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Beitrag 1 - 7 von 7
Beitrag vom 26.02.2024 - 12:06 Uhr
Userfliegerschmunz
User (623 Beiträge)
Wie das denn gerne mal ist, wenn die Irrationalen eine Firma von den Rationalen kapern. Eine Firma mit dem Ruf, den Boeing mal hatte, ist schon am Ende, wenn man beschließt so ein "Produkt" wie die MAX überhaupt auf Kiel zu legen.
Beitrag vom 26.02.2024 - 13:11 Uhr
UserNur_ein_Y_PAX
User (680 Beiträge)
Wie das denn gerne mal ist, wenn die Irrationalen eine Firma von den Rationalen kapern. Eine Firma mit dem Ruf, den Boeing mal hatte, ist schon am Ende, wenn man beschließt so ein "Produkt" wie die MAX überhaupt auf Kiel zu legen.

Aber es ist doch die Beste 737 die McDonnell Boeing je gebaut hat.
Beitrag vom 26.02.2024 - 14:27 Uhr
Userbluedanube
User (557 Beiträge)
Verständlich dass MOL seinen Groll an Boeing auslässt, das Problem sitzt aber viel tiefer. Durch die brachialen Coronamassnahmen brachen weltweit die Lieferketten zusammen, von der sich die Weltwirtschaft bis heute nicht erholt hat. Und sich so bald auch nicht erholen wird. Davon Betroffen sind sowohl die Hersteller als auch die Airlines. Und zwar alle. Aber auch der Verkehr am Boden, siehe DB oder ÖBB. Sogar auf der Straße, siehe Lieferfristen und Preise der Autohersteller. Das alles war allerdings vorhersehbar.

Was hier gerade zusammenbricht ist nicht weniger als die Illusion Wachstum wäre planbar, die Lebenslüge der kapitalgesteurten Industrie. Mit massiven Auswirkungen auf unser gesamtes Wirtschafts und Finanzsystem. Entweder wir schaffen den Umbau auf eine bedarfsgerechte Wirtschaft oder wir landen allesamt auf dem Müllplatz znserer Zivilisation. Glasklar dass da eine wachstimgetriebene Rayanair jetzt auf harte Zeiten zusteuert.
Beitrag vom 26.02.2024 - 15:41 Uhr
UserReal Dreamliner
"Konstrukteur"
User (367 Beiträge)
MOL hat einen wenig verständlichen aber tatsächlichen Groll:
Nachdem er versuchte, AIRBUS bei einem Angebotspoker über den Tisch zu ziehen und AIRBUS ihm die "Freundschaft" gekündigt hat, ist er auf Gedeih und Verderb Boeing ausgeliefert.
Beitrag vom 26.02.2024 - 17:06 Uhr
UserGB
User (426 Beiträge)
Verständlich dass MOL seinen Groll an Boeing auslässt, das Problem sitzt aber viel tiefer
:::::

Ach guck an, die Lieferkette war dafür verantwortlich, daß eine Tür herausgefallen ist und Boeing jetzt die anderen nochmals festschrauben muß?

Mit massiven Auswirkungen auf unser gesamtes Wirtschafts und Finanzsystem. Entweder wir schaffen
den Umbau auf eine bedarfsgerechte Wirtschaft

Das stimmt. Die Wirtschaft richtet sich einfach nicht gerecht auf meinen Bedarf aus und baut keine Flugzeuge zum Preis eines Autos.

oder wir landen allesamt auf dem Müllplatz znserer Zivilisation.

Nicht wir. Nur die, die vom Müllplatz ideologischer Verirrungen aus starten.

Glasklar dass da eine wachstimgetriebene Rayanair jetzt auf harte Zeiten zusteuert.

Tja, da schlägt jetzt die knallharte Wahrheit des praktizierenden Idealisten durch. Die Interflug, gäbe es sie noch heute, hätte natürlich im Gegensatz zu Ryanair wegen ausbleibender 737 tatsächlich keinen Flugplan stutzen müssen, sie hätte die gar nicht erst bestellen können.
Beitrag vom 26.02.2024 - 19:35 Uhr
UserWMJH
User (294 Beiträge)
Tja MOL, hast wohl zu früh die ach so tollen Flieger zum versprochenen Termin bereits verplant.
Dabei hätte er doch nach den Erfahrungen der letzten Jahre mit rechnen können, dass wieder irgendein Problem auftritt.
Aber er wollte es ja nicht anders und setzt voll auf die Flugzeuge von B.
Beitrag vom 26.02.2024 - 19:53 Uhr
UserEricM
User (5549 Beiträge)
Durch die brachialen Coronamassnahmen brachen weltweit die Lieferketten zusammen, von der sich die Weltwirtschaft bis heute nicht erholt hat. Und sich so bald auch nicht erholen wird. Davon Betroffen sind sowohl die Hersteller als auch die Airlines. Und zwar alle. Aber auch der Verkehr am Boden, siehe DB oder ÖBB. Sogar auf der Straße, siehe Lieferfristen und Preise der Autohersteller. Das alles war allerdings vorhersehbar.

Qualitäts- und Risikomanagement bei Boeing sind schon weit vor der Coronakrise zusammengebrochen. Sonst wäre MCAS in der Form nie entwickelt worden. Auch eine Häufung von Qualitätsmängeln quer durch militärische und nichtmilitärische Programme häufen sich spätestens seit 2018.

Bei Boeing kam mMn Corona "on top". Die damit verbundenen Entlassungen haben wohl ihr Übriges dazu beigetragen, verbleibende informelle Reste des ehemaligen Qualitätsmanagements, erhalten durch erfahrene Mitarbeiter, endgültig abzubauen.

Was hier gerade zusammenbricht ist nicht weniger als die Illusion Wachstum wäre planbar, die Lebenslüge der kapitalgesteurten Industrie.

"Unplanbar" hat vermutlich jetzt fast jeder verstanden.
Für "unverzichtbar" halten die Meisten Wachstum weiterhin.

Mit massiven Auswirkungen auf unser gesamtes Wirtschafts und Finanzsystem. Entweder wir schaffen den Umbau auf eine bedarfsgerechte Wirtschaft oder wir landen allesamt auf dem Müllplatz znserer Zivilisation.

Stimmt ... die Frage ist vermutlich, wessen Bedarf hier das "bedarfsgerecht" definieret.