Community / / "Die Lage um den Flughafen ist ernst"

Beitrag 1 - 9 von 9
Beitrag vom 07.01.2013 - 17:22 Uhr
Userstecki58
User (53 Beiträge)
sowie sich die Politik einmischt kommt nur Sch.... bei raus.Der Airport hätte Privatwirtschaftlich bebaut werden müssen,ohne Einmischung aus der Politik.Ich denke das dann solche Schlampereien nicht passiert wären.
Beitrag vom 07.01.2013 - 17:35 Uhr
Usergolffox
User (132 Beiträge)
Wann tritt dieses Politikergesindel im Aufsichtsrat endlich zurueck? Wann werden diese Typen endlich haftbar gemacht? Diesem unfaehigen Wowereit gehoert die Politikerpension bis ans Lebensende bis auf das Existenzminimum gepfaendet. Ersetzt zwar nicht den Schaden aber so einer darf nicht ungestraft davon kommen.
Beitrag vom 07.01.2013 - 17:39 Uhr
Usercessy
Landwirt / Bauer
User (217 Beiträge)
Man hatte doch zuerst eine Firma, die alles so zu sagen "Schlüsselfertig" bauen wollte(sollte). Ich glaube, das war den Herren Wowi und Platzi zu teuer und man hat deshalb die Sache geteilt. Diese Nummer können die Beiden nicht leugnen. Man sollte endlich hierzulande den Straftatbestand der Steuerverschwendung bei Unfähigkeit einführen. Wer unbewußt hinterzeiht wird schließlich auch bestraft.

Weis hier jemand wie hoch man jetzt schon mit dem Preis über dem damaligen (ich glaube es war von HochTief) Angebot liegt?
...und die Kosten werden ja noch stark steigen!!!
Mein Gott, wo sind wir hier durch solche Versager hingekommen. Die ganze Welt lacht und ist schadenfroh.

Mein US-Freund vorhin: .........oh my God, in Germany, not possible...... und lacht, und lacht, und...........
Beitrag vom 07.01.2013 - 21:38 Uhr
Userfroggy
User (1 Beiträge)
Nun in Kassel wurde vergessen im kompletten Gebäude des neuen ICE Hauptbahnhof eine Toilette zu Bauen.
Aber der LKW Maut wurde gepfuscht und nun das. Ist das Made in G hüreermany? Oder Geiz ist Geil wo heute es heißt "Die Welt braucht bessere Technik"?
Die Berliner brauchen bessere Führungskräfte. Es ist gar nicht auszudenken wie das der SPD schadet und der FDP endlich die 5% hürde doch noch schafft.
Skandal sei Dank.
Beitrag vom 07.01.2013 - 23:32 Uhr
UserAngros
User (712 Beiträge)
Die Türkei plant einen neuen Flughafen mit einer Kapazität von 120 Mio. Passagieren, veranschlagt werden ca. 5 Mrd. US-Dollar Baukosten (Quelle: Handesblatt). Diese Summe wird der BER (mindestens) auch verschlingen, aber dann haben die Berline dafür einen zu kleinen, eingeschränkten und absolut peinlichen Bauskandal in die Landschaft gestellt. Bravo!
Beitrag vom 08.01.2013 - 01:25 Uhr
UserSebastian Walter
User (103 Beiträge)
Viel Mist der da passiert ist. Lustig finde ich die Aussage des CDU-Mannes, der entsetzt ist von der schlechten Informationspolitik. Na, da kann er mal sehen, wie es dem Volk bei Merkel und Schäuble bei der Griechenlandfrage ergeht. Übrigens, zurückgetreten ist da auch noch keiner!!!
Beitrag vom 08.01.2013 - 22:04 Uhr
Userbluedanube
User (557 Beiträge)
Die Verantwortlichen vom BER haben die schlimmste Sünde begangen, die ein Bauträger überhaupt begehen kann, nämlich in der Abnahmephase den Generalunternehmer und die wichtigsten Consultingunternehmen zu kündigen. Wie die aus dem Schlamassel wieder rauskommen wollen, ist mir absolut schleierhaft. Das ist ungefähr so, wie wenn man einer vielleicht sogar besoffenen Cockpit-Crew mitten im Flug per Funk kündigt und ihr verbietet im Cockpit noch irgendwas anzurühren.

Vermutlich wird Herrn Amman und der neuen Projektleitung gar nichts anderes übrig bleiben, als das Terminal großflächig zu entkernen und neu zu bauen, und das kann Jahre dauern. The blessing in disguise: Dabei kann man auch gleich die veraltete Flächennutzung revidieren und Kapazitätsmängel korrigieren (Gepäckausgabe, Check-In Bereiche etc).

Dieser Beitrag wurde am 08.01.2013 22:53 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.01.2013 - 23:10 Uhr
Userfbwlaie
User (4893 Beiträge)
@bluedanube,

Du denkst an die Gewährleistung....
Da hält doch kaum einer den Kopf für irgendetwas hin, wenn nicht alles von ihm kommt!.
Wie sieht es mit der Beweissicherung aus? Ohne Beweise kann man den gekündigten Unternehmern nichts vorwerfen.

Das wird noch richtig spanned. Gibt es ähnliche Fälle?

Beitrag vom 08.01.2013 - 23:49 Uhr
Userbluedanube
User (557 Beiträge)
@fbwlaie: Oh ja, der Skylink am Flughafen Wien. Auch da gabs nach Aufkündigung der Altverträge einen gut einjährigen Baustopp. Und einen Verzug von über 4 Jahre. Die Regresserwartung liegt dagegen im einstelligen Prozentbereich.

Das eigentliche Problem ist aber nicht der durchsetzbare Regress, sondern das Informationschaos nach dem Rückzug der federführenden Instanzen. Da fehlen dann nicht nur Leitungs- und Einbaupläne, sondern auf einen Schlag auch der Zugang zu den internen Projekt- und Organisationsabläufen, Zulieferplänen, bis hin zum tagesaktuellen Knowhow der Mitarbeiter etc etc. Das neue Projektteam rund um Norbert Steiner hat in Wien fast ein Jahr gebraucht, bis sie auch nur einigermaßen einen Überblick hatten, was wohin und wie's zusammengehört.

Das ist wie wenn Du den Chinesen eine halbfertige A320 samt einer Handvoll CDs vor die Tür stellst, und von denen verlangst, sie sollen die jetzt gefälligst fertig bauen. Ammans "Gruselstatement" ist wahrscheinlich noch untertrieben. Da wird schlicht nicht mehr gearbeitet, weil a) keiner mehr durchblickt und b) keiner für unabwägbare Folgeschäden verantwortlich sein will. Verständlicherweise.

Dass die in Wien das letztlich dennoch hinbekommen haben, liegt auch an der stillschweigenden Duldung der Baudefizite und Planungsfehler bei den betreffenden Firmen. Damit hat man sich in der Endphase letztlich deren Goodwill gekauft. Der Preis: 1 Mrd statt 270 Mio. Am BER läuft das ganze nur um eine Nummer größer, im Faktor 1:4

Noch ein Wort zu den hier und in anderen Threads heftig kritisierten Planungsfehlern: Die gab und gibt's natürlich, wie bei jedem Projekt dieser Größenordnung. Echt in die Hosen ging aber nicht die Planung, sondern deren Überwachung. Offenbar waren da Leute am Werk, die damit völlig überfordert waren. M.E. liegt die Verantwortung für das Desaster weniger bei den ausführenden Firmen als beim Bauträger, und damit bei den Eigentümern, der Stadt Berlin und dem Land Brandenburg. Dass Schwarz immer noch in seinem Sessel sitzt, hat freilich auch sachliche Gründe. Nimm den mit seiner historischen Projektkenntnis jetzt raus, dann ist das Chaos perfekt. Was jetzt gefragt ist, ist Goodwill von ALLEN Seiten. Wenn's brennt, muss erstmal gelöscht werden, die Ursachenforschung kann man nach "Brand aus" angehen, aber nicht mitten im Feuer, so wie man's jetzt am BER versucht.

Dieser Beitrag wurde am 09.01.2013 00:55 Uhr bearbeitet.