Community / / Eurowings Europe vergütet Piloten m...

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Beitrag vom 17.08.2015 - 11:19 Uhr
UserUrbayer
User (4 Beiträge)
...und selbst das ist noch gelogen. In der Stellenausschreibung heisst es:
...
- 30.000 Euro Grundgehalt im Jahr
- Garantierte Sektorvorauszahlung für 281 Sektoren pro Jahr zu 50 Euro / Sektor
- Die vorausbezahlten Sektoren müssen im Rahmen eines zweijährig-rollierenden Arbeitszeitkonto erbracht werden...

Das bedeutet, wenn aus welchem Grund auch immer, die geforderte Arbeitsleistung nicht erbracht wird, beträgt das Grundgehalt 2.500 Euro brutto im Monat. Nach Steuern, Rate Ausbildungskredit und Fluguntauglichkeitsversicherung kann sich jeder ausrechnen, was bleibt. Eine Frechheit!
Beitrag vom 17.08.2015 - 11:24 Uhr
Userigel
User (121 Beiträge)
Was regen Sie sich denn hier überhaupt auf? Ist doch völlig normal. Wenn man seine Leistung nicht bringt gibts weniger Geld. Wo haben Sie denn bisher gearbeitet?
Beitrag vom 17.08.2015 - 11:47 Uhr
UserBusiness People
User (9 Beiträge)
Endlich normalisiert Lufthansa die Gehälter. 44 K Einstiegsgehalt sind guter Akdemiker Schnitt. Accenture, KPMG, Deutsche Börse zahlen für Junior oder Traineestellen zwischen 41K - 48K in FFM. Selbst die Hansa zahlt auf Akademiker Juniorstellen selten mehr als 50K.
Beitrag vom 17.08.2015 - 11:49 Uhr
UserUrbayer
User (4 Beiträge)
@ igel: Sie nehmen den Mund ja ganz schön voll. Ich gehe einmal davon aus, dass Sie für Ihre Tätigkeit mehr als 2.500 Euro brutto im Monat bekommen, bei weniger Verantwortung. Sonst würden Sie hier nicht so argumentieren. Ob Sie sie verdienen, wird der Markt hoffentlich auch bei Ihnen bald regeln... ;-)
Ich werde hier aber keine Diskussion über eine angemessene Höhe von Gehältern führen.
Mir geht es lediglich darum, dass von Seiten Lufthansa in den Meden verbreitet wird, das Grundgehalt bei EW sei rund 44.000 Euro. Wie oben zu sehen ist, stimmt das nicht. Lediglich 30.000 Euro sind das Grundgehalt, der Rest ist variabel.
Beitrag vom 17.08.2015 - 12:01 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
Eigentlich sollten alle NFF ler zusammenhalten und ablehnen.
Auf dem freien Markt bekommt man so auch keine.Wie gesagt U2 ,Wizzair und FR Zahlen weitaus mehr für Berufseinsteiger.

Oder aber ihr sammelt die nötigen Stunden und geht dann zu EK oder TK.Die LH braucht sich nicht wundern,wenn sie keine Pilotwn mehr bekommt für die Long-Range.
So geht man nicht mit dem Nachwuchs um.
Beitrag vom 17.08.2015 - 12:07 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
Endlich normalisiert Lufthansa die Gehälter. 44 K Einstiegsgehalt sind guter Akdemiker Schnitt. Accenture, KPMG, Deutsche Börse zahlen für Junior oder Traineestellen zwischen 41K - 48K in FFM. Selbst die Hansa zahlt auf Akademiker Juniorstellen selten mehr als 50K.


Schön das sie das erwähnen.
So jetzt versetzen sie sich mal in die Lage eines fertigen Bachelor oder Masters.Sie haben den Abschluss in der Tasche und wollen anfangen.Sie berufen sich auf den IG Metall-Tarifvertrag oder Verdi oder was auch immer.Dann kommt aber die Firma und sagt nö das machen wir nicht mehr.Das ist zu teuer.
Da wir aber alle wissen,dass für alle gleichen Berufsgruppen der gleiche Tarifvertrag angewendet werden muss,so muss auch die Firma allen Einstiegern diesen Tarif zahlen.

Eine LH kann sich keine zwei Tarifverträge erlauben innerhalb der Mainline.Das geht arbeitsrechtlich nicht.Deshalb wird auch der KTV nicht verschwinden.Dafür wird schon das Bundesarbeitsgericht sorgen.
Beitrag vom 17.08.2015 - 12:08 Uhr
User747-8i
User (18 Beiträge)
Neben dem Wettbewerb gibt es halt auch noch den Arbeitsmarkt. Und wer da die Augen verschließt und Grundgehälter zahlt die halb so hoch sind wie von Wettbewerbern wie Easyjet, der wird sicher nicht die große Auswahl haben bei den Bewerbern. 30.000€ für Cos und 50.000€ für CPs (davon muss ich ja zunächst ausgehen, da ich nicht weiß, wie viel Leistung mich die Firma überhaupt erbringen lässt (Sektorbezahlung), ergo, wie groß der Bedarf eigentlich ist) mag für manche Leute fair sein und verdient, oder sogar überbezahlt, der Arbeitsmarkt sieht das jedoch anders. Und so wird schließlich auch die fliegerische Qualität sinken, aber da diese nicht mehr zählt, viel Erfolg bei der Personalsuche.
Beitrag vom 17.08.2015 - 12:27 Uhr
UserBusiness People
User (9 Beiträge)

Eine LH kann sich keine zwei Tarifverträge erlauben innerhalb der Mainline.Das geht arbeitsrechtlich nicht.Deshalb wird auch der KTV nicht verschwinden.Dafür wird schon das Bundesarbeitsgericht sorgen.

Warum? Bei der Bahn geht es doch auch. Gleiche Berufsgruppe, zwei Gewerkschaften, zwei unterschiedliche Tarife.

Es ist nicht der erste Fall, in dem Gehälter nach einer Deregulierung sich dem Wettbewerb anpassen musste. Bzgl. Wettbewerb: Lufthansa Piloten haben einen festen Aufstieg nach Senioritätsprinzip. Bei den meisten Firmen ist damit nach verlassen der Tarifverträge schluss. Schauen Sie sich den Tarifvertrag der Privatbanken an. Bei circa 65K ist hier Schluss. Daher sind die meisten Stellen hier nach AT bezahlt und das Gehalt bildet sich durch individuelle Verhandlungen des Mitarbeiters mit dem Vorgesetzten. Der MA wird konstant an seiner Leistung gebenchmarkt. Wo gibt es LH-Piloten Gehälter ohne Wettbewerb? 60 Stundenwoche, Leistungsbereitschaft über dem Durchschnitt und ein gesunder Wettbewerb in den Firmen ist Alltag.

Lufthansa Piltoten leben in einer sehr großen Komfortzone. Man ist halt entsetzt, dass Carsten Spohr gerade das Feld aufräumt.
Beitrag vom 17.08.2015 - 12:32 Uhr
UserExperte
User (216 Beiträge)
Ein überfälliger Schritt in die richtige Richtung. Allerdings ist da noch jede Menge Luft nach unten, einerseits um zur Erhaltung (bzw. Wiedererlangung) der Wettbewerbsfähigkeit die Kosten runterzubekommen, andererseits aber auch, um in diesem Bereich wieder zu angemessenen (!) Gehältern zurückzukehren.

Dass jemand in jedem Ausbildungsberuf (!) ohne Studium (!!) überhaupt Gehälter auf bzw. über Akademikerniveau erreichen kann, ist schon sehr bezeichnend. Tischler, Polizisten oder Friseusen kommen lange nach nicht an 100.000 €/a ran.

Natürlich kann man mit einer höherer Verantwortung argumentieren und dafür auch Gehaltsaufschläge vorsehen, insbesondere bietet sich ein Vergleich mit Lokführern an:
 http://www.welt.de/wirtschaft/article133325141/Werden-Lokfuehrer-wirklich-so-schlecht-bezahlt.html
Beitrag vom 17.08.2015 - 12:37 Uhr
Usera380-800
User (56 Beiträge)
Richtig so, es ist an der Zeit, dass angemessene Gehälter gezahlt werden. Die Welt verändert sich - auch für die Piloten!
Beitrag vom 17.08.2015 - 12:41 Uhr
UserUrbayer
User (4 Beiträge)
@ Business People: Wir können gerne in den Cockpits wieder nach Leistung und "Nasenfaktor" rekrutieren und befördern. Ich scheue weder den Vergleich mit anderen Piloten noch den Konkurrenzkampf auf dem Markt.
Sie müssen nur eines wissen: geben Sie durch die Abschaffung des Senioritätsprinzips das Hauen und Stechen innerhalb der Cockpitbesatzungen frei, begeben Sie sich in Sachen Flugsicherheit Jahrzehnte zurück. Diejenigen, die sich mit der Fliegerei auskennen wissen, was ich meine. Die anderen werden es möglicherweise zu spüren bekommen.
Aber ist ja auch egal, wenn mal einer runterfällt... hauptsache billig, gell? ;-)
Beitrag vom 17.08.2015 - 12:44 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)

Eine LH kann sich keine zwei Tarifverträge erlauben innerhalb der Mainline.Das geht arbeitsrechtlich nicht.Deshalb wird auch der KTV nicht verschwinden.Dafür wird schon das Bundesarbeitsgericht sorgen.

Warum? Bei der Bahn geht es doch auch. Gleiche Berufsgruppe, zwei Gewerkschaften, zwei unterschiedliche Tarife.

Es ist nicht der erste Fall, in dem Gehälter nach einer Deregulierung sich dem Wettbewerb anpassen musste. Bzgl. Wettbewerb: Lufthansa Piloten haben einen festen Aufstieg nach Senioritätsprinzip. Bei den meisten Firmen ist damit nach verlassen der Tarifverträge schluss. Schauen Sie sich den Tarifvertrag der Privatbanken an. Bei circa 65K ist hier Schluss. Daher sind die meisten Stellen hier nach AT bezahlt und das Gehalt bildet sich durch individuelle Verhandlungen des Mitarbeiters mit dem Vorgesetzten. Der MA wird konstant an seiner Leistung gebenchmarkt. Wo gibt es LH-Piloten Gehälter ohne Wettbewerb? 60 Stundenwoche, Leistungsbereitschaft über dem Durchschnitt und ein gesunder Wettbewerb in den Firmen ist Alltag.

Lufthansa Piltoten leben in einer sehr großen Komfortzone. Man ist halt entsetzt, dass Carsten Spohr gerade das Feld aufräumt.

Oje die armen Bänkler.

Wer hat den unser Geld verhökert ? Wer hat die Immobilienblase in der USA oder Spanien Plätzen lassen ?
Wer hat die Finanzkriese in Europa ausgelöst ?

Das waren geldgeilen Bank-Mitabeiter.

Gerade in diesem Bereich sind Gehählter von mehr als 100.000 € normal.Dazu noch variable Anteile wie bei der Deutschen Bank von bis zu 50 %.
Beitrag vom 17.08.2015 - 13:06 Uhr
UserMiG28
User (4 Beiträge)
@ Experte,

ich weiß ja nicht in welchem Bereich Sie Ihre Expertise gewonnen haben - in der Luftfahrt ganz sicher nicht.
Ich bin kein KTV Pilot, doch eines kann ich Ihnen versprechen: der Beruf Pilot ist absolut nicht mit dem der Friseurin oder anderen Ausbildungsberufen zu vergleichen. Um diesen Beruf überhaupt ausüben zu können bedarf es vielschichtiger persönlicher Vorraussetzungen welche die allermeisten Menschen nicht mitbringen. Wenn Sie in einem vernünftigen Cockpit einen Job wollen, dann müssen Sie noch ein Package an Softskills mitbringen. Sitzen Sie dann endlich auf Ihrem Cockpitsitz haben Sie nicht weniger als 3 mal (in meiner Airline 4 mal) die Chance Ihren Einkunftsquelle ein für alle mal zu verlieren: beim Medicalcheck, beim Simulatorcheck und beim Linecheck. Für den Fall, dass Sie bei einem Medical sang und klanglos durchrauschen haben Sie eine Fluguntauglichkeitsversicherung. Die kostet Sie zwischen 120 und 300 Euro im Monat. Wenn Sie kein KTV Pilot sind müssen Sie noch was für Ihre Rente tun. Warum? Weil Sie mit 65 aufhören zu fliegen aber erst mit 67 reif für die Rente sind. Bitte bei der Rechnung nicht vergessen, dass auf jedem Piloten (LFT oder sonstwo) eine Schuldenlast von >60.000€ liegt. Dass Sie keinen Anspruch auf Weihnachten, Ostern, Geburtstag und Wochenende haben ist ja selbstverständlich, oder? Und das für 30.000€ Grundvergütung? Ernsthaft!?
Vergleichen Sie den Berufsstand des Piloten nicht mit irgendwelchen 0815 Nine to Five Jobs!
Beitrag vom 17.08.2015 - 13:06 Uhr
Usermarkussommer
User (148 Beiträge)
Richtig so, es ist an der Zeit, dass angemessene Gehälter gezahlt werden. Die Welt verändert sich - auch für die Piloten!

Also am besten hartz4 für alle. Dann ist wenigstens die Ausbeutung ne allen gleich. Dann wird zwar keiner mehr fliegen, aber zumindest ist diese überflüssige Gehaltsdiskussion am Ende.
Beitrag vom 17.08.2015 - 13:10 Uhr
Usermarkussommer
User (148 Beiträge)
Endlich normalisiert Lufthansa die Gehälter. 44 K Einstiegsgehalt sind guter Akdemiker Schnitt. Accenture, KPMG, Deutsche Börse zahlen für Junior oder Traineestellen zwischen 41K - 48K in FFM. Selbst die Hansa zahlt auf Akademiker Juniorstellen selten mehr als 50K.


Der Vergleich hinkt gewaltig. Zumal nicht vergleichbar. Und wenn ich überlege WAS für sogenannte Akademiker in Firmen wie KPMG und Co. Arbeiten - ohje. Und wenn Piloten so fliegen, wie KPMG Bilanzen prüft, dann würde ich nicht mehr fliegen.
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