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Beitrag 1 - 5 von 5
Beitrag vom 07.04.2016 - 08:58 Uhr
UserAllan Sche Sar
User (96 Beiträge)
500 kg Gewichtseinsparung. Das nenne ich mal ein ordentliches Potenzial. Hoffentlich bekommen sie es auch verwirklicht.
Beitrag vom 07.04.2016 - 10:19 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
500 kg Gewichtseinsparung. Das nenne ich mal ein ordentliches Potenzial. Hoffentlich bekommen sie es auch verwirklicht.
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Technisch gesehen sehr wahrscheinlich. Zwei Dinge sollte man jedoch nicht außer acht lassen. Die Technologie ist vielversprechend steht aber insgesamt gesehen noch sehr am Anfang. Das heißt die Produktionkosten sind im Moment meist teurer und es dauert länger. Das wird sich mit der Zeit ändern und wenn dann Gewichts- und Logistikvorteile dazu kommen wird es zumindest da wo Gewicht eine sehr große Rolle spielt zu vielfältiger Anwendung kommen.



Dieser Beitrag wurde am 07.04.2016 10:20 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.04.2016 - 11:41 Uhr
Userfbwlaie
User (4893 Beiträge)
Mit welchen "Auftragsgeschwindigkeiten" (mm/h) und welchen Massenbewegungen (kg/h) ist überhaupt mittelfristig zu zu rechnen?


Die Einsatzmöglichkeiten bei Kleinteilen sind natürlich faszinierend: Ein Plastikteil ist an/gebrochen: Man klebt es notdürftig zusammen, legt es in den Scanner und nach ein paar Stunden (oder Minuten) hat man eine einsatzbereite Kopie! Mit Metallteilen geht das auch schon ähnlich - nur die Drucker sind für den Heimbereich und die meisten Kleinbetriebe noch viel zu teuer!
Beitrag vom 07.04.2016 - 19:23 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
Wirklich spannend. Erinnere mich noch an die Anfänge im "Rapid Prototyping" mit Kunststoff in den 90er.

AIB treibt das Thema ja extrem nach vorne. Erste kleinere Serienteile aus per Laser und auf geschmolzenen Titan werden ja auch schon produziert.

Für mich neu und interessant ist, das man schon dabei ist, die Kohlefaser zu drucken.
Wenn man die Hintergründe der bisherigen sehr aufwendigen Herstellung der reinen Kohlenstofffaser kennt und das Prinzip vom Faserverbund generell, ist das echt spannend.





Dieser Beitrag wurde am 07.04.2016 19:35 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.04.2016 - 21:17 Uhr
Usertip
User (513 Beiträge)
AILERON schrieb:
Für mich neu und interessant ist, das man schon dabei ist, die Kohlefaser zu drucken.
Wenn man die Hintergründe der bisherigen sehr aufwendigen Herstellung der reinen
Kohlenstofffaser kennt und das Prinzip vom Faserverbund generell, ist das echt spannend.

Im Grunde wird das ja schon gemacht. Die Produktion der Rumpfsegmentrohlinge für den A350 erfolgt ja schon in einem Prozess der dem Drucken ähnlich ist. Zum Einsatz kommen (geschätzt) 10 mm breiter Streifen aus Kohlefaserfäden. Die werden durch eine Kunstoffmatrix zusammengehalten. Ein Roboter spult die Streifen ab und legt sie nach einem vorgegebenen Schema auf die Form. Dabei hat das Material am Ende entsprechend der Beanspruchung eine definierte Lagenzahl. In der Fläche sind es relativ wenige. Im Bereich der Fenster oder der Türen beträgt die Lagenzahl ein Vielfaches (maximal 411).

Der Unterschied zum Tintenstrahldrucker ist halt, dass da keine Flüssigkeitströpfchen "verschossen" werden, sondern das Material kontinuierlich "fließt" (abgespult wird).