Community / / Lufthansa legt Flugschulen zusammen

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Beitrag vom 31.05.2016 - 16:49 Uhr
UserLavendel
User (88 Beiträge)
Money makes the world go around!! Wenn man bisher schon Schwierigkeiten hatte, fähige Leute zu bekommen, wird der Level nun entweder um die Geldtasche erhöht oder um die hohe Risikobereitschaft (einer Kreditaufnahme, insbesondere im Hinblick auf die angepeilten Gehältern) erweitert.
Das ganze war vor über 15 Jahren schon mal so "erfolgreich", dass man die Selbstzahler in die Intercockpit ausgliederte...
Beitrag vom 31.05.2016 - 17:28 Uhr
UserLunte
User (387 Beiträge)
na ja mal richtig sebst bezahlen für die Ausbildung und dann am Ende
vielleicht das Glück haben irgendwo mit Ungewissheit arbeiten zu
dürfen........... heute leider nur abzuraten,der Job ist wirklich vorbei.
Beitrag vom 31.05.2016 - 19:54 Uhr
Userrasch
😊
User (434 Beiträge)
Das nenn ich mal Jammern auf hohem Niveau... Jeder Student zahlt seine Ausbildung selber um "dann am Ende vielleicht das Glück haben irgendwo mit Ungewissheit arbeiten zu
dürfen."

Den Schritt in Richtung ATPL ist aus meiner Laiensicht richtig. Dann kann der fertig augebildete zumindest die Ungewissheit auswählen in der er möglicherweise arbeiten darf.

Beitrag vom 31.05.2016 - 20:29 Uhr
Userfbwlaie
User (4893 Beiträge)
@rasch,
LH hatte sich schon etwas mit der MPL-Ausbildung gedacht!
Bei einem Arbeitnehmer-Markt macht sie schon Sinn mache, falls man nicht zuviel verspricht.

Frozen ATPLer muss man dann doch wieder locken. Sonst macht man das type rating bei LH und verschwindet dann doch recht frühzeitig, auch wenn man dieses selbst (oder der nächste Arbeitgeber) bezahlt.
Beitrag vom 31.05.2016 - 20:40 Uhr
Userskyes
User (208 Beiträge)
Das nenn ich mal Jammern auf hohem Niveau... Jeder Student zahlt seine Ausbildung selber um "dann am Ende vielleicht das Glück haben irgendwo mit Ungewissheit arbeiten zu
dürfen."


Der Vergleich hinkt, aus meiner Sicht. Denn mit einem Studium ist man wesentlich flexibler auf dem Arbeitsmarkt, die Pilotenausbildung ist auf's höchste spezialisiert, man kann damit in keinem anderen Bereich anfangen, v.A. nicht, wenn man null Berufserfahrung hat.
Natürlich gibt es auch sehr spezialisierte Studiengänge, nur ist man mit dem Gros wesentlich flexibler.
Als Pilot ist man heutzutage Abiturient mit Lebenserfahrung...
Beitrag vom 31.05.2016 - 21:16 Uhr
UserCF6-80
User (114 Beiträge)
Es bestehe aber die Möglichkeit eines Volldarlehens. Die Ausbildungskosten sollten dafür deutlich von jetzt rund 150 000 Euro auf unter 100 000 Euro gesenkt werden. Bislang hatte die Airline rund die Hälfte der Kosten übernommen.
Viel teurer wirds demnach gar nicht. Wie werden eigentlich die Kosten pro Teilnehmer um ca. 50000 Euro gesenkt?
Beitrag vom 31.05.2016 - 21:32 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
....Wie werden eigentlich die Kosten pro Teilnehmer um ca. 50000 Euro gesenkt?

Durch billigere Ausbilder und kürzere Ausbildungszeit vielleicht? Macht ja auch Sinn, der Computer macht doch alles allein. Ist außerdem so leicht wie Busfahren.

Somit kann das fliegen in Zukunft wieder spannend werden.
Beitrag vom 31.05.2016 - 21:42 Uhr
UserMucdornier
User (4 Beiträge)
Das nenn ich mal Jammern auf hohem Niveau... Jeder Student zahlt seine Ausbildung selber um "dann am Ende vielleicht das Glück haben irgendwo mit Ungewissheit arbeiten zu
dürfen."

Den Schritt in Richtung ATPL ist aus meiner Laiensicht richtig. Dann kann der fertig augebildete zumindest die Ungewissheit auswählen in der er möglicherweise arbeiten darf.



Das nenn ich mal populistisches Halbwissen, ohje… :

- Die Schulden werden hier aufgenommen, um die Ausbildungsleistung zu finanzieren, die wenigsten können und wollen sich private Studiengänge leisten, die hier der richtige Vergleich wären.

- Was deutlich öfters vorkommt ist eine Kreditaufnahme, um die Lebensunterhaltkosten während den Studium zu finanzieren. Das allerdings muss bei der LH-Ausbildung ZUSÄTZLICH und privat aufgenommen werden, das heisst in Summe beträgt die Schuldensumme bereits heute schnell über 100.000 EUR.

- Ein Student hat ca. 5 Monate Senesterferien im Jahr, um einer Nebentätigkeit nachzukommen bzw. hat während der Vorlesungszeit Freizeit. Im Rahmen der Pilotenausbildung sind Semesterferien nicht vorgesehen. Bei LH beispielsweise sind im Schnitt 14 Tage Urlaub im Jahr vorgesehen, Flüge Nachts oder am we inklusive. Jegliche andere Pausen sind unbeabsichtig und i.d.R. Ergebnis von operativen Planungsunsicherheiten.

Erst informieren, dann posten, eigentlich nicht so schwer…
Beitrag vom 31.05.2016 - 22:00 Uhr
UserAnulu
User (105 Beiträge)
Viel teurer wirds demnach gar nicht. Wie werden eigentlich die Kosten pro Teilnehmer um ca. 50000 Euro gesenkt?

Indem man z.B. die hochwertigen Jetflugstunden (auf der Citation) durch günstigere Propellerflugstunden ersetzt.

Es wird im Prinzip das komplette finanzielle Risiko auf den Flugschüler übertragen, der darf jetzt fast das Doppelte für die Ausbildung bezahlen bei wesentlich niedrigerem Einstiegsgehalt (EW) und hat dafür nicht einmal eine Übernahmegarantie. Die gibt es zwar jetzt auch nicht, aber dafür trägt dann LH wenigstens die Ausbildungskosten.

Mal sehen, wer diesen Weg überhaupt noch einschlagen wird. Ich befürchte, der Markt muss da noch Einiges regeln.

Dieser Beitrag wurde am 31.05.2016 22:27 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 31.05.2016 - 23:57 Uhr
UserCF6-80
User (114 Beiträge)
Die Ausbildungskosten sollten dafür deutlich von jetzt rund 150 000 Euro auf unter 100 000 Euro gesenkt werden.
Angeblich war der Eigenanteil bislang ca. bei 80.000.
der darf jetzt fast das Doppelte für die Ausbildung bezahlen
???
Beitrag vom 01.06.2016 - 05:50 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Mal sehen, wer diesen Weg überhaupt noch einschlagen wird. Ich befürchte, der Markt muss da noch Einiges regeln.

Wieso fürchten Sie das? Das müßte Sie doch eigentlich freuen, wenn es der Markt regelt.
Beitrag vom 01.06.2016 - 07:15 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Die einzig logische Schlussfolgerung.

Sorry, das mit den Schulden kann ich nicht mehr hoeren.

Das ist doch wieder nur die german angst mit der deutschen All inclusive mentalitaet.

Sorry, was ein Quatsch.
Millionen von Studenten verlassen jedes Jahr die angelsaechsischen Universitaeten mit Schulden in o.g. Groessenordnung.
Das Uni gratis ist, gibt es vlt. in Deutschland und noch ein paarLaendern, in der Regel kostet das aber einen ganzen Haufen und ist sogar noch gut investiertes Geld.
Aber was will man auch sagen in einem Land, in dem 500 Euro Beitrag! im Semester bekaempft werden, weil es ja sozial ungerecht ist.
Man will immer alles, und das umsonst, und wenn nicht umsonst dann zu Aldi Preisen aber Premium Qualitaet.

Ich sehe diesen Schritt als logischen Schritt an, um auch auf dem Markt fuer Piloten einen fairen Wettbewerb herzustellen.

Die Leute werden sich vorher hoffentlich genauer ueberlegen, ob sie 100k auf sich nehmen wollen, und dann mit entsprechendem Ehrgeiz an die Sache heran gehen.
Ausserdem vermeidet man dann solche SItuationen wie jetzt, in denen zahlreiche FLugschueler mit ihrer Lizenz an die LH gebunden sind, jedoch zu den vorher vereinbarten Konditionen keinen Job mehr bekommen.
Die sind naemlich wirklich angeschmiert worden, und das ist Mist.
Beitrag vom 01.06.2016 - 08:09 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Die einzig logische Schlussfolgerung.

Sorry, das mit den Schulden kann ich nicht mehr hoeren.

Das ist doch wieder nur die german angst mit der deutschen All inclusive mentalitaet.

Sorry, was ein Quatsch.
Millionen von Studenten verlassen jedes Jahr die angelsaechsischen Universitaeten mit Schulden in o.g. Groessenordnung.

Da haben Sie Recht. Wenn Sie sich bei den Angelsachsen mal umschauen, sind Pilotengehälter für Jets auch deutlich höher, als z.B. der Einstieg bei LH. Warum? Weil in aller Regel das deutlich ältere Menschen sind, die eben durch Flug-/Lebenserfahrung nicht mehr so "günstig" zu bekommen sind. Die Angelsachsen kenne auch ein "Ab-Intio"-Ausbildung für Piloten nicht! Somit ist das Angebot und der Bedarf wesentlich schwieriger unter einen Hut zu bekommen. Google Sie doch mal nach JetBlue Pilotenausbildung.. Die führen gerade das in den USA ein, was wir hier bei LH abschaffen... Komisch, nicht wahr? So eine Ausbildung war vorher in den USA undenkbar!!!

Das Uni gratis ist, gibt es vlt. in Deutschland und noch ein paarLaendern, in der Regel kostet das aber einen ganzen Haufen und ist sogar noch gut investiertes Geld.
Aber was will man auch sagen in einem Land, in dem 500 Euro Beitrag! im Semester bekaempft werden, weil es ja sozial ungerecht ist.
Ich bin eigentlich stolz darauf, dass in Deutschland zumindest die theoretische Möglichkeit besteht, dass wirklich jeder studieren kann. Das verhindert, zu einem gewissen Teil, dass eben nur noch diejenigen studiert, die genug Geld im Hintergrund haben. Fragen Sie doch mal nach einem Studienkredit.. Was für Konditionen in der aktuellen Niedrigzinsphase bekommt wohl in Deutschland... 5%?!?
Man will immer alles, und das umsonst, und wenn nicht umsonst dann zu Aldi Preisen aber Premium Qualitaet.
LH hat bislang davon profitiert, dass man durch die gezielte und strukturierte Ausbildung relativ verlässlich und regelmäßig Einstiegspiloten bekommen haben, die aufgrund der Auswahl und des Ausbildungsniveau wenig "Verschleiß" im restlichen Pilotenleben produziert haben. Mit "Verschleiß" ist sowohl Blech als auch Trainingsausfall gemeint.
Die Verlässlichkeit der Verkehrsfliegerschule hat man zerstört. Was bleibt dann noch? Qualität? Die wird man leider erst in zig Jahren erkennen, oder eben nicht...
Umsonst war die Ausbildung, noch nie!
Insofern zieht auch Ihr Billigargument nicht! Man konnte nur deshalb genügend gute Kandidaten finden, indem man das finanzielle Risiko einigermaßen, für den Kandidaten, im Griff behielt. Der Vorredner hat Recht, dass nun das GESAMTE finanzielle Risiko auf die Schüler umgelegt wird.... In dieser Größenordnung mit Sicherheit einmalig und es wird schwierig sein, optimale Leute zu finden, die dieses Risiko auf sich nehmen und trotzdessen rundum geeignet sind..

Ich sehe diesen Schritt als logischen Schritt an, um auch auf dem Markt fuer Piloten einen fairen Wettbewerb herzustellen.

Die Leute werden sich vorher hoffentlich genauer ueberlegen, ob sie 100k auf sich nehmen wollen, und dann mit entsprechendem Ehrgeiz an die Sache heran gehen.

Zu meiner Zeit gab es Beides, Vollzahler und LH-Schüler.
Was glauben Sie, wo die Ausfallquote größer war?!?
Es war sehr interessant zu beobachten, dass an der VFS die Ausfallquote höher und die Motivation der Selbstzahler teilweise deutlich geringer war, als die der LH-Schüler. (O-Ton eines damaligen Fluglehrers: "Die sagen, dass sie ne Stange Geld bezahlen und deshalb sollen wir Ihnen das gefälligst mit möglichst geringem Eigenaufwand beibringen...")
Wobei ich fairerweise sagen muss, dass alle (LHler und Selbstzahler) mit den gleichen Schulden angefangen haben und die LHler den DLR-Test vor der Ausbildung gemacht haben. Es wurde erst im Laufe der Ausbildung klar, dass LHler weniger und später zahlen sollten (80.000DM, statt ursprünglich 140.000DM) ...
Das ergab sich übrigens auch nur, weil man nicht genügend geeignete Kandidaten für die LH-Ausbildung bekommen hat und der Markt es somit "gerichtet" hat;-)

Ausserdem vermeidet man dann solche SItuationen wie jetzt, in denen zahlreiche FLugschueler mit ihrer Lizenz an die LH gebunden sind, jedoch zu den vorher vereinbarten Konditionen keinen Job mehr bekommen.
Die sind naemlich wirklich angeschmiert worden, und das ist Mist.

Das ist vollkommen richtig!

Dieser Beitrag wurde am 01.06.2016 09:11 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.06.2016 - 10:05 Uhr
UserAnulu
User (105 Beiträge)
Die einzig logische Schlussfolgerung.

Sorry, das mit den Schulden kann ich nicht mehr hoeren.

Das ist doch wieder nur die german angst mit der deutschen All inclusive mentalitaet.

Sorry, was ein Quatsch.
Millionen von Studenten verlassen jedes Jahr die angelsaechsischen Universitaeten mit Schulden in o.g. Groessenordnung.

Sie vergleichen jetzt aber jede Menge Äpfel mit Birnen!

Wenn Sie die "Ivy-League" Universitäten mal aussen vor lassen (da kommt sowieso kein Normalsterblicher rein) betragen die Gesamtkosten für ein Studium in den USA im Schnitt 50k Dollar. Die Studienkredite sind zudem in den USA staatlich subventioniert. Aber was genau haben amerikanische Universitäten mit der Flugschule der LH-Group zu tun?

Das Uni gratis ist, gibt es vlt. in Deutschland und noch ein paarLaendern, in der Regel kostet das aber einen ganzen Haufen und ist sogar noch gut investiertes Geld.
Aber was will man auch sagen in einem Land, in dem 500 Euro Beitrag! im Semester bekaempft werden, weil es ja sozial ungerecht ist.

Unser Bildungssystem ist mir trotzdem lieber als das der USA. Dafür zahle ich gerne Steuern.

Die Leute werden sich vorher hoffentlich genauer ueberlegen, ob sie 100k auf sich nehmen wollen, und dann mit entsprechendem Ehrgeiz an die Sache heran gehen.

So isses. Man könnte aber zum Beispiel auch an einer externen Flugschule den ATPL zu 30%-40% weniger Kosten machen und dann hoffen, als sogenannter "Ready Entry" als Quereinsteiger zur LH zu stoßen. Machen viele bereits und der Anteil wird auf diese Weise nicht kleiner werden. Das Risiko ist mit dem neuen Konzept gleich.

Ausserdem vermeidet man dann solche SItuationen wie jetzt, in denen zahlreiche FLugschueler mit ihrer Lizenz an die LH gebunden sind, jedoch zu den vorher vereinbarten Konditionen keinen Job mehr bekommen.
Die sind naemlich wirklich angeschmiert worden, und das ist Mist.

Ja, stimmt. Wer wollte gleich nochmal mit dem sogenannten MPL Kosten sparen?
Beitrag vom 01.06.2016 - 12:31 Uhr
UserLunte
User (387 Beiträge)
Das nenn ich mal Jammern auf hohem Niveau... Jeder Student zahlt seine Ausbildung selber um "dann am Ende vielleicht das Glück haben irgendwo mit Ungewissheit arbeiten zu
dürfen."
Das entspricht sogar der vollen Warheit ,versteht sich dass man mit allen Mitteln versucht diese in den Boden zu treten .......................... und somit erübrigt sich auch jede weitere Bemerkung
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