Community / / Immer mehr Passagiere ticken an Bord...

Beitrag 1 - 3 von 3
Beitrag vom 08.12.2016 - 19:05 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Es wäre mal interessant darüber eine soziologische Studie zu erstellen und zu erfahren ob es eine Korrelation zwischen Ticektpreis und Agressionsmuster gibt und ob in bestimmten Buchungsklassen oder gar Airlines Aggressionen gehäufter auftreten als in anderen. Charter vs. Linie vs. Low-Cost als weitere Unterscheidungsmerkmale.
Beitrag vom 08.12.2016 - 19:10 Uhr
Userfliegerschmunz
User (618 Beiträge)
Je weiter hinten, desto eher ist Alkohol die Ursache. Je weiter vorne, desto eher meinen die Paxe, sich grundsätzlich nicht an Regeln halten zu müssen.
Abhilfe: Betrunkene kommen nicht mit und in allen anderen Fällen frühzeitig einschreiten, unmißverständlich verwarnen und danach die volle Härte des Gesetzes anwenden - ohne Ansehen der Person.
Und an die Airlinebosse: Dienstleistung ist nicht gleich Prostitution.
Wer nicht spurt, fliegt raus oder wird nach der Landung an die behörden übergeben. Aber leider findet ja auch hier ein Wettbewerb statt, wer sich vom "Kunden" am meistren bieten lässt. LaudaundCo sei Dank.
Beitrag vom 08.12.2016 - 22:42 Uhr
UserPilot Response
User (357 Beiträge)
Je weiter hinten, desto eher ist Alkohol die Ursache. Je weiter vorne, desto eher meinen die Paxe, sich grundsätzlich nicht an Regeln halten zu müssen.
Abhilfe: Betrunkene kommen nicht mit und in allen anderen Fällen frühzeitig einschreiten, unmißverständlich verwarnen und danach die volle Härte des Gesetzes anwenden - ohne Ansehen der Person.
Und an die Airlinebosse: Dienstleistung ist nicht gleich Prostitution.
Wer nicht spurt, fliegt raus oder wird nach der Landung an die behörden übergeben. Aber leider findet ja auch hier ein Wettbewerb statt, wer sich vom "Kunden" am meistren bieten lässt. LaudaundCo sei Dank.

Das ist leider in der Praxis häufig nicht so einfach. In vielen Ländern, insbesondere in der Dritten Welt, ist "unruly passenger" nicht besonders hoch aufgehängt in der Judikativen. Wenn Sie zum Beispiel einen sich daneben benehmenden Nigerianer in Lagos den Behörden übergeben, können Sie sich selbst denken, wie hoch dort das öffentliche Interesse einer weiteren Verfolgung sein wird. Der zahlt vor Ort Bestechungsgeld, und das war es dann. Oder in anderen Ländern (ich glaube USA und Indien) müssten die betroffenen Crewmember ein paar Monate später nochmal anreisen um vor Gericht in Uniform als Zeuge auszusagen (privat? dienstlich? eventuell Visum? Hotel? wer zahlt das?). Die Motivation dürfte steil gegen Null gehen den ganzen Aufwand nur wegen eines Betrunkenen, der herumgepöbelt hat, zu machen.

Dieser Beitrag wurde am 08.12.2016 22:44 Uhr bearbeitet.