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Beitrag vom 01.07.2016 - 09:40 Uhr
Usermarkussommer
User (148 Beiträge)
Interessant: Da hat er sozusagen das Personal so toll geschröpft, das die Personalkosten nicht mehr das Problem sind. Nun, Flughafen und Flugsicherung kann er nicht so einfach über Billigverträge ins Ausland verlagern. Auch wenn er es vermutlich machen würde. Und was heisst die Wahrnehmung der Lufthansa: Mal ehrlich; wie soll man an der Börse Lufthansa wahrnehmen, wenn der überwiegende Teil überhaupt nicht mehr Lufthansa heißt.
Beitrag vom 01.07.2016 - 11:13 Uhr
UserMuck
User (294 Beiträge)
Herr Spohr redet von der "Lufthansa-Familie" sieht aber die Familienmitglieder als Kostenblöcke an die man wie Zitronen auspressen sollte, verkauft Familienmitglieder an extere Familien und zeugt Töchter welche ihren Familienmitgliedern dann deutlich weniger Taschengeld zahlen und ihnen bei der Altersvorsorge nicht mehr helfen.
Beitrag vom 01.07.2016 - 11:19 Uhr
Useralmostopaque
User (151 Beiträge)
Man soll zwar nicht jedes Wort und jede Äußerung auf die Goldwaage legen,aber Herr Spohr scheint nicht wirklich ein Konzept zu haben, wie er das Unternehmen fit für die kommenden Jahrzehnte machen soll.

Die Schuld bei externen Faktoren zu suchen steht dem Vorstandschef eines Unternehmens mit 32 Mrd. Umsatz schlecht zu Gesicht.Nein, nicht die Flughafengebühren, oder das Unverständnis internationaler Investoren, noch die fliegerische Konkurrenz sind Auslösefaktoren für die missliche Lage des Konzerns.

Der Aktienkurs hat sich in den letzten 20 Jahren kaum geändert, pendelt irgendwo zwischen 10 und 20 Euro hin und her und hat heute einen identischen Kurswert wie nach den dramatischen Tagen, die dem 11.September 20001 folgten.

Warum hat dieses riesige Unternehmen solche Schwierigkeiten, sich den Gegebenheiten der Jetztzeit anzupassen?Wenn keine ungeahnte Katastrophe globalen Ausmaßes eintritt,werden die LCC und die ME3, aber auch direkte Konkurrenten wie IAG oder Turkish Airlines weiter an den Umsatzrenditen zerren und den Lufthansaten das Leben schwer machen.

Vielleicht ist das Denken in der Vorstandsetage immer noch zu sehr vom alten Geist des ehemaligen Nationalcarriers behaftet. Verwalten, aber nicht aktiv handeln, nicht anecken, um später mit einem lukrativeren Job bedacht zu werden, haben den Blick auf die sich entwickelnde Realität zu sehr vernebelt.

Als Beispiel dafür könnte man die Art von Schadenfreude über die geplatzte Übernahme des deutschen Ablegers von British Airways an den noch relativ kleinen Emporkömmling Easyjet im Jahr 2003(Der Spiegel) anführen .Schon damals lag eine totale Fehleinschätzung des Marktes vor!

Vielleicht ist es an der Zeit, nicht nur das Personal und einzelne Unternehmenszweige "auszulagern", sondern auch die Führungsspitze durch außenstehende Kräfte zu ersetzen, die den Karren wieder aus dem Dreck ziehen, da keine Verflechtung mit den internen Strukturen besteht.

Hoffentlich muss man nicht eines Tages die stolze Lufthansa mit der Firma Grundig vergleichen.Vom größten Rundfunkgerätehersteller Europas bis zur Auflösung aufgrund der totalen Verkennung der Wünsche der Kunden und dem Auftauchen der japanischen Unterhaltungselektronik vergingen nur wenige Jahre.

In der Konsequenz gingen viele Arbeitsplätze und auch Knowhow verloren, kein einziger Fernseher wird hier mehr eigenständig produziert.

Und stört uns das? Nö, begeistert rennen wir in den Mediamarkt, um uns mit meterlangen Flachbildschirmen einzudecken, die aus dem Hause LG,Sony oder Samsung stammen. Den ganz jungen Leuten sagt der Name Grundig nicht einmal mehr irgendetwas.

So ist das eben,wer nicht mit der Zeit Geht,geht mit der Zeit!

Dieses Schicksal wollen wir natürlich nicht für unseren Kranich, aber am Horizont,ganz hinten in der Distanz,scheinen immer dunklere Wolken aufzuziehen.
Beitrag vom 01.07.2016 - 12:30 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Man soll zwar nicht jedes Wort und jede Äußerung auf die Goldwaage legen,aber Herr Spohr scheint nicht wirklich ein Konzept zu haben, wie er das Unternehmen fit für die kommenden Jahrzehnte machen soll.
Haben Sie denn ein Konzept? Ich meine ein Konzept welches funktionieren wird.
Die Schuld bei externen Faktoren zu suchen steht dem Vorstandschef eines Unternehmens mit 32 Mrd. Umsatz schlecht zu Gesicht.Nein, nicht die Flughafengebühren, oder das Unverständnis internationaler Investoren, noch die fliegerische Konkurrenz sind Auslösefaktoren für die missliche Lage des Konzerns.
Sondern? Die Personalkosten eines bestimmten Bereichs?
Der Aktienkurs hat sich in den letzten 20 Jahren kaum geändert, pendelt irgendwo zwischen 10 und 20 Euro hin und her und hat heute einen identischen Kurswert wie nach den dramatischen Tagen, die dem 11.September 2001 folgten.
Andere Airlines wären froh wenn sie das gleiche sagen könnten.
Warum hat dieses riesige Unternehmen solche Schwierigkeiten, sich den Gegebenheiten der Jetztzeit anzupassen? Wenn keine ungeahnte Katastrophe globalen Ausmaßes eintritt,werden die LCC und die ME3, aber auch direkte Konkurrenten wie IAG oder Turkish Airlines weiter an den Umsatzrenditen zerren und den Lufthansaten das Leben schwer machen.
Wie sollte die Anpassung denn aussehen? Teure Sitze anbieten die niemand kauft?
Vielleicht ist das Denken in der Vorstandsetage immer noch zu sehr vom alten Geist des ehemaligen Nationalcarriers behaftet. Verwalten, aber nicht aktiv handeln, nicht anecken, um später mit einem lukrativeren Job bedacht zu werden, haben den Blick auf die sich entwickelnde Realität zu sehr vernebelt.
Was würde der neue Geist denn besser machen?
Als Beispiel dafür könnte man die Art von Schadenfreude über die geplatzte Übernahme des deutschen Ablegers von British Airways an den noch relativ kleinen Emporkömmling Easyjet im Jahr 2003(Der Spiegel) anführen .Schon damals lag eine totale Fehleinschätzung des Marktes vor!
Die gab es wirklich. Man ist dabei das jetzt besser zu machen. Ist aber auch keinem recht hier.
Vielleicht ist es an der Zeit, nicht nur das Personal und einzelne Unternehmenszweige "auszulagern", sondern auch die Führungsspitze durch außenstehende Kräfte zu ersetzen, die den Karren wieder aus dem Dreck ziehen, da keine Verflechtung mit den internen Strukturen besteht.
Können Sie mal erklären, wo die den Karren denn hinziehen würden? Bitte keine Allgemeinfloskeln, sondern konkrete Ansätze.
Hoffentlich muss man nicht eines Tages die stolze Lufthansa mit der Firma Grundig vergleichen.Vom größten Rundfunkgerätehersteller Europas bis zur Auflösung aufgrund der totalen Verkennung der Wünsche der Kunden und dem Auftauchen der japanischen Unterhaltungselektronik vergingen nur wenige Jahre.
Aufgrund der totalen Kenntnis der Kundenwünsche sind die Japaner heute das was sie sind. Und die anderen nicht mehr da.
In der Konsequenz gingen viele Arbeitsplätze und auch Knowhow verloren, kein einziger Fernseher wird hier mehr eigenständig produziert.
Wenn ich mir überlege was mein Fernseher vor dreißig Jahren konnte und was mein heutiges Gerät kann, sehe ich keinen Verlust an Knoff Hoff. Ganz im Gegenteil.
Und stört uns das? Nö, begeistert rennen wir in den Mediamarkt, um uns mit meterlangen Flachbildschirmen einzudecken, die aus dem Hause LG,Sony oder Samsung stammen. Den ganz jungen Leuten sagt der Name Grundig nicht einmal mehr irgendetwas.
Dann haben die Japaner doch alles richtig gemacht. Und Herr Spohr ist auf dem richtigen Weg.
So ist das eben, wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit!
Dieses Schicksal wollen wir natürlich nicht für unseren Kranich, aber am Horizont,ganz hinten in der Distanz,scheinen immer dunklere Wolken aufzuziehen.
Darum muss dringend gehandelt werden. Herr Spohr tut was er kann. Man sollte ihn dafür unterstützen. Die Streikwellen haben ihm nicht geholfen. Und den anderen auch nicht.
Beitrag vom 01.07.2016 - 12:41 Uhr
UserEricM
User (5505 Beiträge)
Die Funkkreise zu Mitarbeitern und Investoren sind nun mal nicht getrennt.

Man erzählt den Mitarbeitern ständig, wie furchtbar doch alles ist und wie toll und billig die Konkurenz ist.

Parallel dazu erzählt man Investoren, der "Wert" des Unternehmens wäre "nicht korrekt reflektiert", wobei gerade die genannten Beispiele "Lufthansa Technik, LSG Skychefs, Miles and More" viel negative Presse hatten und Berichte über Stellenabbau und schwierige Tarifverhandlungen quasi monatlich zu lesen sind.
Von der LH Passage mal gar nicht zu reden ...

Beide Aussagen sind jeweils "zielgruppenorientiert" und dabei widersprüchlich.

Liest man beide (was Investoren ja tun(sollten)) kommt man nicht umhin zu vermuten die Wahrheit läge irgendwo in der Mitte ... Nur weiß niemand wo.
Und damit verliert die GL völlig an Vertrauen.
Intern wie extern.
Beitrag vom 01.07.2016 - 12:52 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Dass man sich bei Investoren von seiner besten Seite zeigen will, ist völlig normal. So ähnlich wie wenn ich mich um einen neuen Job bewerbe. Ich will ja was von den anderen. Den Mitarbeitern sagt man was passieren kann wenn man nichts ändern wird. Auch das ist normaler Usus.
Man kann auch sagen dass das eine von der Gegenwart erzählt und das andere von der Zukunft. Einen Widerspruch sehe ich hier nicht.
Ich würde mich freuen wenn jemand noch ein paar Antworten zu meinem letzten Beitrag zusteuern könnte, am liebsten natürlich almostopaque.
Beitrag vom 01.07.2016 - 14:14 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Man soll zwar nicht jedes Wort und jede Äußerung auf die Goldwaage legen,aber Herr Spohr scheint nicht wirklich ein Konzept zu haben, wie er das Unternehmen fit für die kommenden Jahrzehnte machen soll.

Er hat schon ein Konzept, wurde auch oft genug propagiert. Sie hätten wahrscheinlich ein anderes, haben uns das aber noch nicht verkündet, damit wir beeindruckt sein können.


Die Schuld bei externen Faktoren zu suchen steht dem Vorstandschef eines Unternehmens mit 32 Mrd. Umsatz schlecht zu Gesicht.Nein, nicht die Flughafengebühren, oder das Unverständnis internationaler Investoren, noch die fliegerische Konkurrenz sind Auslösefaktoren für die missliche Lage des Konzerns.

Das hat er auch gar nicht behauptet. 'Die Kosten sind nicht im Griff' ist doch seine These. Da gehören natürlich die hohen Infrastrukturkosten in Deutschland dazu.


Der Aktienkurs hat sich in den letzten 20 Jahren kaum geändert, pendelt irgendwo zwischen 10 und 20 Euro hin und her und hat heute einen identischen Kurswert wie nach den dramatischen Tagen, die dem 11.September 20001 folgten.

Warum hat dieses riesige Unternehmen solche Schwierigkeiten, sich den Gegebenheiten der Jetztzeit anzupassen?Wenn keine ungeahnte Katastrophe globalen Ausmaßes eintritt,werden die LCC und die ME3, aber auch direkte Konkurrenten wie IAG oder Turkish Airlines weiter an den Umsatzrenditen zerren und den Lufthansaten das Leben schwer machen.

Das ist doch gerade Spohrs Punkt. Er nennt es die 'emotionale Privatisierung', die die LH-Mitarbeiter auch 20 Jahre nach der juristischen Privatisierung noch nicht vollzogen haben. Dazu gehört auch die Pensionsverpflichtungen, die aus jenen Zeiten stammen.


Vielleicht ist das Denken in der Vorstandsetage immer noch zu sehr vom alten Geist des ehemaligen Nationalcarriers behaftet. Verwalten, aber nicht aktiv handeln, nicht anecken, um später mit einem lukrativeren Job bedacht zu werden, haben den Blick auf die sich entwickelnde Realität zu sehr vernebelt.

Ganz im Gegenteil! Spohr eckt doch an. Aber wenn Schlüsselberufsgruppen den alten Geist hochhalten tut sich das Management schwer mit 'aktiv handeln'.


Als Beispiel dafür könnte man die Art von Schadenfreude über die geplatzte Übernahme des deutschen Ablegers von British Airways an den noch relativ kleinen Emporkömmling Easyjet im Jahr 2003(Der Spiegel) anführen .Schon damals lag eine totale Fehleinschätzung des Marktes vor!

Vielleicht ist es an der Zeit, nicht nur das Personal und einzelne Unternehmenszweige "auszulagern", sondern auch die Führungsspitze durch außenstehende Kräfte zu ersetzen, die den Karren wieder aus dem Dreck ziehen, da keine Verflechtung mit den internen Strukturen besteht.

Haben Sie da bestimmte Personen im Auge?


Hoffentlich muss man nicht eines Tages die stolze Lufthansa mit der Firma Grundig vergleichen.Vom größten Rundfunkgerätehersteller Europas bis zur Auflösung aufgrund der totalen Verkennung der Wünsche der Kunden und dem Auftauchen der japanischen Unterhaltungselektronik vergingen nur wenige Jahre.

Okay, welche Wünsche hat denn der Kunde? Ein Großteil will für kleines Geld fliegen und das kann er auch, da andere Airlines ihre Kosten im Griff haben und günstig anbieten können. Dahin will Spohr auch Lufthansa bringen.


In der Konsequenz gingen viele Arbeitsplätze und auch Knowhow verloren, kein einziger Fernseher wird hier mehr eigenständig produziert.

Und stört uns das? Nö, begeistert rennen wir in den Mediamarkt, um uns mit meterlangen Flachbildschirmen einzudecken, die aus dem Hause LG,Sony oder Samsung stammen. Den ganz jungen Leuten sagt der Name Grundig nicht einmal mehr irgendetwas.

So ist das eben,wer nicht mit der Zeit Geht,geht mit der Zeit!

Nochmal: Wie würden Sie die Lufthansa aufstellen?


Dieses Schicksal wollen wir natürlich nicht für unseren Kranich, aber am Horizont,ganz hinten in der Distanz,scheinen immer dunklere Wolken aufzuziehen.

Absolut richtig!

Dieser Beitrag wurde am 01.07.2016 14:15 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.07.2016 - 17:00 Uhr
Useralmostopaque
User (151 Beiträge)
@ LH830 @ gordon

Hallo, danke für die Resonanz!

Ich bin weder der gut bezahlte Vorstandsvorsitzende, umgeben von einem Heer von eloquenten Mitarbeitern,noch liegen mir die internen Daten zum täglichen Ablauf des Lufthansa- Räderwerks vor. Daher möchte ich mir auch nicht den Schuh anziehen, und großartige Gegenvorschläge und Konzepte unterbreiten, was auch ohne jegliches Insiderwissen nicht möglich ist. Als außenstehender Beobachter kann ich nur reagieren und meine Meinung zu bestimmten Sachverhalten äußern, wie zum Beispiel der heutige Beitrag hier bei aero. Ich möchte auch nicht auf jeden einzelnen Punkt eingehen.

Natürlich trifft Herrn Spohr nicht die alleinige Schuld für die momentane Situation bei der Lufthansa,seine Vorgänger haben eklatante Fehler begangen, wie eben eine falsche und überhebliche Einschätzung des sich entwickelnden Marktes, eine fragwürdige Flottenpolitik mit zu alten und zu vielen Modellen, und eine nicht immer nachvollziehbare Strategie für das Unternehmen (BMI,Jade-Cargo,Condor-Verkauf, Lufthansa- Italien, kein Interkont-Verkehr von Berlin mit kleinen Fliegern, etc.).

Aber sich immer nur auf die Vergangenheit zu berufen bringt einem nicht wirklich weiter, der Karren steckt ja schon im Dreck, das Kind ist schon in den Brunnen gefallen und Herr Spohr muss sich mit der Gegenwart und Zukunft auseinandersetzen.

Aktuell scheint man auch mehr im Trüben zu fischen und halbherzig zu agieren, anstatt mit Volldampf in eine Richtung zu marschieren.Warum die Flugzeuge umpinseln, der Kranich ist weltbekannt und den Leuten vertraut?Bereederungsprobleme kann man sicherlich lösen. Warum nur Hamburg und Köln, aber nicht Frankfurt und München? Wenn Ryanair nach Bayern kommt, dann geht es doch nach München, aber nur ein bisschen und der Rest dann doch Lufthansa? Man hat Berlin Schönefeld komplett aufgegeben und den Billigfliegern das Feld überlassen. Warum?

Siehe auch Artikel in "Der Welt": http://www.welt.de/wirtschaft/article156730065/Der-ueberraschende-Aufstieg-des-Verlierer-Airports.html


Es mag ein erster richtiger Schritt in die richtige Richtung zu sein, alles geht zu langsam und in zu kleinem Rahmen. Die Expansionsgelüste der Konkurrenz auf allen Ebenen und Bereichen kennen aber kein Nachlassen und kein Erbarmen, daher müssen richtige Macher ohne Flattern in den Hosen an die Steuerhebel, oder die Vorhandenen müssen sich zusammenreißen, um den Gegenwind erfolgreich abzufedern

"In wenigen Jahren werde die Lufthansa mit der jungen Zweitmarke Eurowings Gewinne erwirtschaften"? Zitat Herr Spohr. Hoffentlich, wenn die Konkurrenz sich in dieser Zeit nicht von der Stelle bewegt.Reicht das aus, ist das eine kompetente Antwort auf die Herausforderungen der Zeit?

Ich bin mir nicht sicher!

Genug für heute!

Dieser Beitrag wurde am 01.07.2016 17:07 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.07.2016 - 17:33 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Herr Spohr redet von der "Lufthansa-Familie" sieht aber die Familienmitglieder als Kostenblöcke an die man wie Zitronen auspressen sollte, verkauft Familienmitglieder an extere Familien und zeugt Töchter welche ihren Familienmitgliedern dann deutlich weniger Taschengeld zahlen und ihnen bei der Altersvorsorge nicht mehr helfen.


Die meisten dieser Kinder sind volljährig, haben auch schon viel erlebt (auch schlechtes), die müssen alleine laufen können. Da gibt es kein Taschengeld mehr. Ab und zu einen guten Rat, vielleicht auch manchmal Geschenke, aber im Prinzip müssen die alleine über die Runden kommen.

Die jüngsten Kinder brauchen natürlich noch mehr Zuwendung. Aber auch die können nicht ihr Leben lang am Rockzipfel der Mutter hinterher laufen.

Es ist fast wie im richtigen Leben ;-)
Beitrag vom 01.07.2016 - 19:00 Uhr
UserEricM
User (5505 Beiträge)
Warum die Flugzeuge umpinseln, der Kranich ist weltbekannt und den Leuten vertraut?Bereederungsprobleme kann man sicherlich lösen. Warum nur Hamburg und Köln, aber nicht Frankfurt und München? Wenn Ryanair nach Bayern kommt, dann geht es doch nach München, aber nur ein bisschen und der Rest dann doch Lufthansa?

Im Kontext der Beratung durch McKinsey macht das schon Sinn.
Primärer Fokus von McK sind immer die Personalkosten. Um hier Druck aufbauen zu können und glaubwürdige Drohszenarien schaffen zu können, muss das Personal vorher ausreichend segmentiert werden. Z.B. in verschiedene Gesellschaften oder Betriebsstätten.
Im nächsten Schritt können dann die verschiedenen Verhandlungsführer gegeneinander ausgespielt werden, in dem die Zusagen des Einen die Drohungen für den anderen werden.

Die gesamte "Strategie" der Lufthansa (auch EW) lässt sich in einem Wort zusammenfassen: Personalkostenreduktion.
Weil es das Einzige ist was McKinsey wirklich kann...
Beitrag vom 01.07.2016 - 19:04 Uhr
UserEricM
User (5505 Beiträge)
Dass man sich bei Investoren von seiner besten Seite zeigen will, ist völlig normal. So ähnlich wie wenn ich mich um einen neuen Job bewerbe. Ich will ja was von den anderen. Den Mitarbeitern sagt man was passieren kann wenn man nichts ändern wird. Auch das ist normaler Usus.

Nur hören eben beide Gruppen heutzutage beide Aussagen, was schon zu einem gewissen "na wat denn nu?" führt ...

Man kann auch sagen dass das eine von der Gegenwart erzählt und das andere von der Zukunft. Einen Widerspruch sehe ich hier nicht.

Da sich auch der Investor eher an der Zukunft orientiert, wie sie den Mitarbeitern angedroht wird, ist der Aktienkurs aber da, wo er ist...
Beitrag vom 01.07.2016 - 20:19 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Die gesamte "Strategie" der Lufthansa (auch EW) lässt sich in einem Wort zusammenfassen: Personalkostenreduktion.
Weil es das Einzige ist was McKinsey wirklich kann...

Nehmen Sie es nicht als Vorwurf, aber ich glaube, Sie sehen das Thema Strategie etwas eindimensional. Nur ein paar Punkte, wirklich nicht vollständig:

- Die Lufthansa Passage hat in den vergangenen Jahren die Kurzstreckenflotte so entwickelt, dass die Sitzplatzkosten um 30% (treibstoffkostenbereinigt) gesenkt werden konnte. Dabei wurden Arbeitsplätze geschaffen, nicht vernichtet.
- Lufthansa investiert (sofern sie sich das leisten kann) in den nächsten 10 Jahren jährlich über 2 Mrd. Euro in effiziente Kurz- und Langstreckenflugzeuge.
- Lufthansa Passage hat in den letzten 3 Jahren 1 Mrd. Euro in die Produktqualität an Bord investiert.
- Lufthansa hat Kooperationen mit amerikanischen und asiatischen Fluggesellschaften begonnen bzw. intensiviert.
- Lufthansa Passage versucht neue Märkte (für LH neue Märkte) zu erobern und dadurch nach langer Zeit wieder Wachstum zu erzielen.

Seien Sie mir nicht böse, aber so ein Spruch wie 'die gesamte Strategie der Lufthansa ist Personalkostenreduktion' verunglimpft die Arbeit von hunderten Mitarbeitern, die Ihnen ja angeblich so am Herzen liegen.

Ich glaube allerdings, das einzige, was Ihnen am Herzen liegt, ist Ihre Nachtruhe, die durch Lufthansa gestört wird.
Beitrag vom 01.07.2016 - 21:04 Uhr
UserEricM
User (5505 Beiträge)
Die gesamte "Strategie" der Lufthansa (auch EW) lässt sich in einem Wort zusammenfassen: Personalkostenreduktion.
Weil es das Einzige ist was McKinsey wirklich kann...

Nehmen Sie es nicht als Vorwurf, aber ich glaube, Sie sehen das Thema Strategie etwas eindimensional.

Sagen wir ich nehme die LH Strategie als eindimensional wahr.

Nur ein paar Punkte, wirklich nicht vollständig:

- Die Lufthansa Passage hat in den vergangenen Jahren die Kurzstreckenflotte so entwickelt, dass die Sitzplatzkosten um 30% (treibstoffkostenbereinigt) gesenkt werden konnte.

1) Vergangenheit, 2) das gleiche haben alle anderen Anbieter auch getan. 3) Einige sind dabei deutlich besser gewesen.

- Lufthansa investiert (sofern sie sich das leisten kann) in den nächsten 10 Jahren jährlich über 2 Mrd. Euro in effiziente Kurz- und Langstreckenflugzeuge.

1) Ankündigung 2) Bei LH existiert an der Stelle seit langem ein Investitionsstau 3) Die Lufthansa verfügt daher verglichen mit den angreifenden Wettbewerbern über eine vergleichsweise betagte Flotte, was einen suboptimalen Spritverbrauch zur Folge hat. Das wirkt sich zum Glück aktuell nicht so sehr aus, aber mittelfristig wird das wieder zum starken Nachteil.
Zyklische Erneuerung des Fuhrparks fällt in dem Geschäft daher eher unter Operations als unter Strategie...

- Lufthansa Passage hat in den letzten 3 Jahren 1 Mrd. Euro in die Produktqualität an Bord investiert.

Ohne das jetzt kleinreden zu wollen, aber was die LH vorne an Produktqualität (also Kabinenausstattung) aufbaut, reißt sie mit dem Hintern "Personalpolitik" und "Streikgefahr" wieder ein. Und eine Kabinenaustattung ist ebenfalls keine irgendwie strategische Investition sondern Basis-Handwerkszeug jeder Airline.

- Lufthansa hat Kooperationen mit amerikanischen und asiatischen Fluggesellschaften begonnen bzw. intensiviert.

Wie bereits in den letzten 30 Jahren.

- Lufthansa Passage versucht neue Märkte (für LH neue Märkte) zu erobern und dadurch nach langer Zeit wieder Wachstum zu erzielen.

Ein paar Ziele kommen dazu, andere fallen dafür weg.
Tagesgeschäft.

Seien Sie mir nicht böse, aber so ein Spruch wie 'die gesamte Strategie der Lufthansa ist Personalkostenreduktion' verunglimpft die Arbeit von hunderten Mitarbeitern, die Ihnen ja angeblich so am Herzen liegen.


Ich hoffe Sie sind mir auch nicht böse, aber die o.g. Themen gehören zum Tagesgeschäft jeder Airline. Da ist nichts wirklich strategisches dabei.
Kein Thema wird mit soviel Nachdruck vom Vorstand verfolgt wie EW, die damit verbundene Segmentierung des Geschäfts und die daraus folgende Möglichkeit des Druckaufbaus auf Beschäftigte in den Segmenten.
DAS wird strategisch angegangen.
Die anderen Punkte sind Tagesgeschäft und PR. Und ich "verunglimpfe" damit keinesfalls die Mitarbeiter, die an diesen Themen arbeiten.

Ich glaube allerdings, das einzige, was Ihnen am Herzen liegt, ist Ihre Nachtruhe, die durch Lufthansa gestört wird.

Was mir am Herzen liegt ist in der Tat das Vorgehen der Firma primär gegen ihre Mitarbeiter. Wenns mir um meine Ruhe ginge, würde ich zu dem Thema gar nichts sagen. Die LH ist nämlich auf dem Besten Weg sich selbst zu zerlegen.

Dieser Beitrag wurde am 01.07.2016 23:29 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.07.2016 - 21:05 Uhr
UserLunte
User (387 Beiträge)
Lufthansa- Italien

darüber lacht immer noch die halbe Welt 😀
dabei ist man wohl ganz schön auf die Nase gekippt,
von den screenings mal lieber schon gar nicht reden .....
Beitrag vom 02.07.2016 - 06:13 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Die gesamte "Strategie" der Lufthansa (auch EW) lässt sich in einem Wort zusammenfassen: Personalkostenreduktion.
Weil es das Einzige ist was McKinsey wirklich kann...

Nehmen Sie es nicht als Vorwurf, aber ich glaube, Sie sehen das Thema Strategie etwas eindimensional.

Sagen wir ich nehme die LH Strategie als eindimensional wahr.

Nur ein paar Punkte, wirklich nicht vollständig:

- Die Lufthansa Passage hat in den vergangenen Jahren die Kurzstreckenflotte so entwickelt, dass die Sitzplatzkosten um 30% (treibstoffkostenbereinigt) gesenkt werden konnte.

1) Vergangenheit, 2) das gleiche haben alle anderen Anbieter auch getan. 3) Einige sind dabei deutlich besser gewesen.

- Lufthansa investiert (sofern sie sich das leisten kann) in den nächsten 10 Jahren jährlich über 2 Mrd. Euro in effiziente Kurz- und Langstreckenflugzeuge.

1) Ankündigung 2) Bei LH existiert an der Stelle seit langem ein Investitionsstau 3) Die Lufthansa verfügt daher verglichen mit den angreifenden Wettbewerbern über eine vergleichsweise betagte Flotte, was einen suboptimalen Spritverbrauch zur Folge hat. Das wirkt sich zum Glück aktuell nicht so sehr aus, aber mittelfristig wird das wieder zum starken Nachteil.
Zyklische Erneuerung des Fuhrparks fällt in dem Geschäft daher eher unter Operations als unter Strategie...

- Lufthansa Passage hat in den letzten 3 Jahren 1 Mrd. Euro in die Produktqualität an Bord investiert.

Ohne das jetzt kleinreden zu wollen, aber was die LH vorne an Produktqualität (also Kabinenausstattung) aufbaut, reißt sie mit dem Hintern "Personalpolitik" und "Streikgefahr" wieder ein. Und eine Kabinenaustattung ist ebenfalls keine irgendwie strategische Investition sondern Basis-Handwerkszeug jeder Airline.

- Lufthansa hat Kooperationen mit amerikanischen und asiatischen Fluggesellschaften begonnen bzw. intensiviert.

Wie bereits in den letzten 30 Jahren.

- Lufthansa Passage versucht neue Märkte (für LH neue Märkte) zu erobern und dadurch nach langer Zeit wieder Wachstum zu erzielen.

Ein paar Ziele kommen dazu, andere fallen dafür weg.
Tagesgeschäft.

Seien Sie mir nicht böse, aber so ein Spruch wie 'die gesamte Strategie der Lufthansa ist Personalkostenreduktion' verunglimpft die Arbeit von hunderten Mitarbeitern, die Ihnen ja angeblich so am Herzen liegen.


Ich hoffe Sie sind mir auch nicht böse, aber die o.g. Themen gehören zum Tagesgeschäft jeder Airline. Da ist nichts wirklich strategisches dabei.
Kein Thema wird mit soviel Nachdruck vom Vorstand verfolgt wie EW, die damit verbundene Segmentierung des Geschäfts und die daraus folgende Möglichkeit des Druckaufbaus auf Beschäftigte in den Segmenten.
DAS wird strategisch angegangen.
Die anderen Punkte sind Tagesgeschäft und PR. Und ich "verunglimpfe" damit keinesfalls die Mitarbeiter, die an diesen Themen arbeiten.

Ich glaube allerdings, das einzige, was Ihnen am Herzen liegt, ist Ihre Nachtruhe, die durch Lufthansa gestört wird.

Was mir am Herzen liegt ist in der Tat das Vorgehen der Firma primär gegen ihre Mitarbeiter. Wenns mir um meine Ruhe ginge, würde ich zu dem Thema gar nichts sagen. Die LH ist nämlich auf dem Besten Weg sich selbst zu zerlegen.


Tagesgeschäft - Strategie! Das ist doch Wortglauberei, die Sie anwenden, um Ihre Thesen zu untermauern.
Das Gründen von Gesellschaften im Ausland, zum Sparen - sei es Steuern, sei es Personalkosten - wird seit Jahren praktiziert und ist genau so Tagesgeschäft.

Und jetzt Schluss, für Post-Marathons müssen Sie FrequentC aktivieren, dafür habe ich heute keine Zeit.
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