Community / / Fighter-Besatzungen tragen erhöhtes...

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Beitrag vom 30.10.2021 - 14:56 Uhr
Usersciing
User (392 Beiträge)
Die viel höhere Dosis ionisierender Strahlung ist natürlich nicht die alleinige Ursache. Stattdessen soll es auch nichtionisierende, elektromagnetische Strahlung mit Frequenzen und Quantenenergien, die nur ein Bruchteil dessen sind, was eine Heizung abstrahlt, sein.
Klingt nur logisch für jemanden der von Physik keine Ahnung.
Aber mit naturwissenschaftlicher Bildung, fehlt das schon etwas das Verständnis. Da fragt man sich warum einerseits klare, bekannte Zusammenhänge in Zweifel zieht, während unbegründete Zusammenhänge Erwähnung finden.
Beitrag vom 30.10.2021 - 15:16 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Die Auswirkungen durch die Radarstrahlen dürften sehr erheblich sein, teilweise wird auch uranhaltige Munition bei US-Flugzeugen verschossen, auch hier dürfte es zu Auswirkungen kommen, auch die eingeatmeten Kerosindämpfe sind sicherlich nicht folgenlos.
Beitrag vom 30.10.2021 - 17:21 Uhr
Useren-zym
User (413 Beiträge)
Dass es nicht die Radarstrahlen bzw. nichtionisierende Strahlen sein können liegt nicht daran dass es gundsätzlich nicht möglich wäre sondern dass die allermeisten Piloten ihren Faradayschen Käfig wohl bis zur Abstellposition oder bis in die unmittelbare Nähe zur Abstellposition geschlossen halten dürften und dort ja nur die Dosis ihrer Kollegen am Boden mit geringerem Krebsrisiko abbekommen.



Dass nichtionisierende Strahlung gundsätzlich ungefährlich ist würde ich nicht behaupten, zum einen weil man in der Richtung noch viel zu wenig weiß und zum anderen weil das "nur" mit Mikrowellen aber sehr hoher Leistug arbeitende Feuerleitradar des Gepard schon das Gegenteil bewiesen hat.

Dass geringe Energien wenn sie auf Wasser (also Haut) treffen i.d.R in noch niedrigere vibratorische Zustände übergehn, also auch wenn diese nicht ihrer Energie entsprechen ("internal conversion"), stimmt zwar, das ist aber quasi nur die molekulare Betrachtung. Makro schaut das aber viel komplizierter aus da sich aus diesen Molekülen ja Strukturen bilden welche gerade außerhalb des optischen Bandes im längerwelligen Radio/Funk/Radar Band von ihrer Größe her durchaus Wechselwirkungen eingehn könnten.



Das erhöhte Krebsrisiko dürfte sich entweder auf die Höhenstrahlung und/oder Chemikalien (sehr unwahrscheinlich) oder, was viel wahrscheinlicher ist, auf Stress und Belastung im Allgemeinen zurückführen. Man weiß ja was für eine große Rolle das spielt. Krebs entsteht ja nicht durch Zufall weil irgendwas mutiert sondern dadurch dass der Körper ihn nicht ordentlich erkennt und bekämpft bzw. erkennen und bekämpfen kann weil er auf gut Deutsch anderweitig beschäftigt ist.

Dass Chemikalien eine Rolle spielen halte ich für sehr unwahrscheinlich da es durch die Sauerstoffmaske mit Flasche ja technisch sehr viel leichter ist dem Piloten saubere Luft bereitzustellen als es in einem großen Airliner wäre ... dass irgendwelche Dämpfe eine Rolle spieln ist eigentlich auch unwahrscheinlich denn dafür müsste ja erstmal was verschüttet werden.
Vielleicht hat das früher eine Rolle gespielt (die Krebsfälle von heute bilden ja auch die Auslöser von gestern ab) aber wenn man heute danach suchen würde dürfte man eigentlich nichts großes finden.
Beitrag vom 30.10.2021 - 17:23 Uhr
Useren-zym
User (413 Beiträge)
Mich wundert es dass die Wartungstechniker kein erhöhtes Krebsrisiko aufweisen, im Zweifel sind die es welche Kerosindämpfe einatmen, mit Uran-Munition hantieren etc.

Insofern kann es eig. nur Höhenstrahlung und Stress sein und die US Aireforce sich das Geld für die Untersuchung sparen.
Beitrag vom 30.10.2021 - 17:40 Uhr
UserNiedersachsenHans
User (201 Beiträge)
Dass die Höhenstrahlung eine Ursache für ein erhöhtes Krebsrisiko ist, kann ich mir gut vorstellen.
Nur ist das bei Airlinepiloten bzw Crews dafür noch höher, da man sich ja wesentlich länger in den Höhen oberhalb oder nahe der Tropopause aufhält,
insbesondere bei Flügen die weit nördlich stattfinden, wo die Tropopause deutlich niedriger ist als in Äquatornähe.
Die Weltraumstrahlung steigt in größeren nördlichen Breiten exponentiell an
Leider werden die Ergebnisse des erhöhten Krebsrisikos für Crews gerne unter Verschluss gehalten,
auch vorstellbaren Gründen!
Beitrag vom 30.10.2021 - 21:15 Uhr
UserA320Fam
User (1735 Beiträge)
... Leider werden die Ergebnisse des erhöhten Krebsrisikos für Crews gerne unter Verschluss gehalten, ...

Ist das so, ja? Können Sie das belegen?
Beitrag vom 30.10.2021 - 21:38 Uhr
UserNiedersachsenHans
User (201 Beiträge)
... Leider werden die Ergebnisse des erhöhten Krebsrisikos für Crews gerne unter Verschluss gehalten, ...

Ist das so, ja? Können Sie das belegen?
Nein, das kann ich nicht belegen, das ist nur mein persönlicher Eindruck!
Ich selbst war betroffen, und ein Tumor, der zu 90% durch Rauchen verursacht wird, ich aber niemals geraucht habe, kurz nach meiner Pensionierung mich fast niederstreckte!
Auch habe ich das der VC gemeldet, die aber offensichtlich nicht interessiert war, zumindestens bekam ich
keine Antwort darauf.
Selbst für die Berechnung der Strahlenexposition des fliegenden Personals wird ein dosisrateneffektivitätsfaktor benutzt, mit dem
die Dosis um den Faktor 2 reduziert wird, aber das wissen Sie ja sicherlich.
Ich persönlich kenne 4Fälle von Kollegen die unter Tumoren litten!
Beitrag vom 30.10.2021 - 22:04 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Die kosmische Strahlung wird wohl auch auf absehbare Zeit eine Reise zum Mars (und zurück) die Raumfahrer nicht unbeschadet überstehen lassen.

Mir ist es daher gut nachvollziehbar, dass Flugzeugbesatzungen nach Jahrzehnten der Höhenflüge ebenfalls Schaden genommen haben, ich drücke Ihnen allen die Daumen, dass Sie gesund bleiben bzw. wieder werden!
Beitrag vom 31.10.2021 - 08:54 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Mich wundert es dass die Wartungstechniker kein erhöhtes Krebsrisiko aufweisen, im Zweifel sind die es welche Kerosindämpfe einatmen, mit Uran-Munition hantieren etc.

Insofern kann es eig. nur Höhenstrahlung und Stress sein und die US Aireforce sich das Geld für die Untersuchung sparen.

Genau so funktioniert Wissenschaft aber nicht.
Behauptung != Beweis...

Das kann, wie der Artikel beschreibt, alles mögliche sein. Zusätzlich vielleicht noch Ausgasungen von Elektronik, Kabeln im Cockpit oder Kontakt zu gasförmigen Bestandteilen der eingestzten Flammhemmer.
Oder zB ein Karzinogen in den Gummimischungen der Atemmasken oder der Sauerstoffversorgung der Piloten.

Wenn es einfach nur die Höhenstrahlung wäre, müsste der Effekt beim zivilen fliegenden Personal aufgrund der höheren Anzahl Flugstunden in großen Höhen eigentlich nochmal deutlich ausgeprägter sein.
Auch der Stress in diesem Job ist ja nicht ganz ohne ...
Beitrag vom 31.10.2021 - 09:13 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Interessant wäre auch der Vergleich von Kampfpiloten/ Waffensystemoffizieren und Piloten/ Besatzungen von Transportflugzeugen und Aufklärern, bei denen keine hohe G-Belastung anfällt.

Gummimischungen der Atemmasken ist auch ein sehr interessanter Hinweis, der keinesfalls aus der Luft gegriffen ist.
Beitrag vom 31.10.2021 - 10:08 Uhr
Useren-zym
User (413 Beiträge)
Dass Chemikalien eine Rolle spielen halte ich für sehr unwahrscheinlich da es durch die Sauerstoffmaske mit Flasche ja technisch sehr viel leichter ist dem Piloten saubere Luft bereitzustellen als es in einem großen Airliner wäre ...



Was genau bei der Elektronik ausgasen soll wüsste ich gerne, die Zeit der Röhrentechnik ist nämlich vorbei.
Beitrag vom 31.10.2021 - 10:57 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Dass Chemikalien eine Rolle spielen halte ich für sehr unwahrscheinlich da es durch die Sauerstoffmaske mit Flasche ja technisch sehr viel leichter ist dem Piloten saubere Luft bereitzustellen als es in einem großen Airliner wäre ...



Was genau bei der Elektronik ausgasen soll wüsste ich gerne, die Zeit der Röhrentechnik ist nämlich vorbei.

Die ganzen Kabel(-ummantelung), Abschirmungen, Verklebungen...

Dieser Beitrag wurde am 31.10.2021 10:58 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 31.10.2021 - 13:51 Uhr
Useren-zym
User (413 Beiträge)
[Also nichts Elektronikspezifisches bzw. so wie bei jedem anderen Kunststoffteil auch]



nein ... einfach nein
Beitrag vom 31.10.2021 - 14:10 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Dass Chemikalien eine Rolle spielen halte ich für sehr unwahrscheinlich da es durch die Sauerstoffmaske mit Flasche ja technisch sehr viel leichter ist dem Piloten saubere Luft bereitzustellen als es in einem großen Airliner wäre ...



Was genau bei der Elektronik ausgasen soll wüsste ich gerne, die Zeit der Röhrentechnik ist nämlich vorbei.

Die ganzen Kabel(-ummantelung), Abschirmungen, Verklebungen...

Stimmt.
Zusätzlich ganz wesentlich die PCBs, also die Platinen selbst.
Alles nur Kleinserie, nach MIL Standards gefertigt und getestet.
In dem Zulassungsprozess dürften Umwelt/Gesundheitsverträglichkeit der eingesetzten Chemikalien eine sehr untergeordnete Rolle spielen.
IdR sind Weichmacher und Flammhemmer gute Kandidaten für problematische Chemikalien.
Beitrag vom 31.10.2021 - 14:36 Uhr
Usersciing
User (392 Beiträge)
Dass nichtionisierende Strahlung gundsätzlich ungefährlich ist würde ich nicht behaupten
Was soll passieren außer bei zu viel Leistung?
Die mögliche Wechselwirkung haben Sie gerade beschrieben. Ein paar Schwingungsmoden der Moleküle (bekannt als Temperatur) werden angeregt. Mit genügend Power wird das natürlich unangenehm und heiß. Trotzdem ist weit entfernt irgendwelcher Bindungsenergie (daher der Name ionisierend)
In jedem Raum gibt 1kW Strahler mit 1000-facher Quantenenergien. Wer vor Mikrowellen Angst hat, sollte bitte auch vor jeder Heizung Panik schieben.
Das Radar Krebs auslöst(e) kommt durch die verwendeten Magnetronelektronenröhren, die nebenbei Röntgenstrahlung (ionisierend) produzieren, so wie auch Röhrenmonitore.

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