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Beitrag 1 - 8 von 8
Beitrag vom 15.07.2015 - 01:05 Uhr
UserVernunft
User (2 Beiträge)
Leider gibt es zur Zeit zwei Gruppierungen ohne jeglichen Bezug zur Wirkschaftlichen Realität: Die griechische Regierung und die Piloten der Lufthansa.
Beitrag vom 15.07.2015 - 06:12 Uhr
UserA330neo
User (49 Beiträge)
...sagt jemand, der sicher bei beiden Verhandlungen mit am Tisch saß.
Beitrag vom 15.07.2015 - 16:14 Uhr
UserA_380
User (132 Beiträge)
Leider gibt es zur Zeit zwei Gruppierungen ohne jeglichen Bezug zur Wirkschaftlichen Realität: Die griechische Regierung und die Piloten der Lufthansa.

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Schauen Sie sich die Gehälter der Easyjet Piloten an, die sind nur wenige Prozentpunkte niedriger als die der Lufthansa Piloten. Bei Easyjet läuft das Geschäft bekanntlich ja sehr gut. Abgesehen davon entfallen bei Lufthansa nur 4% der Gesamtkosten (=Ticketpreis) eines Fluges auf die Cockpitkosten. Ich denke es kann jeder rechnerisch nachvollziehen wie sich selbst eine Kürzung der Cockpitkosten um 50% auf die Ticketpreise auswirkt.

Die Probleme bei der Lufthansa liegen ganz wo anders: der berühmte "Wasserkopf" (zu viel und ineffiziente Verwaltung) und eine verfehlte Flottenpolitik (zu viele verschiedene Muster und ineffiziente Flugzeuge (Vgl. A340 und 747 vs. 777)). Von politischen Problemen (Abgaben und Nachtflugverbote) mal abgesehen.

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Dieser Beitrag wurde am 15.07.2015 16:41 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.07.2015 - 17:14 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Schauen Sie sich die Gehälter der Easyjet Piloten an, die sind nur wenige Prozentpunkte niedriger als die der Lufthansa Piloten.

Gehalt ist nur ein Teil der Rechnung. Wenn ein Easyjet - Pilot bei gleichem Gehalt z.B. 30% produktiver ist (z.B. weniger Urlaub, weniger Freie Tage, mehr Flugstunden), dann sind seine Kosten um 30% niedriger.

Bei Easyjet läuft das Geschäft bekanntlich ja sehr gut. Abgesehen davon entfallen bei Lufthansa nur 4% der Gesamtkosten (=Ticketpreis) eines Fluges auf die Cockpitkosten.

Diese Aussage ist falsch!


Die Probleme bei der Lufthansa liegen ganz wo anders: der berühmte "Wasserkopf" (zu viel und ineffiziente Verwaltung)

Die Personalkosten der Verwaltung der LH betragen einen Bruchteil der Personalkosten des Cockpits. Schon alleine aus diesem Grund geht Ihre Rechnung nicht auf.
Wobei ich Ihnen Recht gebe: Die Verwaltung muss effizienter werden - genau wie die Piloten!

und eine verfehlte Flottenpolitik (zu viele verschiedene Muster und ineffiziente Flugzeuge (Vgl. A340 und 747 vs. 777)).

Auch hier gebe ich Ihnen Recht, aber die Erkenntnis, dass in der Vergangenheit Fehler gemacht wurde, bringt LH keinen Schritt nach vorne.

Von politischen Problemen (Abgaben und Nachtflugverbote) mal abgesehen.

Auch diese Erkenntnis hilft nicht weiter.

Dieser Beitrag wurde am 15.07.2015 20:15 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.07.2015 - 09:43 Uhr
UserA_380
User (132 Beiträge)
Schauen Sie sich die Gehälter der Easyjet Piloten an, die sind nur wenige Prozentpunkte niedriger als die der Lufthansa Piloten.

Gehalt ist nur ein Teil der Rechnung. Wenn ein Easyjet - Pilot bei gleichem Gehalt z.B. 30% produktiver ist (z.B. weniger Urlaub, weniger Freie Tage, mehr Flugstunden), dann sind seine Kosten um 30% niedriger.

Da gebe ich Ihnen recht. Da kenne ich weder die Bedingungen der LH noch von Easyjet.

Bei Easyjet läuft das Geschäft bekanntlich ja sehr gut. Abgesehen davon entfallen bei Lufthansa nur 4% der Gesamtkosten (=Ticketpreis) eines Fluges auf die Cockpitkosten.

Diese Aussage ist falsch!


Gebe ich Ihnen auch recht, es sind 5%^^ ( http://www.stern.de/reise/fernreisen/flugpreis--wie-teuer-ist-ein-flug--3240372.html)


Die Probleme bei der Lufthansa liegen ganz wo anders: der berühmte "Wasserkopf" (zu viel und ineffiziente Verwaltung)

Die Personalkosten der Verwaltung der LH betragen einen Bruchteil der Personalkosten des Cockpits. Schon alleine aus diesem Grund geht Ihre Rechnung nicht auf.
Wobei ich Ihnen Recht gebe: Die Verwaltung muss effizienter werden - genau wie die Piloten!


Gut, Piloten 5%, Verwaltung 4%... Da ist in beiden Fällen nicht viel zu holen.

und eine verfehlte Flottenpolitik (zu viele verschiedene Muster und ineffiziente Flugzeuge (Vgl. A340 und 747 vs. 777)).

Auch hier gebe ich Ihnen Recht, aber die Erkenntnis, dass in der Vergangenheit Fehler gemacht wurde, bringt LH keinen Schritt nach vorne.
>
Naja, wenn die LH selbst diese Erkenntnis hat und die Flottenpolitik entsprechend anpasst, könnte das durchaus etwas ändern.
Von politischen Problemen (Abgaben und Nachtflugverbote) mal abgesehen.

Auch diese Erkenntnis hilft nicht weiter.


Dieser Beitrag wurde am 16.07.2015 09:51 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.07.2015 - 12:54 Uhr
Userbøeing757767
User (72 Beiträge)
Abgesehen davon entfallen bei Lufthansa nur 4% der Gesamtkosten (=Ticketpreis) eines Fluges auf die Cockpitkosten.
Gebe ich Ihnen auch recht, es sind 5%^^

Nochmal lesen:

Ein Anteil von fünf Prozent geht für die Anlieferung der Bordverpflegung und für die Bodendienste wie die Reinigung des Flugzeuges drauf.

Ausserdem: Könnte die LH ihre Tickets um 4 oder 5 Prozent verteuern, ohne dass die Passagiere darauf reagieren, wäre das ein Riesensprung. Also keine Peanuts.
Beitrag vom 16.07.2015 - 13:13 Uhr
Userskyes
User (208 Beiträge)
Abgesehen davon entfallen bei Lufthansa nur 4% der Gesamtkosten (=Ticketpreis) eines Fluges auf die Cockpitkosten.
Gebe ich Ihnen auch recht, es sind 5%^^

Nochmal lesen:

Ein Anteil von fünf Prozent geht für die Anlieferung der Bordverpflegung und für die Bodendienste wie die Reinigung des Flugzeuges drauf.

Ausserdem: Könnte die LH ihre Tickets um 4 oder 5 Prozent verteuern, ohne dass die Passagiere darauf reagieren, wäre das ein Riesensprung. Also keine Peanuts.

Nochmal lesen:

Beim Link bitte 3x auf den Pfeil nach rechts klicken, da stehen die 5%.
Beitrag vom 16.07.2015 - 13:49 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Bei Easyjet läuft das Geschäft bekanntlich ja sehr gut. Abgesehen davon entfallen bei Lufthansa nur 4% der Gesamtkosten (=Ticketpreis) eines Fluges auf die Cockpitkosten.

Diese Aussage ist falsch!


Gebe ich Ihnen auch recht, es sind 5%^^ ( http://www.stern.de/reise/fernreisen/flugpreis--wie-teuer-ist-ein-flug--3240372.html)

Die 5% stimmen, wenn Sie das Beispiel A380 nehmen. Das ist das teuerste Flugzeug und im Verhältnis hierzu sind die Cockpitkosten tatsächlich relativ niedrig. Wobei man aber auch darüber nachdenken könnte, ob 20.000 € für einen Flug nach SFO nicht ziemlich viel Geld ist. Das sind immerhin 6.600 € je Pilot für einen Flug von 12 Stunden plus 1 Tag Ruhezeit. Natürlich ist das nicht das Gehalt der Piloten, aber über diese Dimension kann man ruhig mal nachdenken.
Nehmen Sie aber z.B. eine A330, dann sind die Crewkosten schon 8% der Gesamtkosten, da die Crewkosten gleich bleiben, die restlichen Kosten aber wesentlich niedriger sind.

Aber Sie haben ja den Vergleich zu Easyjet angestellt - und das sollte man auch mit einem Kurzstreckenflugzeug vergleichen. Hier sind die Crewkosten bei 11% der Gesamtkosten.
Und wenn man davon ausgeht, dass 65% der Kosten von der Fluggesellschaft gar nicht beeinflussbar sind (Gebühren, Kerosin, Abschreibung, Technik), dann sind die Crewkosten 30% dieser noch beeinflussbaren Kosten und damit ziemlich relevant.


Die Probleme bei der Lufthansa liegen ganz wo anders: der berühmte "Wasserkopf" (zu viel und ineffiziente Verwaltung)

Die Personalkosten der Verwaltung der LH betragen einen Bruchteil der Personalkosten des Cockpits. Schon alleine aus diesem Grund geht Ihre Rechnung nicht auf.
Wobei ich Ihnen Recht gebe: Die Verwaltung muss effizienter werden - genau wie die Piloten!


Gut, Piloten 5%, Verwaltung 4%... Da ist in beiden Fällen nicht viel zu holen.

Hier muss man wissen, dass die Verwaltungskosten sich zusammensetzen aus Personalkosten und Sachkosten, während es sich bei den Crewkosten nur um Personalkosten handelt. Sachkosten sind z.B. Mieten, Abschreibungen für Gebäude, EDV-Ausstattung etc. Damit bleiben vielleicht 2-3% an den Gesamtkosten übrig.
Ihr Vergleich sollte also nicht Piloten 5%, Verwaltung 4% lauten, sondern eher Piloten 12%, Verwaltung 3%.

und eine verfehlte Flottenpolitik (zu viele verschiedene Muster und ineffiziente Flugzeuge (Vgl. A340 und 747 vs. 777)).

Auch hier gebe ich Ihnen Recht, aber die Erkenntnis, dass in der Vergangenheit Fehler gemacht wurde, bringt LH keinen Schritt nach vorne.
>
Naja, wenn die LH selbst diese Erkenntnis hat und die Flottenpolitik entsprechend anpasst, könnte das durchaus etwas ändern.

Auf jeden Fall richtig. LH hat ja auch in den letzten Jahren fast 200 neue Flugzeuge bestellt. Nur ob die bezahlt werden können hängt von der Ergebnislage ab - und daher müssen entweder die Einnahmen rauf oder die Ausgaben runter.