Community / / Berlin erneuert Forderung nach mehr ...

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Beitrag vom 26.09.2023 - 16:27 Uhr
UserJochen Hansen
User (43 Beiträge)
Moin, recht hat sie. Aber Australien (was von ihr mündlich genannt wurde) wird wohl eher nicht kommen ;-)

Bin mal gespannt, ob die Lufthansa-Blockade-Haltung mal gebrochen werden kann. "Berlin lohnt sich nicht" aber "unsere Drehkreuze sollen nicht geschwächt werden" und "man kann ja mehrmals täglich nach Frankfurt/München" fliegen, zieht nicht mehr.

Warum Vietnam nicht genannt wurde, verstehe ich nicht bei der großen Community. Da müsste ein Flug nach Hanoi eigentlich drin sein. Darüber hinaus hätte man Ethiopian auch nennen können, welche Berlin als interessanteres Ziel genannt hatten. Darüber war ja Air Can schon mal da ;-)

Schade, dass Condor nicht ambitionierter ist, spielen sich lieber gegen Discover kaputt.

Auf jeden Fall wird man spätestens mit dem A321XLR etwas neues erleben.

Es bleibt spannend :-)
Beitrag vom 26.09.2023 - 16:47 Uhr
UserJumpfly
User (439 Beiträge)
Fordern kann man viel, es operativ sinnvoll darstellen scheint aber nicht zu klappen. Airberlin hatte einige Langstrecken ab Berlin und war damit nicht erfolgreich. Norse und Scoot haben es versucht, Nachfrage zu gering. Wenn die Nachfrage nicht da ist, warum soll man dann mit Gewalt neue Langstrecken auflegen? Am besten noch subventioniert damit das Thema Klimaschutz völlig ad absurdum gelegt wird.
Jeder sollte in der Vergangenheit gemerkt haben das Point to Point Flüge ab Berlin auf der Langstrecke mehr schlecht als recht funktionieren. Point to Hub Flüge könnten hier und da funktionieren, aber auch da so schlecht, dass Emirates bspw. lieber Hamburg als Berlin anfliegt. Das Einzugsgebiet um Berlin ist sehr gering, die touristische Strahlkraft von Berlin zwar vorhanden, aber nicht in dem Ausmaß wie andere Städte in Europa und die Kaufkraft ist ebenfalls im Vergleich zu Frankfurt oder München deutlich geringer. Ob der BER als Umsteigeflughafen im großen Stil wie FRA oder MUC geeignet ist darf bezweifelt werden. Ist doch völlig nachvollziehbar dass da kaum Langstrecken angeboten werden. Ob der A321XLR daran was ändert wage ich ebenfalls zu bezweifeln. Ziele wie BKK bleiben zu weit entfernt und auch die geforderten Strecken nach LAX oder SFO sind mit dem A321XLR nicht darstellbar.

Einfach eine Schnellbahntrasse nach Warschau zum dort geplanten Großflughafen fertigstellen, wenn man jetzt beginnt sollte man ja in 20-30 Jahren fertig sein (mit dem Genehmigungsverfahren).

Dieser Beitrag wurde am 26.09.2023 16:49 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.09.2023 - 18:06 Uhr
UserF11
einfach nur dummer Pax
User (332 Beiträge)
@Jumpfly : Genau, fordern kann man viel, aber Gottseidank haben wir keine Planwirtschaft! Wenn es interessant wäre, ab BER Langstreckenflüge anzubieten, würden die Fluggesellschaften wohl machen. Und als Hub taugt ein Flughafen, der Jahrzehnte zu spät in Betrieb ging ja wohl eher auch nicht.
Beitrag vom 26.09.2023 - 18:26 Uhr
UserEin Leser dieser..
... Seite
User (658 Beiträge)
Ich war erstmal sehr verwundert über diese Forderung. Beim Lesen anderer Artikel kommt man aber zu einem anderen Schluss. Da heißt es nämlich "Berlin fordert mehr Unterstützung für mehr Langstrecken". So hat es Aero vor ca. einem Monat auch schon mal formuliert, diesmal ist die Überschrift etwas reißerischer.
Beitrag vom 26.09.2023 - 19:24 Uhr
UserKahuna75
User (53 Beiträge)
Fordern kann man viel, es operativ sinnvoll darstellen scheint aber nicht zu klappen.

Da bin ich vollumfänglich bei Ihnen.

Airberlin hatte einige Langstrecken ab Berlin und war damit nicht erfolgreich.

Die Frage ist, warum Air Berlin damit nicht erfolgreich war. Einen nicht zu unterschätzenden Anteil dürfte die verspätete Eröffnung des BER haben, da TXL als Hub mehr als ungeeignet war, was die notwendigen Prozesse angeht.

Norse und Scoot haben es versucht, Nachfrage zu gering.

Delta, United haben es versucht und waren erfolgreich.

Jeder sollte in der Vergangenheit gemerkt haben das Point to Point Flüge ab Berlin auf der Langstrecke mehr schlecht als recht funktionieren. Point to Hub Flüge könnten hier und da funktionieren, aber auch da so schlecht, dass Emirates bspw. lieber Hamburg als Berlin anfliegt.

Stimmt. Qatar ist da.
Und was heißt Point to Hub? Da könnte man sage, LH nach nach Frankfurt und München, BA nach London, KLM nach Amsterdam usw. sind da.
Ob der BER als Umsteigeflughafen im großen Stil wie FRA oder MUC geeignet ist darf bezweifelt werden.

Ehrlich gemeinte Frage, woran machen Sie das fest?

Einfach eine Schnellbahntrasse nach Warschau zum dort geplanten Großflughafen fertigstellen, wenn man jetzt beginnt sollte man ja in 20-30 Jahren fertig sein (mit dem Genehmigungsverfahren).

Eher hat bis dahin MUC seinen ICE-Anschluss. Oder wenn es schon utopisch sein soll, seinen Transrapid.

@F11
Und als Hub taugt ein Flughafen, der Jahrzehnte zu spät in Betrieb ging ja wohl eher auch nicht.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Air Berlin hätte mit dem BER ihren Hub aufbauen wollen.

Dieser Beitrag wurde am 26.09.2023 19:25 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.09.2023 - 20:02 Uhr
UserF11
einfach nur dummer Pax
User (332 Beiträge)

@F11
Und als Hub taugt ein Flughafen, der Jahrzehnte zu spät in Betrieb ging ja wohl eher auch nicht.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Air Berlin hätte mit dem BER ihren Hub aufbauen wollen.
Und? Hat es geklappt? Das eine: einen Bau verzögert hinstellen. Das andere: wenn die Logistik fürs Bauen nicht klappt, warum sollte dann die Logistik für einen internationalen Hub klappen?
FRA und MUC haben Jahre an Erfahrung voraus.
Beitrag vom 26.09.2023 - 21:17 Uhr
UserKahuna75
User (53 Beiträge)
Und? Hat es geklappt?

Nein, hat es nicht, weil Air Berlin aus verschiedenen Gründen Insolvenz anmelden musste. Da war die verspätete Eröffnung des BER, bzw. der verlängerte Betrieb von TXL mit ein Faktor.

Das eine: einen Bau verzögert hinstellen. Das andere: wenn die Logistik fürs Bauen nicht klappt, warum sollte dann die Logistik für einen internationalen Hub klappen?

Sie sagen es selbst, das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.

FRA und MUC haben Jahre an Erfahrung voraus.

Also MUC wurde auch erst 1992 eröffnet. Und abgesehen vom Know-How sind die baulichen Voraussetzungen am BER inzwischen sicherlich nicht schlechter als in FRA oder MUC.
Beitrag vom 26.09.2023 - 21:37 Uhr
UserAirboeing300
User (48 Beiträge)
Und? Hat es geklappt?

Nein, hat es nicht, weil Air Berlin aus verschiedenen Gründen Insolvenz anmelden musste. Da war die verspätete Eröffnung des BER, bzw. der verlängerte Betrieb von TXL mit ein Faktor.

Das eine: einen Bau verzögert hinstellen. Das andere: wenn die Logistik fürs Bauen nicht klappt, warum sollte dann die Logistik für einen internationalen Hub klappen?

Sie sagen es selbst, das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.

FRA und MUC haben Jahre an Erfahrung voraus.

Also MUC wurde auch erst 1992 eröffnet. Und abgesehen vom Know-How sind die baulichen Voraussetzungen am BER inzwischen sicherlich nicht schlechter als in FRA oder MUC.

"Erst" 1992? Ist ihnen klar, dass das mittlerweile über 30 Jahre her ist? Feeling old yet?
Beitrag vom 26.09.2023 - 22:45 Uhr
Usertrflyer
User (13 Beiträge)
Es ist interessant, dass hier in den Kommentaren nicht auf den Kern der Sache eingegangen wird und das sind die Flugrechte. Jemand meinte wir hätten keine Planwirtschaft - wo ist denn hier der freie Wettbewerb, wenn Strecken ab Berlin einfach nicht angeboten werden dürfen, weil unsere eigene Bundesregierung sie nicht genehmigt, um die Hubs der Lufthansa zu schützen? Das ist nichts als Lobbyismus aus Bayern, aus Hessen und von der LH - könnte man auch Planwirtschaft oder Kartell nennen. Die wollen eben weiter die Umsteiger aus Berlin über ihre Drehkeuze schieben, denn das ist eine erhebliche Zahl. Das Anzuprangern und die Rechte einzufordern ist absolut legitim und richtig. Welche Airlines dann welche Strecken anbieten wird sich dann zeigen. Aber erst mal muss überhaupt die Möglichkeit bestehen.

Wenn die Bundesregierung sich weiter dagegen stellt schlage ich vor, dass die Langstreckenmaschinen der Flugbereitschaft am besten nur noch ab Köln fliegen dürfen. Dann sollen die Delegationen doch erst mal dahin fliegen und umsteigen ... aber da ist es mit Langstrecken ab Berlin natürlich kein Problem, wenns um die eigene Bequemnlichkeit geht.

Die LH ist ein ekliges, kundenunfreundliches Unternehmen und soll sich mal bitte dem echten Wettbewerb in Berlin stellen. Zeit wirds. Ich hoffe, der Senat lässt da nicht locker.
Beitrag vom 26.09.2023 - 23:12 Uhr
UserMat Lorey
User (1 Beiträge)
Wie schon bei der Standortwahl in den 90ern hat der Bund erfolgreich zu verhindern gewusst, einen Hauptstadtflughafen mit standesgemäß interkontinentalem Flair - ergo: Drehkreuz - zu etablieren. Sperenberg wäre bei entsprechender Planung ein idealer Standort ohne Nachtflugbeschränkung. Dass das nicht sein durfte, ist bajuwarischem und hessischem Kleingeist zu verdanken.
Solange Deutschland (seit jeher) von Dilettanten regiert wird und Lufthansa das Potenzial nicht erkennt (oder sich eine andere Gesellschaft traut, dem Big Player Paroli zu bieten), wird Berlin nie eine Rolle spielen und mit überfüllt engen A320/321 nach FRA oder MUC leben müssen.
Beitrag vom 26.09.2023 - 23:48 Uhr
Usertrflyer
User (13 Beiträge)
Ich frage mich, ob der Senat da nicht bei der EU auf eine krasse Wettbewerbsverzerrung durch die Bundesregierung pochen könnte, um die Rechteblockade zu brechen ...
Beitrag vom 27.09.2023 - 00:21 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2427 Beiträge)
Ich finde es immer wieder erstaunlich (und amüsant) wie beim Thema Berlin hier immer sofort die Emotionen hochgehen.

Nur mal am Rande (wegen Zahlen/Möglichkeiten und so):

in einem anderen Thread hat der Forist @X-Ray u.a. die PAX - Zahlen von FRA mit BER aus 08/23 ins Verhältnis gesetzt.

Ich hatte das dann noch um MUC - BER, ebenfalls für 08/23 ergänzt.

Man ziehen nun einmal bei FRA und MUC die Umsteige/Feeder- PAXe (die es am BER bekanntlicherweise nicht gibt) ab.
Das ergibt dann bestimmt interessante (Vergleichs)zahlen...so zum Thema 'Potenzial für Direktverkehre'.
Beitrag vom 27.09.2023 - 03:21 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Im ach so woken Berlin ist halt leider die Airline die ihren Hub da hatte broke gegangen.

Die andere, übrig gebliebene Airline hat ihre Hubs halt in MUC und FRA.

Seit wann ist Berlin Ostdeutschland? Sind 33 Jahre nach der Wende solche Kategorisierungen überhaupt noch sinnvoll, wenn z.b. DUS gerade seine letzte USA Linie verloren hat?

Berlin gibt scheinbar den Hub nicht her, so wie Deutschland insgesamt wohl kein so guter Markt ist für die Luftfahrt aktuell.

Man macht ja alles teuer, Kerosin, Gebühren, Steuer.

Es ist halt auch typsich Berlin das immer die anderen Schuld sind: Die bösen Bayern und Hessen, die wollten kein Drehkreuz in Berlin,
die bösen Schwaben,
die blöde kundenunfreundliche LH die Berlin bewusst schneidet, etc. etc.

Ja wieviel AUsreden und Schuldige braucht man noch?
Gründen sie halt eine Airline in Berlin, sie sind ja vom Fach.
Beitrag vom 27.09.2023 - 03:30 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Ich finde es immer wieder erstaunlich (und amüsant) wie beim Thema Berlin hier immer sofort die Emotionen hochgehen.

Nur mal am Rande (wegen Zahlen/Möglichkeiten und so):

in einem anderen Thread hat der Forist @X-Ray u.a. die PAX - Zahlen von FRA mit BER aus 08/23 ins Verhältnis gesetzt.

Ich hatte das dann noch um MUC - BER, ebenfalls für 08/23 ergänzt.

Man ziehen nun einmal bei FRA und MUC die Umsteige/Feeder- PAXe (die es am BER bekanntlicherweise nicht gibt) ab.
Das ergibt dann bestimmt interessante (Vergleichs)zahlen...so zum Thema 'Potenzial für Direktverkehre'.


Auch diese Betrachtung hinkt, sie müssen schauen was sonst noch da ist und welche Yields das Bedeutet.

Grundsätzlich hat die LH mit FRA und MUC bereits zwei Hubs, braucht sie einen dritten in Berlin?
Hat Berlin jetzt den Premium Anteil damit sich das rechnet und es operativ geht?

Wer hier für die Öffnung spricht, der soll halt bitte sagen welche Routen es aus Berlin braucht und ob die Via Qatar denn gehen.
In Wahrheit geht es wohl v.a. darum bequem selbst in den Urlaub nach Asien fliegen zu können mit einem Stopp?

Ganz so einfach ist es nicht mit dem Hub, da haben alle Hubs hohe Anteile an Transferpax.
Die Logistik, der Feed, Technik, Crews, Slots, etc.
Das ist nicht trivial, und das es keiner macht spricht schon stark dafür das es sich nicht rechnet.
Beitrag vom 27.09.2023 - 03:54 Uhr
UserX-Ray
User (528 Beiträge)
Es ist interessant, dass hier in den Kommentaren nicht auf den Kern der Sache eingegangen wird und das sind die Flugrechte.

Weil es nicht der Kern der Sache ist.

Jemand meinte wir hätten keine Planwirtschaft - wo ist denn hier der freie Wettbewerb, wenn Strecken ab Berlin einfach nicht angeboten werden dürfen, weil unsere eigene Bundesregierung sie nicht genehmigt, um die Hubs der Lufthansa zu schützen?

Welche Strecken dürfen denn ab Berlin nicht angeboten werden?

Letztes Jahr hatte Berlin eine LAX-Verbindung und Norse hat nach nur 8 Wochen den Stecker gezogen. Die Wünsche der Berliner Landespolitik gehen offensichtlich völlig an der wirtschaftlichen Realität vorbei. BER hat momentan 35 Ziele weniger im Programm als vor Corona, und das nicht wegen fehlender Lizenzen. Die Airlines können ihre Kapazitäten offensichtlich anderswo wesentlich rentabler einsetzen.

Das ist nichts als Lobbyismus aus Bayern, aus Hessen und von der LH - könnte man auch Planwirtschaft oder Kartell nennen.

Das ist Nonsens.

Die wollen eben weiter die Umsteiger aus Berlin über ihre Drehkeuze schieben, denn das ist eine erhebliche Zahl. Das Anzuprangern und die Rechte einzufordern ist absolut legitim und richtig. Welche Airlines dann welche Strecken anbieten wird sich dann zeigen. Aber erst mal muss überhaupt die Möglichkeit bestehen.

Die Möglichkeit besteht bereits.

Wenn die Bundesregierung sich weiter dagegen stellt schlage ich vor, dass die Langstreckenmaschinen der Flugbereitschaft am besten nur noch ab Köln fliegen dürfen. Dann sollen die Delegationen doch erst mal dahin fliegen und umsteigen ... aber da ist es mit Langstrecken ab Berlin natürlich kein Problem, wenns um die eigene Bequemnlichkeit geht.

Wenn die Wirtschaftlichkeit keine Rolle spielt, sind Langstrecken ab Berlin natürlich kein Problem.

Die LH ist ein ekliges, kundenunfreundliches Unternehmen und soll sich mal bitte dem echten Wettbewerb in Berlin stellen. Zeit wirds. Ich hoffe, der Senat lässt da nicht locker.

Die ehemalige Frau Doktorin wird das schon regeln.
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