Community / / Lufthansa will Schlichter im Tarifko...

Beitrag 1 - 3 von 3
Beitrag vom 28.03.2010 - 10:57 Uhr
Userscholle
User (1 Beiträge)
Diese Auseinandersetzung zeigt eines ganz Deutlich: Spartengewerkschaften gehört die Zukunft!
Bleiben wir mal im LH-Konzern, der Bodenmitarbeiter der Technik hat ebenfalls die Verantwortung für Gerät was mehrere Millionen Euro kostet, und auch Verantwortung für die Menschung die damit Fliegen. Er ist es, der das Flugzeug wartet, Beanstandungen behebt und anschließend die Lufttüchtigkeit beurteilt und feststellt indem er das CRS gibt. Und was bekommt ein Techniker? Ein Bruchteil von dem, was ein Pilot bekommt, teilweise sogar weniger als eine Flugbegleiterin für eine hoch Anspruchsvolle Aufgabe, die viel Spezialwissen erfordert! Die Piloten machen es mit der VC vor, die FB's haben mit der UFO nachgezogen, und auch das Freigabeberechtige Personal der Technik hat eine eigene Spartengewerkschaft, die in absehbarer Zeit eine Tarifautonomie erreicht!

Ich wünsche den Kollegen von der VC auf jeden Fall viel Erfolg für Ihre Verhandlungen, denn Lufthansa soll bleiben was es immer schon war: Ein Name der für Zuverlässigkeit, Qualität und Sicherheit steht, und kein Imitat von AirBerlin und Co!
Beitrag vom 02.04.2010 - 19:34 Uhr
UserLandGreen
User (76 Beiträge)
Ein Schlichter ist auf jeden Fall zu begrüßen!
Selten hat die VC größere Erfolge errungen als 2001 Während der Schlichtung unter H.D. Genscher.
Beitrag vom 02.04.2010 - 22:56 Uhr
Userpassagier0815
Flugzeugnutzer
User (36 Beiträge)
@ scholle:

Na, dann hoffen wir mal, dass die "Spartengewerkschaften" über den Tellerrand hinaus denken und nicht nur ihren kleinen Karos verhaftet sind...

Sonst kann es passieren, dass das "freigebende Personal" nichts mehr freizugeben hat, die FB's den wesentlichen Teil ihres Jobs, die Verantwortung für die Sicherheit an Bord, vergessen können, und statttdessen abgepackte Speisen und Getränke bei McD, Starbucks & Co. servieren dürfen (bei entsprechend der Verantwortung angepassten Bezügen...), und der 747-Kapitän zum Busfahrer umschulen kann. Neu für ihn dürfte dann nur sein, dass er da auch die Tickets verkaufen und kontrollieren darf...

Und wir fliegen dann demnächst HAM-MUC mit Air China (oder dann doch lieber Air Berlin? Vielleicht sehen sich dann passagier0815 an Bord und der ex-LH-Kapitän im Cockpit von ABxxxx wieder, aber dann zu deren Konditionen...)

Und um drei Ecken werden Unbeteiligte zu Arbeitslosigkeit und Hartz IV verdonnert, weil einige meinen, der güldene Löffel stehe ihnen und allen nachfolgenden bis in alle Ewigkeit zu...

Au Mann, wann begreifen die Luftlord und -ladies endlich, was sie an der Lufthansa haben?
Dass sich die Geschäftsbedingungen seit dem vergangenen Jahrtausend geringfügig verändert haben, sollte allen schon aufgefallen sein. Globalisierung (von der LH, und damit auch das Personal, mit der lukrativen Langstrecke gut profitiert) und Billigflieger (hier trifft low cost carrier eindeutig besser, obwohl ich Anglizismen sonst meist ablehne...) haben eine stark veränderte, wenn nicht sogar völlig neue Marktumgebung geschaffen. Ein Geschäftsmodell, dass 19xx für LH und VC tragbar war, muss heute nicht mehr passen. Die, die damals zugestimmt haben oder die zu diesen Bedingungen ein Arbeitsverhältnis eingegangen sind, sollen / müssen (!) weiterhin davon profitieren. Dafür zu streiken, mag legitim sein. Die, die sich jetzt um einen solchen Arbeitsplatz bemühen, sollten sich auf abweichende Arbeitsbedingungen einstellen. Wem das nicht passt, der braucht eine solche Ausbildung gar nicht erst anzustreben. Dagegen zu streiken, ist schlicht eine verbotene Einmischung in die Geschäftsführung.

Und bitte jetzt nicht wieder über hohe Zuschläge im Topmanagement jammern... Da haben im Aufsichtsrat sicher auch die Arbeitnehmervertreter zugestimmt.

passagier0815,
der gerne LH fliegt und nicht alle "Enhancements" der Vergangenheit begrüßt hat...
Und bitte kein Neid-Totschlagargument... Ich verdiene gut, bin aber auf zuverlässige Transportmöglichkeiten angewiesen. Globaliserung halt ,-)