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Beitrag vom 31.05.2015 - 21:05 Uhr
User4UPilot
User (426 Beiträge)
"Gewinn entstehen aber nicht nur durch niedrige Kosten, sondern auch durch entsprechend hohe Erlöse. Und diese müssen jetzt noch erreicht werden", sagte
Wenn man die heutigen germanwings oder AUA Preise zugrunde legt und diese noch erhöht, dann ist man ja sehr konkurrenzfähig gehenüber ryanair oder easyjet :D. Ach ja, man wird den Kunden in Zukunft schröpfen wollen, indem man die gleichen Preise wie heute verlangt, aber die heutigen Serviceleistungen einfach exkludiert, so wie bei der AUA bereits geschehen. Jetzt müssen nur noch die Kosten bei der Passage wie bei der AUA drastisch sinken und alles wird gut! ;)
Beitrag vom 01.06.2015 - 09:14 Uhr
Usermarkussommer
User (148 Beiträge)
Ja so baut man Sozialstandards ab zu Gunsten des Gewinns einzelner. Und wieder ein Grund mit der LH-Gruppe nicht zu fliegen.

Ansonsten gibt es seit dem Wochenende ja noch weitere Ideen zum Sparen: Kleine Schäden mit Tape abkleben, wie bei easyjet.
Beitrag vom 01.06.2015 - 09:18 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
"Gewinn entstehen aber nicht nur durch niedrige Kosten, sondern auch durch entsprechend hohe Erlöse. Und diese müssen jetzt noch erreicht werden", sagte
Wenn man die heutigen germanwings oder AUA Preise zugrunde legt und diese noch erhöht, dann ist man ja sehr konkurrenzfähig gehenüber ryanair oder easyjet :D. Ach ja, man wird den Kunden in Zukunft schröpfen wollen, indem man die gleichen Preise wie heute verlangt, aber die heutigen Serviceleistungen einfach exkludiert, so wie bei der AUA bereits geschehen. Jetzt müssen nur noch die Kosten bei der Passage wie bei der AUA drastisch sinken und alles wird gut! ;)

Ich würde mal von der anderen Seite her das Pferd aufzäumen. So wie es war, war es nicht gut, zumindest nicht gut genug. Der Weg, ein Preis-komplettes Angebot, wurde vom Markt nicht honoriert. Der Markt scheint sich um einen Stufenpreis zu drehen, alle anderen haben den auch im Programm. Also muss ich mich bewegen oder ich werde verdrängt und stehe schmollend in der Ecke "Der Kunde ist selbst schuld, wenn er unser tolles Produkt nicht kauft" Der Markt ist preisgetrieben, die Schnäppchenjäger sind unterwegs und zahlen nur für das was sie brauchen. Die Preise regelt der Markt. Einfach nur erhöhen wird da nicht funktionieren. Ob damit alles gut wird, wird man sehen, aber alles so zu lassen wäre nicht gut. Das hat nicht mehr funktioniert.
Beitrag vom 01.06.2015 - 09:20 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Ja so baut man Sozialstandards ab zu Gunsten des Gewinns einzelner. Und wieder ein Grund mit der LH-Gruppe nicht zu fliegen.


Wenn das das Kriterium ist, mit wem fliegen sie dann anstatt? Da bin ich aber gespannt!

Beitrag vom 01.06.2015 - 09:59 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
Ist ja Wunderbar. Und wie will die LH dann bei Dobrindt gegen die ungeliebte ausländische Konkurrenz jammern, wenn man selbst (teilweise) kein in Deutschland angestelltes Personal mehr hat.
Beitrag vom 01.06.2015 - 10:06 Uhr
UserFlugzeugschrauber
User (294 Beiträge)


Ansonsten gibt es seit dem Wochenende ja noch weitere Ideen zum Sparen: Kleine Schäden mit Tape abkleben, wie bei easyjet.

Da sieht man mal wieder die Inkompetenz in technischen Fragen der Luftfahrt. Erst mal schlau machen bevor man so einen Unsinn schreibt.
Diese temporäre Reparatur gibt es schon seit Jahrzehnten in der Luftfahrt. Sind
explizit beschrieben im AMM und SRM. Werden selbst von high end Airlines genutzt. Warum auch nicht?
Beitrag vom 01.06.2015 - 10:38 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
Zu begrüßen sind solche Entwicklungen sicher nicht. Andereseits bleibt LH gar nichts anderes übrig die Kosten deutlich zu senken um International zu bestehen. Moral hin oder her, so wie es bisher war ist der LH-Konzern auf Dauer nicht überlebensfähig. Es hat in allen Branchen immer wieder Vorreiter gegeben die mit neuen Konzepten den Markt umgekrempelt haben. Sei es durch besondere Leistungen oder durch besonders günstige Preise.

Die letzteren sind in der Luftfahrt in Zeiten des Internets eindeutig Kriterium Nr. 1. Das ist durch die Buchungszahlen und den Gewinn der Low Cost-Airlines unwiderlegbar bewiesen. Früher ist man ins Reisebüro gegangen und hat sich eine Verbindung heraussuchen lassen. Ob das die günstigste und/oder billigste war konnte man nicht ohne weiteres feststellen. Heute genügen ein paar Klicks und man hat oft Auswahl unter dutzenden Verbindungen. Werden die zudem noch nach Preis sortiert sind LH-Verbindungen meist erst ganz am Ende oder garnicht zu finden. So kann das nicht bleiben.

Das immer wieder vorgetragene Argument mit Kürzung der Lohnkosten würde man die Dividende der Aktionäre finanzieren ist weder richtig noch falsch sondern zunächst einmal eine Behauptung im Tarifstreit. Zuerst einmal helfen Kostensenkungen auch (und möglicherweise vor allem) die Preise günstiger zu gestalten. Man ist vermutlich bis zu einem gewissen Grad bereit für LH mehr zu zahlen aber nicht unbegrenzt. Also muß man bei den Preisen zumindest in die Nähe der Konkurrenz kommen. Das auch etwas für die Aktionäre abfällt ist nicht auszuschließen aber völlig normal.

Die sind aber ohnehin bei LH in den letzten Jahren ganz arme Schweine gewesen. Der Kurs im Keller und Dividenden ausgefallen. Besserung ist noch nicht wirklich in Sicht. Gehöre trotz großem Interesse für die Luftfahrt in Technik und Markt deswegen bewußt nicht zu den Anteilseignern.
Beitrag vom 01.06.2015 - 11:08 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@Runway schrieb
Man ist vermutlich bis zu einem gewissen Grad bereit für LH mehr zu zahlen aber nicht unbegrenzt.
Das ist aber das Problem.
Die LH (Group) hätte gerne die gleichen Einnahmen aber weniger Ausgaben. Nur wie will die LH den Kunden das unter dem Namen Eurowings und österreichischen Arbeitsverträgen verkaufen. EW hat bei weitem nicht den Markennahmen Lufthansa und kann dadurch sicherlich keine höhere Einnahmen erzielen wie die Konkurrenz.
Beitrag vom 01.06.2015 - 11:16 Uhr
Usera380-800
User (56 Beiträge)
Sehe ich das richtig, dass die VC dann keinerlei Einfluss mehr auf Eurowings hat wenn die in Österreich beheimatet wird?
Beitrag vom 01.06.2015 - 11:40 Uhr
UserCGNWAW
User (562 Beiträge)
Ist ja Wunderbar. Und wie will die LH dann bei Dobrindt gegen die ungeliebte ausländische Konkurrenz jammern, wenn man selbst (teilweise) kein in Deutschland angestelltes Personal mehr hat.

Bitte mal das Interview genau lesen. Die Crews werden dort stationiert, wodie Maschinen stationiert werden. D.h. die Mitarbeiter, die etwa in HAM stationiert werden sind durchaus in Deutschland angestellt nur eben von einem österreichischen Unternehmen. Die zahlen dann aber immer noch deutsche Sozialabgaben und arbeitsrechtlich landet man damit im Zweifel vor einem deutschen Arbeitsgericht.
Beitrag vom 01.06.2015 - 11:44 Uhr
Userichglaubdasnicht
User (458 Beiträge)
Jede erfolgreiche Firmenstrategie geht vom Kunden aus. Werden seine Präferenzen umgesetzt, ist das Konzept stimmig.
Auf der Kurz-und Mittelstrecke geht es rein um Transport zu günstigem Preis. Ein "Flugerlebnis" ist nicht gefragt. Ein oder 2 Stunden Flug ist für mich wie Straßenbahnfahren. Da zählt nur der Preis.
Die Langstrecke ist eine andere Welt. Wenn die DLH das jetzt erkannt hat, dann ist sie in der Wirklichkeit angekommen. Dabei gilt, daß meine Langstreckenerlebnisse mit der Lufthansa immer nur"naja" waren, mehr nicht.Und wenn die LH es dann noch schafft, den Mitarbeitern in der Kabine ungezwungene Höflichkeit anzutrainieren, umso besser.
Beitrag vom 01.06.2015 - 11:45 Uhr
UserCGNWAW
User (562 Beiträge)
@Runway schrieb
Man ist vermutlich bis zu einem gewissen Grad bereit für LH mehr zu zahlen aber nicht unbegrenzt.
Das ist aber das Problem.
Die LH (Group) hätte gerne die gleichen Einnahmen aber weniger Ausgaben. Nur wie will die LH den Kunden das unter dem Namen Eurowings und österreichischen Arbeitsverträgen verkaufen. EW hat bei weitem nicht den Markennahmen Lufthansa und kann dadurch sicherlich keine höhere Einnahmen erzielen wie die Konkurrenz.

Bei den höheren Einnahmen bezog sich Spohr auf die AUA. Ich empfehle mal das volle Interview in der Presse ( http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/4743288/LufthansaChef-Spohr_AUA-bleibt-Premiummarke) zu lesen. Spohr sagt, dass durch neue Flugzeuge und durch Service sich auf der Ertragsseite verbessern kann. Die EW Flugzeuge sollen einen anderen Markt abdecken, da ist dann wohl eher WIZZ&Co der Wettbewerber
Beitrag vom 01.06.2015 - 11:54 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@CGNWAW schrieb
Bitte mal das Interview genau lesen. Die Crews werden dort stationiert, wodie Maschinen stationiert werden. D.h. die Mitarbeiter, die etwa in HAM stationiert werden sind durchaus in Deutschland angestellt nur eben von einem österreichischen Unternehmen. Die zahlen dann aber immer noch deutsche Sozialabgaben und arbeitsrechtlich landet man damit im Zweifel vor einem deutschen Arbeitsgericht.
Dennoch ein Grund weniger über die Konkurrenz zu Meckern. Oder was ist daran anders als bei Norwegian?


@CGNWAW schrieb
Bei den höheren Einnahmen bezog sich Spohr auf die AUA. Ich empfehle mal das volle Interview in der Presse (  http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/4743288/LufthansaChef-Spohr_AUA-bleibt-Premiummarke) zu lesen.
Ich schreibe doch gar nichts von der AUA...


@CGNWAW schrieb
Spohr sagt, dass durch neue Flugzeuge und durch Service sich auf der Ertragsseite verbessern kann. Die EW Flugzeuge sollen einen anderen Markt abdecken, da ist dann wohl eher WIZZ&Co der Wettbewerber
Komisch das das mit den neuen Flugzeugen bei der LH Mutter so eine andere Sache ist. Da Fliegen noch Kisten die gebaut wurden als es noch 2 deutsche Staaten gab.
Und ob man dennoch gegen Wizz, FR, U2,... eine Chance hat steht auf einem anderen Blatt. Warum hat das die LH aber erst jetzt erkannt und nicht schon vor 5, 10 oder 20 Jahren?

Dieser Beitrag wurde am 01.06.2015 11:59 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.06.2015 - 14:56 Uhr
Userichglaubdasnicht
User (458 Beiträge)
Es fällt schwer, die derzeitigen, sich täglich wandelnden Teilstrategien der LH und ihrer Töchter zu übersehen und einzuordnen.
Zunehmend hat man das Gefühl, dass täglich eine neue Sau durchs Dorf getrieben wird.Morgen weiß niemand mehr, wie die Sau von gestern hieß.Die VC muß täglich zusammentreeten und die neuen Ideen der Strategen zu bewerten.
Dabei steht fest: für jedes Marktsegment brauche ich eine gänzlich andere Strategie. Geht das in einem Konzern?
Die eigentlichen Ursachen für die wirtschaftlichen Probleme werden nicht strikt genug bekämpft.Es wird immer nur mit Penatencreme operiert.
Erkenntnisse:
1.Der Konzern als Ganzes kann keine Flugzeuge mit weniger als 150 Sitzen betreiben, gleich bei welcher Konzerngesellschaft.Falls es heute noch gerade so geht, geht es morgen ganz bestimmt nicht mehr.
2. Flugzeiten unter 2,5 Stunden sind Billigflüge.Da macht selbst Premium ECO keinen Sinn. Was soll ein leerer Sitz neben mir? Ich brauch den Platz nicht in der Breite, sondern in der Länge.
3. Dem Fluggast ist es wurscht, wie alt die eingesetzten Flieger sind.
4.Im Wettbewerb der Billigflieger zählt bei gleichem Preis der Sitzabstand.
5. Verstellbare Sitze sind Gift für die Knie der nachfolgenden Reihe.
6. Bordunterhaltungssysteme sind nicht nur überflüssig, sondern stark belästigend.
7. Sofern es was zu knabbern gibt, nur an die Gesundheit der Paxe denklen, nicht an die Absatzziele der Zuckerindustrie.
8. Ich bevorzuge in diesem Marktsegment die Airline, die mir am wenigsten auf den Wecker geht.
9. Ein wirklich gutes Produktgibt gibt es ohnehin nicht, wie denn´auch für die wenigen Euros?
Beitrag vom 01.06.2015 - 15:27 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Sehe ich das richtig, dass die VC dann keinerlei Einfluss mehr auf Eurowings hat wenn die in Österreich beheimatet wird?

Eurowings wird nicht in Österreich beheimatet sein, die zentrale bleibt in Köln. Jedoch, alle Flugzeuge, die im Ausland stationiert werden, werden auch unter dem dortigen AOC laufen. Da es genug Stationierungen in D gibt (CGN, HAM, TXL, DUS, STR,...) wird es auch hier genug Personal geben. Ob VC in den aktuellen Verhandlungen heir eine Gafahr abwenden muss/will/oder keine sieht, wird man sehen. Aber ja, die VIE Flugzeuge werden von der AUA bereedert und sind somit nicht im Einfluß der VC.

Muss das korrigieren, da die ersten Meldungen jetzt klarer wiedergegeben werden und das Orginalinterview hier deutlicher ist. Es ist beabsichtigt, alle NEUEN EW Flieger in ein östr. AOC zu stellen. Die Alten bleiben deut. AOC. Aber man ist noch nicht festgelegt, der Preis bestimmt das Geschäft. VC protestiert auch schon. Was will LH? Frieden und Partnerschaft oder billigen Preis um jeden Preis?

Dieser Beitrag wurde am 01.06.2015 17:36 Uhr bearbeitet.
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