Community / / Lufthansa legt eine Cityline-Kopie an

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Beitrag vom 03.03.2022 - 14:30 Uhr
UserAngros
User (717 Beiträge)
"Spohr wies zudem auf eine "tarifliche Regelung mit Cockpit" hin, die Cityline ab 2026 den Betrieb von Flugzeugen mit mehr als 75 Sitzen untersage."

Bezieht sich das eigentlich auf die dann wiederauflebenden KTV-Regelungen, die greifen, weil man den PPV gekündigt hat?

""Natürlich wird die Lufthansa Airline auch in Zukunft beides machen: Kurz- und Langstrecke.""

Es scheint sich also vielmehr um eine Verschmelzung aus GWI und CLH zu handeln, als eine Abspaltung des Kontgeschäfts, wie es vor Kurzem noch hieß. Wobei einerseits die tariflichen Regelungen der GWI und nun anscheinend jene der CLH zur Anwendung kommen sollen. Diese unterscheiden sich ja grundlegend, irgendwie passt das noch nicht recht zusammen.
Beitrag vom 03.03.2022 - 15:39 Uhr
UserSonnenbar
User (206 Beiträge)
sehr gut!
Beitrag vom 03.03.2022 - 15:43 Uhr
UserCRJ9
User (120 Beiträge)
Ich habe schon sooo viele Säue durch unser Dorf rennen sehen...warten wirs ab.

Derzeit habe ich noch nichts substanzielles zu lesen bekommen.
Vielleicht weiß jemand mehr?
Beitrag vom 03.03.2022 - 15:51 Uhr
Userrambazamba123
User (493 Beiträge)
Meines Erachtens geht es schlichtweg nur um einen einzigen Faktor: Der CLH in unbegrenzter Anzahl zu erlauben Flugzeuge mit >75 Passagieren zu bereedern.

Die Kostenstruktur der CLH an sich scheint wohl in Ordnung und akzeptabel zu sein.

Nach 2 Jahren der Nicht-Einigung scheint man nun einfach mal Fakten zu schaffen.

Dieser Beitrag wurde am 03.03.2022 16:09 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.03.2022 - 16:31 Uhr
Userflydc9
User (796 Beiträge)
"Spohr trat energisch Gerüchten entgegen, die Kerngesellschaft in eine Kurz- und Langstreckenairline aufzuspalten........"

Klingt nach: "Niemand hat vor, eine Mauer zu bauen....."

Den Piloten mit den alten Verträgen geht es nun anscheinend endgültig an den Kragen. Ob Spohr dieses Ziel, den Piloten "das Kreuz zu brechen" während seiner CEO-Zeit noch fertig bringt? Mal sehen......

Warum jemand so vehement gegen die Belegschaft vorgeht ( gerade einer wie Spohr, der selber mal Pilot war) ist mir schleierhaft.
Beitrag vom 03.03.2022 - 17:19 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2392 Beiträge)
"Spohr trat energisch Gerüchten entgegen, die Kerngesellschaft in eine Kurz- und Langstreckenairline aufzuspalten........"

Klingt nach: "Niemand hat vor, eine Mauer zu bauen....."

Kam mir auch in den Sinn...

Den Piloten mit den alten Verträgen geht es nun anscheinend endgültig an den Kragen. Ob Spohr dieses Ziel, den Piloten "das Kreuz zu brechen" während seiner CEO-Zeit noch fertig bringt? Mal sehen......

Warum jemand so vehement gegen die Belegschaft vorgeht ( gerade einer wie Spohr, der selber mal Pilot war) ist mir schleierhaft.

...der Markt (Wettbewerb), sein (jetziger) Job, die Aktionäre, sein Gehalt, die Boni...
Beitrag vom 03.03.2022 - 17:19 Uhr
Usercontrail55
User (4667 Beiträge)
Meines Erachtens geht es schlichtweg nur um einen einzigen Faktor: Der CLH in unbegrenzter Anzahl zu erlauben Flugzeuge mit >75 Passagieren zu bereedern.
So sieht es wohl aus. In ein paar Jahren greift wieder die Passagierobergrenze und die hebelt man so aus.
Die Kostenstruktur der CLH an sich scheint wohl in Ordnung und akzeptabel zu sein.
Auch so wurde es ungefähr formuliert.
Nach 2 Jahren der Nicht-Einigung scheint man nun einfach mal Fakten zu schaffen.
Auch dies.
Ich empfehle den Webcast von Ola Hannsson und das heutige "Offen gesagt".
Interessant fand ich den Teil, dass die globale Belegschaft ziemlich angefressen ist, dass es bei diesen Formaten irgendwie immer um die Piloten geht.
Das immer mehr Feed-Strecken ins Minus rutschen war fast nebensächlich.
Schönen Abend noch.
Beitrag vom 03.03.2022 - 17:35 Uhr
Userrambazamba123
User (493 Beiträge)
@contrail55: ich habe das Offen gesagt soeben gesehen. Deckt sich mit meinen Annahmen. Und ja, es nervt erheblich, wenn sich eine kleine Gruppierung über 100.000 setzt und auch solche Formate für sich beansprucht.
Beitrag vom 03.03.2022 - 17:37 Uhr
UserFordsens
User (197 Beiträge)
Warum jemand so vehement gegen die Belegschaft vorgeht ( gerade einer wie Spohr, der selber mal Pilot war) ist mir schleierhaft.

Er geht eben nicht gegen "die Belegschaft", also ca. 100.000 Mitarbeitende vor, sondern gegen 5% davon. Die restlichen 95% werden vermutlich wenig Mitleid haben, insbesondere die, die am Ende die Kosteneinsparungen bringen mussten/müssten...

Und nein, das ist keine "Neid-Debatte", es geht vielen so, dass dieses ständige Einfordern von Sonderlocken irgendwann mal ein Ende haben muss.

Und kommt mir bitte auch nicht mit der Sicherheit, die CLH-Pilot:innen und ihre Kolleg:innen der anderen AOCs fliegen auch sicher durch die Gegend.

Dieser Beitrag wurde am 03.03.2022 17:38 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.03.2022 - 17:54 Uhr
UserViri
User (1396 Beiträge)
Interessant fand ich den Teil, dass die globale Belegschaft ziemlich angefressen ist, dass es bei diesen Formaten irgendwie immer um die Piloten geht.
Das immer mehr Feed-Strecken ins Minus rutschen war fast nebensächlich.

Das ist halt auch eine Facette von "Teile und Herrsche". Je mehr sich die unteren gegenseitig an die Gurgel gehen, desto weniger wendet man sich gegen die Oberen, die den ganzen Murks verursachen.
Beitrag vom 03.03.2022 - 17:56 Uhr
UserViri
User (1396 Beiträge)
Er geht eben nicht gegen "die Belegschaft", also ca. 100.000 Mitarbeitende vor, sondern gegen 5% davon. Die restlichen 95% werden vermutlich wenig Mitleid haben, insbesondere die, die am Ende die Kosteneinsparungen bringen mussten/müssten...

Mit den restlichen 95% ist man einfach schon durch...
Beitrag vom 03.03.2022 - 18:11 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Er geht eben nicht gegen "die Belegschaft", also ca. 100.000 Mitarbeitende vor, sondern gegen 5% davon. Die restlichen 95% werden vermutlich wenig Mitleid haben, insbesondere die, die am Ende die Kosteneinsparungen bringen mussten/müssten...

Und nein, das ist keine "Neid-Debatte", es geht vielen so, dass dieses ständige Einfordern von Sonderlocken irgendwann mal ein Ende haben muss.

Und kommt mir bitte auch nicht mit der Sicherheit, die CLH-Pilot:innen und ihre Kolleg:innen der anderen AOCs fliegen auch sicher durch die Gegend.

Offenkundig gehören Sie einer Gruppe von Mitarbeitern an, der es in der Vergangenheit an Geschlossenheit, Kampfeswille und Organisationsgrad gemangelt hat, weshalb Ihre Arbeitsbedingungen kontinuierlich schlechter wurden oder jedenfalls nicht besser. Machen Sie für diesen Mangel Ihrerseits aber bitte nicht diejenigen Mitarbeiter verantwortlich, welche das deutlich besser hinbekommen haben und ihre Bedingungen auf höherem Niveau sichern konnten.
Wenn Sie jetzt fordern, es mögen sich doch bitte auch die letzten 5% mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner zufrieden geben, ist das lediglich ein weiterer Beweis Ihrer eigenen Schwäche. Ansonsten wären Sie inzwischen vielleicht mal auf die Idee gekommen, gemeinsam für den größten gemeinsamen Nenner zu kämpfen.
Sie wissen ja: Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Also hören Sie mit dem Bashing auf und fangen Sie endlich an, für Ihre Interessen zu kämpfen.
Beitrag vom 03.03.2022 - 18:26 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Das ist halt auch eine Facette von "Teile und Herrsche". Je mehr sich die unteren gegenseitig an die Gurgel gehen, desto weniger wendet man sich gegen die Oberen, die den ganzen Murks verursachen.

Traurig, aber wahr. Über die sog. Besserverdienenden regt sich der deutsche Michel gerne von morgens bis abends auf, aber diejenigen, deren Einkommen sich in den letzten 20 Jahren verzehnfacht hat, bewundert er. Das alte, wilhelminische Untertanengefühl ist leider bei vielen Mitbürgern immer noch tief, tief verwurzelt. Und solange das so ist, funktioniert "divide et impera" wie von selbst.
Beitrag vom 03.03.2022 - 18:56 Uhr
Usercontrail55
User (4667 Beiträge)
Das ist halt auch eine Facette von "Teile und Herrsche". Je mehr sich die unteren gegenseitig an die Gurgel gehen, desto weniger wendet man sich gegen die Oberen, die den ganzen Murks verursachen.

Traurig, aber wahr. Über die sog. Besserverdienenden regt sich der deutsche Michel gerne von morgens bis abends auf,
Na dann passt das doch. Immer auf den, der eine Stufe höher ist als man selbst. War Sie nicht der, der vor ein paar Tagen den Managmenent Job auch für die Hälfte machen würde, nur damit bei denen auch das "Race to the bottom" beginnt. Also dann, willkommen im Club.
aber diejenigen, deren Einkommen sich in den letzten 20 Jahren verzehnfacht hat, bewundert er. Das alte, wilhelminische Untertanengefühl ist leider bei vielen Mitbürgern immer noch tief, tief verwurzelt. Und solange das so ist, funktioniert "divide et impera" wie von selbst.
Beitrag vom 04.03.2022 - 12:55 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Traurig, aber wahr. Über die sog. Besserverdienenden regt sich der deutsche Michel gerne von morgens bis abends auf,
Na dann passt das doch. Immer auf den, der eine Stufe höher ist als man selbst. War Sie nicht der, der vor ein paar Tagen den Managmenent Job auch für die Hälfte machen würde, nur damit bei denen auch das "Race to the bottom" beginnt. Also dann, willkommen im Club.
aber diejenigen, deren Einkommen sich in den letzten 20 Jahren verzehnfacht hat, bewundert er. Das alte, wilhelminische Untertanengefühl ist leider bei vielen Mitbürgern immer noch tief, tief verwurzelt. Und solange das so ist, funktioniert "divide et impera" wie von selbst.

Ich fürchte, Sie haben es nicht verstanden, denn ich rede ja gerade nicht von mir.
Unter "Besserverdienenden" verstehe ich nicht angestellte Einkommensmillionäre, sondern Menschen mit hoher Qualifikation, welche nicht von Verantwortung reden, sondern sie übernehmen, die bereit sind, zu allen Tages- und Nachtzeiten zu arbeiten und dafür etwas mehr verdienen, als der Durchschnitt. Es gibt mehrere Berufsgruppen, die dazu zählen und allen ist gemeinsam, dass sie ihr etwas höheres Gehalt ständig rechtfertigen müssen.
Die angestellten Einkommensmillionäre aber werden von der breiten Masse zutiefst bewundert, obwohl sie selten echte Verantwortung tragen, zumeist auch nicht überdurchschnittlich qualifiziert oder fleißig sind und auch sonst kaum durch besondere Leistungen oder Fähigkeiten auffallen.
Finden Sie das nicht merkwürdig und auch sehr ungerecht?
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