Community / / Lufthansa und Cockpit streiten um Ü...

Beitrag 1 - 7 von 7
Beitrag vom 13.01.2014 - 11:48 Uhr
Userbuslover
Pensionär
User (201 Beiträge)
Bis 2011 gingen LH und VC davon aus, dass mit 60 die Pensionierung erfolgt. Schon damals flogen andere Piloten auch in Deutschland bis 65. Nach der erfolgreichen Klage zum Fliegen über 60 hat sich eigentlich zunächst nichts geändert, denn schon vorher konnte man mit 55 in den Ruhestand gehen Je nach Gusto und Befinden wurde bis zum Alter 60 weitergeflogen, unter der Voraussetzung, dass der Durchschnitt bis 58 (bin ich mir nicht ganz sicher) fliegt. LH bezahlte die Übergangsversorgung bis zur tarifvertraglichen Zwangsverrentung mit 63 und einen weiteren Teil bis 65.
Was hat sich daran geändert? Nichts, im Gegenteil, wenn einige nicht mit Übergangsversorgung von fast 10.000,- Euro und Renten von 7000,- Euro klarkommen wollten und die Regelung kippten, so hat LH dadurch keine Verschlechterung erfahren, alles könnte beim alten bleiben. Gespart hätte LH sowieso schon die entsprechenden Versorgungsleistungen bis 65.
Nun dreht LH den Spieß um und verlangt längeres Fliegen von allen - nicht in Ordnung, aber nachvollziehbar alle Male. Der Gruppenegoismus führte hier über den Einzelegoismus weniger zum Riesenproblem für alle anderen.

P. und Co sei's gedankt
Beitrag vom 13.01.2014 - 14:09 Uhr
UserAngros
User (717 Beiträge)
Geht es jetzt im Kern eigentlich darum, dass man die Übergangsversorung komplett abschaffen möchte, oder lediglich die Altersstufe für den Eintritt in die ÜV auf bswp. 60 anheben möchte?

Wer geglaubt hat, dass LH nicht die Gelegenheit entsprechend nutzen möchte, wenn schon jemand vor Gericht durchboxt länger arbeiten zu dürfen, darf denke ich ruhigen Gewissens als naiv bezeichnet werden. Insofern kann ich mich dem letzten Absatz von buslover nur anschließen.
Beitrag vom 13.01.2014 - 22:33 Uhr
UserFCQFA
User (49 Beiträge)
was viele vielleicht nicht wissen.
Die Kläger des verlängerten Arbeitslebens hatten in der Folgeklage geklagt die Ihnen dadurch entgangene ÜV ausgezahlt zu bekommen. Man sollte dazu sagen dass besagte Gruppe mit 80 Urlaubstagen durchs Fliegerleben gehen. Bei voller Bezahlung versteht sich. Dies ist wohl dann doch dem Lebensalter geschuldet. Desweiteren sollte man auch noch mal erwähnen dass es junge Piloten gibt die Ihrerseits geklagt haben weil sie es als Ungleichbehandung empfinden nicht auch so viel Urlaub zu bekommen. Die Zeiten eines kollegialen Umgangs sind wohl ein für allemal vorbei. Gut so.
Beitrag vom 13.01.2014 - 22:46 Uhr
UserRotas
User (219 Beiträge)
Warum ist es gut, wenn kollegialer Umgang vorbei ist?

Finde es schade, dass der Artikel nicht wie andere erwähnt, dass beide Parteien sich schon seit ~2 Jahren in Tarifverhandlungen befinden. So klingt es, als ob es ausschließlich um die Übergangsversorgung geht.
Beitrag vom 14.01.2014 - 02:15 Uhr
UserBlaudanben
User (166 Beiträge)
Geht wohl auch noch um die Betriebsrenten  http://www.aero.de/news-18114/Lufthansa-streicht-Zinsgarantie-bei-Betriebsrenten.html

Ohne Streiks dürfte sich wohl beide Parteien nicht einigen.

So gut Versorgt sind auch nur die Piloten der eigentlichen Lufthansa. Die Piloten von Cityline, Germanwings und Eurowings arbeiten für schlechtere Entgelt Bedingungen. Die Anzahl der eigentlichen LH Piloten dürfte mit der Neuausrichtung von Germanwings auch kräftig sinken.

Dieser Beitrag wurde am 14.01.2014 09:00 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 14.01.2014 - 13:29 Uhr
Userbuslover
Pensionär
User (201 Beiträge)
@ Blaudanben

- Die Zinsgarantien können nur für zukünftige Betriebsrenten gesenkt werden.
- Das Ziel ist sehr langfristig keine "teuren" LH-Piloten mehr zu haben. Dann müssen sich alle die Altersvorsorge selbst aufbauen, planning ahead also auch im eigenen Leben anwenden.
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Modhinweis
Beitrag bearbeitet
Fly-away
Moderator

Dieser Beitrag wurde am 14.01.2014 13:43 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.01.2014 - 12:34 Uhr
UserBlaudanben
User (166 Beiträge)
VC wird meiner Meinung mehr Privilegien für die LH Piloten sichern können, wenn man den LH Konzern erlaubt, mehr Verkehr an andere schlechter Vergütete Töchter auszulagern. So bekommt die LH die Einsparungen, und die LH Piloten behalten ihre Privilegien. Trifft ja dann nur andere, und nicht die eigene Klientel.

Die LH könnte weiteren Verkehr von der LH zu der CityLine schieben. Ein billig Langstreckentochter war auch schon in den Medien. Da könnte LH einen A332 oder B788 unter den Namen einer Tochter betreiben.