, dass sie gerechnet wird von Hbf zu Hbf. Dort wird eben genau so sämtliche Zur Anreise u.a. vernachlässigt. Man unterstellt, dass die Menschen am HBf leben und auch am HBF arbeiten oder Urlaub machen werden.
Und ob jemand wie ich von Potsdam aus erst zum BER oder zum HBF Berlin fährt, ist dabei unerheblich.

Nein das Ganze ist - wie beim E-Auto - ein schönrechnen, wie man es eben gerade braucht.
Beitrag vom 07.10.2021 - 08:27 Uhr
UserFordsens
User (194 Beiträge)
Fünf Mal so viele Menschen also, die zu spät irgendwo ankommen...

Exakt! Von den letzten 3 Strecken, die aus meiner Familie jemand fahren wollte, war die 1. FRA-Köln super (so wäre die Bahn tatsächlich eine Alternative), die 2. Köln-FRA gestrichen wegen Streik und die 3. FRA-HAM 1:45h zu spät bei Ankunft wegen Zugausfall, nicht zu findender 1. Ersatzzug, verspäteter 2. Ersatzzug. Alles die erwähnten "Sprinterstrecken"

Und so gut die Erstattung der Verspätung über Reisezentrum lief, die Rückzahlung für den Streik haben wir immer noch nicht erhalten...
Beitrag vom 07.10.2021 - 08:45 Uhr
UserEricM
User (5488 Beiträge)
Der Ansatz ist einfach falsch. Klar mag der Zug Berlin - Köln mit 4 Stunden noch ganz nett sein. Der Flug dauert aber nur eine Stunde.

Das Problem in den 4 Stunden liegt doch auch darin, dass sie gerechnet wird von Hbf zu Hbf. Dort wird eben genau so sämtliche Zur Anreise u.a. vernachlässigt. Man unterstellt, dass die Menschen am HBf leben und auch am HBF arbeiten oder Urlaub machen werden.

Der war jetzt lustig.
Bei der 1h Flugzeit ignorieren Sie ja nicht nur die Anfahrt/Abfahrt vom/zum Flughafen, sondern zusätzlich die Zeit bis man im Flieger sitzt und wieder vor der Tür steht.
Immerhin stehe ich, wenn ich an unserem HBF ankomme, 2 min später am Gleis. Und 2 min nachdem ich eingestiegen bin, geht es los. Ohne Durchsuchung/Durchleuchtung, ohne mehrfach Schlange stehen, ...

In FRA sind Ankunft bis Beginn Boarding schon mal knapp gerechnet 1,5h Schlagenstehen. Und dann nochmal typisch so 45 min bis Taxi, plus 15min bis Takeoff.
Touchdown bis Tür Flughafen auch so typisch 30 min?
OK, wer Schlagestehen mag, verbucht das halt als soziales Event :)
Aber schneller ist diese "1h" Flug dann wenn überhaupt nur knapp.

Die Bahn hat ja schon einige Nachteile, gerade bei der Pünktlichkeit, aber so schräg rechnen muss man nun auch nicht...

Und genausowenig wie Menschen am HBF leben, leben sie auf dem Flughafen.


Dieser Beitrag wurde am 07.10.2021 08:51 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.10.2021 - 08:56 Uhr
User4UPilot
User (426 Beiträge)
Ich finde es sehr gut, dass Unternehmen in Zukunft darauf achten, dass Ihre Mitarbeiter auf Geschäftsreise möglichst Klimaneutral unterwegs sind und Bahn fahren. Wie in den Kommentaren oben erwähnt dauert die ganze Reise ja meistens in etwa gleich lang, mit dem Unterschied, dass der Mitarbeiter aber fast die gesamte Reise arbeiten kann und die Umwelt nicht so stark belastet, wie mit dem Flieger. Zeit spielt hier also keine Rolle.
Beitrag vom 07.10.2021 - 09:09 Uhr
Usermichik897
User (105 Beiträge)
Nicht wirklich eine Alternative für mich. Hamburg Hbf ist ziemlich ekelhaft. Dazu keine Parkplätze. Wenn ich nen 2/3 Tages Besuch München oder Nürnberg mache ist es mit dem Flieger besser und auch günstiger. Mache ich eine Reise wie z.B. von HAM nach YVR muss ich eh in FRA umsteigen da will ich nicht ewig in der Bahn sitzen und mein Gepäck ist auch nicht eingecheckt.
Beitrag vom 07.10.2021 - 10:14 Uhr
UserJohnMacG
User (77 Beiträge)
Das mit der Verspätung ist natürlich ein Thema, aber wie einseitig manche Teilnehmer das hier kommentieren zeigt dass wir eben in einem Aviatio Forum sind wo viele etwas voreingenommen sind.

Gerade in München habe ich durch die Location des Flughafens einen weiteren zeitlichen nachteil beim Fliegen - wenn mein Büro (wie bei vielen Geschäftsreisenden) irgendwo im Stadtgebiet München liegt muss ich Donnerstag für die Strecke zum Flughafen zumindest 1-1.5h Fahrzeit einplanen um nicht ggf. wegen Stau zu spät zu kommen.

Zusätzlich: Wenn ich fliege und zB 30 Minuten zum Flughafen, 45 Minuten Security/ Boarding, 1h Flug, 45 Minuten zum Ziel (~3h Gesamt) unterwegs bin - in dieser Zeit kann ich aber maximal 1-1.5h produktiv arbeiten, und das auch nur im Taxi/ Flugzeugsitz. Zug mag mit Wegezeit 4.5h dauern, dafür kann ich während der 4.5 mind. 3h produktiv arbeiten und das in einem größeren Sitz mit einem größeren "Tisch". Das heißt den Zeitverlust hole ich durch gewonnene Arbeitszeit wieder rein.

Natürlich abhängig vom Job ob man unterwegs arbeiten muss, und die On-Time-Performance der Bahn ist ein riesen Problem für Leute die Termine wahrnehmen müssen - aber so eine einfache Schwarz/ Weiß Betrachtung ist es auch nicht
Beitrag vom 07.10.2021 - 10:15 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Ob die Bundestagsabgeordneten sich davon beeindrucken lassen, oder doch lieber weiterhin fliegen, um nach Bonn zu kommen?
Beitrag vom 07.10.2021 - 10:53 Uhr
UserAviation man
User (106 Beiträge)
Gerade in München habe ich durch die Location des Flughafens einen weiteren zeitlichen > nachteil beim Fliegen - wenn mein Büro (wie bei vielen Geschäftsreisenden) irgendwo im > Stadtgebiet München liegt muss ich Donnerstag für die Strecke zum Flughafen zumindest > 1-1.5h Fahrzeit einplanen um nicht ggf. wegen Stau zu spät zu kommen.

Zusätzlich: Wenn ich fliege und zB 30 Minuten zum Flughafen, 45 Minuten Security/ Boarding, 1h Flug, 45 Minuten zum Ziel (~3h Gesamt) unterwegs bin - in dieser Zeit kann ich aber maximal 1-1.5h produktiv arbeiten, und das auch nur im Taxi/ Flugzeugsitz. Zug mag mit Wegezeit 4.5h dauern, dafür kann ich während der 4.5 mind. 3h produktiv arbeiten und das in einem größeren Sitz mit einem größeren "Tisch". Das heißt den Zeitverlust hole ich durch gewonnene Arbeitszeit wieder rein.

Da der überwiegende Teil der innerdeutschen Passagiere Umsteiger sind, entfällt das Einchecken, Security check usw. Und da kann die Bahn nicht mithalten

Dieser Beitrag wurde am 07.10.2021 13:39 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.10.2021 - 12:01 Uhr
UserEricM
User (5488 Beiträge)
Ob die Bundestagsabgeordneten sich davon beeindrucken lassen, oder doch lieber weiterhin fliegen, um nach Bonn zu kommen?

Es wird Sie vielleicht überraschen, aber die Bundestagsabgeordneten kommen nicht alle aus Bonn sondern aus ihrem jeweiligen Wahlkreis, also aus ganz DE.
Beitrag vom 07.10.2021 - 12:28 Uhr
UserRentner 4 ever
User (14 Beiträge)
Ich finde es sehr gut, dass Unternehmen in Zukunft darauf achten, dass Ihre Mitarbeiter auf Geschäftsreise möglichst Klimaneutral unterwegs sind und Bahn fahren. Wie in den Kommentaren oben erwähnt dauert die ganze Reise ja meistens in etwa gleich lang, mit dem Unterschied, dass der Mitarbeiter aber fast die gesamte Reise arbeiten kann und die Umwelt nicht so stark belastet, wie mit dem Flieger. Zeit spielt hier also keine Rolle.
Wenn dem so wäre, dann hätte sich das innerdeutsche Fliegen größtenteils längst erledigt. Offensichtlich ist Aviation man nicht der einzige mit entsprechenden Erfahrungen. Sicher haben in der Vergangenheit diverse Reisende den Schwenk zur Bahn gemacht, aber in der Gegenrichtung war es auch nicht viel anders.
Beitrag vom 07.10.2021 - 12:31 Uhr
UserRentner 4 ever
User (14 Beiträge)
Fünf Mal so viele Menschen also, die zu spät irgendwo ankommen. Fünf Mal so viele Menschen die ihren Anschluss verpassen und bei Wind und Wetter an einem windigen Bahnhof ausharren müssen, die Sitzplatzreservierung nicht geklappt hat und man in dem total überfüllten Zug, auf dem Boden sitzen muss.
Flugzeuge haben manchmal auch Verspätung. Aber ich warte auch lieber in einem Flughafenterminal als in einem versifften Wartehäuschen oder gleich im Freien am Bahnhof.
Unter den gegebenen Umständen, wird der Zug dem Flugzeug nicht den Rang ablaufen.
Auch wenn ich mit einchecken am Gate warten etc. bis der eigentliche Flug beginnt, nicht viel schneller bin als 4 Stunden Zug fahren, ist das eigentliche Reisen im Flugzeug nur ne knappe Stunde. Man ist also gefühlt schneller und komfortabler unterwegs
Ich fühle mit Ihnen, ohne wenn und aber.
Beitrag vom 07.10.2021 - 12:34 Uhr
UserRentner 4 ever
User (14 Beiträge)
Das mit der Verspätung ist natürlich ein Thema, aber wie einseitig manche Teilnehmer das hier kommentieren zeigt dass wir eben in einem Aviatio Forum sind wo viele etwas voreingenommen sind.

Gerade in München habe ich durch die Location des Flughafens einen weiteren zeitlichen nachteil beim Fliegen - wenn mein Büro (wie bei vielen Geschäftsreisenden) irgendwo im Stadtgebiet München liegt muss ich Donnerstag für die Strecke zum Flughafen zumindest 1-1.5h Fahrzeit einplanen um nicht ggf. wegen Stau zu spät zu kommen.

Zusätzlich: Wenn ich fliege und zB 30 Minuten zum Flughafen, 45 Minuten Security/ Boarding, 1h Flug, 45 Minuten zum Ziel (~3h Gesamt) unterwegs bin - in dieser Zeit kann ich aber maximal 1-1.5h produktiv arbeiten, und das auch nur im Taxi/ Flugzeugsitz. Zug mag mit Wegezeit 4.5h dauern, dafür kann ich während der 4.5 mind. 3h produktiv arbeiten und das in einem größeren Sitz mit einem größeren "Tisch". Das heißt den Zeitverlust hole ich durch gewonnene Arbeitszeit wieder rein.

Natürlich abhängig vom Job ob man unterwegs arbeiten muss, und die On-Time-Performance der Bahn ist ein riesen Problem für Leute die Termine wahrnehmen müssen - aber so eine einfache Schwarz/ Weiß Betrachtung ist es auch nicht

Dann ist doch alles prima. Sie fahren zum Bahnhof, ich zum Flughafen. So soll es sein.
Beitrag vom 07.10.2021 - 12:35 Uhr
UserRentner 4 ever
User (14 Beiträge)
Ob die Bundestagsabgeordneten sich davon beeindrucken lassen, oder doch lieber weiterhin fliegen, um nach Bonn zu kommen?
Ich würde vorschlagen, nächstes Jahr mal am Flughafen BER oder CGN etwas Ausschau zu halten wo Wasser gepredigt und Wein getrunken wird.
Beitrag vom 07.10.2021 - 12:47 Uhr
UserKarl Toffel
User (2 Beiträge)
Eine Bahnfahrt die ist lustig, eine Bahnfahrt die ist ...
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