Community / / Dreamliner-Prototyp kommt ins Museum

Beitrag 1 - 6 von 6
Beitrag vom 11.11.2014 - 18:16 Uhr
UserMHalblaub
User (764 Beiträge)
Dann muss die ZA003 ja höllisch schlecht sein, dass keine Fluggesellschaft dieses Flugzeug für einen geringen Preis übernimmt.

Normalerweise behält der Hersteller ein oder zwei Flugzeuge zu Testzwecken und die restlichen Testflieger werden irgendwann auf Airline-Standard nachgerüstet und verkauft. Wenn tatsächlich noch zwei weitere verschenkt werden sollen, wäre das sehr übel. Oder sind hiermit nur die zwei ersten Prototypen gemeint, die erst in 30 bis 50 Jahren an ein Museum gehen?
Beitrag vom 11.11.2014 - 18:30 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Prototypen sind eben genau das - Prototypen. Es macht für Hersteller wirtschaftlich keinen Sinn sie auf Zulassungsstandards zu bringen. Für Airlines sind sie meistens auch zu schwer für einen ökonomischen Einsatz. Dieses Problem haben durch die Bank alle Hersteller. Für Demonstrationszwecke greift man heute günstiger auf Kundenflieger zurück als einen oder mehrere Prototypen flugfähig zu halten.
Beitrag vom 11.11.2014 - 18:47 Uhr
UserGodzilla7
User (1275 Beiträge)
Die ersten drei 787 sind alle so weit weg vom Produktionsstandard, dass alle drei ins Museum wandern.

ZA001 geht an Air and Space Museum Dulles
ZA002 geht an ein Museum in Japan
ZA003 geht ans Museum of Flight wie oben beschrieben
ZA004 verbleibt zumindest vorläufig bei Boeing für Test- und Demonstrationszwecke
Erst ZA005 soll verkauft werden und ZA006 wurde bereits als VIP Flugzeug an Mexico ausgeliefert.

Die ersten drei sind wohl bereits abgeschrieben. Geplant war das so natürlich nicht, aber angesichts der Startprobleme des Programms wohl auch nicht anders zu erwarten.

Dieser Beitrag wurde am 11.11.2014 18:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.11.2014 - 10:49 Uhr
UserMHalblaub
User (764 Beiträge)
Prototypen sind eben genau das - Prototypen. Es macht für Hersteller wirtschaftlich keinen Sinn sie auf Zulassungsstandards zu bringen.

Da liegen Sie falsch. Es werden eigentlich schon lange im Flugzeugbau keine echten Prototypen mehr von Hand gebaut sondern die ersten Serienflugzeuge werden für die Flugerprobung eingesetzt.

Bei der 777 wurde sogar das erste Flugzeug an Cathay Pacific verkauft.  http://www.planespotters.net/Production_List/Boeing/777/index.php
Selbst bei der alten 747 behielt Boeing nur die erste Maschine bei sich und selbst die Nummer 2 wurde verkauft.

Bei Airbus ist das ähnlich A300, A340 und A320. Nur beim A380 hat Airbus 2 Maschinen für sich behalten.

Wenn jetzt Boeing die ersten 3 Dreamliner abschreiben muss, dann klingt das danach, dass die ersten 787 so starke Abweichungen von den tatsächlichen Serienmaschinen aufweisen, dass sie sogar für Boeing als Testmodelle unbrauchbar sind. Die 787-Entwicklung scheint eine ziemliche Katastrophe gewesen zu sein.

Dieser Beitrag wurde am 13.11.2014 10:55 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.11.2014 - 11:21 Uhr
Usereisenbart
User (186 Beiträge)
Jedenfalls für die Museen klasse, dass sie ein so neues Flugzeug bereits ausstellen können. Mich würde mal interessieren, welches Flugzeug in Dulles weichen muss., da wird kein Platz mehr sein. Beim Museum of Flight war ich nun seit 14 Jahren nicht mehr, aber wenn ich mich recht erinnere, sollte es da auch sehr eng sein. Draußen steht eine 707 (ehemalige Airforce One) vielleicht kommt die 787 ja auch nach draußen.
Beitrag vom 13.11.2014 - 11:42 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
Das die Zellen wohl schwer zu vermarkten ist leuchtet mir bei den mehrfach nachgebesserten Testfliegern mit miserablem Image ein. Wer will denn darin sitzen und wenn genau da was passiert hätte Boeing und Airline ein Riesenproblem.

Die Triebwerke könnte ich mir schon als vermarktbar vorstellen. Hier verzichtet Boeing wohl aus Werbezwecken auf Kohle.