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Beitrag vom 19.06.2023 - 10:56 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
In kurz: CPTs die bei LH noch FOs wären, werden von den Kollegen bei der Mainline nicht gerne gesehen.
Denn damit hätte der Wechsel von LH zu GW und dort schnell auf den linken Sitz tatsächlich einen Vorteil gebracht, man wäre dann ja CPT bei der LH.

Diese Tarifanimositäten gerade bei den Leuten da vorne ist schon unglaublich, Konfliktpotenzial wie im Kindergarten.

Bestimmt sind dann lauter frustrierte FOs bei Mainline die keinen bock haben mit GW CPTs zu fliegen?
Und damit sie das tun werden sie entschädigt?

Senoritätsprinzip ist sowieso ein Relikt das man abschaffen sollte. Es war schon in des Kaisers Armee nicht förderlich.
Beitrag vom 19.06.2023 - 11:00 Uhr
Userbuslover
Pensionär
User (201 Beiträge)
Liebe große Krügerklappe,

bitte beantworten Sie mir die Frage, nach welchen Kriterien bei Wegfall des Senioritätsprinzips vorgegangen werden sollte?

Dieser Beitrag wurde am 19.06.2023 11:01 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.06.2023 - 11:07 Uhr
Userrambazamba123
User (507 Beiträge)
An dieser Gretchenfrage krankt dieses Prozedere doch nun schon seit der Auflösung der GWI.

Deshalb muss LH jeden Monat die GW Piloten auf der Couch bezahlen, weil die Mainline Piloten mal wieder Neider-Befindlichkeiten haben.

Das man so aber aus Sicht des Kunden Engpässe beheben kann, was dem ganzen Konzern zuträglich ist, das will man scheinbar leider mal wieder nicht sehen. Hauptsache ich ich ich und der böse Kollege, der zur GWI gegangen ist, darf nicht schneller auf den linken Sitz als ich.

Gleichzeitig brummt man sich durch den Personalmangel bei der Mainline selbst schlimme Dienstpläne auf und/oder Flieger bleiben unbereedert am Boden rumstehen.

Oder auch kurz: Die Mainline Piloten kosten den Konzern an dieser Stelle in zweierlei Hinsicht unnötig eine Menge sinnlos verpulvertes Geld für Couch-Piloten und rumstehende Flugzeuge, und schädigen somit damit das eigene Geschäft durch Umsatzeinbußen und Kunden, die weniger Auswahl für Flüge haben.

Unmöglicher Kindergarten - aus Sicht eines Kunden wie mir!

Dieser Beitrag wurde am 19.06.2023 11:13 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.06.2023 - 11:31 Uhr
Userbuslover
Pensionär
User (201 Beiträge)
Bis 1994 gab es dann Bypasszahlungen, würde auch jetzt helfen, denn die Gier verlangt nach Geld
Beitrag vom 19.06.2023 - 12:00 Uhr
UserJumpfly
User (438 Beiträge)
Das Senioritätsprinzip wird doch vor allem von den Firmen verwendet um Cockpitpersonal den Wechsel zu anderen Arbeitgebern zu erschweren. Ein LH Kapitän mit 25jähriger Berufserfahrung würde eben bei BA als FO der niedrigsten Gehaltsstufe landen und sich damit massiv schlechter stellen. Das erklärt mMn auch die Vehemenz mit der oft verhandelt wird. Wenn ein Wechsel in den meisten Fällen keine Alternative ist muss man eben verstärkt dafür eintreten, dass die Bedingungen beim aktuellen Arbeitgeben nicht schlechter und schlechter werden. Denn eine Verbesserung der inflationsbereinigten Bezüge des LH Cockpitpersonals gab es mWn seit Jahrzehnten nicht mehr und CS sieht seine Daseinsberechtigung offensichtlich in der Maximierung der KTV Unterwanderung.
Wenn man über den Teich schaut stellt man fest, dass ein Kapitän von Delta ohne allzu viel Geplänkel auch als Kapitän bei United oder American fliegen kann. Und schon sieht man was passiert wenn ein Arbeitgeber die Gehälter erhöht oder senkt. Das Personal macht dies entweder mit oder wechselt zur Konkurrenz. Damit tritt dann auch der Zustand ein in dem ein Überhang an Piloten die Arbeitsbedingungen verschlechtert und ein Mangel an Piloten die Bezüge steigert. Würde LH das so wollen? Ich denke nicht.
Beitrag vom 19.06.2023 - 12:00 Uhr
UserMike8202
User (117 Beiträge)
Liebe große Krügerklappe,

bitte beantworten Sie mir die Frage, nach welchen Kriterien bei Wegfall des Senioritätsprinzips vorgegangen werden sollte?


Warum nicht das Senioritätsprinzip ersetzen durch Erfahrung (als Basis z,B, Anzahl der Flugstunden)? Würde in der Anpassungsphase sicher auch zu Versschiebungen führen, da es sicher auch viele FOs mit der entsprechenden Anzahl an Flugstunden gibt, aber könnte auf Dauer aus meiner Sicht tatsächlich eine Alternative darstellen, auch um in Zeiten, wo wenig geeignete Kräfte auf dem Arbeitsmarkt sind, den Job attraktiver zu machen.
Beitrag vom 19.06.2023 - 12:05 Uhr
UserDaedalos1504
User (529 Beiträge)
Liebe große Krügerklappe,

bitte beantworten Sie mir die Frage, nach welchen Kriterien bei Wegfall des Senioritätsprinzips vorgegangen werden sollte?

Das ist in der Tat ein Problem. Wonach soll man die Leistung eines Piloten bewerten, um daran die Beförderung zum Kapitän zu bemessen?

Pünklichkeit, Kraftstoffverbrauch, Fehltage? Dies würde dem Sicherheitsgedanken entgegenstehen.

In einer Stellung, in dem Checklisten abgearbeitet werden, die Aufgaben klar verteilt sind und Eigeninitiative eher Nebensache ist (anders als in der Kabine, die mit Eigeninitiative die Kundenzufriedenheit steigern kann), bleibt im Prinzip wirklich nur das Senioritätsprinzip. Wer es lange genug in einem Unternehmen aushält, steigt auf.
Beitrag vom 19.06.2023 - 12:17 Uhr
UserPerM
User (47 Beiträge)
Naja es gibt Airlines die nach Sim Leistung bewerten...

Ist aber meiner Meinung nach auch kein Ansatz.

Ich habe schon Kapitäne gesehen, die im Sim eine perfekte Leistung hinblättern, aber mit den daily Ops vollkommen gestresst sind
Beitrag vom 19.06.2023 - 12:33 Uhr
Userflydc9
User (796 Beiträge)
Naja es gibt Airlines die nach Sim Leistung bewerten...

Ist aber meiner Meinung nach auch kein Ansatz.


warum nicht.
M.e. nach der beste Ansatz.
Leistung zählt, gerade bei DEM Job.
Das wird beim Senioritätsprinzip nicht berücksichtigt.

Aber um beim Thema zu bleiben, ,... es ist eigentlich unfassbar, über Jahre Expiloten der German Wings bei voller Bezahlung zu Hause auf der Couch sitzen zu lassen, nur weil die Mainline Piloten Befindlichkeiten haben, und sich gegen eine Übernahme wehren.
Hat da eigentlich Spohr nichts zu sagen? Der könnte doch wieder eine neue Airline gründen, und diese Piloten dort beschäftigen *lol*

Dieser Beitrag wurde am 19.06.2023 12:34 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.06.2023 - 13:15 Uhr
Usercontrail55
User (4687 Beiträge)
Endlich. Wurde hier doch immer wieder gefordert.
Ok, die Mailnine braucht Piloten, aber ich halte das zusätzlich für einen Verhandlungsschauchzug. Es wird zeigen, wie weit die Solidarität in der Gruppe tatsächlich geht und wenn nicht kommt CLX.
Das Senioritätsprinzip ist ein System, um den Personalkörper zu managen. Aber eben auch nur das, EIN System von Vielen. Es hat Vor- und Nachteile und andere Systeme haben das auch. Einfach nur zu sagen, das muss weg und ein anderes (welches) her ist unbedacht und zu kurz gesprungen.
Beitrag vom 19.06.2023 - 13:15 Uhr
UserPerM
User (47 Beiträge)
Naja es gibt Airlines die nach Sim Leistung bewerten...

Ist aber meiner Meinung nach auch kein Ansatz.


warum nicht.
M.e. nach der beste Ansatz.
Leistung zählt, gerade bei DEM Job.
Das wird beim Senioritätsprinzip nicht berücksichtigt.

Man müsste dann aber die Leistung in allen Bereichen berücksichtigen. Wie will man das bewerkstelligen.

Was nützt mir eine Kapitän, der single engine in emer elec einen ILS ohne Ablage runterfliegt, aber komplett seine Autorität bei einem Unruly verliert?
Beitrag vom 19.06.2023 - 13:34 Uhr
UserFW 190
User (2119 Beiträge)
1. Das Angebot, früher CPT zu werden stand jedem FO nach bestimmter FDZ (3.000 h) offen.
2. Verbunden mit einem Arbeitgeberwechsel und Mindestverweildauer von 6 Jahren.

Das haben einige nicht gewagt, andere schon. Die Risikobereiten sollen nun hinten wieder eingespult werden weil die weniger Risikobereiten zu vörderst an der Reihe sind.? Das Unternehmen hatte ja auch Vorteile, die von den weniger ambitionierten nicht geleistet wurden. Während die (frühen, wechselbereiten ) CPT ein Risiko der bei der Rückkehr eingegangen sind soll das nun noch extra Nachteile bringen.
Gehts noch? Wer bereit ist, für den AG ein persönliches Risiko ein zugehen ,soll den nicht dazu Bereiten hintan gestellt werden?

Ein nicht wahrgenommener Vorteil (Überholung in der SEN Liste) ist doch kein Nachteil. Sondern einfach: Selbst Schuld.

Wenn bestimmte CPT Muster angestrebt wurden (heute weniger weil die 737 raus ist) haben einige auch 1 oder 2 Jahre warten müssen bis dort mal wieder ein Platz frei wurde. Nur als es ausserhalb der Mainlinie möglich war diesen Sprung zu machen wurden die Rückkehrer blockiert.

Die Ausbildung und das Lintraining mit Linecheck wurde seinerzeit bei LH gemacht, also sind die CPT gleichwertig hinsichtlich ihrer Qualifikation.


Dieser Beitrag wurde am 19.06.2023 13:36 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.06.2023 - 13:58 Uhr
Usercontrail55
User (4687 Beiträge)
1. Das Angebot, früher CPT zu werden stand jedem FO nach bestimmter FDZ (3.000 h) offen.
2. Verbunden mit einem Arbeitgeberwechsel und Mindestverweildauer von 6 Jahren.

Das haben einige nicht gewagt, andere schon. Die Risikobereiten sollen nun hinten wieder eingespult werden weil die weniger Risikobereiten zu vörderst an der Reihe sind.? Das Unternehmen hatte ja auch Vorteile, die von den weniger ambitionierten nicht geleistet wurden. Während die (frühen, wechselbereiten ) CPT ein Risiko der bei der Rückkehr eingegangen sind soll das nun noch extra Nachteile bringen.
Gehts noch? Wer bereit ist, für den AG ein persönliches Risiko ein zugehen ,soll den nicht dazu Bereiten hintan gestellt werden?

Ein nicht wahrgenommener Vorteil (Überholung in der SEN Liste) ist doch kein Nachteil. Sondern einfach: Selbst Schuld.

Wenn bestimmte CPT Muster angestrebt wurden (heute weniger weil die 737 raus ist) haben einige auch 1 oder 2 Jahre warten müssen bis dort mal wieder ein Platz frei wurde. Nur als es ausserhalb der Mainlinie möglich war diesen Sprung zu machen wurden die Rückkehrer blockiert.

Die Ausbildung und das Lintraining mit Linecheck wurde seinerzeit bei LH gemacht, also sind die CPT gleichwertig hinsichtlich ihrer Qualifikation.
Es geht nicht um die Qualifikation. Es geht, wie Sie selbst beschreiben, darum das ein anderer etwas hat, was ich nicht habe ;-) Stichwort "Zusammenrücken", noch nicht so lange her.
Beitrag vom 19.06.2023 - 14:21 Uhr
UserChristian159
User (889 Beiträge)
Naja es gibt Airlines die nach Sim Leistung bewerten...

Ist aber meiner Meinung nach auch kein Ansatz.


warum nicht.
M.e. nach der beste Ansatz.
Leistung zählt, gerade bei DEM Job.
Das wird beim Senioritätsprinzip nicht berücksichtigt.

Man müsste dann aber die Leistung in allen Bereichen berücksichtigen. Wie will man das bewerkstelligen.

Wie man das heute auch schon bewerkstelligt! Oder wird das etwa nicht überprüft?

Was nützt mir eine Kapitän, der single engine in emer elec einen ILS ohne Ablage runterfliegt, aber komplett seine Autorität bei einem Unruly verliert?

Das muss doch heute schon überprüft und berücksichtigt werden! Oder etwa nicht?
Beitrag vom 19.06.2023 - 14:35 Uhr
UserFW 190
User (2119 Beiträge)


Die Ausbildung und das Lintraining mit Linecheck wurde seinerzeit bei LH gemacht, also sind die CPT gleichwertig hinsichtlich ihrer Qualifikation.
Es geht nicht um die Qualifikation. Es geht, wie Sie selbst beschreiben, darum das ein anderer etwas hat, was ich nicht habe ;-) Stichwort "Zusammenrücken", noch nicht so lange her.

Ich weiß, wollte nur den obigen "SIM Senioritäts Beführwortern" zuvorkommen und auf die gleichen Standards trotz anderer Flugbetriebe hin weisen.
btw: Ob Sully mit SIM Vorgaben den Flieger heil runter bekommen hätte ist eigentlich keine Frage mehr, Nein.
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