Community / / Geringe Ansteckungsgefahr beim Sitzn...

Beitrag 1 - 5 von 5
Beitrag vom 08.10.2020 - 19:04 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Es scheint niemanden interessiert die Vernunft sondern hauptsächlich die Angst. So wie es jetzt ist, wird sich die Lage nie verbessern. Die Airlines sollten Ihre Business Kunden repräsentativ befragen, ob sie bereit sind einen 6 Std. + Flug mit Maske zu ertragen.

Wenn das mit den Maßnehmen so weitergeht, dann brauchen wir in einem Jahr nicht mal dieses Forum mehr.
Beitrag vom 08.10.2020 - 22:18 Uhr
UserBene78
User (65 Beiträge)
Das Problem der Ansteckung besteht ja nicht alleine auf dem Flug. Irrelevant ob mit dem Flugzeug, Auto, Fahrrad, zu Fuß, Übersee, Europa oder Inland.

In einem Büroraum würden Kollegen, die 1,8 Meter Abstand halten, doppelt so viele Tröpfchen abbekommen, sagte er.

Diese Situation kommt am Ende des Geschäftsflugrs ja auch noch dazu. Plus duzend weiterer Kontakte.

Nach Angaben des IATA-Medizinspezialisten David Powell wurden in diesem Jahr womöglich knapp 3.000 mit dem Coronavirus infizierte Passagiere befördert. Es seien nur 44 Fälle von Ansteckungen an Bord bekannt. Das sei einer von 27,3 Millionen Reisenden.

Wenn ich mich Recht erinnere lag die positivrate Von Rückkehrern aus Risikogebieten bei etwa 1%. Bzw der Anteil der Ansteckungen im Ausland Zuletzt bei über 30% der gesamtfälle in Deutschland. Da erscheint 3k etwas wenig.

Die ins Verhältnis gesetzten 27 Millionen scheinen mir auch nicht Die Anzahl Reisender aus Risikogebieten zu sein.


Beitrag vom 09.10.2020 - 09:01 Uhr
UserEricM
User (5505 Beiträge)
Nach Angaben des IATA-Medizinspezialisten David Powell wurden in diesem Jahr womöglich knapp 3.000 mit dem Coronavirus infizierte Passagiere befördert. Es seien nur 44 Fälle von Ansteckungen an Bord bekannt. Das sei einer von 27,3 Millionen Reisenden.

Wenn ich mich Recht erinnere lag die positivrate Von Rückkehrern aus Risikogebieten bei etwa 1%. Bzw der Anteil der Ansteckungen im Ausland Zuletzt bei über 30% der gesamtfälle in Deutschland. Da erscheint 3k etwas wenig.

Stimmt. Bei den "3000" hat sich die IATA aber mit "womöglich" abgesichert ...

Die daraus errechnete niedrige Infektionsrate an Bord liegt aber auch daran, dass hier natürlich wieder eine Interessenvertretung stattfindet.
Die Zahlen sind nicht falsch, aber selektiv...

In diesem Fall liegt eine Vedrehung in der Tatsache, dass eine Infektion bei einem Reiserückkehrer in den seltensten Fällen klar einer Infektion am Reiseziel einerseits oder einer Infektion an Bord andererseits zugeordnet werden kann.
Üblicherweise wird daher Infektion im Reiseland angenommen.

Die genannten 44 sind also nur diejenigen, bei denen eine Infektion an Bord aufgrund ungewöhnlicher Umstände ausnahmsweise klar nachweisbar war.

Eine andere Manipulation besteht in der Auslassung der Betrachtung, wie viele zusätzliche Infektionen durch möglicherweise infizierte Passagiere an den Zielorten stattfinden.

Die ins Verhältnis gesetzten 27 Millionen scheinen mir auch nicht Die Anzahl Reisender aus Risikogebieten zu sein.

Nein, allein von der Größenordnung her müsste sich das eher auf alle geflogenen Passagiere weltweit in einem gewissen Zeitraum beziehen.

Für eine "gute PR" braucht man halt möglichst große Zahlen, das beeindruckt manche Leser...


Dieser Beitrag wurde am 09.10.2020 09:06 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.10.2020 - 10:28 Uhr
Usercontrail55
User (4648 Beiträge)
Die Originalmeldung mit weiteren Hintergründen
 https://www.iata.org/en/pressroom/pr/2020-09-08-012/
Beitrag vom 09.10.2020 - 14:11 Uhr
Useratc
User (593 Beiträge)
Na klar, in der Economy auf Kuschel zwischen dem Kerl, der gestern mit seiner Großfamilie eine Taufe gefeiert hat und der Frau, die mit 12 Leuten im Meeting war und abends feiern.
Kein Problem, durch das Trinken von ungenießbarem Kaffee wird das völlig unbedenklich.