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Community / / Boeing bläst Milliardendeal mit Emb...

Beitrag 1 - 15 von 21
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Beitrag vom 25.04.2020 - 17:50 Uhr
UserEin_Fliegereiint..
User (800 Beiträge)
Durch den Kauf hätte Boeing sich Embraers Palette an kleineren Flugzeugen einverleibt. Das hätte den europäischen Rivalen Airbus geschwächt.

Das soll wohl ein Witz sein. Die Embrear waren und sind so schon keine direkte Konkurrenz zur A220. Die E-Jets sind völlig ausgereizt und am Limit, die A220 ist gerade mal am Anfang der Skalierung.
Beitrag vom 25.04.2020 - 18:03 Uhr
User
User ( Beiträge)
Wer hätte das gedacht, das die EU Komission Boeing am Ende damit einen Gefallen tut.

Man stelle sich mal vor, das wäre im Januar über die Bühne gegangen, Boeing hätte 4 Mrd. hingelegt bei der durch die Max Krise eh schon angespannten Liquidität.

Und dann wäre der Wert von Embraer eingebrochen, riesen Abschreibung, durch Corona.
Boeings Glück ist einfach unverschämt.
Beitrag vom 25.04.2020 - 18:48 Uhr
UserLP
User (397 Beiträge)
Langfristig gesehen hat man jetzt ein Loch mehr in der Produktpalette gegenüber Airbus. Sehe ich das richtig?
Beitrag vom 25.04.2020 - 21:48 Uhr
UserNur_ein_Y_PAX
User (679 Beiträge)
Langfristig gesehen hat man jetzt ein Loch mehr in der Produktpalette gegenüber Airbus. Sehe ich das richtig?

Kaum der A220 ist nur am unteren Ende so klein wie der grösste E2 Jet und dieser liesse sich auch nicht auf die grösse der A220-300 aufblasen.

Nicht nur mich hat es gewundert was Boeing umbedingt mit dem E Jets wollte.
Beitrag vom 25.04.2020 - 23:08 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Das ist die Frage, was wollen Boeing mit Embraer und Airbus mit Bombardier?

Die Bombardier CSeries ist umetikettiert worden zu A220, aber zur Airbus Familie gehören diese Flugzeuge nicht.
Auswirken kann sich das erst zukünftig, mit kommenden Baureihen, sei es A2xx oder A3xx (A4xxM), dann ist der Airbus Verbund größer und schlagkräftiger.

Ob Embraer mit dem Aufgehen in Boeing glücklich geworden wäre, ich bezweifle dies, das weithin sichtbare Logo in Long Beach "Fly DC Jets" war einmal ein Leuchtstern und dieser Gedanke sollte in São José dos Campos jetzt gegenwärtig sein - die Brasilianer brauchen niemanden um zu bestehen!
Beitrag vom 26.04.2020 - 03:43 Uhr
UserAfterburner
User (521 Beiträge)
Das ist die Frage, was wollen Boeing mit Embraer und Airbus mit Bombardier?

Das Übliche: Wachstum, Expansion, mehr Massenproduktion.

Airbus sagte ja als erstes die Zulieferpreise nachverhandeln zu wollen, da sie ne ganz andere Verhandlungsposition haben, als Bombardier alleine. Sie sind halt größer .. das gleiche wie im Einkauf gibts im Verkauf: Man kann Großkunden jetzt ein Komplettpaket von verschieden großen Fliegern schnüren und Rabatte flexibler kalkulieren. Mittelfristig wird der A220 sicher auch noch ein Airbus-Cockpit bekommen, womit es dann für die Airlines flexibler wird Piloten auf unterschiedlichen Mustern einzusetzen. Im täglichen Betrieb ist das oft Gold wert.
Beitrag vom 26.04.2020 - 05:26 Uhr
User
User ( Beiträge)
Böse Zungen behaupten, Embraer kann was, was Boeing verlernt hat.

Flugzeugprojekte entwickeln die niicht vom Himmel fallen.

Wäre ne Investition wert gewesen.

Der A220 macht bei der AUslastung der A320neo fam. Sinn für Airbus - der modernste SA kam für nen symbolischen Preis und INvestitonen in Fertigung, Einkauf,Betrieb , Vertrieb & etc. zu Airbus.
Damit hat man Boeings Max komplett in der Zange, bei den großen SA kann Boeing nicht mit den A321neo mithalten, und bei den kleinen steht die Max 8 gegen A320neo und A223.
Perspektivisch setzt man wohl noch min. einen A220 Strecht dazu, was die Sache für Boeing nicht einfach macht.

Boeing sah die 100 sitzer eigentlich nicht als sein Kerngeschäft, hatte sich da klar nach unten abgegrenzt.
Ich glaube nicht das Embraer und Boeing besonders für den Preis eine Erfolgsgeschichte geworden wäre, im Gegenteil.
Für die 4,3 Mrd. hätte Boeing eine aufgemotzte Regionalflugteugfamilie bekommen, die Suppar zur CS ist. Und natürlich eine sehr niedrige Kostenbasis bei der Entwicklung.
Ob das aber 4 Mrd. $ wert gewesen wäre, um dann statt eine UNterlegene SA Familie zwei zu haben, puh.

Es ist nicht so das die E2 Jets wie geschnitten Brot gehen, es ist etwas schwer zu beurteilen, denn der Deal mit Boeing hat natürlich auch auswirkungen auf die Sales.
Beitrag vom 26.04.2020 - 08:56 Uhr
User2ndSEG
User (373 Beiträge)
Das ist einfach "The American Way of Business"....

"We need to be the BIGGEST, what can we do? - Aaah, let's buy Embraer and fight Airbus & Bombardier politically."

Dann kommt MAX-Debakel und CoVid zusammen...

"Ooooh, we don't have enough money anymore. How can we get out of that deal?"

Ganz simple Cowboy-Kapitalismus-Mechanik....
Beitrag vom 26.04.2020 - 10:11 Uhr
UserA320Fam
User (1735 Beiträge)

... Mittelfristig wird der A220 sicher auch noch ein Airbus-Cockpit bekommen, womit es dann für die Airlines flexibler wird Piloten auf unterschiedlichen Mustern einzusetzen.


Das bezweifel ich absolut. Die A220 bleibt so wie sie ist. Abgesehen von 'normalen' Modifikationen.


Im täglichen Betrieb ist das oft Gold wert.


Auch hier zweifel ich stark.
Entweder die Flotten sind so gross (gerade im SA-Bereich), da es ohne Probleme separate Pools für die einzelnen Muster gibt. Oder die Flotte ist so klein, dass sich verschiedene Muster kaum rechnen.
Für mich dient dieses Argument hauptsächlich dem Verkauf, also AIB. Bei den Fluggesellschaften kommt das kaum zum Einsatz.
Beitrag vom 26.04.2020 - 15:23 Uhr
UserNicci72
User (575 Beiträge)
Das kommt inzwischen ganz dick für Boeing. Der Kauf von Embraer durch Boeing war ja als langfristige Investition in ein Marktsegment gedacht, in dem Airbus seit der Übernahme der C-Series von Bombardier präsent ist Boeing dagegen nicht. Airbus ist ausserdem mit der Übernahme der C-Series nicht nur der Zugewinn von Marktanteilen gelungen ohne die üblichen Entwicklungskosten zu haben, Airbus hat zugleich die bisherige Nr. 3 der Flugzeugbauer vom Markt genommen. Boeing wollte es dem - schon etwas kleiner - mit dem Kauf der Nr. 4 gleichtun und entsprechend nachziehen. Das ist nun auch misslungen. Embraer ist als neue Nr. 3 nun weiterhin unabhängig am Markt. Wenn Boeing nach dem ganzen derzeitigen Schlamassel auf die Idee kommen sollte, ein eigenes Regionalflugzeug zu entwickeln, sozusagen eine 717 MAX, dann ist da zukünftig nicht nur der A 220-100 als etablierte Konkurrenz am Markt vorhanden sondern auch die E-Jets von Embraer. Eigentlich ist diese Perspektive, das Portfolio am unteren Ende des Spektrums zu erweitern und so wieder Marktanteile hinzugewinnen, damit auch schon gestorben.

Wenn sich die E-Jets von Embraer nach der Corona-Krise ausserdem noch schlechter verkaufen lassen sollten als vor ihr, dann könnte es passieren, dass Airbus auch noch Embraer aufkauft. Mit dem Kauf von Embraer durch Boeing wäre diese Option vom Markt gewesen, jetzt existiert sie wieder. Ein Schelm, wer bei der bisherigen Verzögerungstaktik der EU-Kommission beim Boeing-Embraer-Deal Böses denkt. Von jetzt möglicherweise fällig werdenden Schadenersatzzahlungen von Boeing an Embraer in Milliardenhöhe gar nicht zu reden.

Um ehrlich zu sein: Ich habe Anfang des Jahres hier im Forum noch mit voller Überzeugung geschrieben: Was immer die Auswirkungen der MAX-Krise für Boeings Zivilludtfahrtsparte sein werden, der Gesamtkonzern wird es überleben. Inzwischen bin ich mir da nicht mehr so sicher. Das Szenario eines Boeing-Crashs ist inzwischen möglich geworden. Jedenfalls wird der amerikanische Steuerzahler ganz tief in die Tasche greifen müssen um Boeing am Markt zu halten - und das meint: am Markt zu halten. Nicht: als Airbus-Konkurrent am Markt zu halten. Frei nach Commandante Ernesto Che Guevara: Seid realistisch. Denkt das Undenkbare.

Die Frage nach der Cockpit-Kompatibilität von A 220 und A 320 ist demgegenüber nachrangig, das wird Airbus hinbekommen können, ebenso die Frage, ob die E 195 und der A 220-100 nun als direkte Konkurrenten am Markt zu betrachten sind oder nicht.

Um es übrigens ganz deutlich zu sagen: Ich hoffe, dass Boeing am Markt bleibt. Ein Marktaustritt würde nur Verlierer hinterlassen, überall, auch in Europa.
Beitrag vom 26.04.2020 - 16:35 Uhr
UserA320Fam
User (1735 Beiträge)


... Die Frage nach der Cockpit-Kompatibilität von A 220 und A 320 ist demgegenüber nachrangig, das wird Airbus hinbekommen können ...


Woraus schließen Sie das? Das sind 2 völlig unabhängige Entwicklungen. Da passt nix zum anderen. Es wird niemals ein A220 mit nem Airbus-Cockpit geben.
Beitrag vom 26.04.2020 - 16:55 Uhr
UserWMJH
User (293 Beiträge)
Gut so, dass nunmehr doch min. 3 Anbieter bestehen bleiben. Wettbewerb belebt das Geschäft. Mal sehen ob sich noch mehr Anreize für Weiterentwicklungen ergeben, wenn noch die chinesischen und russischen Flugzeuge in diesem Segment hinzukommen.
Beitrag vom 26.04.2020 - 18:36 Uhr
UserNicci72
User (575 Beiträge)
Gut so, dass nunmehr doch min. 3 Anbieter bestehen bleiben. Wettbewerb belebt das Geschäft. Mal sehen ob sich noch mehr Anreize für Weiterentwicklungen ergeben, wenn noch die chinesischen und russischen Flugzeuge in diesem Segment hinzukommen.

Ich würde es allen Beteiligten wünschen, dass sich Embraer als selbstständig am Markt überlebensfähig erweist - und fünf wirtschaftlich relevante Anbieter wären in der Tat noch besser. Tatsache ist aber, dass dieser geplatzte Deal ein weiterer schwerer Rückschlag für Boeing ist, dass ein strategisches Investment geplatzt ist, das die Zukunft des Unternehmens sichern sollte. Neben der 737 MAX, dem Dreamliner und dem Rüstungsgeschäft war in den letzten Jahren der Embraer-Deal eine der zentralen Säulen des Geschäftsmodells. Man braucht sich das nur einmal zu vergegenwärtigen, dann ist sofort klar, was das für Boeing bedeutet.

Wenn die US-Regierung - wovon alle immer ganz selbstverständlich ausgingen - tatsächlich bereit sein sollte, Boeing im Ernstfall finanziell über die Krise zu helfen, dann wäre jetzt kein schlechter Zeitpunkt dafür. Wie gesagt, das Szenario einer Insolvenz und eines Marktaustritts von Boeing war vor ein paar Monaten für mich unvorstellbar, aber diese Corona-Krise war es auch. Und wenn es ganz schlecht läuft, dann haben wir nach dieser Krise doch nur noch zwei marktrelevante Flugzeugbauer, die übrig geblieben sind, nämlich den Marktführer Airbus und ganz weit dahinter Embraer. So sieht im Augenblick der Worst Case tatsächlich aus. Unbelievable but true.
Beitrag vom 26.04.2020 - 21:44 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
78Der Untergang von Boeing ist durchaus denkbar, bei Boeing verbleibt alleinig die 737 MAX, alle anderen Geschäftsfelder und die (restliche) Zivilflugzeugsparte wird übertragen an Lockheed Martin und Northrop Grumman.

Die intakten Konzernteile werden so weitergeführt, das Debakel und der (traditionsreiche) Name gehen unter.
Beitrag vom 26.04.2020 - 22:03 Uhr
UserLP
User (397 Beiträge)
Ich glaube fast nicht daran zu denken, dass Boeing untergehen kann.
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