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Community / / Landebahn Nordwest - Kritik an früh...

Beitrag 1 - 12 von 12
Beitrag vom 08.03.2011 - 15:14 Uhr
Usernighthawk
EDDF
User (353 Beiträge)
Oh Mann, hoffentlich erlöst uns irgendwann jemand von diesen neunmalklugen Ausbaugegnern mit ihrem sinnfreien Geschwafel von "relativ niedriger Höhe".

Der Luftraum C beginnt sowohl in KH als auch in Gelnhausen bei 3500ft MSL - das heißt, der Anflugverkehr auf EDDF bewegt sich *oberhalb* von 3500ft. Ab Mainz und Hanau sind geringere Flughöhen möglich. Im Prinzip ändert sich zu heute nicht viel, was die Endanflugrouten und -Höhen betrifft. Das kann auch der Herr Rahn nicht herbeireden, und es wird nicht wahrer, wenn die dpa solchen Unsinn unreflektiert verbreitet.

Wäre es richtig, was er sagt, müssten die Airliner einige Minuten in 3500ft auf die Bahn zuhalten, und das macht weder aus Lärmschutz-, noch aus Sicherheitsgründen Sinn.

Hier die passende Karte dazu:  http://www.dfs.de/dfs/internet_2008/module/pilots_and_operations/deutsch/pilots_and_operations/news/newsletter/dfs_information_customer_relations/archiv/dfs_information_customer_relations_2011/dfs_information_customer_relations_ausgabe_03_11/frankfurt.pdf
Beitrag vom 08.03.2011 - 17:42 Uhr
Usersixpence
*sixpence-pictures // fine art photography // design
User (727 Beiträge)
anscheinend folgt die sinnhaftigkeit überall auf der welt dem gleichen schema, zuerst kauft man ein haus in flughafennähe, weil es relativ billig ist. ab dem moment schliesst man sich den flughafengegnern an und erfindet die unglaublichsten argumente, wenn man das denn überhaupt so nennen kann.
gegen tatsachen sind diese menschen immun, zb die tatsache, dass fluglärm heute nur noch ein sehr relativer begriff ist. der lärmteppich heutiger maschinen macht weniger als ein drittel gegenüber dem b727 zeiten aus. die argumente gegen flughäfen/fluglärm sind jedoch die gleichen geblieben wie in den siebziger jahren.
es macht sich einfach so gut, gegen etwas zu sein.

saludos a todos
charlie.f.kohn@sixpence-pictures.com
photography // design // madrid
Beitrag vom 08.03.2011 - 17:52 Uhr
UserReal Dreamliner
"Konstrukteur"
User (367 Beiträge)
Vielleicht sollten hier mal nur die Leute posten, die auch Ahnung von Fluglärm haben. Wer mal im Abflugbereich einer Startbahn von EDDF gewohnt hat, findet solche Sprüche (gerne erinnere ich mich dabei auch an einen Kommentar von MD-11) einfach nur daneben. Gerade Frankfurt ist der Flughafen, der nach den Anwohnern kam, die Wohngebiete rundherum sind nicht erst nach 1960 entstanden. Interessant ist auch die heutige Anzahl der Slots im VErgleich zu den seligen 727 Zeiten...
Beitrag vom 08.03.2011 - 19:20 Uhr
Usersf260
User (829 Beiträge)
Der Luftraum C beginnt in KH in 4500ft und nicht in 3500!
Ich wohne selbst in Mainz und fliege auch selbst! Mir war es vorher bewusst, dass es dort sehr laut werden kann, besonders wenn die 07 in Betrieb ist! Dennoch fühle ich mich nicht gestört vom Fluglärm, denn ich wusste ja vorher worauf ich mich da einlasse!
Und natürlich sind die Flugzeuge leiser geworden gegenüber B727, DC-9, BAC1-11 und so weiter. Allerdings hat der Verkehr deutlich zugenommen, was viele Anwohner hier stört! Dennoch, der Flughafen besteht nun schon sehr lange an seinem jetzigen Standort. Die Leute wollen mobil sein, also muss auch ein Preis dafür gezahlt werden. Das eine geht nun leider nicht ohne das andere.
Beitrag vom 08.03.2011 - 21:00 Uhr
UserOZT
User (58 Beiträge)
"Der Luftraum C beginnt sowohl in KH als auch in Gelnhausen bei 3500ft MSL - das heißt, der Anflugverkehr auf EDDF bewegt sich *oberhalb* von 3500ft"

Ich bin kein Fluglärmgegner und kenne mich mit den Luftraumstrukturen im Raum Frankfurt nicht aus.
Nur der Vollständigkeit halber wollte ich darauf hinweisen, dass im Text von 1150 Meter über Grund die Rede ist. Somit bewegen sich die Flugzeuge sowieso im Luftraum C.
Gruss
Beitrag vom 09.03.2011 - 01:15 Uhr
UserGamber23
User (44 Beiträge)
Natürlich waren die Anwohner vor dem Flughafen da, keine Frage, aber es geht doch um die Anzahl. Der Flughafen hatte sogar als regelrechter Boom in den Städten/Dörfer um den Flughafen herum gesorgt. Sixpence ist völlig richtig, es wird billig ein Haus gekauft und dann gemeckert. Ich sage ja nicht es ist sinnlos oder idiotisch gegen Fluglärm zu klagen (freue mich über jede Reduzierung des Fluglärmes), jedoch sollten gerade die Anwohner nicht ihren Mund zu groß aufreißen, denn ihnen war ja bekannt in welche Gegend sie ziehen.
Wenn die Anwohner jetzt das Argument nutzen, es seien nicht viel Betrieb früher gewesen, gebe ich ihnen Recht. Wenn ich mich jedoch entscheide ein Haus zu kaufen und dann auch noch in der Nähe, kalkuliere ich doch solche Aspekte mit ein, wie Ausbau oder Zunahme des Verkehrs.
Beitrag vom 09.03.2011 - 07:26 Uhr
Userniteflyer
User (41 Beiträge)
Dann wollen wir die Höhenangaben mal etwas präzisieren...

Eine Lauftraumuntergrenze von 3500ft bedeutet in der Regel, dass ein Airliner dort in min. 4500ft fliegt / fliegen muss.
Eine Kleinflieger darf sich ganz legal an diesen Stellen bewegen und zwar in Höhen bis 3499ft - in der Regel wird
er sich einen Puffer nach unten genehmigen. Standardmässig haben wir eine vertikale Staffelung von 1000ft. Ein
Airliner muss also min. 4500ft an diesen Stellen fliegen, um diese Staffelung einzuhalten - und wird daher auch so von
der Flugsicherung geleitet. Eine geringere Staffelung als 1000ft gibt es nicht so ohne weiteres.... Ergo, die Flieger sind
also höher als von so einigen Personen behauptet...
Beitrag vom 09.03.2011 - 08:53 Uhr
UserGebrüder Wright
Ingenieur
User (409 Beiträge)
Der Straßen- und Schienenverkehr war vor 50 Jahren gleichermaßen geringer. Seiner Zeit war es für einen normalen Bürger nicht vorhersehbar, dass der Verkehr um das 4 fache steigen wird. Aus den besagten Gründen erschließen verschiedenen Kommunen Umgehungsstraßen um den Verkehr von Wohngebieten fern zu halten. Weitere Maßnahmen sind Geschwindigkeitsreduzierungen, Lärmschutzwände etc.
Ich finde die Thematik Lärmreduzierung im Flugverkehr gleichermaßen wichtig. Eine Pauschale Antwort "Jobmotor" ist grundsätzlich als falsch anzusehen, denn der Verkehr auf Schienen und Straßen bringt in Summe mehr Arbeitsplätze als ein Flughafen. Deshalb sollten sich die entsprechenden Behörden zusammen mit den Betreibern der Airports Gedanken zur Lärmreduzierung machen.
Da in Deutschland häufig ohne Klage keine Verbesserung der Situation eintritt, bleibt den geplagten Anwohnern keine andere Möglichkeit als von ihrem Recht der freien Meinungsäußerung gebrauch zu machen. Ich behaupte sogar, dass keiner der Kläger den Airport ganz weg haben möchte, sondern bei der Planung der An- und Abflugrouten mehr auf die Belange der Einwohner eingegangen wird.
Beitrag vom 09.03.2011 - 10:01 Uhr
Userfbwlaie
User (4895 Beiträge)
@niteflyer,

nicht ganz so: Die vertikale Staffelung beträgt in D 500ft. (IFR zu IFR aber 1000 ft! - dazwischen gibt es VFR auf den xx500 bzw. FL xx5 ). Die Flugsicherung läßt den IFR/VFR-Verkehr bis 4000ft ("amsl") herunter - dann ist der Staffelungsabstand auf Flugsicherungssicht eingehalten. Wenn - in Deinem Beispiell - darunter noch IFR-Verkehr wäre, so flöge dieser in 3000ft (falls das überhaupt möglich ist!).
Beitrag vom 09.03.2011 - 10:07 Uhr
Userniteflyer
User (41 Beiträge)
@niteflyer,

nicht ganz so: Die vertikale Staffelung beträgt in D 500ft. (IFR zu IFR aber 1000 ft! - dazwischen gibt es VFR auf den xx500 bzw. FL xx5 ). Die Flugsicherung läßt den IFR/VFR-Verkehr bis 4000ft ("amsl") herunter - dann ist der Staffelungsabstand auf Flugsicherungssicht eingehalten. Wenn - in Deinem Beispiell - darunter noch IFR-Verkehr wäre, so flöge dieser in 3000ft (falls das überhaupt möglich ist!).

OK, Du hast Recht, 1000ft natürlich nur von IFR zu IFR oder VFR zu VFR bei Halbkreisflughöhen.... SORRY....
Beitrag vom 09.03.2011 - 21:04 Uhr
UserReal Dreamliner
"Konstrukteur"
User (367 Beiträge)
Kleine Schote am Rande zu dem Thema:

Ich hatte ein Haus direkt südlich der 18: Waldrandlage, sehr ruhiges Wohnviertel. Das Haus war Baujahr 1970 und in den ersten Jahren war es ein Idyll, dort zu wohnen, bis Mitte der 80er die 18 erbaut wurde. Als ich das Haus entnervt verkaufen wollte, war der Wert der Immobilie um ein sattes Drittel gesunken, und wirklich jeder Interessent, der am Flughafen arbeitete, wollte das Haus nicht haben. Ich habe es nach Jahren mit großem Verlust los bekommen. Ein Pilot (auch Interessent) hat es mir deutlich gesagt: Ich fliege zwar täglich drüber weg, und verdiene damit meine Brötchen, aber ich bin doch nicht so blöd, dort zu wohnen.
Ich kann übrigens jeden Flugzeugtyp nur am Klang erkennen... und jeden verstehen, der wenigstens nachts seine Ruhe haben möchte.
Soweit zu den neunmalklugen Ausbaugegnern. Im Übrigen sind "moderne" Flieger unter Vollast wirklich nicht leise.

Dieser Beitrag wurde am 09.03.2011 21:10 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 10.03.2011 - 00:20 Uhr
User
User ( Beiträge)
Das Wohl der Vielen ist gewichtiger als das Wohl der Wenigen, lieber Herr Rahn. Jeder hat mal Pech im Leben.