Community / / Billigflieger machen um Deutschland ...

Beitrag 1 - 9 von 9
Beitrag vom 13.04.2023 - 20:21 Uhr
UserFRA251
F/O
User (78 Beiträge)
Eine Entwicklung, die sich bereits im letzten Jahr abgezeichnet hat, übrigens nicht nur von Billigflieger. Der Luftverkehr in Deutschland ist allgemein noch hinter dem vor Corona Niveau.

Danach zählten die Flughäfen in Deutschland 2022 rund 155 Millionen Passagiere. Das entsprach einem Zuwachs von 111 Prozent gegenüber dem stärker von der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2021. Vom Vorkrisenniveau des Jahres 2019, als die Hauptverkehrsflughäfen mit 226,7 Millionen Fluggästen ein Allzeithoch verzeichnen konnten, war das Passagieraufkommen mit 31,5 Prozent weniger Fluggästen aber noch weit entfernt.
Quelle: Tagesschau/ Statistisches Bundesamt

Natürlich spielen aber auch andere Faktoren eine Rolle. So sind die Kosten in Süd- und Osteuropa sowie Nordafrika einfach deutlich geringer und für Airlines Ryanair oder Wizzair attraktiver. Auch deshalb ist Ryanair zum Beispiel von FRA weg und hat in BER reduziert. Auch ist der deutsche bereit, etwas mehr zu zahlen und greift gerne mal auf Airlines vier Eurowings oder TUI (Stichwort: Pauschalreisen) zurück.
Beitrag vom 13.04.2023 - 23:52 Uhr
UserZabou
User (4 Beiträge)
Es liegt auch daran, dass sich die deutschen Airports von Ryanair nicht mehr erpressen lassen. Wer nicht zahlen will muss halt gehen. Ryanair hat genug Airports in Schutt und Asche gelegt in Deutschland die hinterher mit Steuergeldern wieder gerettet werden mussten.
Beitrag vom 14.04.2023 - 09:20 Uhr
UserFRA251
F/O
User (78 Beiträge)
Es liegt auch daran, dass sich die deutschen Airports von Ryanair nicht mehr erpressen lassen. Wer nicht zahlen will muss halt gehen. Ryanair hat genug Airports in Schutt und Asche gelegt in Deutschland die hinterher mit Steuergeldern wieder gerettet werden mussten.

Jaein. Der Flughafen Weeze schreibt beispielsweise schon seit Jahren schwarze Zahlen und ist nicht auf Subventionen angewiesen, obwohl Ryanair alleiniger Anbieter ist. Auch FRA nicht, dort war eher das Problem, dass die Gebühren seitens Frankfurt erneut erhöht wurden (was übrigens schon mehrfach auch von anderen airlines bemängelt wurde).

Bleibt abzuwarten, ob die EU ihre Reform durchsetzt und Subventionen zukünftig verbietet. Dann sieht es nämlich für viele Flughäfen schlecht aus, und das betrifft dann nicht nur Ryanair.
Beitrag vom 14.04.2023 - 09:22 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2356 Beiträge)
Ich würde diese Meldung nicht als 'negative' einordnen. Der Preis für ein Ticket sollte/muss die realen Kosten eines Fluges widerspiegeln und das ist bei FR & Co. einfach nicht gegeben.

Wie @Zabou richtig schrieb:
gut das sich die deutschen Airports offensichtlich nicht mehr erpressen lassen.
Beitrag vom 14.04.2023 - 10:02 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Es liegt auch daran, dass sich die deutschen Airports von Ryanair nicht mehr erpressen lassen. Wer nicht zahlen will muss halt gehen. Ryanair hat genug Airports in Schutt und Asche gelegt in Deutschland die hinterher mit Steuergeldern wieder gerettet werden mussten.

Jaein. Der Flughafen Weeze schreibt beispielsweise schon seit Jahren schwarze Zahlen und ist nicht auf Subventionen angewiesen, obwohl Ryanair alleiniger Anbieter ist. Auch FRA nicht, dort war eher das Problem, dass die Gebühren seitens Frankfurt erneut erhöht wurden (was übrigens schon mehrfach auch von anderen airlines bemängelt wurde).

Bleibt abzuwarten, ob die EU ihre Reform durchsetzt und Subventionen zukünftig verbietet. Dann sieht es nämlich für viele Flughäfen schlecht aus, und das betrifft dann nicht nur Ryanair.

Naja, halbe Wahrheiten sind auch halb gelogen.

2013 18,2 Mio. Verlust.
14-16 590k, 2,3 Mio. 1,9 Mio. Gewinn
17 600k verlust.
18, 19 123k , 60k gewinn
2020 780k verlust

Wo sind die recht langen Schwarzen Zahlen, wenn ich mir das anschaue war das Ding bisher ein Verlustgeschäft. Wie nahezu alle Landratspisten.

FRA hat Ryanair mit massivem Discount angelockt. Die LH hatte da keinen Bock drauf und seither ist MUC halt wichtiger.
Beitrag vom 14.04.2023 - 10:49 Uhr
UserFRA251
F/O
User (78 Beiträge)
Es liegt auch daran, dass sich die deutschen Airports von Ryanair nicht mehr erpressen lassen. Wer nicht zahlen will muss halt gehen. Ryanair hat genug Airports in Schutt und Asche gelegt in Deutschland die hinterher mit Steuergeldern wieder gerettet werden mussten.

Jaein. Der Flughafen Weeze schreibt beispielsweise schon seit Jahren schwarze Zahlen und ist nicht auf Subventionen angewiesen, obwohl Ryanair alleiniger Anbieter ist. Auch FRA nicht, dort war eher das Problem, dass die Gebühren seitens Frankfurt erneut erhöht wurden (was übrigens schon mehrfach auch von anderen airlines bemängelt wurde).

Bleibt abzuwarten, ob die EU ihre Reform durchsetzt und Subventionen zukünftig verbietet. Dann sieht es nämlich für viele Flughäfen schlecht aus, und das betrifft dann nicht nur Ryanair.

Naja, halbe Wahrheiten sind auch halb gelogen.

2013 18,2 Mio. Verlust.
14-16 590k, 2,3 Mio. 1,9 Mio. Gewinn
17 600k verlust.
18, 19 123k , 60k gewinn
2020 780k verlust

Wo sind die recht langen Schwarzen Zahlen, wenn ich mir das anschaue war das Ding bisher ein Verlustgeschäft. Wie nahezu alle Landratspisten.

Wenn man bedenkt, dass sich der Flughafen seit Jahren ohne Subventionen über Wasser hält und sowohl vor als auch nach Corona wieder in den schwarzen Zahlen steht, finde ich das schon bemerkenswert. Ich wollte damit nur aufzeigen, dass das Problem nicht unbedingt an Ryanair alleine liegt, sondern zumeist die Flughäfen so oder so ein Verlustgeschäft sind. (Hierzu übrigens eine interessante Doku vom NDR:  https://www.youtube.com/watch?v=RmIjjk9o9lk )

Interessant auch der Bericht des Deutschen Steuerzahlerinstitut des Bundes der Steuerzahler e. V.:
 https://www.steuerzahler.de/fileadmin/user_upload/DSi_Schriften/DSi_kompakt/DSi_kompakt_Nr._41_Regionalflugh%C3%A4fen__teure_Experimente_zulasten_der_Steuerzahler.pdf

Es zeigt sich, dass fast alle Flughäfen Bilanzverluste erlitten. Besonders hoch waren die Verluste der Flughäfen Dortmund, Saarbrücken und Münster mit rund 14 bzw. 7 bzw. 6,5 Millionen Euro. Bilanzgewinne erzielten lediglich sechs Flughäfen. Diese Gewinne waren jedoch in Heringsdorf mit 0,01 Millionen Euro und auf Sylt mit 0,044 Millionen Euro geringfügig. Etwas größer waren die Jahresergebnisse in Weeze (0,1 Millionen Euro), Memmingen (0,3 Millionen Euro), Rostock (0,6 Millionen Euro) und Erfurt (0,7 Millionen Euro)


FRA hat Ryanair mit massivem Discount angelockt. Die LH hatte da keinen Bock drauf und seither ist MUC halt wichtiger.

Zum Thema FRA: Genau so ist es. Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass FRA zukünftig wieder auf Airlines wie Ryanair, Wizz & Co zugehen wird und kräftig für Terminal 3 werben wird.

Dieser Beitrag wurde am 14.04.2023 10:50 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 14.04.2023 - 12:54 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2356 Beiträge)
Es liegt auch daran, dass sich die deutschen Airports von Ryanair nicht mehr erpressen lassen. Wer nicht zahlen will muss halt gehen. Ryanair hat genug Airports in Schutt und Asche gelegt in Deutschland die hinterher mit Steuergeldern wieder gerettet werden mussten.

Jaein. Der Flughafen Weeze schreibt beispielsweise schon seit Jahren schwarze Zahlen und ist nicht auf Subventionen angewiesen, obwohl Ryanair alleiniger Anbieter ist. Auch FRA nicht, dort war eher das Problem, dass die Gebühren seitens Frankfurt erneut erhöht wurden (was übrigens schon mehrfach auch von anderen airlines bemängelt wurde).

Bleibt abzuwarten, ob die EU ihre Reform durchsetzt und Subventionen zukünftig verbietet. Dann sieht es nämlich für viele Flughäfen schlecht aus, und das betrifft dann nicht nur Ryanair.

Naja, halbe Wahrheiten sind auch halb gelogen.

2013 18,2 Mio. Verlust.
14-16 590k, 2,3 Mio. 1,9 Mio. Gewinn
17 600k verlust.
18, 19 123k , 60k gewinn
2020 780k verlust

Wo sind die recht langen Schwarzen Zahlen, wenn ich mir das anschaue war das Ding bisher ein Verlustgeschäft. Wie nahezu alle Landratspisten.

Wenn man bedenkt, dass sich der Flughafen seit Jahren ohne Subventionen über Wasser hält und sowohl vor als auch nach Corona wieder in den schwarzen Zahlen steht, finde ich das schon bemerkenswert. Ich wollte damit nur aufzeigen, dass das Problem nicht unbedingt an Ryanair alleine liegt, sondern zumeist die Flughäfen so oder so ein Verlustgeschäft sind. (Hierzu übrigens eine interessante Doku vom NDR:  https://www.youtube.com/watch?v=RmIjjk9o9lk )

Interessant auch der Bericht des Deutschen Steuerzahlerinstitut des Bundes der Steuerzahler e. V.:
 https://www.steuerzahler.de/fileadmin/user_upload/DSi_Schriften/DSi_kompakt/DSi_kompakt_Nr._41_Regionalflugh%C3%A4fen__teure_Experimente_zulasten_der_Steuerzahler.pdf

Es zeigt sich, dass fast alle Flughäfen Bilanzverluste erlitten. Besonders hoch waren die Verluste der Flughäfen Dortmund, Saarbrücken und Münster mit rund 14 bzw. 7 bzw. 6,5 Millionen Euro. Bilanzgewinne erzielten lediglich sechs Flughäfen. Diese Gewinne waren jedoch in Heringsdorf mit 0,01 Millionen Euro und auf Sylt mit 0,044 Millionen Euro geringfügig. Etwas größer waren die Jahresergebnisse in Weeze (0,1 Millionen Euro), Memmingen (0,3 Millionen Euro), Rostock (0,6 Millionen Euro) und Erfurt (0,7 Millionen Euro)


FRA hat Ryanair mit massivem Discount angelockt. Die LH hatte da keinen Bock drauf und seither ist MUC halt wichtiger.

Zum Thema FRA: Genau so ist es. Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass FRA zukünftig wieder auf Airlines wie Ryanair, Wizz & Co zugehen wird und kräftig für Terminal 3 werben wird.


Das ist ein sehr interessanter Aspekt. Mal sehen wie sich die Airports (und deren Gesellschafter) positionieren, wenn wieder 'normale' Kapazitäten möglich sind.

Ob dann der gegenseitige Unterbietungs-und damit Subventionierungswettbewerb, erneut beginnt🤔?
Beitrag vom 15.04.2023 - 08:31 Uhr
UserZH Flyers
-
User (408 Beiträge)
Jeder normaldenkende Mensch sollte dies tun.
Beitrag vom 16.04.2023 - 10:37 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2356 Beiträge)
Jeder normaldenkende Mensch sollte dies tun.

Was genau?