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Beitrag vom 08.11.2015 - 16:15 Uhr
UserMiikie
User (99 Beiträge)
Unter "modernen" Arbeitsverträgen scheint die Lufthansa nur noch die Leibeigenschaft der Industrialisierungsjahre zu verstehen... Siehe Arbeitsbedingungen eurowings Europe auf deren Homepage.

Vielleicht beschleicht mittlerweile den ein oder anderen frei-denkenden Leser der aere.de auch das Gefühl, das bei knapp 2 Milliarden Gewinn, und das trotz aller Streikkosten, es nicht darum geht, dass hier ein Unternehmen seine Kosten nicht mehr verdient. Nein, dieses Unternehmen möchte weiter Maximalprofit für Kapitaleigner gegen seine Mitarbeiter erwirtschaften...

Und nein, auch wenn eine Behauptung oft wiederholt wird, verbessert sich dadurch nicht der Wahrheitsgehalt der selbigen. Die Lufthansa verdient gutes Geld und ist sehr gut mit Ihren Mitarbeitern für die Zukunft aufgestellt. Wieviel mehr an Profit hätte die Lufthansa in 2015 in einem Miteinander mit Ihren Mitarbeitern erwirtschaften können...

Es sind schon sehr viele Unternehmen pleite gegangen wegen eines schlechten Managements.....

Schade um die Lufthansa....
Beitrag vom 08.11.2015 - 18:15 Uhr
UserCGNWAW
User (562 Beiträge)
Unter "modernen" Arbeitsverträgen scheint die Lufthansa nur noch die Leibeigenschaft der Industrialisierungsjahre zu verstehen... Siehe Arbeitsbedingungen eurowings Europe auf deren Homepage.

Vielleicht beschleicht mittlerweile den ein oder anderen frei-denkenden Leser der aere.de auch das Gefühl, das bei knapp 2 Milliarden Gewinn, und das trotz aller Streikkosten, es nicht darum geht, dass hier ein Unternehmen seine Kosten nicht mehr verdient. Nein, dieses Unternehmen möchte weiter Maximalprofit für Kapitaleigner gegen seine Mitarbeiter erwirtschaften...

Und nein, auch wenn eine Behauptung oft wiederholt wird, verbessert sich dadurch nicht der Wahrheitsgehalt der selbigen. Die Lufthansa verdient gutes Geld und ist sehr gut mit Ihren Mitarbeitern für die Zukunft aufgestellt. Wieviel mehr an Profit hätte die Lufthansa in 2015 in einem Miteinander mit Ihren Mitarbeitern erwirtschaften können...

Es sind schon sehr viele Unternehmen pleite gegangen wegen eines schlechten Managements.....

Schade um die Lufthansa....

Zwei Milliarden Gewinn? Wo haben Sie die denn gesehen?

Kann da jemand EBIT und Gewinn nicht unterscheiden? Lufthansa verdient noch nicht mal die Kapitalkosten in einem Umfeld von einzigartig günstigen Kerosinkosten und Niedrigzinsen.

Der Konzern wird schrumpfen, wenn die Mitarbeiter nicht auf eine Altersvorsorge umstellen, die zeitgemäß ist. Ich kenne kein DAX Unternehmen, dass derart großzügige Regelungen hat, geschweige denn Easyjet, ME3, oder Wizz
Beitrag vom 08.11.2015 - 18:44 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@Miikie schrieb
Vielleicht beschleicht mittlerweile den ein oder anderen frei-denkenden Leser der aere.de auch das Gefühl, das bei knapp 2 Milliarden Gewinn...
Wo kommen denn die Gewinne her? Von der Technik und dem Catering. Der Rest ist nur dem billigen Kerosin zu verdanken.
Was ist, wenn in 2 Jahren das Öl wieder bei 100$ ist, die LH aber noch die gleich hohen Personalkosten hat? Dann kommt das fliegende Personal (Cockpit und Crew) und meint das es 2015 ja eine Einigung mit der Konzernleitung gab.


@Miikie schrieb
...Nein, dieses Unternehmen möchte weiter Maximalprofit für Kapitaleigner gegen seine Mitarbeiter erwirtschaften...
Wenn man mit den LH Aktien so viel verdienen kann, frage ich mich, warum sie dann so im Keller ist? Auch kann man sich fragen, warum die LH Mitarbeiter nicht in die eigenen Akten Investieren, wenn es da so viel zu holen gibt. Und was ist z.B. mit dem Rentner, welcher sich mit LH Aktien seine Rente aufbessern will, aber eben durch die "überbezahlten" Beschäftigten nichts raus bekommt. Ist er dann auch ein Maximalprofiteur der Kapitalanleger.

Aber noch mal was anderes. Wem gehört die LH eigentlich. Den Mitarbeitern oder den Aktionären (oder wie du es nennst Kapitaleigner). Und wer kann nun mal über sein Eigentum entscheiden. Der Eigentümer oder ein Fremder?


@Miikie schrieb
Es sind schon sehr viele Unternehmen pleite gegangen wegen eines schlechten Managements.....
Warum wirst du kein Manager, wenn das so einfach ist?
Hier mal ein schöner Vergleich wie teuer eine LH im Vergleich zur Konkurrenz ist.
Betriebskosten pro Passagierkilometer (2014) bei FR 3,6, U2 5,9, DY 6,9, EK 7,0, BA 8,2, 4U 8,5, AF 8,8 und LH 9,8 € Cent.


@Miikie schrieb
Schade um die Lufthansa....
Genau. Bei so uneinsichtigen Beschäftigten, kann es einem wirklich Angst und Bange werden.


Dieser Beitrag wurde am 08.11.2015 18:45 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.11.2015 - 19:04 Uhr
Userpilot25
User (82 Beiträge)
Und die Betriebskosten sind warum so hoch?
Wegen einem riesenlangen Rattenschwanz an Beschäftigten in der Verwaltung, die kein Mensch braucht.
Die, die operativ tätig sind, verdienen wenigstens das Geld.
Beitrag vom 08.11.2015 - 19:06 Uhr
Userpilot25
User (82 Beiträge)
Man muss sich nur mal das Verhältnis zwischen Piloten/Flugbegleiter/Bodenpersonal zur Verwaltung (also Marketing, Vertrieb, HR, Recht...etc....) anschauen. Das ist bei LH sowas von mies.
Beitrag vom 08.11.2015 - 19:22 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Aber noch mal was anderes. Wem gehört die LH eigentlich. Den Mitarbeitern oder den Aktionären (oder wie du es nennst Kapitaleigner). Und wer kann nun mal über sein Eigentum entscheiden. Der Eigentümer oder ein Fremder?

Interessante Frage. Da viele Mitarbeiter in Form von Aktien am Ergebnis beteiligt werden (auch dieses Jahr wieder), sind diese eben auch Eigentümer des Unternehmens. Insofern haben auch diese ein gewisses Entscheidungsrecht.
Beitrag vom 08.11.2015 - 19:45 Uhr
UserZulu1
User (25 Beiträge)
Alles für das fliegende Scheiß auf den Rest!

@ Pilot25

Die Fluggäste buchen Lufthansa eh nur noch weil sie sich wenigstens auf Boden verlassen können!

Bin froh dass das Management sich nicht länger vom Cockpit und UFO erpressen lässt!

Beitrag vom 08.11.2015 - 20:14 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@Viri schrieb
Interessante Frage. Da viele Mitarbeiter in Form von Aktien am Ergebnis beteiligt werden (auch dieses Jahr wieder), sind diese eben auch Eigentümer des Unternehmens. Insofern haben auch diese ein gewisses Entscheidungsrecht.
Nicht mal jeder 2. LH Beschäftigte (41%) hat sich für 2015 für Aktien entschieden? Mehr als die Hälfte hat sich dagegen für eine Barvergütung entschieden.
Beitrag vom 08.11.2015 - 20:30 Uhr
Userstanfield
User (258 Beiträge)
@Miikie schrieb
Vielleicht beschleicht mittlerweile den ein oder anderen frei-denkenden Leser der aere.de auch das Gefühl, das bei knapp 2 Milliarden Gewinn...
Wo kommen denn die Gewinne her? Von der Technik und dem Catering. Der Rest ist nur dem billigen Kerosin zu verdanken.
Schreibt die LSG der Passage vielleicht einfach zu teure Rechnungen?
Was ist, wenn in 2 Jahren das Öl wieder bei 100$ ist, die LH aber noch die gleich hohen Personalkosten hat? Dann kommt das fliegende Personal (Cockpit und Crew) und meint das es 2015 ja eine Einigung mit der Konzernleitung gab.
Dann läuft ja schon wieder der Tarivertrag ab, den man bereits hätte schließen können - und DANN kann man über Kostenreduktion reden. Aber was glauben Sie denn, wird die Gier des Vorstandes bei einem Verlust erst hervorbringen, wenn die jetzigen Forderungen bereits bei gleichzeitigem Rekordgewinn der Firmengeschichte gestellt werden?
Beitrag vom 08.11.2015 - 21:08 Uhr
UserMiikie
User (99 Beiträge)
Nur zur Klarstellung: Es ist richtig, dass die fast 2 Milliarden EBIT sind. Trotz der hohen Personalkosten, den schlimmen Billigfliegern und Emirates, das höchste EBIT in 60 Jahren Firmengeschichte....

Warum die Unternehmensführung der Deutschen Lufthansa das Entgegenkommen der Piloten, immerhin rund 400 Millionen Euro, und den Flugbegleitern, immerhin 300 Millionen Euro nicht annimmt bleibt das Geheimnis der Unternehmensführung der Lufthansa.

Dem Rentner der Lufthansa Aktien hält, sofern es
Den wirklich gibt, tut auch mir leid! Ich persönlich halte nur Aktien von solide geführten AGs, damit ist DLH raus.
Beitrag vom 08.11.2015 - 21:10 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@stanfield schrieb
Schreibt die LSG der Passage vielleicht einfach zu teure Rechnungen?
Genauso wie die Zubringer für die Langstrecke zu billig verrechnet werden?
Man dreht sich die Welt wie sie einem gefällt...


@stanfield schrieb
Dann läuft ja schon wieder der Tarivertrag ab, den man bereits hätte schließen können - und DANN kann man über Kostenreduktion reden....
Mal eine Blöde Frage? Warum kann man sich nicht einigen. Eben, wegen Einsparungen, welche die Belegschaft nicht so mittragen will, wie sie der Vorstand vor hat. Egal ob gestern, heute oder morgen...


@stanfield schrieb
...Aber was glauben Sie denn, wird die Gier des Vorstandes bei einem Verlust erst hervorbringen,...
Ja, ja, immer der Böse Vorstand. Warum sind wir noch mal so eine Erfolgreiches Land, wenn alle Vorstände nichts taugen. Dennoch gibt es bessere und schlechtere. Was Weber und Mayerhuber verbockt haben, versuchten oder versuchen Franz und Spohr wieder grade zu biegen.


@stanfield schrieb
...wenn die jetzigen Forderungen bereits bei gleichzeitigem Rekordgewinn der Firmengeschichte gestellt werden?
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer...
Beitrag vom 08.11.2015 - 21:17 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@Miikie schrieb,
das höchste EBIT in 60 Jahren Firmengeschichte....
Man hat aber auch den höchsten Umsatz in der Firmengeschichte. Da ist es keine Kunst, wenn unter dem Strich etwas mehr übrig bleibt als zuvor.


@Miikie schrieb,
Warum die Unternehmensführung der Deutschen Lufthansa das Entgegenkommen der Piloten, immerhin rund 400 Millionen Euro, und den Flugbegleitern, immerhin 300 Millionen Euro nicht annimmt bleibt das Geheimnis der Unternehmensführung der Lufthansa.
Diese 700 Mio. EURO sind aber nur einmalig. Auf 10 Jahre Verteilt, sind das 70 Mio oder auf 100 Jahre 7 Mio. Pro Jahr. Meinst du wirklich, das das eine LH Konkurrenzfähiger machen kann


@Miikie schrieb,
Dem Rentner der Lufthansa Aktien hält, sofern es
Den wirklich gibt, tut auch mir leid! Ich persönlich halte nur Aktien von solide geführten AGs, damit ist DLH raus.
Köstlich...


Dieser Beitrag wurde am 08.11.2015 21:18 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.11.2015 - 01:14 Uhr
UserBasic T
User (115 Beiträge)
Man muss sich nur mal das Verhältnis zwischen Piloten/Flugbegleiter/Bodenpersonal zur Verwaltung (also Marketing, Vertrieb, HR, Recht...etc....) anschauen. Das ist bei LH sowas von mies.
Das wurde ja auch schon etwa 100 mal erklärt. LH ist Dienstleister für Dutzende andere Airlines (Catering, Technik, IT usw.) die so etwas selbst nicht im Programm haben. Daher auch mehr Personal abseits der Flugzeuge. Und genau diese Leute erzeugen Gewinne von denen der Flugbetrieb gerade mal träumen kann.
Beitrag vom 09.11.2015 - 09:18 Uhr
Userpilot25
User (82 Beiträge)
Was leider so nicht stimmt, denn bei der Passage selbst arbeiten ca 55k Menschen. Und die machen keine Technik, IT oder Flugzeug Essen ;)
Beitrag vom 09.11.2015 - 09:20 Uhr
Userichglaubdasnicht
User (458 Beiträge)
@FrequentC
Betriebskosten pro Passagierkilometer (2014) bei FR 3,6, U2 5,9, DY 6,9, EK 7,0, BA 8,2, 4U 8,5, AF 8,8 und LH 9,8 € Cent.
Danke für Ihre vergleichende Kostenaufstellung. Daraus Ist klar ersichtlich, warum ein Ausbau der Germanwings keinen Sinn machte.
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