Beitrag vom 15.11.2011 - 14:21 Uhr
:-o Wahnsinn, das nimmt ja gar kein Ende mehr mit den 320er Bestellungen von solchem Ausmaß..
Beitrag vom 15.11.2011 - 16:53 Uhr
Aber: "es ist kein Markt für diese Upgrades, die Kunden suchen nach einer Neuentwicklung" sinngemäßer O-Ton aus Seattle aus diesem Frühjahr.
1200 Flugzeuge seit Programmstart vor ziemlich genau einem Jahr, das gab es noch nie. Wenn so "kein Markt" aussieht, wünscht sich Airbus bestimmt noch ein bisschen weniger...
Beitrag vom 15.11.2011 - 17:05 Uhr
Ich hoffe, dass sich diese "Rekorde" auch mal in der EADS Bilanz in Form von Gewinnen zeigen;).
Beitrag vom 15.11.2011 - 18:00 Uhr
Zum Start der Neo sollen 50 Maschinen im Monat produziert werden. Damit sollte sich doch etwas Gewinn machen lassen ;-)
Beitrag vom 15.11.2011 - 21:52 Uhr
@berlindresden
Wie kommst du zu dieser Aussage?
Hast du einen belegenden Link dafür?
@B-2707
Ich denke, deine Hoffnung wird sich nicht zur Gänze erfüllen lassen.
Auf Grund der Struktur von Airbus/EADS, der Fertigungsabläufe, der AN-Verteilung, der Standort- und Beteiligungsstreuung, der Finanzaufstellung (€ vs $) wird Airbus "nominell" niemals so profitabel agieren wie Boeing.
IMHO ist diese Hoffnung aber auch mit der folgenden Frage verbunden:
Geht es wirklich nur um den maximalen Gewinn oder geht es um die maximale volkswirtschaftliche Wertschöpfung?
Beitrag vom 15.11.2011 - 22:49 Uhr
@FlyingT
Aus Sicht der Aktionäre kann es nur um Ersteren gehen. Eine maximale volkswirtschaftliche Wertschöpfung als Maßstab wäre sicher partiell wünschenswert, insbesondere aus historischer Sicht bezüglich der für Airbus anfangs verwendeten Steuergelder,dies ist jedoch nicht primäerer Zweck eines Unternehmes.
Beitrag vom 15.11.2011 - 23:18 Uhr
@FlyingT
Aus Sicht der Aktionäre kann es nur um Ersteren gehen. Eine maximale volkswirtschaftliche Wertschöpfung als Maßstab wäre sicher partiell wünschenswert, insbesondere aus historischer Sicht bezüglich der für Airbus anfangs verwendeten Steuergelder,dies ist jedoch nicht primäerer Zweck eines Unternehmes.
Ich habe mal im Studium gelernt, dass die volkswirtschaftliche wie auch die betriebswirtschaftliche Lehrtheorie in Deutschland davon ausgeht, dass ein Unternehmen dreien gegenüber verantwortlich ist:
- Den Anteilseignern, die durch ihr Kapitalgeben das unternehmerische Risiko tragen und dieses verzinst haben sollen.
- Dem Staat, der durch seine Arbeit die Vorraussetzungen schafft, um überhaupt Unternehmen das Agieren zu ermöglich
- Den Arbeitnehmern, welche die eigentliche Leistung und damit auch den Gewinn erbringen.
Diese Theorie zählt heutzutage offensichtlich nicht mehr.
Jeder mag dies für sich individuell bewerten - ich denke, dass das aus nachhaltiger Sicht nicht in Ordnung ist.
Beitrag vom 16.11.2011 - 10:05 Uhr
@FlyingT
Aus Sicht der Aktionäre kann es nur um Ersteren gehen. Eine maximale volkswirtschaftliche Wertschöpfung als Maßstab wäre sicher partiell wünschenswert, insbesondere aus historischer Sicht bezüglich der für Airbus anfangs verwendeten Steuergelder,dies ist jedoch nicht primäerer Zweck eines Unternehmes.
Ich habe mal im Studium gelernt, dass die volkswirtschaftliche wie auch die betriebswirtschaftliche Lehrtheorie in Deutschland davon ausgeht, dass ein Unternehmen dreien gegenüber verantwortlich ist:
- Den Anteilseignern, die durch ihr Kapitalgeben das unternehmerische Risiko tragen und dieses verzinst haben sollen.
- Dem Staat, der durch seine Arbeit die Vorraussetzungen schafft, um überhaupt Unternehmen das Agieren zu ermöglich
- Den Arbeitnehmern, welche die eigentliche Leistung und damit auch den Gewinn erbringen.
Diese Theorie zählt heutzutage offensichtlich nicht mehr.
Jeder mag dies für sich individuell bewerten - ich denke, dass das aus nachhaltiger Sicht nicht in Ordnung ist.
den shareholder-value-propagandisten, hedgefond-spekulanten und sonstigen high-risk-börsen-jobbern sollten diese grundsätze täglich um die ohren gehauen werden. denn mit den extremspekulationen der turbokapitalisten amerikanischer gop sorte kann auf dauer kein gemeinwesen funktionieren.
diese drei-säulen-maxime war auch die basistheorie der sozialen marktwirtschaft, die von neoliberalen ausgehebelt wurde, um uns allen das heutige finbanzchaos zu bescheren. natürlich haben die amerikaner nur die basisarbeit geleistet und alle, alle, alle sind gerne auf diesen zug aufgesprungen bis auch die deutschen landesbanken mit "ausserbilanziellen projektegesellschaften" (wer weiss, was das sein soll?) mit steuermilliarden eingestiegen sind.
wenn nicht (fast) alle regierungen bis über die ohren verschuldet wären, könnten wir neue regeln für banken und börsengeschäfte erwarten. so sehe ich die hände der politik doch sehr eng gebunden weil abhängig. der versuch muss dennoch gelingen, weil wir andernfalls mit sicherheit in kürze in einem chaos landen werden, gegen das die weltwirtschaftskrise von 1929 wie eine monopolypartie aussehen wird.
saludos a todos
charlie.f.kohn@sixpence-pictures.com
fine art photography // design // madrid