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Beitrag 1 - 15 von 15
Beitrag vom 26.06.2014 - 08:38 Uhr
Userbuslover
Pensionär
User (200 Beiträge)
Wenn ich diesen Artikel lese und dazu noch mich in anderen Medien informiere, so muss ich die Überschrift korrigieren:

Etihad will ALITALIA retten ...

Das ist noch lange nicht in trockenen Tüchern.
Beitrag vom 26.06.2014 - 11:13 Uhr
UserBurntime
User (176 Beiträge)
Naja die Grundlegenden Wettbewerbsnachteile ggü. den Golfairlines sind doch noch vorhanden (höhere Kosten). Im Endeffekt werden Mitarbeiter entlassen, Löhne gekürzt und vielleicht noch ein paar Controller eingestellt.

Warum also verstaatlichen? Der Staat rettet 1. nur Banken. 2. macht er sich total unbeliebt, wenn er die Kostensenkungsmaßnahmen durchsetzen wird. Man braucht Ethiad dafür, ein paar Jobs zu retten bzw. jede Menge Menschen rauszuschmeißen - quasi als den Bösen Buben.
Beitrag vom 26.06.2014 - 11:14 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)
-Der europäische Markt werde "von den Golf-Staaten mit nie dagewesenen Überkapazitäten geflutet", erklärte ein Lufthansa-Sprecher auf Anfrage.-
Das ist eine klare Aussage der Lufthansa und bestätigt auf dramatische Weise das riesige Problem, das der Lufthansa besonders auch in Frankfurt entsteht. Die Golfstaaten werden von den mittleren und großen Regionalflughäfen , Köln, Osnabrück, Paderborn Hamburg Berlin Stuttgart München die Passagiere abgreifen, für den Zubringerverkehr zum HUB Frankfurt wird nicht mehr viel für LH in Richtung Asien übrig bleiben. Beim Nordatlantikverkehr bestehen laut LH bereits jetzt große Überkapazitäten.
Gleichzeitig wird mit aller macht die Kapazität in FRA von Herrn Schulte hochgepuscht von derzeit ca 475000 auf dann ca 700000 Flugbewegungen pro Jahr. Die vielen zusätzlichen Slots können dann unmöglich von der LH bedient werden, denn die LH-Finanzchefin hat bereits angekündigt, das Angebot spürbar zu reduzieren, aber die subventionierten Golf Airlines und Turkish werden dankbar zugreifen. Die " nie dagewesenen Überkapazitäten" entstehen daher besonders auch in Frankfurt mit allen Konsequenzen für die Margen der LH.
Beitrag vom 26.06.2014 - 12:00 Uhr
UserNexus
User (480 Beiträge)
@ Kranich
Wenn die LH die Kapazitäten langfristig in FRA bündeln will, dann kann der Ausbau auch einen Sinn ergeben. Das Szenario wird durch die Marktentwicklung immer wahrscheinlicher.
DUS war das schwächste Glied in der Kette, die Entwicklung geht weiter.
Die Entwicklung bei Alitalia wird zusätzlichen Schwung in die Sache bringen. Alitalia muss in den Premiumbereich. Die LH hat lange Zeit von den Schwächen der europäischen Airlines profitiert. Durch Etihad dürfte der Trend gestoppt werden.

Dieser Beitrag wurde am 26.06.2014 12:05 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.06.2014 - 12:11 Uhr
UserMik
User (1367 Beiträge)
Ersten ich würde Berlin mit rund 27 Million Pax und München mi ca 38 Million nicht als Regional bzw Mittelgroße bezeichnen.
Auch wenn BER wohl vor 2017 nicht fertig ist.
Ich kann das gejammer der LH nicht mehr höre....dann muß man angreifen!
Einfach das Angebot zu reduzieren ist keine Lösung und so groß sind die "Überkapazitäten" auch nicht, das man immer nur dies als Grund der eigenen Inkompetenz angibt in den letzten 10 Jahren ist schon langsam mehr als lächerlich.
Ohne Etihad...wäre Alitalia nicht mehr zu retten, ich mache den Italienern keinen Vorwurf das sie sich am Golf umgeschaut haben!


Dieser Beitrag wurde am 26.06.2014 15:08 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.06.2014 - 12:14 Uhr
UserD-AIQU
User (108 Beiträge)
... für den Zubringerverkehr zum HUB Frankfurt wird nicht mehr viel für LH in Richtung Asien übrig bleiben. Beim Nordatlantikverkehr bestehen laut LH bereits jetzt große Überkapazitäten.
Gleichzeitig wird mit aller macht die Kapazität in FRA von Herrn Schulte hochgepuscht von derzeit ca 475000 auf dann ca 700000 Flugbewegungen pro Jahr. Die vielen zusätzlichen Slots können dann unmöglich von der LH bedient werden, denn die LH-Finanzchefin hat bereits angekündigt, das Angebot spürbar zu reduzieren...Die " nie dagewesenen Überkapazitäten" entstehen daher besonders auch in Frankfurt mit allen Konsequenzen für die Margen der LH.

Wenn man nur ein paar Jahre zurückblickt, war die Lufthansa einer der lautesten Schreier nach einem Flughafenausbau.
Beitrag vom 26.06.2014 - 14:19 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)
@Nexus
Die Kapazitäten von Fraport sind bereits heute nicht ausgelastet, in Spitzenzeiten 2007 fast 500000 Flugbewegungen pro Jahr ohne neue Landbahn. LH könnte also die Angebote erweitern, ohne Ausbau, LH kündigt aber eine Reduzierung des Angebotes an. Wenn dann Fraport mehr Slots zur Verfügung stellen wird, werden vor allem die LH Konkurrenten diese Plätze füllen und die Finanzmanagerin der LH wird dann noch mehr über die Überkapazitäten in Frankfurt jammern. Daher meine Annahme, dass der Ausbau von Fraport besonders das Geschäft der LH durch sinkende Margen bremsen oder gar komplett behindern wird.
Beitrag vom 26.06.2014 - 15:24 Uhr
UserBeteigeuze
User (24 Beiträge)
Tatsache ist, daß der Wettbewerb nicht fair ist. Jammern werden die Beschäftigten der Lufthansa, die ggfs. eines Tages Ihren Arbeitsplatz verlieren. Ich stimme zu, daß es auch kein Sinn macht, die europäische Luftfahrtindustrie abzuschotten. Aber ich kann auch verstehen, wenn die Aktivitäten der Golfairlines mal hinterfragt werden.
Beitrag vom 26.06.2014 - 16:06 Uhr
UserNexus
User (480 Beiträge)

Die Kapazitäten von Fraport sind bereits heute nicht ausgelastet, in Spitzenzeiten 2007 fast 500000 Flugbewegungen pro Jahr ohne neue Landbahn. LH könnte also die Angebote erweitern, ohne Ausbau, LH kündigt aber eine Reduzierung des Angebotes an. Wenn dann Fraport mehr Slots zur Verfügung stellen wird, werden vor allem die LH Konkurrenten diese Plätze füllen und die Finanzmanagerin der LH wird dann noch mehr über die Überkapazitäten in Frankfurt jammern. Daher meine Annahme, dass der Ausbau von Fraport besonders das Geschäft der LH durch sinkende Margen bremsen oder gar komplett behindern wird.
Offenbar werden die freien Kapazitäten von den Wettbewerbern aber nicht belegt. TK z.B. geht lieber in die Fläche, andere nehmen größere Maschinen. Der große Angriff auf FRA wird wohl ausbleiben.
Beitrag vom 26.06.2014 - 23:18 Uhr
Userdolphin787
User (31 Beiträge)
Was bitte schön hat die Kapazität des Frankfurter Flughafens mit dem Einstieg von Ethiad Airways bei Alitalia zu tun?
Diese Gehirnakrobatik ist nicht nachvollziehbar.

Dieser Beitrag wurde am 26.06.2014 23:21 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.06.2014 - 11:22 Uhr
Useramikino
Ex-Vielflieger
User (510 Beiträge)
Natürlich ist es nicht schön für die Europäischen Fluggesellschaften, wenn ETHIAD nun bei ALITALIA einsteigt.
Aber noch ist es ein langer Weg bis das abgeschlossen ist, und nebenbei, auch AIR-FRANCE hat immer noch Anteile an der Alitalia.
Dennoch, finde ich es ganz wichtig, dass einmal solch eine (fast) Übernahme durchgezogen wird in Italien.
Es gibt ja kaum Arbeitsplatzabbau bei denen, alle die zu hause gelassen werden bekommen auf Jahre Unterstützung (Cassaintegrazione), und gar nicht mal so schlecht!
Nur wenn sich etwas in der Arbeitswelt ändert, dann sind auch wieder Europäer daran interessiert zu investieren, hier Air-France an erster Stelle.
Ohne diese festen Strukturen in der Italienischen Arbeitswelt würde ALITALIA gewiss besser dastehen, ich denke da besonders an den Privilegien der Alitalia Mitarbeitern, dagegen sind Lufthanseaten arme Kerle……!
Vielleicht tut ein harter Besen aus Nahost denen gut, jedenfalls für die Zukunft!


Aber mit Frankfurt hat es absolut nichts zu tun!
Beitrag vom 27.06.2014 - 12:25 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)
@dolphin 787
Die Gehirnakrobatik ist ganz einfach. Das Geschäft der Lufthansa läuft schlecht nicht wegen geringer Passagierzahlen sonder wegen der niedrigen Margen. Wenn jetzt Alitalia von Etihad geschluckt wird, hat Etihad unbegrenzte Landerechte in der EU. Genau aus diesem Grunde kauft sich Etihad ja ein. Und jetzt kommt Frankfurt ins Spiel, Herr Schulte möchte die Flugbewegungen von derzeit ca 475000 pro Jahr auf ca 70000 hochfahren, um seine Investitionen in die neue Landebahn und das Terminal 3 in die Rentabilität zu bringen , derzeit sind es Verluste. Wer aber wird die zusätzlichen ca 225000 Flugbewegungen nach Frankfurt bringen, ist das Ihrer Meinung nach die Lufthansa, die ja bereits jetzt in der Gewinnwarung von Überkapazitäten in Frankfurt jammert, die Lufthansa kündigt sogar eine spürbare Reduzierung des Angebotes an.
Es werden also im wesentlichen die Carrier sein, nicht nur Etihad, die es sich leisten können, einen gnadenlosen Kampf um die PAXE über die Marge zu betreiben. Herrn Schulte wird das letztlich egal sein, wer seine Slots füllt, LH wird diesen Margenkampf aber verlieren. Bliebe die Kapazität in Frankfurt bei unter 500000, könnte die LH mit derzeit ca. 60% am täglichen Verkehr der wichtigste Anbieter bleiben und so überleben.
Beitrag vom 27.06.2014 - 12:33 Uhr
UserNexus
User (480 Beiträge)

Aber mit Frankfurt hat es absolut nichts zu tun!
Das ist ein Irrtum. Nach Aussage der LH stehen die Langstrecken unter Druck. Mit einer Etihad-Alitalia wird der Druck auf jeden Fall steigen. Nicht sofort, aber mittelfristig. Alitalia ist nicht Darwin, das ist die nationale Airline Italiens. Der Zugriff der LH auf die italienische Kundschaft wird schwerer werden. Vielleicht wird sogar Mailand ausgebaut, wer weiß...
Beitrag vom 04.07.2014 - 11:12 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
Einstieg von Etihad bei Air Berlin, Alitaliie, Jet Airways bedeutet nichts anderes als das diese Airlines (wieder/noch) zu Staatsairlines werden. Etihad kann 3 Milliarden!! verbrennen bis 2027! Und wenn die durch sind, gibts halt frisches Geld vom Scheich!

Ausnahmsweise bin ich - ganz nebenbei - mal mit den Flughafengegnern eine Meinung: ein Terminal 3 braucht auf absehbare Zeit in FRA kein Mensch.
Beitrag vom 04.07.2014 - 12:18 Uhr
UserFly-away
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Fly-away
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