Alle Daumen gedrückt und immer eine Handbreit Luft unter den Flügeln oder so

Warum fallen immer nur alle auf so windige Geschäftsmodelle rein. Es macht nicht mal ansatzweise Sinn. Aber sowas wird hochgelebt. Den Erfolg wird die Zukunft bringen, ich fürchte aber den Konkurs zu Lasten der Allgemeinheit auch.

Warum fallen immer nur alle auf so windige Geschäftsmodelle rein. Es macht nicht mal ansatzweise Sinn. Aber sowas wird hochgelebt. Den Erfolg wird die Zukunft bringen, ich fürchte aber den Konkurs zu Lasten der Allgemeinheit auch.

Wer sind denn "alle" und 'fällt denn darauf rein"?
Wir haben eine freie Marktwirtschaft und wenn jemand an sein Geschäftsmodel glaubt, warum sollte das nicht durchgeführt werden?

Wenn es nicht läuft, wird es wieder eingestellt und schlimmstenfalls geht die Firma in die Insolvenz (wie auch andere, tausende Firmen jedes Jahr).
Und wieso auf 'Kosten der Allgemeinheit"?

Oder hat Ihre negative 'Bewertung' des Projektes damit zu tun, daß die Flieger von Berlin aus starten?

Geschäftsmodelle, die schon mehrfach ausprobiert und gescheitert sind und zudem von den gleichen Personen/Verantwortlichen nochmal versucht werden, kann ich nicht befürworten.

Und das schlimmstenfalls ärgert mich. Dem kleinen Gewerbetreibender, der hart arbeitet am Rande der Belastung und aus widrigen Umständen in die Insolvenz gehen muss, werden Steine in den Weg gelegt und er darf an großen Teilen der Gesellschaft erst mal nicht partizipieren (keine Sorge, kenne genug Beispiele die bis hin zu eingeschränkter Gesundheitsversorgung gehen). Aber "größeren" Wiederholungstätern gesteht man das alles ein. Eine Langstrecken-Ops aus Berlin heraus ist nicht einfach. Man kann nicht einfach eine Nachfrage befehlen.

Und das schlimmstenfalls bedeutet, dass Gemeinkosten nicht beglichen werden und der Sozialstaat erst mal für Kosten aufkommen muss.

Das hat nichts mit Berlin zu tun. Das gilt auch für Kassel-Calden, Hahn, damals der Air Berlin oder auch zig anderen.

Um es klar zu sagen - eine Lösung habe ich leider auch nicht. Aber gut finden muss ich deshalb das Ganze nicht.

Ich habe das "Glück" im Umkreis des größten deutschen Flughafens zu wohnen. Würde aber auch nichts verpassen, wenn ich irgendwo umsteigen müsste.

Geschäftsmodelle, die schon mehrfach ausprobiert und gescheitert sind und zudem von den gleichen Personen/Verantwortlichen nochmal versucht werden, kann ich nicht befürworten.

Norwegain, auf die Sie das vermutlich beziehen, hat es nie von Berlin aus probiert. Norse (ja es sind teilweise dieselben Personen) geht aber einen ganz anderen Weg.

Und das schlimmstenfalls ärgert mich. Dem kleinen Gewerbetreibender, der hart arbeitet am Rande der Belastung und aus widrigen Umständen in die Insolvenz gehen muss, werden Steine in den Weg gelegt und er darf an großen Teilen der Gesellschaft erst mal nicht partizipieren (keine Sorge, kenne genug Beispiele die bis hin zu eingeschränkter Gesundheitsversorgung gehen). Aber "größeren" Wiederholungstätern gesteht man das alles ein. Eine Langstrecken-Ops aus Berlin heraus ist nicht einfach. Man kann nicht einfach eine Nachfrage befehlen.


Völlig richtig. Aber auf der LCC Ebene hat das, bis auf Scoot, noch nie jemand probiert. Und die sind nach der Corona - Krise wieder da! Muss sich also doch 'rechnen'.
Auch die AB Langstrecke aus Berlin (z.B. Varadero) war immer voll - und das nicht zu LCC Preisen. An diesen Strecken ist sie sicher nicht in die Insolvenz gegangen. Auch das Hanain (kein LCC) jetzt wieder BER - PEK fliegt, spricht gegen Ihre These.
MIAT will seine Flüge nach UBN auch wieder aufnehmen.

Und das schlimmstenfalls bedeutet, dass Gemeinkosten nicht beglichen werden und der Sozialstaat erst mal für Kosten aufkommen muss.
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Da Norse keine deutsche Airline ist trifft das nicht zu. Für ihre ggfls. deutschen AN müssen sie hier ganz normal alle Sozialleistungen (inkl. AL Versicherung) bezahlen.

Das hat nichts mit Berlin zu tun. Das gilt auch für Kassel-Calden, Hahn, damals der Air Berlin oder auch zig anderen.

Berlin (Hauptstadt der BR Deutschland!) mit Kassel - Calden oder Hahn zu vergleichen ist doch schon sehr 'an den Haaren' herbei gezogen.
Was nicht bedeutet, daß ich diese u.a. Airports (Rostock, Erfurt, Bremen, Lübeck u.ä.) für völlig überflüssig halte.

Um es klar zu sagen - eine Lösung habe ich leider auch nicht. Aber gut finden muss ich deshalb das Ganze nicht.
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Nein, müssen Sie nicht. Die (flugaffinen) Anwohner/ Geschäftsleute in und um Berlin sehen das möglicherweise aber anders.

Ich habe das "Glück" im Umkreis des größten deutschen Flughafens zu wohnen. Würde aber auch nichts verpassen, wenn ich irgendwo umsteigen müsste.

Wie sind denn so die Arbeitsbedingungen bei Norse? Das spielt hier im Forum ja in letzter Zeit eine relativ große Rolle. Weiß da jemand was?

Ich habe für die Cabin jetzt auf die schnelle ein Durchschnittsgehalt von 18.769 GBP gefunden...wenn ich das mit anderen Airlines, die hier regelmäßig "zerfleischt" werden auf der Seite vergleiche, dann wäre da Ryanair mit 16.000 - 21.000 GBP oder WizzAir mit 18.000 GBP (Junior)... das klingt jetzt nicht so berauschend, im Vergleich zu den anderen Airlines.... sollte man da wirklich froh sein, dass diese Airline dann jetzt nach Deutschland kommt und hier so massiv aufbaut?

 https://www.cabincrewwings.com/category/blog/airlines/page/1/

Geschäftsmodelle, die schon mehrfach ausprobiert und gescheitert sind und zudem von den gleichen Personen/Verantwortlichen nochmal versucht werden, kann ich nicht befürworten.

Grundsätzlich gebe ich recht.

Berlin ist eine der größten europäischen Metropolen. Ich denke schon, dass es da Potenzial für einige Punkt-zu-Punkt - Langstrecken zu anderen Metropolen oder Warmwasserzielen in Florida gibt.

Der LH-Konzern fliegt nicht selbst Langstrecke aus Berlin und stattdessen aus den anderen bekannten Hubs weniger aus dem Grund, dass es da kein Potenzial gibt, sondern einerseits aus historischen Gründen und andererseits auch deswegen, weil FRA und MUC dann doch ein attraktiveres Potenzial zum Betrieb eines großen Hubs haben.

Das heißt aber nicht, dass andere Gesellschaften mit anderen Kostenstrukturen oder Marktmodellen es nicht schaffen, Langstrecken aus Berlin aufzubauen. Im Übrigen fliegt die Lufthansa indirekt ja schon aus Berlin, denn die Flüge von United finden im Rahmen des Atlantic Joint Venture statt.

Dieser Beitrag wurde am 18.08.2022 11:29 Uhr bearbeitet.

Wie sind denn so die Arbeitsbedingungen bei Norse? Das spielt hier im Forum ja in letzter Zeit eine relativ große Rolle. Weiß da jemand was?

Ich habe für die Cabin jetzt auf die schnelle ein Durchschnittsgehalt von 18.769 GBP gefunden...wenn ich das mit anderen Airlines, die hier regelmäßig "zerfleischt" werden auf der Seite vergleiche, dann wäre da Ryanair mit 16.000 - 21.000 GBP oder WizzAir mit 18.000 GBP (Junior)... das klingt jetzt nicht so berauschend, im Vergleich zu den anderen Airlines.... sollte man da wirklich froh sein, dass diese Airline dann jetzt nach Deutschland kommt und hier so massiv aufbaut?

 https://www.cabincrewwings.com/category/blog/airlines/page/1/

Es geht hier um Flüge ex Berlin. Da ist diese Frage für den einen oder anderen anscheinend nicht von allzu großer Bedeutung.