Community / / Spohr: Weichen nicht vom Kurs ab

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Beitrag vom 11.11.2015 - 12:57 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
CS spielt längst ein "all-in". Typische Testosteron-Nummer eines Managers, der keinen unternehmerischen Anspruch hat, sondern als Erfüllungsgehilfe der Investoren agiert, um seine eigene Zukunftsfähigkeit und die seiner nachfolgenden Generationen abzusichern. Die Zukunftsfähigkeit des DLH-Konzerns ist ihm doch vollkommen schnuppe.
Beitrag vom 11.11.2015 - 13:12 Uhr
UserViri
User (1397 Beiträge)
Wer solche Parolen in die Welt posaunt, zeigt doch allen, dass er nicht auf eine Einigung aus ist, geschweige denn überhaupt zu einem Kompromiss bereit ist, auch wenn er das behauptet. Kompromiss heißt hier eher, dass die Flugbegleiter einknicken sollen. Hier heißt es lediglich: Friss oder Stirb. Und das sollte sich kein Mitarbeiter gefallen lassen! Weiter so UFO!

Dieser Beitrag wurde am 11.11.2015 13:12 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.11.2015 - 13:42 Uhr
UserTc90
User (3 Beiträge)
"Lufthansa werde auch künftig die Mitarbeiter besser bezahlen als die Konkurrenz." ?

Haben wir etwas verpasst oder wurden die Gehaltstavellen bei Eurowings Europe angepasst?
Beitrag vom 11.11.2015 - 13:42 Uhr
UserJ. Schmidt
User (11 Beiträge)
Ob das so im Sinne der Tarifautonomie ist, bleibt wohl fraglich. Ich kann da keinen ernsten Willen zum Kompromiss erkennen.

Ich hoffe, dass die Gewerkschaften ebenso wenig von ihrem Kurs abweichen und der Spohr bald seine Sachen packt.
Beitrag vom 11.11.2015 - 13:45 Uhr
UserJ. Schmidt
User (11 Beiträge)
"Lufthansa werde auch künftig die Mitarbeiter besser bezahlen als die Konkurrenz." ?

Haben wir etwas verpasst oder wurden die Gehaltstavellen bei Eurowings Europe angepasst?

Da haben wohl nicht nur Sie etwas verpasst. Fakt ist, dass Eurowings Europe sogar noch weniger bezahlt als anderen europäische Low-Coster wie Easyjet und Co.
Beitrag vom 11.11.2015 - 14:23 Uhr
UserEricM
User (5535 Beiträge)
"Lufthansa werde auch künftig die Mitarbeiter besser bezahlen als die Konkurrenz." ?

Haben wir etwas verpasst oder wurden die Gehaltstavellen bei Eurowings Europe angepasst?

Da haben wohl nicht nur Sie etwas verpasst. Fakt ist, dass Eurowings Europe sogar noch weniger bezahlt als anderen europäische Low-Coster wie Easyjet und Co.

Eventuell ist ein gewichtetes Mittel zwischen den zukünftigen Mitarbeitern bei EW/EWE und dem Finanz-Management einer zukünftigen Mitarbeiter-freien Lufthansa Holding gemeint?

Und der Spruch von der angeblichen "Zukunftsfähigkeit" nutzt sich ja auch langsam ab. Selbst "der Markt" versteht nicht mehr, wie die Lufthansa in einer Eskalation des "immer billiger" nochmal irgendwann Geld verdienen will.  http://www.capital.de/meinungen/die-kranke-lufthansa.html

Zudem scheint der vermeintlichen Zukunftfähigkeit auch gerade die "Gegenwartsfähigkeit" der LH zum Opfer zu fallen.
Aus meiner Sicht zerstört der LH Vorstand gerade ein vielleicht nicht hoch-, aber immerhin profitables Geschäft mit der LH classic zugunsten eines theoretischen EW-Konzepts, das noch nicht mal praktisch gezeigt hat, das es Geld verdienen statt verbrennen kann.

In Form von Germanwings eigentlich eher das Gegenteil.
Beitrag vom 11.11.2015 - 15:56 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
Kleiner Gruß von Emirates heute in einer Anzeige in der SZ mit Text:

Verlassen Sie sich jederzeit auf uns.
Fliegen Sie von ..... nach Dubai und weiter zu sechs Kontinenten an 365 Tagen im Jahr.

Pfui, wie gemein. Hat aber leider damit ins Schwarze getroffen.
Beitrag vom 11.11.2015 - 18:36 Uhr
UserTHE
User (32 Beiträge)
>
Zudem scheint der vermeintlichen Zukunftfähigkeit auch gerade die "Gegenwartsfähigkeit" der LH zum Opfer zu fallen.
Aus meiner Sicht zerstört der LH Vorstand gerade ein vielleicht nicht hoch-, aber immerhin profitables Geschäft mit der LH classic zugunsten eines theoretischen EW-Konzepts, das noch nicht mal praktisch gezeigt hat, das es Geld verdienen statt verbrennen kann.

In Form von Germanwings eigentlich eher das Gegenteil.

LH classic und EW können doch bestens parallel operieren, wo stellt der Eine dabei für den Anderen eine Gefahr dar? Und wenn mit der Zeit (Lang-)Strecken an EW ausgelagert werden sollten, dann wird es eben wirtschaftlich einen Vorteil ergeben! Gerade die Umstellung auf die neue Germanwings hatte erst bewirkt, dass es überhaupt Sinn macht, das Geschäft weiter zu betreiben. Dennoch, die Umstellung auf die neue Eurowings war ein wichtiger Schritt dieses Segment konstant gewinnbringend zu betreiben, und dass es funktionieren wird, davon bin ich überzeugt. Auch wenn es viele nicht gerne hören, aber es ist mit der alten GWI nicht möglich gewesen, sonst wären sie doch nicht über ein Jahrzehnt in die roten Zahlen geflogen! Was viele außerdem gar nicht wissen, EW hat mit dem Reisekonzern TUI einen ganz dicken Fisch an Land gezogen und langfristige Verträge geschlossen. Warum, bitte auch nur einen einzigen Grund, sollte ein Geschäft wie es z.B. die Condor betreibt, bei EW nicht funktionieren, wenn dabei verwaltungstechnisch und operationell gerade alles darauf getrimmt wird, wirtschaftlich aufgestellt zu sein?
Beitrag vom 11.11.2015 - 18:47 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
Genau, und so läuft das Geschäft!

Die Konkurrenz schläft nicht.

Schönes Beispiel für die Auswirkung vom überzogenen und kranken Streiken innerhalb eines Unternehmens, welches sich mal in der Liga der Marktführer einreihen durfte.
Beitrag vom 11.11.2015 - 19:36 Uhr
UserMuck
User (294 Beiträge)
Spohr "räumte ein, dass Lufthansa in den vergangenen Jahrzehnten bestimmte Organisationsprobleme nicht entschieden genug angegangen sei."

Was soll das heißen: Das man nicht schon vor Jahren die eigenen Flugzeuge zur Eurowings gegeben und den eigenen Mitarbeitern betriebsbedingten Kündigungen ausgesprochen hat um sie dann mit Mindestlohn bei Eurowings wieder einzustellen?

Warum lassen es die LH-Anteilseigner zu, dass der Vorstand die wertvolle Marke Lufthansa so beschäfigt? Ein Vorstand wird dafür bezahlt, dass er den Laden am laufen hält, vor allem im so wichtigen letzten Quartal.

Gäbe es einen großen Ankeraktionär bei der LH wäre der Vorstand schon entlassen, denke ich.


Beitrag vom 11.11.2015 - 19:36 Uhr
UserHurzPurz
User (283 Beiträge)
Pfui, wie gemein. Hat aber leider damit ins Schwarze getroffen.

Rynair fährt seit Tagen eine massive Kampagne gegen Lufthansa

14 Lufthansa Streiks.
14 Gründe mit Ryanair zu fliegen.

Nonstop Streiks. Daher besser mit Ryanair fliegen!
Irische Preise & deutsche Effizienz.

Oder ein Anzeigenmotov mit einem offenbar heulenden Kind. Headline
Buchung.
Streik.
Strandung.
Beitrag vom 11.11.2015 - 19:57 Uhr
UserHurzPurz
User (283 Beiträge)
Warum, bitte auch nur einen einzigen Grund, sollte ein Geschäft wie es z.B. die Condor betreibt, bei EW nicht funktionieren, wenn dabei verwaltungstechnisch und operationell gerade alles darauf getrimmt wird, wirtschaftlich aufgestellt zu sein?

Auf Kurz- und Mittelstrecke wird das schon funktionieren. Da sind die Zutaten zu dem Konzept erprobt.

Ob LowCost-Konzepte auf Langstrecke funktionieren, ist noch offen. Einfach Essen und Gepäck aus dem Preis zu nehmen, funktioniert nicht. Anders als auf Kurzstrecke braucht das auf Langstrecke fast jeder Passagier und bucht das als Extra wieder dazu. Die Passagiere sind ja nicht blöd und können vergleichen, was unter dem Strich als Preis steht.

Viele andere Zutaten zu LCC funktionieren auf Langstrecke nicht.
- Man bekommt eine Maschine auf Langstrecke nicht nach 20 Minuten wieder in die Luft.
- Man kann auf Langstrecke nicht verhindern, das teure Übernachtungskosten für Crews anfallen.
- Kostensparend verstellbare Rückenlehnen u.ä. wegzulassen, geht auf Langstrecke nicht.
- Nur 28" Sitzabstand geht auf Langstrecke nicht.
- Auf billigen Kleinstflughäfen können Langstreckenmaschinen nicht landen.
- Man hat mit Visas etc. viel mehr bürokratisches Rumgehampel am Hals.

Am Ende ist einfach die Frage, wo man auf Langstrecke mit einem LowCost-Kozept noch ausreichend Kostenvorteile erzielen kann, um den notwendigen Preisabstand zu "Flagcarriern" herzustellen?

Es haben schon diverse Airlines Low Cost auf Langstrecke versucht, auch von/nach Deutschland. Oasis ist zum Beispiel Pleite gegangen. AisAsia ist die kosteneffizienteste Airline der Welt. Deren Langstreckentochter AirAsiaX macht seit Jahren Verluste. Norwegian macht jetzt Versuche Richtung LowCost auf Langstrecke und Eurowings folgt. Die arabischen LCC mit ihren tiefen Taschen wie flyDubai und Air Arabia halten sich da bislang auch zurück.
Beitrag vom 11.11.2015 - 20:03 Uhr
UserTravellerB
User (31 Beiträge)
Oder ein Anzeigenmotov mit einem offenbar heulenden Kind. Headline
Buchung.
Streik.
Strandung.

Was Ryanair dabei schön ignoriert. Nur wenn deren Flüge (dann halt durch Irregs oder Verspätung) nicht wie geplant stattfinden weinen Kinder. Wenn bei Lufthansa gestreikt wird ist da erstens bekannt und wird dann auch noch in 90-95% der Fälleso abgefedert, dass kein Kind weinen muss.
Sei es durch Hotels, alternative Buchungen oder Bahnfahrten.
Gerade eine Airline, die sich noch nie mit Ruhm bekleckert hat, wenn ihre Paxe stranden, sollte es besser wissen. Ist aber egal, da es so natürlich medienwirksam ist.
Beitrag vom 11.11.2015 - 20:27 Uhr
UserTHE
User (32 Beiträge)
@ Guido3

Natürlich ist der Kunde nicht blöd und bucht Extras hinzu und vergleicht die Preise dann erst. Niemand sagt, dass EW die ganze Welt für 199 Euro anfliegt. Die Preise werden eben so kalkuliert, dass natürlich die Kosten gedeckt werden. Es gibt nichts zu verschenken. Wenn dann aber unter dem Strich der Preis xx % als Beispiel unter dem der Condor liegt und dabei etwas übrig bleibt, passt es doch. Wo buchen denn aktuell Privatreisende wenn sie in den Pfingst-/ Sommer-/ Herbstferien nach Mauritius, Kuba, Thailand fliegen wollen? Und vor allem, sie fliegen nicht nur, wenn sie für 199 Euro weg kommen, sondern sie fliegen weil sie in den Urlaub wollen und schauen was sie als besten Preis bekommen. Airline A pro Person 649 Euro, Airline B 618 Euro, Airline C 544 Euro. Wenn man es schafft, den besten Preis kostendeckend und gewinnbringend anzubieten muss man sich doch nicht sorgen, keine Kunden zu bekommen. Wenn man dann noch mit TUI kooperiert, noch weniger...
Beitrag vom 11.11.2015 - 21:22 Uhr
UserQuax201
User (100 Beiträge)
Übliche dilettantische Lufthansa Kommunikationspolitik.
Die LH war schon immer gut im Ankündigen aber schwach beim Umsetzen.
Statt mit den Gewerkschaften zielgerichtet eine Lösung auszuarbeiten, wird ÖFFNTLICH einer auf Betonkopf gemacht. Frei nach den letzten Worten des Autofahrers: Wenn das Schwein nicht abblendet, dann tu' ich das auch nicht!
Egal, in spätestens 5 Jahren, wenn die LH unter den Fittichen von TK oder einer Golfairline fliegt ist das Thema eh' durch...
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