Community / / Lufthansa verdient weniger als erwartet

Beitrag 1 - 15 von 15
Beitrag vom 22.10.2013 - 10:01 Uhr
UserRitschi20556
User (4 Beiträge)
Immer wieder das selbe Theater, anstatt das man froh ist das der Konzern überhaupt noch Gewinn macht, nein da verkauft man dann die Aktien bzw. der Kurs gibt nach, nur weil Analysten was anderes erwartet haben. Manchmal frage ich mich wirklich ob die sogenannten "Analysten" die Erwartungen nicht bewusst in eine Richtung steuern, um so letztendlich die Aktienkurse zu manipulieren.
Beitrag vom 22.10.2013 - 11:20 Uhr
Usersixpence
*sixpence-pictures // fine art photography // design
User (727 Beiträge)
analysten sind eine völlig überflüssige und unnötige spezies. eine richtige amerikanische erfindung. so wie management consultants ohne management erfahrung.
die unterstellung von @Ritschi20556 scheint mir nicht zu weit hergeholt. sie enthält eine gewisse wahrscheinlichkeit. nicht nur weil vor einiger zeit in den us of a in house analysten verboten wurden. die verquickung war denn doch zu offensichtlich! aber zu diesem zeitpunkt war das system bereits völlig aus dem ruder gelaufen und wird wohl so schnell nicht wieder eingefangen werden können...

saludos a todos
charlie.f.kohn@sixpence-pictures.com
fine art photography // design // madrid
Beitrag vom 22.10.2013 - 12:28 Uhr
UserAlfred
User (273 Beiträge)
Analysten, eine völlig überbewertete Spezies. Man suche sich einen x-beliebigen Wert aus der Aktienliste heraus und sehe sich die Analysteneinschätzungen an. da findet man von diesen Spezialisten von Daumen runter bis Daumen hoch alles, was möglich ist. Was also sind diese analysen wert? xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
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Beitrag bearbeitet.
Fly-away
Moderator

Dieser Beitrag wurde am 22.10.2013 13:10 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 22.10.2013 - 13:35 Uhr
UserA300-600
User (243 Beiträge)
Dann hat der neue Vorstand ja gleich einen Grund zu jammern und kann bei der Gelegenheit ja gleich noch jemanden zusätzlich in den Vorstand berufen der/ die dann bei der Bewältigung der "Krise" behilflich ist.
Mann Mann Mann!
700 Mio. € Gewinn!
Das heisst 700000000,- Euro bleiben übrig wenn ALLES bezahlt ist.
Reiner Gewinn!
Reicht es mal wieder nicht?
Beitrag vom 22.10.2013 - 13:42 Uhr
Userbluedanube
User (557 Beiträge)
Manchmal frage ich mich wirklich ob die sogenannten "Analysten" die Erwartungen nicht bewusst in eine Richtung steuern, um so letztendlich die Aktienkurse zu manipulieren.
Natürlich beeinflussen Analysten die Kursentwicklung. Analysten "beraten" Investoren. In welche Richtung wohl!? Auch die Börse hat ihre Lobby.
Beitrag vom 22.10.2013 - 19:12 Uhr
UserLuciano
User (48 Beiträge)
@ Matzinho

Vorsicht, ein operativer Gewinn sagt nicht aus das es der Gewinn nach allem ist. Ein Unternehmen das das Wort operativer Gewinn benutzt spricht in diesem Moment von dem Hauptgeschäftsfeld. Interessant wäre, was Lufthansa als operatives Hauptgeschäftsfeld bezeichnet? Zählt z.B. die SkyChef`s mit rein? Oder die Beraterfelder der Lufthansa? Ach ja, Analysten nehmen Informationen einer Firma und benutzen Marktentwicklungen und fangen dann an zu spekulieren. Da die Lufthansa kein Interesse hatte daran alle Kostenfaktoren aufzuzeigen kam es zu dieser Erwartung gegenüber der Lufthansa. Ein Kurs soll ja auch den Wert einer Firma wiederspiegeln, wenn dann ein Kurs aus Erwartungen entsteht und dann den tatsächliche Daten nicht entsprechen entstehen solche Kursschwankungen. Schwarze Schafe gibt es natürlich auch hier.
Beitrag vom 22.10.2013 - 20:08 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
Dazu noch einen Vergleich: bei 30.000 Mio Umsatz einen Gewinn con 700 Mio ist nicht wirklich viel. Im Vergleich die Zahlen einer Durchschnittlichen Apotheke: Umsatz 1,8 Mio, Gewinn 450tausend.
Wäre Lufthansa eine Apotheke, der Gewinn wäre 7.500 Mio...
Auch wenn diese Rechnung Fehler haben mag, sie zeigt schon die Richtung an.
Beitrag vom 22.10.2013 - 20:24 Uhr
Userc0t0d0s0
User (366 Beiträge)
Naja ... eine Apotheke hat ja auch den Charme eines fest definierten Ausgabehonorars und einer gesetzlich definierten Marge. Hätten Fluglinien glaube ich auch gerne. Plus den ganzen anderen high-margin Krempels wie Homöopathie (wäre bei Fluglinien dann die Business Class, bringt geld, klingt besser, flugzeug ist hinten aber auch nicht langsamer als vorne) ;)
Beitrag vom 22.10.2013 - 20:42 Uhr
Userheydu
User (44 Beiträge)
@RobR
Es ist eben ein kostenintensive Sparte die eben nicht so linear verglichen werden kann. Die operative Marge lag 2011 bei 3,4% und sank 2012 auf 2,3% Dh. aus 100, operativ eingenommenen Euronen (ich buche einen Flug) hat LH lediglich 2,3€ Gewinn geschöpft.
Jetzt müsste man wissen wie viel Aufpreis die Apotheke auf ihren Einkaufspreis, Mieten, Lohnaufwendungen etc. aufschlägt.

Ein Medikament um 25% im Preis zu steigert bekommt die Allgemeinheit kaum mit. 8€ für Asperin oder 10€ im nächsten Jahr...
Beim Flug ist es schon eine andere Kategorie...

Und schnell kommt man zu dem Ergebnis, dass die LH ihre hohen Kosten, niemals in dem Umfang wie die Apotheke, auf den Kunden abschlagen kann. Dann würden nämlich niemand mehr fliegen.
Deshalb macht die Apotheke einen vergleichbar so hohen Gewinn.
Beitrag vom 22.10.2013 - 21:24 Uhr
Userfbwlaie
User (4896 Beiträge)
Gehören die Kosten für Personalumstrukturierungen zum "operativen Gewinn" (also als Gewinn mindernde Position)?
An sich sind das Abfindungen nicht unbedingt wesentliche Teile des oprativen Geschäftes....
.
Beitrag vom 22.10.2013 - 21:44 Uhr
Userheydu
User (44 Beiträge)
Wenn Personalkosten abgezogen werden, werden auch Aufwendungen wie Abfindungen abgezogen

 http://de.wikipedia.org/wiki/EBIT
Beitrag vom 23.10.2013 - 05:30 Uhr
UserLuciano
User (48 Beiträge)
@heydu

Man kann Abfindungen auch unter außerordentliche / einmalige Kosten abrechnen und dann wären Sie nicht mehr im operativen Gewinn aufgeführt. Wenn man jetzt die Aussage von Lufthansa nimmt, wo man anführt das die Abfindungen das operative Ergebnis belastet hat, kann man davon ausgehen das Lufthansa Abfindungen unter Personalkosten abrechnet. Interessant finde ich die Aussage ungünstiger Währungseffekte mit im Anschluss als Beispiel angeführt des Einkaufs in Dollar (Treibstoff), was selbst mit Milchmädchenrechnung doch immernoch Vorteile hat und nicht Nachteile. Nur wenn ich was Verkaufe (Tickets) habe ich Nachteile, was voraussetzt das Lufthansa ihre Tickets in Dollar verkauft.
Beitrag vom 23.10.2013 - 17:10 Uhr
Userstrato
User (97 Beiträge)
@Luciano
Zum einen hängt es vom jeweiligen Wechselkurs ab, ob es nun besser ist Kosten oder Einkünfte in z.B. US$ zu haben. Zum anderen entsteht, gerade bei einem Unternehmen wie Lufthansa, ein ganz erheblicher Teil der Einkünfte in US$! Nicht nur die amerikanischen Passagiere, die von EWR über FRA nach BOM fliegen zahlen in Dollar, sondern auch alle Passagiere aus Saudi Arabien, Oman, VAE, Venezuela, El Salvador, Eritrea oder China und weiteren Ländern, deren Währungen an den US$ gekoppelt sind.
Außerdem sprach Frau Menne von Währungseffekten rund um den Globus. So ist der Russische Rubel im Vergleich zum € um 10%, die Indische Rupie um mehr als 20% und der Brasilianische Real um fast 50% abgestürzt -alles innerhalb der letzten 6-12 Monate. D.h. wer es in Brasilien nicht geschafft hat die Preise zu verdoppeln, hat in € deutlich weniger in der Billanz...
Beitrag vom 23.10.2013 - 20:02 Uhr
UserLuciano
User (48 Beiträge)
@ strato,

Ich habe mich auf den Text aus dem Artikel bezogen und dort wurde als Beispiel Treibstoff genannt und Treibstoff ist ein Vorteil für Lufthansa! Wenn geschrieben wird das ein erheblicher Anteil in Dollar erwirtschaftet wird hinterfrage ich, was ist denn mit den Einkauf, da ist ebenfalls ein erheblicher Anteil in Dollar, nicht nur Treibstoff sondern sämtliche Flugzeuge wie auch Teile werden in Dollar gehandelt. Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille.
Beitrag vom 24.10.2013 - 04:02 Uhr
Userstrato
User (97 Beiträge)
@Luciano

Ja, da hast du absolut Recht. Das Fuel-US$ Beispiel ist tatsächlich Unsinn.