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Beitrag 1 - 15 von 15
Beitrag vom 19.08.2022 - 22:49 Uhr
Userflydc9
User (796 Beiträge)
nicht nur bei der Frachttochter, auch bei der mainline gibt es wohl bald streik, wenn es weiterhin keine Verhandlungsergebnisse gibt
Beitrag vom 19.08.2022 - 23:12 Uhr
UserSonnenbar
User (206 Beiträge)
gut so. lufthansa cityline 2 soll gesetzt bleiben! aerologic bitte übernehmen!
Beitrag vom 19.08.2022 - 23:48 Uhr
UserEin Leser dieser..
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User (658 Beiträge)
Frage in die Runde:
Die Gewerkschaft lässt sich nicht auf Verhandlungen ein, weil noch vor den Verhandlungen Bedingungen erfüllt werden sollen?
Oder interpretiere ich das falsch?

Nachtrag:
Bei den Verhandlungen geht es (rechtmäßig) um Tarife und bei den Bedingungen geht es um eigenständiges geschäftsmäßiges Handeln?

zweiter Nachtrag:
Die Zeichen stehen auf Streik - davon sollen Passagiere laut Konzernkreisen vorerst allerdings verschont bleiben.
Was bedeutet in diesem Zusammenhang "laut Konzernkreisen"? Legt der Konzern fest, wo gestreikt wird?

Abwarten.

Dieser Beitrag wurde am 19.08.2022 23:57 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.08.2022 - 01:59 Uhr
Usersf260
User (834 Beiträge)
gut so. lufthansa cityline 2 soll gesetzt bleiben! aerologic bitte übernehmen!
Aerologic übernimmt da gar nichts. Denen laufen derzeit die eigenen Crews davon Richtung Discover, Condor, Cargolux,, etc
Beitrag vom 20.08.2022 - 07:09 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Auf 2 Dinge auf dieser Welt kann man sich echt verlassen.

1. Die DB ist zu spät.

2. Irgendwer bei der LH streikt immer.

Da sieht man auch mal was man alles besser machen kann, ich meine braucht es dieses Teile & Hersche, und ist es wirklich so schwer einen übergreifenden fairen Konzerntarifvertrag abzuschließen?`
Klar, die Sparten - Gewerkschaften wollen auch ihre Daseinberechtigung, aber wenn ich mir die LCC anschaue, da streikt irgendwie nie jemand?
Beitrag vom 20.08.2022 - 07:44 Uhr
UserAngros
User (717 Beiträge)
Auf 2 Dinge auf dieser Welt kann man sich echt verlassen.

1. Die DB ist zu spät.

2. Irgendwer bei der LH streikt immer.

Da sieht man auch mal was man alles besser machen kann, ich meine braucht es dieses Teile & Hersche, und ist es wirklich so schwer einen übergreifenden fairen Konzerntarifvertrag abzuschließen?`
Klar, die Sparten - Gewerkschaften wollen auch ihre Daseinberechtigung, aber wenn ich mir die LCC anschaue, da streikt irgendwie nie jemand?

Es ist mMn das Ergebnis von Umständen, die mit der Privatisierung begannen und im Outsourcing im Stile eines CS seinen bisherigen Höhepunkt fand. Man wollte und will das Personal gegeneinander ausspielen können und wenn jede einzelne Sparte aber mal für ihre Interessen auch eintritt, gibt man sich als das große Opfer dieser Zersplitterung.

Bei den LCCs wird auch gestreikt, etwa bei Ryanair in Spanien seit Monaten. Es ist natürlich schwer zu streiken, wenn 1. die gewerkschaftliche Organisation meist schwach oder nicht vorhanden ist, 2. Flugzeuge und Personal mit einem "Fingerschnippen" verschoben werden kann, 3. man nicht umsonst Länder mit meist sehr arbeitgeberfreundlichen Gesetzen als Sitz hat, 4. so mancher es dort einfach "aushält", wenn nicht gar Pay2fly macht, um schnell Stunden zu sammeln und später mal woanders zu arbeiten, 5. man sich mit Point2Point im Gegensatz zum Hubkonzept nicht ganz so abhängig von Bodenprozessen bzw. einzelnen Airports macht, kaum Umsteiger mit allen Folgeprozessen hat, uvm.
Da steht man auch arbeitsrechtlich noch bei ganz anderen Problemen; Stichwort Scheinselbständigkeit, Sozialabgaben, Druck auf Crews vom tanken bis zum Thema Fatigue,…
Beitrag vom 20.08.2022 - 08:29 Uhr
Usercontrail55
User (4688 Beiträge)
Auf 2 Dinge auf dieser Welt kann man sich echt verlassen.

1. Die DB ist zu spät.

2. Irgendwer bei der LH streikt immer.

Da sieht man auch mal was man alles besser machen kann, ich meine braucht es dieses Teile & Hersche, und ist es wirklich so schwer einen übergreifenden fairen Konzerntarifvertrag abzuschließen?`
Gegenfrage, was wäre denn der Vorteil eines Konzerntarifvertrages und was ist fair? Unterschiedliche Umfelder brauchen unterschiedliche Bedingungen. Das würde bedeuten, dass das Optimum irgendwo in der Mitte liegt. Um die Unteren dieser Mitte anzunähern müssten die Oberen das auch machen. Nice try.
Ich glaube hier wurde an einem Male Flug die Unterschiede mal durchgerechnet. Alles an auf Oben anzuheben wird nicht lange funktionieren. In der Kalkulation wird das auf jedes einzelne Element runtergebrochen und steht in direktem Vergleich mit dem Wettbewerb. Ich kenne spontan keine große Airline, die einen durchgängigen Konzerntarifvertrag hätte, für die gesamte gemischte Produktpalette mit Kurz- Lang- und Regionalbereichen und FS/Tourismus Mix
Klar, die Sparten - Gewerkschaften wollen auch ihre Daseinberechtigung, aber wenn ich mir die LCC anschaue, da streikt irgendwie nie jemand?
Oh doch, das bekommt man nur nicht so mit, weil es nicht in D ist. Aktuell streiken die Piloten und Kabine der Easy in Spanien, Kabine Ryan in Spanien.
Beitrag vom 20.08.2022 - 08:52 Uhr
UserEin Leser dieser..
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User (658 Beiträge)
Es ist mMn das Ergebnis von Umständen, die mit der Privatisierung begannen und im Outsourcing im Stile eines CS seinen bisherigen Höhepunkt fand. Man wollte und will das Personal gegeneinander ausspielen können und wenn jede einzelne Sparte aber mal für ihre Interessen auch eintritt, gibt man sich als das große Opfer dieser Zersplitterung.
Vor dem Outsourcing im Stiele eines CS kam die Zersplitterung der Gewerkschaften. Wenn einem Betrieb 3 Streikphasen im Jahr, organisiert von jeweils einer andern Gewerkschaft, drohen, dann such dieser natürlich Wege, die Folgen zu minimieren. Da die Gewerkschaften teilweise um die Gunst der selben Mitarbeiter rivalisieren, kommt es in Ansätzen auch noch zu Überbietungswettbewerben der Gewerkschaften. Wer hat Schuld? Keine Ahnung, ist eher ein Henne-Ei-Prinzip. Und diese Spirale wird schwer zu stoppen sein.

Oben drauf muss sich dieser Betrieb dann der Konkurrenz stellen, bei denen die Bedingungen so aussehen:
... wenn 1. die gewerkschaftliche Organisation meist schwach oder nicht vorhanden ist, 2. Flugzeuge und Personal mit einem "Fingerschnippen" verschoben werden kann, 3. man nicht umsonst Länder mit meist sehr arbeitgeberfreundlichen Gesetzen als Sitz hat, 4. so mancher es dort einfach "aushält", wenn nicht gar Pay2fly macht, um schnell Stunden zu sammeln und später mal woanders zu arbeiten, 5. man sich mit Point2Point im Gegensatz zum Hubkonzept nicht ganz so abhängig von Bodenprozessen bzw. einzelnen Airports macht, kaum Umsteiger mit allen Folgeprozessen hat, uvm.
Da steht man auch arbeitsrechtlich noch bei ganz anderen Problemen; Stichwort Scheinselbständigkeit, Sozialabgaben, Druck auf Crews vom tanken bis zum Thema Fatigue,…

Beitrag vom 20.08.2022 - 10:12 Uhr
UserChristian159
User (890 Beiträge)
Auf 2 Dinge auf dieser Welt kann man sich echt verlassen.

1. Die DB ist zu spät.

2. Irgendwer bei der LH streikt immer.

Da sieht man auch mal was man alles besser machen kann, ich meine braucht es dieses Teile & Hersche, und ist es wirklich so schwer einen übergreifenden fairen Konzerntarifvertrag abzuschließen?`
Klar, die Sparten - Gewerkschaften wollen auch ihre Daseinberechtigung, aber wenn ich mir die LCC anschaue, da streikt irgendwie nie jemand?

Es ist mMn das Ergebnis von Umständen, die mit der Privatisierung begannen und im Outsourcing im Stile eines CS seinen bisherigen Höhepunkt fand. Man wollte und will das Personal gegeneinander ausspielen können und wenn jede einzelne Sparte aber mal für ihre Interessen auch eintritt, gibt man sich als das große Opfer dieser Zersplitterung.

Natürlich! Und ohne "Zersplitterung" würde auf Streiks verzichtet werden und alle Mitarbeiter hätten sich zufrieden in Bescheidenheit geübt.
"Ironie off"
Beitrag vom 20.08.2022 - 10:42 Uhr
UserNiedersachsenHans
User (202 Beiträge)
Auf 2 Dinge auf dieser Welt kann man sich echt verlassen.

1. Die DB ist zu spät.

2. Irgendwer bei der LH streikt immer.

Da sieht man auch mal was man alles besser machen kann, ich meine braucht es dieses Teile & Hersche, und ist es wirklich so schwer einen übergreifenden fairen Konzerntarifvertrag abzuschließen?`
Klar, die Sparten - Gewerkschaften wollen auch ihre Daseinberechtigung, aber wenn ich mir die LCC anschaue, da streikt irgendwie nie jemand?

Besser machen? Nur zu, bewerben Sie sich doch, da würden sich ja viele Mitarbeiter freuen
Beitrag vom 20.08.2022 - 12:33 Uhr
UserDaedalos1504
User (529 Beiträge)
Die sollen/können streiken, so viel sie wollen. Ich habe bzw. Lufthansa hat es mir mittlerweile abgewöhnt, Lufthansa zu buchen. :D
Beitrag vom 20.08.2022 - 13:07 Uhr
Userflydc9
User (796 Beiträge)
gut so. lufthansa cityline 2 soll gesetzt bleiben! aerologic bitte übernehmen!


die zeit ist noch nicht reif, dass die Mainline aufgelöst, und von Cityline 2, EW und Discover ersetzt wird.
Beitrag vom 20.08.2022 - 15:14 Uhr
UserAngros
User (717 Beiträge)
Auf 2 Dinge auf dieser Welt kann man sich echt verlassen.

1. Die DB ist zu spät.

2. Irgendwer bei der LH streikt immer.

Da sieht man auch mal was man alles besser machen kann, ich meine braucht es dieses Teile & Hersche, und ist es wirklich so schwer einen übergreifenden fairen Konzerntarifvertrag abzuschließen?`
Klar, die Sparten - Gewerkschaften wollen auch ihre Daseinberechtigung, aber wenn ich mir die LCC anschaue, da streikt irgendwie nie jemand?

Es ist mMn das Ergebnis von Umständen, die mit der Privatisierung begannen und im Outsourcing im Stile eines CS seinen bisherigen Höhepunkt fand. Man wollte und will das Personal gegeneinander ausspielen können und wenn jede einzelne Sparte aber mal für ihre Interessen auch eintritt, gibt man sich als das große Opfer dieser Zersplitterung.

Natürlich! Und ohne "Zersplitterung" würde auf Streiks verzichtet werden und alle Mitarbeiter hätten sich zufrieden in Bescheidenheit geübt.
"Ironie off"


Völlig ohne Verwerfungen wahrscheinlich nicht, doch davon war ja auch nicht die Rede. Es ist doch vielmehr völlig klar, dass man umso mehr Streiks oder generell operationelle Verwerfungen riskiert, je mehr einzelne Bereiche ich für alles habe. Komlexität hat seinen Preis, u.A. eben dass man immer mehr Teilinteressen in einem Konzern berücksichtigen muss.
Beitrag vom 20.08.2022 - 15:57 Uhr
UserChristian159
User (890 Beiträge)
Auf 2 Dinge auf dieser Welt kann man sich echt verlassen.

1. Die DB ist zu spät.

2. Irgendwer bei der LH streikt immer.

Da sieht man auch mal was man alles besser machen kann, ich meine braucht es dieses Teile & Hersche, und ist es wirklich so schwer einen übergreifenden fairen Konzerntarifvertrag abzuschließen?`
Klar, die Sparten - Gewerkschaften wollen auch ihre Daseinberechtigung, aber wenn ich mir die LCC anschaue, da streikt irgendwie nie jemand?

Es ist mMn das Ergebnis von Umständen, die mit der Privatisierung begannen und im Outsourcing im Stile eines CS seinen bisherigen Höhepunkt fand. Man wollte und will das Personal gegeneinander ausspielen können und wenn jede einzelne Sparte aber mal für ihre Interessen auch eintritt, gibt man sich als das große Opfer dieser Zersplitterung.

Natürlich! Und ohne "Zersplitterung" würde auf Streiks verzichtet werden und alle Mitarbeiter hätten sich zufrieden in Bescheidenheit geübt.
"Ironie off"


Völlig ohne Verwerfungen wahrscheinlich nicht, doch davon war ja auch nicht die Rede. Es ist doch vielmehr völlig klar, dass man umso mehr Streiks oder generell operationelle Verwerfungen riskiert, je mehr einzelne Bereiche ich für alles habe. Komlexität hat seinen Preis, u.A. eben dass man immer mehr Teilinteressen in einem Konzern berücksichtigen muss.

Wieso? Die Zielsetzung der Arbeitnehmer (z.B. "ich will so viel verdienen wie der Arbeitnehmer im Land XY" - ist ja ein beliebtes Argument) ändert sich doch nicht, wenn Sie keine Zersplitterung haben. Nur dass die Macht der Arbeitnehmer dann natürlich ungleich größer wäre. Deswegen wird ja immer weiter "geteilt".
Beitrag vom 20.08.2022 - 21:24 Uhr
UserFRA251
F/O
User (78 Beiträge)
Bei den LCCs wird auch gestreikt, etwa bei Ryanair in Spanien seit Monaten. Es ist natürlich schwer zu streiken, wenn 1. die gewerkschaftliche Organisation meist schwach oder nicht vorhanden ist, 2. Flugzeuge und Personal mit einem "Fingerschnippen" verschoben werden kann, 3. man nicht umsonst Länder mit meist sehr arbeitgeberfreundlichen Gesetzen als Sitz hat, 4. so mancher es dort einfach "aushält", wenn nicht gar Pay2fly macht, um schnell Stunden zu sammeln und später mal woanders zu arbeiten, 5. man sich mit Point2Point im Gegensatz zum Hubkonzept nicht ganz so abhängig von Bodenprozessen bzw. einzelnen Airports macht, kaum Umsteiger mit allen Folgeprozessen hat, uvm.
Da steht man auch arbeitsrechtlich noch bei ganz anderen Problemen; Stichwort Scheinselbständigkeit, Sozialabgaben, Druck auf Crews vom tanken bis zum Thema Fatigue,…

Bei den Punkten 1-3 + 5 gebe ich Ihnen recht!
Zu Punkt 4: Es scheint zwar als würden es viele nur "aushalten", aber tatsächlich wächst auch dort die Unzufriedenheit immer weiter. Inzwischen gibt es auch im Cockpit einen enormen Schwund in Richtung Europa und Mittlerer Osten. Pay-2-fly gibt es im Moment übrigens gar nicht, nicht mal bei den Cadets. In England musste Ryanair übrigens schon deutlich die Piloten Gehälter erhöhen und mit der Konkurrenz gleichziehen, sonst stünden sie nämlich ziemlich bald ohne Piloten da.
Zum Thema Tanken: Der Mythos hält sich wohl immer noch ziemlich hartnäckig. :-) Druck beim Tanken gibt es nicht. Natürlich sollte man nicht Grundlos Sprit verschwenden und bei bestem Wetter 5t mehr einpacken, aber wenn die Crew mehr Sprit will gibt es auch mehr Sprit. Das letzte Wort hat immer der CPT, ohne wenn und aber.
Auch das Thema Fatigue ist zur Zeit eigentlich kein großes Thema. Im Sommer fliegt man vielleicht mal am Limit, aber die gesetzlichen Zeiten werden alle eingehalten und das Roster ist stabil und beständig. Nicht alles ist also so schlecht wie es scheint. ;-)


Oh doch, das bekommt man nur nicht so mit, weil es nicht in D ist. Aktuell streiken die Piloten und Kabine der Easy in Spanien, Kabine Ryan in Spanien.

Man würde es vielleicht sogar mehr mitbekommen wären die Gesetze in Spanien nicht so Arbeitgeberfreundlich und die Gewerkschaften nicht so schwach. Es brodelt auf jeden Fall gewaltig.