Community / / FedEx beantragt Raketenabwehr für A321

Beitrag 1 - 4 von 4
Beitrag vom 17.01.2022 - 06:11 Uhr
Usermuckster
User (402 Beiträge)
Sehr gute Idee. Es ist längst machbar, bisher haben sich die Airlines ja nur wegen des zusätzlichen Gewichts und der Mehrkosten dagegen gesperrt.

Allerdings bleibt eine Frage: Nehmen wir an, in zwanzig Jahren hätten alle großen Airlines ihre Flotten mit Abwehrmaßnahmen ausgerüstet. Könnte das die zuständigen Behörden am Boden nicht dazu verführen, weniger Vorsicht walten zu lassen und bspw. Überflüge über gefährliches Terrain nicht prophylaktisch zu verbieten?
Beitrag vom 17.01.2022 - 10:29 Uhr
Useraircargo
User (16 Beiträge)
Viel spannender finde ich das Interesse von Fedex an A321 Frachtern.
Ok, für die alten 767 mag es sich nicht mehr lohnen.
Beitrag vom 17.01.2022 - 11:33 Uhr
UserEricM
User (5494 Beiträge)
Sehr gute Idee. Es ist längst machbar, bisher haben sich die Airlines ja nur wegen des zusätzlichen Gewichts und der Mehrkosten dagegen gesperrt.

Allerdings bleibt eine Frage: Nehmen wir an, in zwanzig Jahren hätten alle großen Airlines ihre Flotten mit Abwehrmaßnahmen ausgerüstet. Könnte das die zuständigen Behörden am Boden nicht dazu verführen, weniger Vorsicht walten zu lassen und bspw. Überflüge über gefährliches Terrain nicht prophylaktisch zu verbieten?

Infrarotsuchköpfe, die mit solchen Abwehrsystemen abgelenkt werden können, sind nur in Kurzstrecken-Flugabwehrraketen verbaut.
Wenn man von Boden-Starts der Raketen ausgeht, wäre diese Verteidigung daher nur bei Start/Landung anwendbar.

Überflüge auf Reiseflughöhe werden eher durch Radargestützte Systeme (wie zB die russischen Buk in der Ukraine) gefährdet, gegen die IR-Laser-Blendung wirkungslos ist.



Dieser Beitrag wurde am 17.01.2022 11:34 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.01.2022 - 13:48 Uhr
Usermuckster
User (402 Beiträge)
Korrekt, aber gerade deswegen sprach ich allgemein von "Abwehrmaßnahmen". Dazu gehören nicht nur DIRCM, also Störmaßnahmen gegen Infrarotsuchköpfe, sondern auch Chaff-Werfer, umgangssprachlich Düppel, die gegen Radarsuchköpfe immer noch wirksam sein können.

Außerdem ist an Radar-Warnempfänger (RWR) zu denken. Da solche bspw. im neuen Regierungsflieger verbaut sind, nehme ich an, dass "notching" auch mit Verkehrsflugzeugen gelingen kann. Dabei entfernt sich die verteidigende Maschine im rechten Winkel vom anstrahlenden Radar, um in Relation zu diesem scheinbar keine Bewegungsgeschwindigkeit aufzuweisen, wodurch selbst moderne Geräte getäuscht werden und das Ziel verlieren können.