So ein Blödsinn. Ich würde eher sagen, dass die Guggenheimer Finanzierungsprobleme haben - direkt oder indirekt durch schwächelnde Abnehmer - und diese Gelegenheit nutzen, um Boeing offiziell als Sündenbock zu benutzen und von den eigenen Problemen abzulenken.

Wegen 6 Monaten Lieferverzögerung macht normalerweise kein Abnehmer ein Fass auf (höchstens zum Säbelrasseln) - und wer Flugzeuge eines "neuen" Programms mit frühen Slots bestellt muss damit rechnen, dass es Terminverschiebungen gibt.

Die 787-8F wird ihre Nische gut versorgen (immerhin ist sie da konkurrenzlos), auch wenn die 787-8i kaum gegen den A380 wird bestehen können. Siehe dazu auch:  http://leehamnews.wordpress.com/2011/01/03/2011-outlook-for-aerospace/

GAP gilt als liquides Unternehmen, ich würde tippen, es gibt keinen Abnehmer für diesen großen Frachter. Wie du schon schreibst, es ist ein Nischenprodukt. Ein Finanzierer stellt sich so ein Flugzeug nicht auf den Hof, sie wollen es weitervermitteln, wenn das nicht gelingt, bestellen sie eben ab.

nur schande um die b747-8F. im gegensatz zum theater um die 787 sehe ich die 747-8 auf dem richtigen weg, auch wenn sich kaum abnehmer finden lassen.

Es sieht so aus als hätte die LH mit der B-747-8 einen "Exoten" bestellt. Dies dürfte dann auch Nachwirkungen hinsichtlich der Kosten für Maintenance und späteren Weiterverkauf haben.

LH hat eine ganz spezielle Kosten und Kundenstruktur, was ich schon mehrfach versucht habe, in meinen MItteln natürlich begrenzt, zu erklären. Für LH kann die B747-8I Sinn machen, für die meisten anderen Airlines tut sie es offenbar nicht. Sogar sicher geglaubte Kunden wie Asiana bestellen das Flugzeug nicht sondern gehen, von vielen für unmöglich gehalten, zur A380.

Gruß aus EDHI

Es sieht so aus als hätte die LH mit der B-747-8 einen "Exoten" bestellt. Dies dürfte dann auch Nachwirkungen hinsichtlich der Kosten für Maintenance und späteren Weiterverkauf haben.

SDFlight hat es auf den Punkt gebracht. Für LH macht die 748 absolut Sinn. Was wie auch schon des öfteren bemerkt, am Kundenklientel, dem Streckennetz und der Tatsache liegt, das man sich nicht von eimem einzelen Anbieter abhängig machen darf. Wenn die 737 geht, wäre man ( abgesehen vom "Kleinkram" ) reine Airbusbetreiber.

Was den Weiterverkauf angeht, hat das für LH nur einen sehr untergeordneten Stellenwert. Auch das kann nicht jede Airline sich "leisten"

Meines Wissens wäre dies das erste Mal daß sich die LH bei der Auswahl des Gerätes abseits des "mainstream" bewegt; bisher lag man immer mitten drin ( "Sagen Sie mir wieviel Concorde ich bestellen soll und sage Ihnen wann uns danach das Geld ausgehen wird" ) oder war Initiator von Flugzeug-Generationen (z.B. B-737).
Daher gehe ich davon aus daß das Projekt 747-8 wohl sehr sorgfältig und nicht nur dreimal geplant und gerechnet worden ist inkl. evtl. erhöhter maintenance-Kosten bei geringer Stückzahl aktiver Flugzeuge.
Aber Boeing und das bisherige "Gleichgewicht" des Marktes ist wohl verstärkt zu beobachten.

Dieser Beitrag wurde am 07.01.2011 23:26 Uhr bearbeitet.

Einer der wichtigsten Gründe ist dieser, dass LH viel weniger Geld für die Umschulung von der alten auf die neue 747 (wenn überhaupt eine gebraucht wird, fällt sie sehr gering aus) ausgeben muss, als sie für die komplette Umschulung der Piloten auf A380 UND LH hat sehr gute Erfahrungen mit der 747

Ist es nicht auch so, dass die 747-8I eine größere Fracht-Zuladung gestattet als der A388? Das könnte für die LH ja auch stärker als bei anderen von Bedeutung sein, weil Cargo bei LH einfach eine größere Rolle spielt als etwa bei AF/KLM.