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Beitrag vom 19.04.2013 - 23:26 Uhr
UserPlasticFantastic..
User (72 Beiträge)
Zumindest Fluggesellschaften, die schon B787 betreiben, dürften die Entscheidung überwiegend positiv aufnehmen.
Beitrag vom 20.04.2013 - 10:05 Uhr
UserReal Dreamliner
"Konstrukteur"
User (367 Beiträge)
Das NTSB untersucht wohl immer noch, nur die FAA ist schlauer:

 http://www.ntsb.gov/news/2013/130419.html

Ich halte die Wiederzulassung für einen politischen Vorgang, der Sicherheitsgedanke wurde klar gegen die Passagiersicherheit abgewogen und das Geld hat gewonnen.

Ein indirekter Warnschuss des NTSB:

 http://www.ntsb.gov/news/2013/130416.html

Dieser Beitrag wurde am 20.04.2013 10:09 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.04.2013 - 10:24 Uhr
UserFlugzeugschrauber
User (294 Beiträge)
Das NTSB untersucht wohl immer noch, nur die FAA ist schlauer:

 http://www.ntsb.gov/news/2013/130419.html

Ich halte die Wiederzulassung für einen politischen Vorgang, der Sicherheitsgedanke wurde klar gegen die Passagiersicherheit abgewogen und das Geld hat gewonnen.

Ein indirekter Warnschuss des NTSB:

 http://www.ntsb.gov/news/2013/130416.html

Ist das nicht meistens so, dass das Kapital gewinnt? Die Wirtschaft übt über die politische Schiene Druck aus. Ist in old Germany nicht anders.

FAA und NTSB sind zwei getrennte Behörden. Ist auch in Deutschland so. BFU untersucht und empfiehlt und das LBA oder EASA KANN sich an die Empfehlung halten.

Dieser Beitrag wurde am 20.04.2013 10:24 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.04.2013 - 11:51 Uhr
Userflo2323
User (262 Beiträge)
Klasse, dass das neue System jetzt sicher ist und die Kinderkrankheit überwunden. Schön, dass die Vögel in Kürze wieder in der Luft sind.

Eventuell sollte man auch bei Airbus wieder darüber nachdenken, auf Li Ion zu setzen, so gravierend waren die Probleme ja nun doch nicht. Da hat man eventuell etwas vorschnell diese neue Technologie zurückgestellt.
Beitrag vom 20.04.2013 - 11:55 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
Klasse, dass das neue System jetzt sicher ist und die Kinderkrankheit überwunden.

Sind sie das?
Beitrag vom 20.04.2013 - 12:29 Uhr
UserMik
User (1367 Beiträge)
Was für ne neuen Systeme ? Und was waren die Probleme nicht gravierend ?
Es gab eine Explosion bei der ein Feuerwehrmann verletzt wurde und Boeing bestreitet das bis heute und nicht nur das sondern mindestens 15 weitere Zwischenfälle mit den Akkus von unterschiedlicher schwere.....!!
Die von dir auch so neuen Systeme bestehen aus ner feuerfesten Box und nim Lüfter ..plus nim "Überlauf" nach draußen .
Ich halte das nicht für sicher ! Genau wie die NTSB...bin ich für eine neuen Akku und mehr Tests...aber das würde lange dauern, was man bei Boeing aus bekannten Gründen nicht möchte .
Li lon ist nicht sicher genug für die Luftfahrt jedenfalls in der Akkugröße und sollte aus allen Flugzeugen raus fliegen solange keine 100% Sicherheit bestehen kann !!!
Airbus hat gut dran getan wegen 68kg Mehrgewicht nicht das Leben von Menschen aufs spiel zu sätzen !!!

Dieser Beitrag wurde am 20.04.2013 12:33 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.04.2013 - 12:36 Uhr
UserreinerMitflieger
User (438 Beiträge)
Naja, ich bin auch noch nicht so ganz begeistert, aber das jetzt als nur unter politisch/wirtschaftlichem Druck entstandene Entscheidung zu verurteilen ist genauso voreilig, wie zu behaupten die Kinderkrankheiten seien überwunden.

Bisher wissen wir ja außer der Containmentbox und einiger Veränderungen im Batteriedesign noch nichts wirklich genaueres über die begleitenden Maßnahmen und Umrüstungen. Daß die FAA ihre Entscheidung unabhängig von der NTBS Untersuchung gefällt hat ist ja auch nicht ganz unsinnig, da die Maßnahmen ja neben dem -hoffentlich erfolgreichen- Verhindern eines erneuten Batteriebrandes das Ziel haben die Folgen im Brandfalle zu minimieren unter Kontrolle zu bringen.
Man sollte auch nicht vergessen, daß die Containmentbox ja nicht nur die Aufgabe hat die Hitze und Energie eines Brandes "in der Box zu halten". Ein Brand benötigt einen brennbaren Stoff, die nötige Zündenergie und Sauerstoff. Und hier greift das neue Design z.B. durch die bessere Isolation der einzelnen Zellen etc. und der Box ein, deren Ziel es auch sein dürfte einen eventuellen Brand durch Ausschluß/Zutrittsverminderung von Sauerstoff zu ersticken (ähnlich dem Designziel der selbstverlöschenden Mülleimer und Aschenbecher).

Was Airbus betrifft war der anfängliche Verzicht auf die LiOn auf jeden Fall eine gute Entscheidung, da ja letztlich beide Varianten entwickelt wurden und man nun "in Ruhe" zusehen kann wie sich das Ganze entwickelt ohne ev. unnötig Zeit zu verlieren. Und daß die LiOn´s in der 787 jetzt wieder fliegen dürfen bedeutet noch lange nicht, daß diese zukünftig von den Airlines in anderen Flugzeugen akzeptiert werden würde.

Ach ja fo2323...nach den Kinderkrankheiten kommen für Vögel im Leben meist erst noch die größten Gefahren. ;-)
Beitrag vom 20.04.2013 - 14:26 Uhr
UserSebastian Walter
User (103 Beiträge)
Ich habe da noch einmal ne Frage was den Auslauf betrifft. Wenn eine solche Batterie ausläuft, läuft dann die Batt.-Säure nach außen ab? Wenn ja, und das passiert bei einem solchen Vogel im Anflug, kann das nicht auch gefährlich für Menschen auf dem Boden sein, wenn sie davon getroffen werden???
Beitrag vom 20.04.2013 - 17:06 Uhr
UserReal Dreamliner
"Konstrukteur"
User (367 Beiträge)
Man sollte auch nicht vergessen, daß die Containmentbox ja nicht nur die Aufgabe hat die Hitze und Energie eines Brandes "in der Box zu halten". Ein Brand benötigt einen brennbaren Stoff, die nötige Zündenergie und Sauerstoff. Und hier greift das neue Design z.B. durch die bessere Isolation der einzelnen Zellen etc. und der Box ein, deren Ziel es auch sein dürfte einen eventuellen Brand durch Ausschluß/Zutrittsverminderung von Sauerstoff zu ersticken (ähnlich dem Designziel der selbstverlöschenden Mülleimer und Aschenbecher).

Li-Ionen Batterien produzieren den Sauerstoff für ihren Brand selbst....
Das macht sie so gefährlich, auch wenn der Vergleich mit dem Mülleimer mir persönlich an dieser Stelle sehr gut gefällt :)

Dieser Beitrag wurde am 20.04.2013 17:06 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.04.2013 - 22:49 Uhr
UserLOWI26
User (102 Beiträge)
1.Frage:
Wie gross ist denn nun die Gewichtsersparnis NACH der Containment-Nachrüstung überhaupt noch? Wenn es vorher 68kg waren, dürfte mit dem zusätzlichen Gewicht der Edelstahl-Schale dieser Vorteil nicht mehr besonders gross sein.

2.Frage:
Werden die europäischen/deutschen Behörden die Genehmigung einfach 1:1 übernehmen? Oder gibt es (politische) Gründe, den Dreamliner weiterhin zu grounden)
Beitrag vom 20.04.2013 - 23:16 Uhr
User77W
User (246 Beiträge)
Zu 2.Frage:

Das war bisher in der Vergangenheit zumindest so. FAA (amerikanische) und EASA (europäische Behörde) arbeiten da gut zusammen. Das heißt in der Regel werden die Boeing Flugzeuge durch die FAA abgenommen und genehmigt und umgekehrt bei EASA und Airbus. Man übernimmt dann gegenseitig die Genehmigung des anderen und vermeidet so quasi eine doppelte Abnahme, die sowohl Kosten als auch Zeit spart.
Das Problem was ich sehe, wenn die EASA hier im Fall der 787 die Genehmigung der FAA nicht übernimmt, dass man sich damit das gute Verhältnis kaputt macht. Dann könnte die FAA beispielsweise die anstehende Genehmigung des A350 von der EASA nicht übernehmen, was dann natürlich auch Airbus schadet. Also sicherlich eine schwierige Situation für die EASA. Gerade weil die Politik da eine wichtige Rolle spielt. Aber nicht um die 787 am Boden zu halten, sondern sie möglichst bald wieder im Dienst zu sehen
Beitrag vom 21.04.2013 - 08:06 Uhr
Usercessy
Landwirt / Bauer
User (217 Beiträge)
@77W
Es ist ja nichts Neues, dass sowohl die Politik als auch das Großkapital mit Menschenleben spielen.
Beitrag vom 21.04.2013 - 12:20 Uhr
Userfbwlaie
User (4891 Beiträge)
@LOWI26,

Zur 1. Frage:
Die Änderungen wiegen um 150 US-Pfund. Zjusätzlich wurden die abrufbaren Leistungen der Batterie reduziert (z. B. maximaler Ladestrom).

.
Falls diese Änderungen keine Beeinträchtigungen für den 787-8- und 787-9-Betrieb darstellen, ist Boeing mit diesen Änderungen gut bedient. Natürlich ist man hinterher immer klüger...
Ob diese Änderungen und die dazugehörigen Überprüfungen aber ausreichen, wird erst die Praxis beweisen.
Beitrag vom 21.04.2013 - 13:40 Uhr
UserreinerMitflieger
User (438 Beiträge)
Zitat:  "DieWelt"
"Auch die japanischen Behörden signalisierten Zufriedenheit mit der gefundenen Lösung. ..... Der größte Dreamliner-Kunde, die japanische Fluggesellschaft All Nippon Airways (ANA), will dem Vernehmen nach im Juni den regulären Flugbetrieb mit dem überholten 787er wieder aufnehmen. Für Mai plant die Airline 100 bis 200 Testflüge, wie mit den Vorgängen bei ANA vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters sagten."

Dies zeugt dann doch von großem Vertrauen und noch größerer Vernunft.
Bedeutet dann wohl tatsächlich einen Monat Frachtflüge und dann sehen wir mal weiter.

Dieser Beitrag wurde am 21.04.2013 13:41 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 22.04.2013 - 10:39 Uhr
UserMABler
User (77 Beiträge)
Ich kann mich den meisten meiner Vorredner nur anschließen; Kommerz vor Sicherheit.

Das Problem ist ja nicht, dass die von Boeing vorgeschlagene Lösung schlecht wäre, sie löst das Kernproblem nicht. Boeing versteht das elektrische System nicht gut genug, um die Ursache für die Batteriebrände eindeutig zu klären. Mit der vorgeschlagenen Lösung nimmt man den Verlust der Batterien voll in kauf.

Um es mit einer Analogie aus dem Fahrzeugwesen zu verdeutlichen:
Bei einem Fahrzeug versagen immer wieder die Bremsen. Anstatt das Problem zu lösen, packt man das Fahrzeug in Watte ein. Gibt im Ergebnis auch weniger Unfallopfer, löst aber das Problem nicht.
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