Gut erkannt Herr Kratky. Dann tun Sie was!

1. Zum Streiten gehören bekanntlich zwei.
2. Wer Verträge kündigt und die gesetzliche Nachwirkung bestreitet (klagt doch...)
3. Wer Verträge bricht (KTV Bereederung)
4. Schlichtungen nicht vollumfänglich umsetzt

muss mit Widerstand rechnen. Mit etwas Logik hätte man sich ja ausrechnen können was passiert. Und wer nun noch die Keule der regelmäßigen Erhöhungen in der Öffentlichkeit nutzt - der hat es nicht kapiert. Das war doch von der Firma immer so gewünscht um die Piloten an sich zu binden. (Seniorität) Wenn man das nicht mehr will, geht es nicht von jetzt auf gleich.

Wie viel hat LH eigentlich bei BM versenkt? Condor verkauft, LH Italien, falsche Flottenpolitik... Aber der CEO ist nun Aufsichtsratsvorsitzender. Klasse, so kann man die eigen Fehler besser erklären.

Wie sagte ein Kommentator hier:

Die sägen nicht nur den Ast ab, auf dem sie sitzen, sondern den ganzen Baum!

AHA, können auch Premium,...

Na Gott sei Dank sind die 200 Mios Streikbudget aufgebraucht, nun muss die GF sich mal bewegen, vielleicht konmmt ja mal Schwung in die Sache, denn nun tut es richtig weh, wenn man die nach unten korrigierten Zahlen a der nächsten Aktionärsrunde verkünden muss.

Im übrigen liegt mein Gehalt nur 30-50 % über den anderen, WENN ich mich nach unten vergleiche.
Netto in der Tasche habe ich hier nach 15 Jahren ( 8 Jahre als CPT ) das gleiche als würde ich am Golf als CPT fliegen, aber wenn ich PKV und Housing einrechne, das ich da unten noch on TOP bekomme, dann sogar weniger.
Im Vergleich zu Cargolux, KLM, und AF, sowie BA wäre ich heute mit gleicher Seniorität besser dran.
Also was will die LH nun ? Premium oder Ebenbürtig mit MOL ? ( und selbst MOL zahlt nicht mal so schlecht )

Schuld ist aber das unterschiedl. Abgabensystem, wofür ich aber zugegeben auch die LH nichts kann.

Da LH ja sonst alles outsourct und holdings woanders gründt, wäre ich mir sicher, dass sich viele Piloten mit der LH Personal Holding in Dubai anfreunden könnten.
Ein Benefit auf beiden Seiten.
Ich wäre bereit mich bei LH Dubai anstellen zu lassen, Konto im Ausland und dort gängige Steuerregelungen.

Dann können auch alle "Astabsägsschreier" hier sich überlegen, was es für Deutschland bedeutet, wenn die Gutverdiener gehen und sich aus dem dt. (Steuer) System zurückziehen.
Das ist ja ein Trend der nicht nur bei den Piloten aktuell ist ( viele Ärzte und Architekten gehen schon ins EU Ausland, weil man dort gewollt und gut bezahlt wird )

Und nein, nun an alle Schreier, ich will nicht an den Golf.
Ich will nur mal andeuten, dass ich diese Aussage der GF mal wieder abgekartet finde.
Das tolle Management will mal wieder alles und stellt es so hin, dass nur die ach so bösen Piloten aber auch so alles blockieren. Dazu die Bildzeitung in der Tasche, kann man schön Mediakrawall gegen die geierigen Piloten machen.

Als Nachgedanke:

Yo ich habe wahrscheinlich 200-300 % mehr als einige andere Liniencarrier Captains:
Bangladeshi, PIA, THAI, Air Maroc.
Aber lebe ich in Bangkok ? Steht mein Haus in Chittagong ? Zahle ich Pakisteuern ?

Na toll. Voll aussagekräftig mal wieder und kein Wunder, dass das da keine Einigung gibt.
Und mal als Info: Die VC hat sich dazu bekannt, dass sie die Wings Geschichte NICHT kaputtstreiken wird und es wurden Vorschläge mit den geforderten Einsparungen der beruhmten 20 % der GF vorgelegt. Wieso greift die LH das nicht auf ?


Dieser Beitrag wurde am 09.12.2014 13:50 Uhr bearbeitet.

Soso, der Kranich fürchtet also um seine Premiumkunden. Nun, dann sollten sie mal besser auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen. Mich haben sie schon vor Jahren verloren. Das "Produkt" - wie es ja so schön im neoliberalen BWL-Neusprech heisst - war einfach viel zu teuer für die angebotene Leistung. Da gabs woanders schon sehr viel mehr für sehr viel weniger.

Dass man nun ausgerechnet im Billigsegment sein Heil sucht, ist auch ziemlich peinlich. LH kann einfach nicht billig – siehe LH Express & Nachfahren. Stattdessen sollten sie ganz im Gegenteil voll auf Premium setzen und diesen Bereich dann aber auch anständig bedienen, nicht so halbherzig wie bisher.

Meiner Meinung nach macht das Management einen Fehler nach dem anderen. Flottenplanung, Übernahmen, Sparprogramme, Ausgliederungen – die sind so mit sich selbst beschäftigt, dass sie Kunden und Mitarbeiter völlig aus dem Blick verlieren. Schade um die einst so stolze Hansa.

Dieser Beitrag wurde am 09.12.2014 14:11 Uhr bearbeitet.

Soso, der Kranich fürchtet also um seine Premiumkunden. Nun, dann sollten sie mal besser auf die Bedürfnisse des Klientels eingehen. Mich haben sie schon vor Jahren verloren. Das "Produkt" - wie es ja so schön im neoliberalen BWL-Neusprech heisst - war einfach viel zu teuer für die angebotene Leistung. Da gabs woanders sehr viel mehr.

Dass man nun ausgerechnet im Billigsegment sein Heil sucht, ist auch ziemlich peinlich. LH kann einfach nicht billig – siehe LH Express & Nachfahren. Stattdessen sollten sie ganz im Gegenteil voll auf Premium setzen und diesen Bereich dann aber auch anständig bedienen, nicht so halbherzig wie bisher.

Meiner Meinung nach macht das Management einen Fehler nach dem anderen. Flottenplanung, Übernahmen, Sparprogramme, Ausgliederungen – die sind so mit sich selbst beschäftigt, dass sie Kunden und Mitarbeiter völlig aus dem Blick verlieren. Schade um die einst so glanzvolle Hansa.


Das würde ich voll UNTERSTREICHEN.
Man sieht es jeden Tag an Bord. Die Premiumkunden werden vergrault. Neue Sitze in der First: " Sorry gehen nicht korrekt, Produktionsfehler"
Mal wieder die Specialmeals nicht beladen und kein Kosher Meal an Bord, macht nix, fliegt der Kunde halt hungrig und man soll es ihm als supi verkaufen dass er seine paar Euro zurückbekommt. Hat er ja gespart. USW.
Auch die Ecokunden. 12:30 Std nach SIN, was gibts zu essen ? Ne halbvolle Aluschale. Da hat selbst ein Kind Hunger nach 4 Std.
Aber die Crews müssen das immer richten. Arme Cab Crew. Und die Leute, die täglich die Missgeschicke retten, auf die wird immer und immer wieder draufgehauen.

Das hilft dem KUNDEN NIX, weil die Preise und der Service wird dadruch nicht besser.

Aber die Crews müssen das immer richten. Arme Cab Crew. Und die Leute, die täglich die Missgeschicke retten, auf die wird immer und immer wieder draufgehauen.


So ist es. Die Crews können einem echt leid tun. Vor allem, weil sich in den vorderen Kabinen mittlerweile nur noch besonders anstrengendes Klientel zu versammeln scheint.

Beispiel: Auf einem Flug von FRA nach LAX sagt ein ältlicher Pax in der ersten Businessclass-Reihe zum Flugbegleiter: "Sie wissen es noch nicht, aber Sie sind gefeuert" – allen Ernstes. Habe leider nicht mitbekommen, um was es ging. Kann aber nur eine Kleinigkeit gewesen sein. Vielleicht ein etwas zu flotter Spruch für Seine Heiligkeit? ;-)

Dieser Beitrag wurde am 09.12.2014 14:25 Uhr bearbeitet.

der teufel sitzt hier im system, nicht bei LH alleine. wenn ein netztwercarrier in einer klasse pax zu preisen von bis zu 1:5 oder gar 1:6 befoerdert, hat er ein problem. der mit dem billigsten ticket erfaehrt, dss sein nachbar 5x mehr bezahlt hat und lacht sich ins faeustchen. anders herum ist der mehrzahler natuerlich zurecht sauer, dass er fuer sein teureres ticket auch keine zeitung, kein essen und kein freigetraenk, kurz, keinen service, bekommt. dem kann man nur und ausschliesslich durch trennung der systeme entkommen. der erfolg von FR EZ DY zeigt das eindeutig und unbestreitbar. da hilft keine uebergangsloesung, kein herumexperimentieren, da hilft nur augen auf, umorganisieren und die verkehrsstroeme trennen in network und PtP.
was bei halbherzigem umbau herauskommt, sehen wir an der agonie der AB.

saludos a todos

charlie.f.kohn@sixpence-pictures.com
fine art photography//design//madrid

der teufel sitzt hier im system, nicht bei LH alleine. wenn ein netztwercarrier in einer klasse pax zu preisen von bis zu 1:5 oder gar 1:6 befoerdert, hat er ein problem. der mit dem billigsten ticket erfaehrt, dss sein nachbar 5x mehr bezahlt hat und lacht sich ins faeustchen. anders herum ist der mehrzahler natuerlich zurecht sauer, dass er fuer sein teureres ticket auch keine zeitung, kein essen und kein freigetraenk, kurz, keinen service, bekommt. dem kann man nur und ausschliesslich durch trennung der systeme entkommen. der erfolg von FR EZ DY zeigt das eindeutig und unbestreitbar. da hilft keine uebergangsloesung, kein herumexperimentieren, da hilft nur augen auf, umorganisieren und die verkehrsstroeme trennen in network und PtP.
was bei halbherzigem umbau herauskommt, sehen wir an der agonie der AB.

Ist nicht ganz richtig.
Ja man kann sehen, zu welcher Klasse man bucht. Das sieht man bei AB und LH auch sehr schön.

Und auch LCC verkaufen im selben Flugzeug auf einem x-beliebigen Flug Tickets ab 1 Euro bis zu 250 Euro ( schon gesehen), je nach Buchungszeitpunkt etc.
Trotzdem bekommen sie alle den gleichen Service, oder auch nicht.
Das System soll ja Kunden anreizen frühzeitig zu buchen, und wird sich auch keine Airline abnehmen lassen.

Da sich bei einem Flug von A-B bei allen Airlines nur die Personalkosten ggf ein paar Steuern unterscheiden, 80-90 % aber f Leasing, Kerosin und Überflug drauf gehen, braucht die LH genauso wie ein LCC z.B einen Durschschnittserlös von ca 70 E p Sitz auf einem 2-3 Std Flug, also sponsoren bei FR auch die teueren Tx die billigen.
Same same und nicht die Schuld der LH / AB

das ist insofern doch richtig als wir eine umkehrung der lage sehen muessen. frueher bekam jeder y pax seinen service, ob er per it-combi, gruppenrabatt oder vollzahlerticket flog. damit konnte praktisch jeder leben. wenn aber bei wesentlich groesseren preisunterschieden k e i n e r service bekommt, fuehlt sich naturgemaess ein vollzahler ueber den tisch gezogen.

saludos a todos

charlie.f.kohn@sixpence-pictures.com
fine art photography//design//madrid

Es wird, auch durch die Beiträge in diesem Forum deutlich, dass die nüchternen Betrachtungen der Paxe und die Tagträume der Luftikusse nicht übereinstimmen.Der Kunde will, gleich in welcher Buchungsklasse, schnelle Direktverbindungen, die LH sucht nach Ausreden für ihre Drehkreuzstrategie.
Es ist zu bezweifeln, ob die beiden Betriebsmodelle Kurz-bzw. Mittelstrecke direkt und Langstrecke über MUC und FRA überhaupt in einen Konzern gehören.
Jeder Mensch hat nur einen Kopf.Zwei Stunden Europa halte ich gut und gerne auch ohne Service aus aber keine 12 Stunden auf der Langstrecke. No frills (wenn auch wohl ungeplant)nach Singapur. Welches kranke Hirn ist da am Werk? Wenn das so weiter geht, versucht man es demnächst auch ohne Kerosin.
Die Kundenwünsche werden konsequent ignoriert (Sitzabstand). Der ist auf der Langstrecke überlebenswichtig.Stattdessen knallen die Designer immer mehr Sitze in die Maschinen, obwohl diese bei weitem nicht ausgelastet sind. Wo ist der Sinn?
Eine große Ratlosigkeit hat das Management erfaßt.Wie man Erfolge bucht, ja da sollte man mal bei der Beteiligung jetBlue in die Lehre gehen.

Es wird, auch durch die Beiträge in diesem Forum deutlich, dass die nüchternen Betrachtungen der Paxe und die Tagträume der Luftikusse nicht übereinstimmen.Der Kunde will, gleich in welcher Buchungsklasse, schnelle Direktverbindungen, die LH sucht nach Ausreden für ihre Drehkreuzstrategie.
Wenn dem so ist, frage ich mich ernsthaft, warum es überhaupt eine Gefahr durch die Golfcarrier gibt. Denn bei denen wird die Reise in der Regel durch einen mehrstündigen Aufenthalt in der Wüste geteilt.

Vielleicht spielt der Preis ja doch eine Rolle? ;)

Der Preis spielt bei 90% aller Reisenden eine große, wenn nicht sogar die größte Rolle. Es kommt sicherlich auf die Differenz im Preis, die Reiseroute (Nonstop/Zwischenstop), (Gratis-)Leistungen an Bord (IFE,F&B, etc) an. Aber wer die Wahl zwischen LH, EY und EK hat, bucht einen Premium Carrier. Und wenn der eine €400,- günstiger ist als der andere, dann nimmt wohl das Groß der Paxe einen dreistündigen Zwischenstop in kauf.

... diese Furcht ist auch begruendet!
So wie es aussieht vergrault sich die LUFTHANSA nicht nur die Kunden sondern auch den Vertrieb. Sonderleistungen die "online" kostenlos angeboten werden oder viel billiger als auf anderen Wegen machen hier den Anfang.
Kunden sind fuer die Airline sekondaer, wenn dieser nicht gerade SIEMENS, BMW, AUDI, VW oder BAYER usw. heissen.
Selbst die LUFTHANSA merkt das und hat zum 15.12.2014 nun neuen und VIEL billigere (ja BILLIG!!) First Class Tarife eingefuehrt, allerdings mit Restriktionen aber hier hofft man dass die Premiumklasse der Airline doch noch mit zahlenden Kunden besetzt werden kann und nicht nur mit Meilenmillionaeren die Praemiensitze in der FIRST Class wollen.
Selten habe ich eine solch korrupte Airline in Europa gefunden wie die LUFTHANSA.

Um nicht den grossen Immageschaden zu erleiden, sind auch dieser Airline alle Mittel und Wege gut genug und ich bin mir sicher hier werden noch viele Veraenderungen und anti Passagier Regeln folgen.

LUFTHANSA hat in den vergangenen Jahren einfach verpasst das System intern umzustellen, nun fuehlt diese sich von allen Ecken und Enden bedroht, ist bestimmt auch so, aber NUR Negativschlagzeilen sind NICHT gut fuer's Geschaeft!

Gerade einen Flug Frankfurt Vancouver gebucht und zwar mit der Condor, Ende September 2015.
Preis Comfort Class oneway 1269,00€. Sollte bei der DLH für den Flug, am gleichen Tag, in der Premium Eco 5100€ zahlen. Der Preisunterschied ist schon ein Hammer. Da viel mir die Entscheidung leicht. Deutsche Airline in beiden Fällen und 4000€ gespart.