Community / / Regierung winkt Milliarden-Gewinn au...

Beitrag 1 - 15 von 36
1 | 2 | 3 | « zurück | weiter »
Beitrag vom 29.11.2021 - 07:47 Uhr
UserJumpfly
User (438 Beiträge)
Die Rendite bei Hochrisikoinvestments ist eben immer gut. Ich frage mich, ob die Milliarde um Inflation und Beschaffungskosten für den Staat bereinigt ist.
Beitrag vom 29.11.2021 - 10:34 Uhr
UserX-Ray
User (517 Beiträge)
Schön, dass der Staat das bei der Condor-Rettung verlorene Geld durch LH wieder reinholen kann.

 https://www.welt.de/wirtschaft/article231287249/Condor-Rettung-Deutsche-Steuerzahler-verschenken-150-Millionen-Euro.html
Beitrag vom 29.11.2021 - 13:07 Uhr
UserCinrella
User (181 Beiträge)
Die Rendite bei Hochrisikoinvestments ist eben immer gut. Ich frage mich, ob die Milliarde um Inflation und Beschaffungskosten für den Staat bereinigt ist.

Ob man die LH-Rettung als Hochrisikoinvestment einstufen kann ist wohl diskutabel. Für mich eher ein normales Invest mit leicht erhöhtem Risiko. Bzw. war die Rettung beinahe alternativlos, da die volkswirtschaftlichen Kosten durch eine Pleite bei der Anzahl der Beschäftigten extrem hoch gewesen wären.

Die Beschaffungskosten von Kapital für den deutschen Staat sind absolut lächerlich, ich denke jeder kennt die aktuelle Zinslage für die BRD und den Zins den die LH an die BRD zahlen musste und egal ob da eine Inflation einberechnet wäre (was man so eigentlich nicht macht) bleibt bei der Dauer und Höhe des Investments bei der aktuellen Inflation ein satter Gewinn.
Beitrag vom 29.11.2021 - 13:14 Uhr
UserEricM
User (5481 Beiträge)
Die Rendite bei Hochrisikoinvestments ist eben immer gut. Ich frage mich, ob die Milliarde um Inflation und Beschaffungskosten für den Staat bereinigt ist.

Ob man die LH-Rettung als Hochrisikoinvestment einstufen kann ist wohl diskutabel. Für mich eher ein normales Invest mit leicht erhöhtem Risiko.

Immerhin so hoch, dass bei Banken schon nix mehr zu holen war ...

Bzw. war die Rettung beinahe alternativlos, da die volkswirtschaftlichen Kosten durch eine Pleite bei der Anzahl der Beschäftigten extrem hoch gewesen wären.

Im Vergleich mit der Bankenkrise 2009 die über eine Kreditklemme und Ausfälle tatsächlich auf die Gesamt-Wirtschaft hätte ausstrahlen können, sind die Effekte und das Risiko der Pleite einer Airline, selbst einer großen wie LH, volkswirtschaftlich gesehen eher gering.
Das worst-case Szenario 2009 war IIRC etwas um die 5-8 Millionen zusätzliche Arbeitslose ...

Dieser Beitrag wurde am 29.11.2021 13:16 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.11.2021 - 16:12 Uhr
Usercontrail55
User (4617 Beiträge)
Die Rendite bei Hochrisikoinvestments ist eben immer gut. Ich frage mich, ob die Milliarde um Inflation und Beschaffungskosten für den Staat bereinigt ist.

Ob man die LH-Rettung als Hochrisikoinvestment einstufen kann ist wohl diskutabel. Für mich eher ein normales Invest mit leicht erhöhtem Risiko.

Immerhin so hoch, dass bei Banken schon nix mehr zu holen war ...
Da wäre jetzt aber auf eine Quelle gespannt.
Beitrag vom 29.11.2021 - 16:43 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1637 Beiträge)
Die Rendite bei Hochrisikoinvestments ist eben immer gut. Ich frage mich, ob die Milliarde um Inflation und Beschaffungskosten für den Staat bereinigt ist.

Ob man die LH-Rettung als Hochrisikoinvestment einstufen kann ist wohl diskutabel. Für mich eher ein normales Invest mit leicht erhöhtem Risiko.

Immerhin so hoch, dass bei Banken schon nix mehr zu holen war ...

Bzw. war die Rettung beinahe alternativlos, da die volkswirtschaftlichen Kosten durch eine Pleite bei der Anzahl der Beschäftigten extrem hoch gewesen wären.

Im Vergleich mit der Bankenkrise 2009 die über eine Kreditklemme und Ausfälle tatsächlich auf die Gesamt-Wirtschaft hätte ausstrahlen können, sind die Effekte und das Risiko der Pleite einer Airline, selbst einer großen wie LH, volkswirtschaftlich gesehen eher gering.
Das worst-case Szenario 2009 war IIRC etwas um die 5-8 Millionen zusätzliche Arbeitslose ...


Und trotzdem wird hier immer wieder darauf hingewiesen, dass die Abwärtsspirale bei Gehalt und Zusatzleistungen in einzelnen Unternehmen (wenn sich beispielsweise LH versucht an die günstigere Konkurrenz anzupassen), einen massiven Einfluss auf unsere gesamte Wirtschaft hätte und wir diese dringend verhindern müssen.

Also hat es einen Einfluss, wenn X Tausend Mitarbeiter weniger Geld verdienen, aber keinen eingreifenswerten Einfluss, wenn X Tausend MItarbeiter keinen Job mehr haben?
Beitrag vom 29.11.2021 - 16:48 Uhr
UserEricM
User (5481 Beiträge)
Und trotzdem wird hier immer wieder darauf hingewiesen, dass die Abwärtsspirale bei Gehalt und Zusatzleistungen in einzelnen Unternehmen (wenn sich beispielsweise LH versucht an die günstigere Konkurrenz anzupassen), einen massiven Einfluss auf unsere gesamte Wirtschaft hätte und wir diese dringend verhindern müssen.

Wenn alle Unternehmen mit Millionen Arbeitnehmern das machen, OK, das hat natürlich einen EInfluss. Aber wie sollten Gehaltsanpassungen in einem einzelnen Unternehmen Einfluss auf die gesamte (nationale?) Wirtschaft haben können?
Wer behauptet dennn sowas?



Dieser Beitrag wurde am 29.11.2021 16:54 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.11.2021 - 17:52 Uhr
Usercontrail55
User (4617 Beiträge)
Sie??? ;-)
Beitrag vom 29.11.2021 - 19:09 Uhr
UserEricM
User (5481 Beiträge)
Sie??? ;-)

Echt jetzt? Also entweder hab ich da Blödsinn geschrieben oder Sie haben mich missverstanden.
Wo hab ich das denn angeblich so gesagt?
Beitrag vom 29.11.2021 - 19:50 Uhr
UserPango
User (12 Beiträge)
Die Rendite bei Hochrisikoinvestments ist eben immer gut. Ich frage mich, ob die Milliarde um Inflation und Beschaffungskosten für den Staat bereinigt ist.

Ob man die LH-Rettung als Hochrisikoinvestment einstufen kann ist wohl diskutabel. Für mich eher ein normales Invest mit leicht erhöhtem Risiko.

Immerhin so hoch, dass bei Banken schon nix mehr zu holen war ...
Da wäre jetzt aber auf eine Quelle gespannt.
Ich glaube Sie sind lange genug hier um sich keine unnützen Illusionen zu machen ...
Beitrag vom 29.11.2021 - 19:52 Uhr
UserPango
User (12 Beiträge)
Sie??? ;-)

Echt jetzt? Also entweder hab ich da Blödsinn geschrieben oder Sie haben mich missverstanden.
Das ist doch das Praktische. ALLE verstehen ihn falsch. Außer die Erichs, aber die sind bereits six feet under.
Beitrag vom 29.11.2021 - 20:14 Uhr
Usercontrail55
User (4617 Beiträge)
Sie??? ;-)

Echt jetzt? Also entweder hab ich da Blödsinn geschrieben oder Sie haben mich missverstanden.
Wo hab ich das denn angeblich so gesagt?
Nicht ihr Ernst, oder? @FloCo hat es doch beschrieben. Es reicht, immer wieder laut Ihren Worte, wenn einer, vorzugsweise von den üblichen Verdächtigen, die Abwärtsspirale immer wieder befeuert und so den Untergang des Abendlandes herbeiführt. Da Sie das so gesagt haben, mir fallen da einige ein, die das so verstanden haben, kann es also nur Blödsinn sein ;-)

Dieser Beitrag wurde am 29.11.2021 20:16 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.11.2021 - 20:40 Uhr
UserEricM
User (5481 Beiträge)
Sie??? ;-)

Echt jetzt? Also entweder hab ich da Blödsinn geschrieben oder Sie haben mich missverstanden.
Wo hab ich das denn angeblich so gesagt?
Nicht ihr Ernst, oder? @FloCo hat es doch beschrieben. Es reicht, immer wieder laut Ihren Worte, wenn einer, vorzugsweise von den üblichen Verdächtigen, die Abwärtsspirale immer wieder befeuert.

Das ist richtig, das ist aber was anderes als ein Konkurs einer einzelnen Firma.
Eine Abwärtspirale ist ein Prozess in den sich Konkurrenten gegenseitig verstricken und der - Spirale halt - immer weiter und ganz wichtig für alle Beteiligten nach unten führt.

Ein singuläres Ereignis wie eine Firmenpleite hat keinen derartigen Effekt auf alle anderen Firmen. Im Gegenteil: die so erreichte Marktbereiningung erlaubt es der überlebenden Konkurrenz ja sogar uU die Preise anzuheben.

Ich habe hier sogar gegen die Rettung der LH und der Condor argumentiert, eben weil der Markt mMn eine Bereinigung nötig hatte und nicht beide Konkurrenten überleben würden.


Dieser Beitrag wurde am 29.11.2021 20:41 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.11.2021 - 21:02 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1637 Beiträge)
Sie??? ;-)

Echt jetzt? Also entweder hab ich da Blödsinn geschrieben oder Sie haben mich missverstanden.
Wo hab ich das denn angeblich so gesagt?
Nicht ihr Ernst, oder? @FloCo hat es doch beschrieben. Es reicht, immer wieder laut Ihren Worte, wenn einer, vorzugsweise von den üblichen Verdächtigen, die Abwärtsspirale immer wieder befeuert.

Das ist richtig, das ist aber was anderes als ein Konkurs einer einzelnen Firma.
Eine Abwärtspirale ist ein Prozess in den sich Konkurrenten gegenseitig verstricken und der - Spirale halt - immer weiter und ganz wichtig für alle Beteiligten nach unten führt.

Ein singuläres Ereignis wie eine Firmenpleite hat keinen derartigen Effekt auf alle anderen Firmen. Im Gegenteil: die so erreichte Marktbereiningung erlaubt es der überlebenden Konkurrenz ja sogar uU die Preise anzuheben.

Ich habe hier sogar gegen die Rettung der LH und der Condor argumentiert, eben weil der Markt mMn eine Bereinigung nötig hatte und nicht beide Konkurrenten überleben würden.


Wenn man ad hoc 100.000+ Mitarbeiter auf den Arbeitsmarkt wirft, dann hat das ein Überangebot an Arbeitskraft im Markt zu folge. Da glauben Sie doch nicht daran, dass das dafür sorgt, dass die Arbeitsbedingungen bei den verbliebenen Anbietern besser werden, oder? Und dann sind es auch noch die gut bezahlten LH Arbeitsplätze von denen wir hier reden. Also haben wir eine Marktbereinigung, in der gut bezahlte Arbeitsplätze wegfallen und der Profiteur ist dann der Rest, der zumeist deutlich schlechtere Bedingungen anbietet. Einerseits, weil er den Marktanteil übernehmen kann, andererseits, weil es auch noch genug verzweifelte potenzielle Mitarbeiter gibt, die einen neuen Job brauchen.

Wie sowas, gerade nach den von Ihnen hier vertretenen Thesen, einen positiven Effekt haben soll, erschließt sich mir beim besten Willen nicht.
Beitrag vom 29.11.2021 - 22:16 Uhr
UserEricM
User (5481 Beiträge)
Sie??? ;-)

Echt jetzt? Also entweder hab ich da Blödsinn geschrieben oder Sie haben mich missverstanden.
Wo hab ich das denn angeblich so gesagt?
Nicht ihr Ernst, oder? @FloCo hat es doch beschrieben. Es reicht, immer wieder laut Ihren Worte, wenn einer, vorzugsweise von den üblichen Verdächtigen, die Abwärtsspirale immer wieder befeuert.

Das ist richtig, das ist aber was anderes als ein Konkurs einer einzelnen Firma.
Eine Abwärtspirale ist ein Prozess in den sich Konkurrenten gegenseitig verstricken und der - Spirale halt - immer weiter und ganz wichtig für alle Beteiligten nach unten führt.

Ein singuläres Ereignis wie eine Firmenpleite hat keinen derartigen Effekt auf alle anderen Firmen. Im Gegenteil: die so erreichte Marktbereiningung erlaubt es der überlebenden Konkurrenz ja sogar uU die Preise anzuheben.

Ich habe hier sogar gegen die Rettung der LH und der Condor argumentiert, eben weil der Markt mMn eine Bereinigung nötig hatte und nicht beide Konkurrenten überleben würden.


Wenn man ad hoc 100.000+ Mitarbeiter auf den Arbeitsmarkt wirft, dann hat das ein Überangebot an Arbeitskraft im Markt zu folge.

93.000 Vollzeitstellen - aber weltweit.
 https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2021-04/lufthansa-corona-krise-stellenabbau-verlust-entlassungen-personalkosten
In Deutschland etwas weniger als die Hälfte.

Da glauben Sie doch nicht daran, dass das dafür sorgt, dass die Arbeitsbedingungen bei den verbliebenen Anbietern besser werden, oder?

Nein, dadurch ntürlich nicht.
Das Argument war allerdings dass die Rettung durch den deutschen Staat "alternativlos" gewesen sei.
Das war sie nicht.
Ja die LH ist groß, sie ist sicherlich international ein deutsches Aushängeschild - all meiner Kritik zum Trotz :)
Aber "systemrelevant" für ein Funktionieren der restlichen Wirtschaft ist sie keinesfalls.
Sie ist ein Anbieter unter vielen auf dem nationalen und internationalen Flugmarkt.

Und dann sind es auch noch die gut bezahlten LH Arbeitsplätze von denen wir hier reden. Also haben wir eine Marktbereinigung, in der gut bezahlte Arbeitsplätze wegfallen und der Profiteur ist dann der Rest, der zumeist deutlich schlechtere Bedingungen anbietet. Einerseits, weil er den Marktanteil übernehmen kann, andererseits, weil es auch noch genug verzweifelte potenzielle Mitarbeiter gibt, die einen neuen Job brauchen.

Wie sowas, gerade nach den von Ihnen hier vertretenen Thesen, einen positiven Effekt haben soll, erschließt sich mir beim besten Willen nicht.

Ich habe geschrieben, die Konkurrenz könnte die Preise anheben. Nicht dass es für die Arbeitnehmer direkt positive Effekte hätte. Schon gar nicht für die entlassenen.
1 | 2 | 3 | « zurück | weiter »