Community / / Dritte Münchner Startbahn könnte a...

Beitrag 1 - 15 von 17
1 | 2 | « zurück | weiter »
Beitrag vom 24.06.2012 - 16:08 Uhr
UserEDDM08R
Bauing. Student
User (129 Beiträge)
Bei einer interaktiven Online Umfrage einer großen Zeitung aus dem Süden Deutschlands lagen die Befürworter vorne, in München lag das Ergebnis sogar Deutlich Für den Ausbau.

Besteht eine Möglichkeit, das Wahlalter auf 16 zu senken?
Wie Herr Franz von der Lufthansa schon erwähnte, ist die Nachfolgende Generation von den Folgen betroffen.
Meine Meinung: Der Flughafen soll Ausgebaut werden, es soll eine schnelle Verbindung in die City geben, Erding soll ebenfalls eine Verbindung zum Airport kriegen. Bislang mussten die Freisinger mit dem Bus zum Airport, oder in Neufahrn umsteigen,in Neufahrn: Treppen runter laufen, durch eine nach Urin stickende Unterführung laufen, Treppen Hoch, am Shop einer örtlichen Hygiene-Skandal-Bäckerei vorbei, und dann auf den Bahnsteig.
Da macht eine als "Neufahrner Gegenkurve" genannte Direktverbindung der S-Bahn zw FS und MUC Sinn.
Beitrag vom 24.06.2012 - 17:47 Uhr
Userfbwlaie
User (4893 Beiträge)
@EDDM08R,

Herr Franz könnte auch mal nichts sagen, dafür etwas tun: Mehr Flüge nach/ von EDDM anbieten.
Wenn diese dann noch gut genutzt werden, hat er ( und der Flughafen) die besten Argumente.

Es zählen erstmal Fakten und nicht "Hoffnung" oder Prognose von "belasteten" Gutachtern...
Können wir im Januar 2013 +5% (im Vergleich zu 2011) bei Bewegungen und Passagieren für 2012 vermelden? Falls nicht - Mund zu ...
Beitrag vom 24.06.2012 - 20:01 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
Auch eine "genehmigte" Runway läuft bis Baubeginn noch 8-9 Jahre durch die Instanzen und dann noch 2 bis der erste Flieger dort landen oder starten kann.
Es ist ja nicht so, dass man in MUC nur den Rollrasen wegmachen muss und alles wäre fertig....
Beitrag vom 24.06.2012 - 20:24 Uhr
UserEK787
User (98 Beiträge)
Das Problem von solchen Entscheiden ist doch, dass nur die total dafür und ganz begeistert sind, zur Wahl gehen und pro Stimmen. Die meisten die das "eigentlich" befürworten, sind schlicht zu bequem um sich an einem Sonntag auf den Weg zur Wahl zu machen, mal ganz zu schweigen von denen, denen das mehr oder weniger egal ist. Auf der anderen Seite sind da die militanten gegen jeden Fortschritt ausgerichteten Menschen die der Kategorie "Deutschland schafft sich ab" angehören, die auf jeden Fall hingehen um dagegen zu stimmen.
Beitrag vom 25.06.2012 - 09:05 Uhr
UserMistAir
User (23 Beiträge)
An Seehofers Stelle würde ich der Stadt München die Anteile am Flughafen abkaufen., bzw. die Stadt dazu bewegen die Anteile an private Investoren zu verkaufen. Das Argument dafür bietet die S-Bahn-Röhre und das Flughafen-Darlehen das hier genutzt werden soll. Wenn der Flughafen sich auf den Standpunkt stellt das Darlehen würde trotzdem benötigt......

Dann ist der Volksentscheid Makulatur - Thema durch.
Beitrag vom 25.06.2012 - 10:17 Uhr
UserFledermaus 3
User (3 Beiträge)
Ein amerikanischer Gast in der NDR Talkshow sagte einst,und da stimme ich Ihm zu,wir
deutschen seien ein Volk von nörglern. Wie recht der Mann doch hat.
Wir sind gegen alles Neue,sollte es doch einmal anders sein, dann macht es bitte nicht vor meiner Tür
oder Umkreis.
Beitrag vom 25.06.2012 - 11:37 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
Mal eine etwas satirische Betrachtung dazu:

Der Deutsche neigt dazu etwas nur zu befürworten wenn es ihm unmittelbar (!) etwas bringt, nutzt es (nur) der Allgemeinheit ist er im besten Fall indifferent (Nichtwähler), nutzt es ihm nur etwas weniger als dass es evtl. auch Nachteile bringt wird er zum neidvollen Aufständler ("Betreten des Rasens verboten!"). Der Deutsche ist innerlich immer der erste, er drängelt, ist ungeduldig. hat Geltungsbedürfnis, eine Unterordnung kommt ihm gar nicht in den Sinn. Spätestens der Geist der '68er hat dies geradezu zum Credo gemacht: bestehende Strukturen aufbrechen/umkrempeln/zunichte machen, ob es Sinn macht oder nicht, das ist Dogma und Mission. Und wenn das nicht geht, dann wenigstens bitte ausbremsen so gut es geht, der innerliche Sitzstreik quasi.

Wir Deutschen leben in einem der dichtest besiedelten Gebiete auf dem Globus, aber wir benehmen uns alle wie kleine Landesfürsten unserer Mini-Staaten, die wir autokratisch verteidigen und am liebsten jedem unserer Nachbarn aufdrücken möchten, wie sie zu leben haben - sich anpassen oder arrangieren? Davor haben Gott und das Spießertum schließlich die endlose Streite- und Rechthaberei gesetzt...

Dieser Beitrag wurde am 25.06.2012 11:39 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.06.2012 - 12:13 Uhr
UserMilky Way
User (33 Beiträge)
Mal eine etwas satirische Betrachtung dazu:

Der Deutsche neigt dazu etwas nur zu befürworten wenn es ihm unmittelbar (!) etwas bringt, nutzt es (nur) der Allgemeinheit ist er im besten Fall indifferent (Nichtwähler), nutzt es ihm nur etwas weniger als dass es evtl. auch Nachteile bringt wird er zum neidvollen Aufständler ("Betreten des Rasens verboten!"). Der Deutsche ist innerlich immer der erste, er drängelt, ist ungeduldig. hat Geltungsbedürfnis, eine Unterordnung kommt ihm gar nicht in den Sinn. Spätestens der Geist der '68er hat dies geradezu zum Credo gemacht: bestehende Strukturen aufbrechen/umkrempeln/zunichte machen, ob es Sinn macht oder nicht, das ist Dogma und Mission. Und wenn das nicht geht, dann wenigstens bitte ausbremsen so gut es geht, der innerliche Sitzstreik quasi.

Wir Deutschen leben in einem der dichtest besiedelten Gebiete auf dem Globus, aber wir benehmen uns alle wie kleine Landesfürsten unserer Mini-Staaten, die wir autokratisch verteidigen und am liebsten jedem unserer Nachbarn aufdrücken möchten, wie sie zu leben haben - sich anpassen oder arrangieren? Davor haben Gott und das Spießertum schließlich die endlose Streite- und Rechthaberei gesetzt...
Satirische Betrachtung?
Deutsch, Aussagen und Zeichensetzung von dem Moderator sind unterstes Niveau!
Beitrag vom 25.06.2012 - 12:42 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
Willkommen im Forum - na dann können Sie sicherlich maßgeblich zur Steigerung des Niveaus beitragen, ich freue mich drauf. :-)
Beitrag vom 25.06.2012 - 13:09 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
... von dem Moderator sind unterstes Niveau!

Dazu eine ganz wertfreie und unverfängliche Frage: was ist denn mit dem Genitiv passiert?
Beitrag vom 25.06.2012 - 16:35 Uhr
Usermaestro1981
User (159 Beiträge)
... von dem Moderator sind unterstes Niveau!
Dazu eine ganz wertfreie und unverfängliche Frage: was ist denn mit dem Genitiv passiert?

Vielen Dank, das habe ich gerade auch gedacht.

Dieser Beitrag wurde am 25.06.2012 16:35 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.06.2012 - 17:35 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
Also abseits jeder ironischen Betrachtung zurück zum Thema Volksentscheid:

Die Qualität und der Verlauf von öffentlichen Großprojekten ist immer wieder sehr fragwürdig zu beäugen. Sei es ein Bahnhof in Stuttgart, eine Elbphilharmonie in Hamburg, ein Hauptstadtflughafen, ein dritte Bahn in FRA oder MUC - jedes Mal wird man das Gefühl nicht los, dass planerische Kardinalfehler begangen werden, Probleme verkannt oder einfach solange verschleppt werden, bis sie wieder der öffentlichen Hand zur Last fallen, Bürgerbewegungen an ernstzunehmender Fahrt aufnehmen, usw. usf. Die ausufernden Aufwendungen, die sich dann zum Ende hin "urplötzlich" auftürmen, können oft niemandem mehr erklärbar legitimiert werden, und erfordern ganz klar mehr Kontrolle von außen (wenn es Aufsichtsräte schon nicht schaffen, dies einzudämmen...)

Der Volksentscheid muss eine ernstzunehmende "Messung" sein, an dem jeder Politiker genau ablesen sollte, ob er gerade für seinen Wähler arbeitet, der ihn vormals beauftragt hat, oder ob eine (tatsächlich signifikante) Gegenstimmung in repräsentativem Maße vorhanden ist. Die Crux liegt häufig in der Verhältnismäßigkeit von Wählerkreis und Abstimmungsinhalten, und genau hier sehe ich für den MUC-Ausbau das Problem. Die wirtschaftliche Bedeutung ist wesentlich größer, als dass es reicht die benachbarten Volksteile zu befragen, ob sie es gutheissen. Angesichts der andernorts bereits entgleisten Großprojekte sehe ich auch eher pessimistisch in die Zukunft für den MUC-Ausbau.
Beitrag vom 25.06.2012 - 21:31 Uhr
Userfbwlaie
User (4893 Beiträge)
@Reynolds,

ganz konkret, wer wären die Gewinner, wenn die dritte Bahn gebaut worden ist? Die Bauphase sei mal nicht betrachtet.
Sicherlich die Personen, die so einen neuen Job am Flugplatz bekämen.
Und sonst?
Und die Stadt München?, Klar, wenn die Gewinnausschüttung entsprechend stiegen, wenn mehr Leute einen Tag usw. in München verbringen würden
Bayern - einige neue Arbeitsplätze für mehr verlärmte Gebiete, die hoffentlich dann auch als GI-Gebiete ausgewiesen werden und für die man auch entsprechende Abnehmer finden müßte (Auslagerung aus München?)..

Sicher ist, daß Infrastruktur sich nicht unbedingt sofort rechnen wird.
Die Sydney Opera stand leer, war auch kurz vor dem Abriß und jetzt ist sie eine Hauptattraktion in Sydney und wird auch ordentlich genutzt...
Sollen so nur mehr LH-Flieger von MUC statt von Zürich oder Wien in die weite Ferne düsen?



Dieser Beitrag wurde am 25.06.2012 21:33 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.06.2012 - 21:36 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
Der gesamte Fremdenverkehrssektor profitiert von höheren Passagierzahlen, es wird mehr Geld umgesetzt am Standort München, was dem gesamten Freistaat zugute kommt.

Und sofort wird es sich ganz klar nicht rechnen, es geht darum die Kapazität langfristig auszubauen. BER ist als Konzept schon jetzt in seinen Dimensionen veraltet, da er Verkehrszahlen vorraussetzt, die für die Zeit kurz nach der Jahrtausendwende ausgelegt wurde. Es muss also rechtzeitig bei Vorlaufzeiten von mehreren Jahren für eine einzelne Startbahn angefangen werden zu erweitern.
Beitrag vom 26.06.2012 - 13:09 Uhr
Userairlinetycoon
User (17 Beiträge)
Mal rein spekulativ, was wäre wenn man die Bahn bauen würde und bräuchte Sie nicht, da sich das Wachtum verlangsamt, stagniert oder gar der Gesamtverkehr zurückginge? Dann müßte man sie nicht nutzen, hätte den Status Quo und alles wäre wie heute (ausgenommen der Tatsache, daß man eine Menge Geld verblasen hätte). Wenn das Wachstum dennoch wie prognostiziert stattfinden würde, wäre der Airport und die Region gewappnet. Es enstünden Arbeitsplätze, der Wohlstand wäre gesichert, Grundstückspreise (im Anflugsektor ausgenommen) stiegen, was auch vielen Gegnern der 3. Bahn sicherlich entgekommen würde. Wenn ich teilweise höre, in welchen Regionen man sich gegen die Bahn auflehnt, wird mir übel. Nur am Rande betroffen, aber schön ins Horn blasen. Das ist die gleiche Idiotie mit der man Münchner (ausnahmslos nur München Stadt, nicht die evtl. betroffenen Randgebiete) zur Abstimmung bittet. Hier waschen sich nur Politiker die Hände rein.
Eine Eigenschaft kommt ganz klar zur Geltung, die in Deutschland sehr verbreitet ist, gern den Nutzen einer Maßnahme nutzen (Wirtschaftswachstum der Region, Jobs etc), aber auf keinen Fall etwas dafür tun (Lärm ertragen).

Wie auch immer, das Teil sollte gebaut werden und man sollte es mit für alle Beteiligten annehmbaren Auflagen reglemetieren. Das wäre m.E. gesund für Wirtschaft und Bevölkerung.

Gruß
a.
1 | 2 | « zurück | weiter »