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Beitrag vom 03.07.2015 - 07:07 Uhr
Userskyes
User (208 Beiträge)
So sehr ich auch mit einiges Maßnahmen nicht einverstanden sein mag, hat der Mann mit dieser Aussage recht!!
Beitrag vom 03.07.2015 - 08:41 Uhr
UserHurzPurz
User (283 Beiträge)
Die Hälfte der fehlenden Wettbewerbsfähigkeit bei Lufthansa ist hausgemacht, durch eine mieserable Flotten-, Routen- und Produktpolitik. Ich will jetzt keinen Aufsatz schreiben, deshalb nur ein paar Stichpunkte:

Flotte: Jahrelang hat Lufthansa mit traumwandlerischer Sicherheit immer das Fluggerät mit den höchsten Betriebskosten eingekauft und betrieben, hier besonders A340 und B747. Damit hat Lufthansa gegenüber Emirates mit seiner effizienten B777-Flotte einen strukturellen Kostennachteil von 10-20% bei den Betriebskosten. Da kann man sich in anderen Bereichen strecken wie man will. Das holt man nicht mehr auf.

Routen: Wenn z.B. eine Malev pleite geht, ist Ryanair ein paar Tage später mit neuen Routen nach Ungarn am Start, um das Potential abzuschöpfen. Lufthansa braucht immer Jahre für Routenentscheidungen und dann sind die Chancen lange weg. Lufthansa jammert immer über einen ruinösen Wettbewerb nach Johannesburg. Air Berlin wurde von Etihad gezwungen fast alle Routen nach Afrika und Asien aufzugeben, darunter Windhoek. Übers Jahr liegt das günstigste Ticket nach Johannesburg immer bei 500-700 EUR. Das günstigste Ticket nach Windhoek bei 700-1000 EUR und Windhoek ist eine Flugstunde weniger. Lufthansa wollte nicht zugreifen. Condor hat zugegriffen und fliegt von Frankfurt und demnächst auch von München nach Windhoek. Für Lufthansa weiter nur ruinöser Wettbewerb nach Johannesburg.

Produkt: Es wird ganz viel von Premium und 5 Sterne bei Lufthansa gefaselt. Gerade in der Econonmy ist das ein Hohn. Alles was einst inklusive war (Sitzplatzreservierung, Kreditkartenzahlung, ...) kostet nun extra. Das Produkt ist extrem abgespeckt und unterscheidet sich auch auf Langstrecke immer weniger von einem Billigflieger.

Dann noch zu den Arabern: Die zahlen keine Steuern. Großer Vorteil. Nur ist das keine spezifische Luftfahrtsubvention, sondern die Steuersätze liegen dort für alle Unternehmen in allen Branchen bei null. Die Araber profitieren ebenso von der Gewerkschaftsfreiheit und dem Umstand, das es keine Nachtflugverbote gibt. Generell verschieben sich die Passagierströme Richtung Asien und die Araber haben da die geostrategisch bessere Lage. Für all diese Punkte kann Lufthansa nichts, aber man kann sie den Arabern auch nicht zum Vorwurf machen.

Was Subventionen anbetrifft: Emirates legt testierte Abschlüsse vor und bekommt keine Subventionen. Bei Qatar und Etihad sieht es vermutlich anders aus. Aber das sind noch junge Unternehmen. Lufthansa hat auch jahrzehntelang massive Subventionen bekommen. Bei der Übernahme von Austrian vor wenigen Jahren hat Lufthansa dem österreichischen Staat Altschulden über eine halbe Milliarde aufs Auge gedrückt. Das ist nichts anderes als eine Subvention. Aber man zeigt natürlich immer nur mit dem Finger auf andere.

Und als Passagier:

Raily&Fly
Emirates: 0 EUR (inklusive)
Lufthansa: 58 EUR extra

Sitzplatzreservierung (Langstrecke)
Emirates: 0 EUR (inklusive)
Lufthansa: 50 EUR extra

Kreditkartenzahlung
Emirates: 0 EUR (inklusive)
Lufthansa: 18 EUR extra

30 kg Gepäck (Langstrecke)
Emirates: 0 EUR (inklusive)
Lufthansa: 200 EUR extra

Wifi on Board
Emirates: 0 EUR (10 MB inklusive, 500 MB = 0,90 EUR)
Lufthansa: 17 EUR extra

Natürlich wird nicht immer jeder Passagier alle diese Leistungen benötigen. Aber häufig hat man beim ohnehin schon höherem Flugpreis bei Lufthansa dann noch 200-300 EUR versteckte Zusatzkosten. Schlechteres Entertainment und schlechtere Kabinenausstattung gibt es noch oben drauf. Nein Danke.

Liebe Lufthansa, Ihr kennt nur noch Kostensenkung - Kostensenkung zu Lasten des Passagiers. Kostensenkung allein ist aber keine Geschäftsstrategie. Und Ihr werdet niemals Emirates oder Turkish in der Kostenstruktur unterbieten können. Niemals. Alles auf einen Preiswettbewerb zu reduzieren, ist deshalb unsinnig. Warum versucht ihr nicht, die qualitativ beste Airline zu werden? Bei einem Qualitätswettberg hättet ihr Chancen, bei einem Preiswettbewerb habt ihr sie nicht. Immer mit dem Finger auf andere zu zeigen und zu sagen "die sind schuld" ist zwar bequem für das Management, aber armselig. Macht erst mal Eure Hausaufgaben.
Beitrag vom 03.07.2015 - 09:11 Uhr
UserFlugzeugschrauber
User (294 Beiträge)
@Guido3 meine vollste Zustimmung.
Beitrag vom 03.07.2015 - 09:27 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@skyes schrieb
So sehr ich auch mit einiges Maßnahmen nicht einverstanden sein mag, hat der Mann mit dieser Aussage recht!!
Wie soll der faire Wettbewerb denn aussehen? Oder wer legt fest was Gut oder Schlecht ist. Spohr, der Papst, der Scheich,... oder die Putzfrau?
Sollen die Araber jetzt ein Nachtflugverbot, Winterchaos, sinnlose Steuern, Streiktage, Ausbaustopp für Flughäfen, veraltete Flotte, überbezahltes Personal, Wutbürger, ... einführen.
Die LH hat ganz einfach die Zeichen der Zeit verpennt. Daher jammert man auch Gebetsmühlenartig.
Aber mal was anders. Warum bezahlt die LH ihr Personal im Ausland nach ortsüblichen Tarifen. Das die Leute in Südafrika, Istanbul oder auf den Philippinen für die gleiche Arbeit weniger als in Deutschland verdienen ist für die LH OK. Wenn aber der Inder in Arabien für die ebenfalls gleiche Arbeit wie in Deutschland weniger verdient, wird von unfairen Wettbewerb gejammert.

PS: Wenn gerade wir deutschen nach Fairheit schreien, ist es fast schon Zynisch. Wir haben einen der höchsten Lebensstandart und jammern dennoch wenn es der Rest auch will.

Ansonsten hat es @Guido3 wunderbar geschrieben...

Dieser Beitrag wurde am 03.07.2015 09:28 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.07.2015 - 09:40 Uhr
Userroberteb
User (33 Beiträge)
In der Ecenomy finde ich die A330/340 der Lufthansa wesentlich komfortabler als die B777. Ich für mich persönlich vermeide diesen Typ.
Beitrag vom 03.07.2015 - 09:55 Uhr
UserFW-Condor
User (218 Beiträge)
Um diese Diskussionen abzukürzen einen kleinen Vorschlag:
die obere Managementebene der Lufthansa einfach mal mit den Experten aus diesem Forum ersetzen und in 2 Jahren mal schauen, wie die Lufthansa sich entwickelt hat.
Ich denke, dann sind Emirates und Co. keine Thema mehr, dann ist der Kranich der weltweite Marktführer.

Ironie beendet: wer glaubt es besser zu können, der kann sich doch bei der Lufthansa bewerben. Der Kranich nimmt mit Sicherheit geniale Experten mit Kusshand.
Beitrag vom 03.07.2015 - 10:20 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@FW-Condor
Mit dem Vorschlag hättest du vor 20 Jahren kommen müssen. Jetzt sollen wir den Karren aus dem Dreck ziehen. Die LH ist doch nicht durch uns dort gelandet, wo sie gerade ist.

PS: Warum hat eigentlich Franz die LH verlassen?
Beitrag vom 03.07.2015 - 10:25 Uhr
UserHurzPurz
User (283 Beiträge)
@FW-Condor:
Klar ist es immer einfach, ohne Verantwortung schlau zu reden. Und natürlich sitzen bei Lufthansa nicht nur Vollpfosten. Das die - freundlich formuliert - unglücklich eingekauft und deshalb höhere Betriebskosten haben, dass die zu langsam bei der Routenpolitik sind, usw. das sind aber überprüfbare, objektive Fakten.

Und was die Produktqualität anbetrifft: Bei Emirates hat man gerade beschlossen, auch in der Economy bessere Kopfhörer mit besserer Geräuschdämpfung einzuführen. Bei Lufthansa würde man höchstens darüber nachdenken, ob man die Kopfhörer in der Economy nicht ganz streichen bzw. kostenpflichtig machen kann. Natürlich: Kopfhörer sind eine nicht sehr bedeutende Kleinigkeit. Aber wenn sich am Ende 20-30 solcher Kleinigkeiten aufaddieren, macht das einen großen Unterschied.

Noch ein Beispiel: Von der Fläche her sind die Emirates-Display in der Economy fast doppelt so groß wie des Lufthansa-Mäusekinos. Heruntergebrochen auf den einzelnen Flug liegt der Kostenunterschied zwischen großem und kleinem Display wahrscheinlich bei 0,1 bis 0,5 EUR. Aber da geizt Lufthansa herum. Und der Kunde sagt: Emirates geil, Lufthansa ähhmm.
Beitrag vom 03.07.2015 - 12:15 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@Guido3

Flotte: Jahrelang hat Lufthansa mit traumwandlerischer Sicherheit immer das Fluggerät mit den höchsten Betriebskosten eingekauft und betrieben, hier besonders A340 und B747. Damit hat Lufthansa gegenüber Emirates mit seiner effizienten B777-Flotte einen strukturellen Kostennachteil von 10-20% bei den Betriebskosten. Da kann man sich in anderen Bereichen strecken wie man will. Das holt man nicht mehr auf.

Stimmt so nicht ganz:
Die A340 löste die in den Betriebskosten wesentlich teurere DC10 ab. Das war zum Zeitpunkt der Kaufentscheidung richtig.
Die A346 löste die in den Betriebskosten wesentlich teurere 747-200 ab. Auch das war zum Zeitpunkt der Kaufentscheidung richtig, zumal die Produktion einer 777-300 seinerzeit noch gar nicht zur Debatte stand.
Des Weiteren war es zu diesem Zeitpunkt der Sicherheitspolitik der Lufthansa geschuldet, nicht mit zweimotorigen Flugzeugen Fernstrecken zu bedienen. Aus heutiger Sicht kaum nachvollziehbar, damals war das allerdings ein echtes Argument – auch für die Kunden. Aber, wie so oft, ist man hinterher immer schlauer.
Und ganz abgesehen davon kann man sich ohne die Kenntnis des Kaufpreises eine Flugzeugs überhaupt kein Urteil über die Betriebskosten eines Flugzeugs erlauben. Und kennen Sie den?


Routen: Wenn z.B. eine Malev pleite geht, ist Ryanair ein paar Tage später mit neuen Routen nach Ungarn am Start, um das Potential abzuschöpfen. Lufthansa braucht immer Jahre für Routenentscheidungen und dann sind die Chancen lange weg. Lufthansa jammert immer über einen ruinösen Wettbewerb nach Johannesburg. Air Berlin wurde von Etihad gezwungen fast alle Routen nach Afrika und Asien aufzugeben, darunter Windhoek. Übers Jahr liegt das günstigste Ticket nach Johannesburg immer bei 500-700 EUR. Das günstigste Ticket nach Windhoek bei 700-1000 EUR und Windhoek ist eine Flugstunde weniger. Lufthansa wollte nicht zugreifen. Condor hat zugegriffen und fliegt von Frankfurt und demnächst auch von München nach Windhoek. Für Lufthansa weiter nur ruinöser Wettbewerb nach Johannesburg.

Das mit den langen Entscheidungszeiträumen sehe ich genauso.
Allerdings ist WDH kein gutes Beispiel. Sie wissen doch gar nicht, ob sich die Strecke für Condor rechnet. Wenn Sie, ich nehme mal an im Internet, einen Ticketpreis sehen, wissen Sie ja nicht, ob der auch verkauft wird oder wie viel Sitze für niedrigsten Preis an Reiseveranstalter gehen


Produkt: Es wird ganz viel von Premium und 5 Sterne bei Lufthansa gefaselt. Gerade in der Econonmy ist das ein Hohn. Alles was einst inklusive war (Sitzplatzreservierung, Kreditkartenzahlung, ...) kostet nun extra. Das Produkt ist extrem abgespeckt und unterscheidet sich auch auf Langstrecke immer weniger von einem Billigflieger.

Dann noch zu den Arabern: Die zahlen keine Steuern. Großer Vorteil. Nur ist das keine spezifische Luftfahrtsubvention, sondern die Steuersätze liegen dort für alle Unternehmen in allen Branchen bei null. Die Araber profitieren ebenso von der Gewerkschaftsfreiheit und dem Umstand, das es keine Nachtflugverbote gibt. Generell verschieben sich die Passagierströme Richtung Asien und die Araber haben da die geostrategisch bessere Lage. Für all diese Punkte kann Lufthansa nichts, aber man kann sie den Arabern auch nicht zum Vorwurf machen.

Stimmt, hat Herr Spohr, soweit ich das dem Artikel entnehmen kann, auch gar nicht gemacht.

Was Subventionen anbetrifft: Emirates legt testierte Abschlüsse vor und bekommt keine Subventionen. Bei Qatar und Etihad sieht es vermutlich anders aus. Aber das sind noch junge Unternehmen. Lufthansa hat auch jahrzehntelang massive Subventionen bekommen. Bei der Übernahme von Austrian vor wenigen Jahren hat Lufthansa dem österreichischen Staat Altschulden über eine halbe Milliarde aufs Auge gedrückt. Das ist nichts anderes als eine Subvention. Aber man zeigt natürlich immer nur mit dem Finger auf andere.

Staatliche Kredite, deren Rückzahlungszeitpunkt der Kreditnehmer selbst bestimmen kann (z.B. in 50 Jahren), würde ich auch als Subvention ansehen.



Natürlich wird nicht immer jeder Passagier alle diese Leistungen benötigen. Aber häufig hat man beim ohnehin schon höherem Flugpreis bei Lufthansa dann noch 200-300 EUR versteckte Zusatzkosten. Schlechteres Entertainment und schlechtere Kabinenausstattung gibt es noch oben drauf. Nein Danke.

Da die Auslastung der Lufthansa Flüge sehr hoch ist (im Mai auf Rekordniveau) können die Preise doch gar nicht zu hoch sein.


Liebe Lufthansa, Ihr kennt nur noch Kostensenkung - Kostensenkung zu Lasten des Passagiers. Kostensenkung allein ist aber keine Geschäftsstrategie. Und Ihr werdet niemals Emirates oder Turkish in der Kostenstruktur unterbieten können. Niemals. Alles auf einen Preiswettbewerb zu reduzieren, ist deshalb unsinnig. Warum versucht ihr nicht, die qualitativ beste Airline zu werden? Bei einem Qualitätswettberg hättet ihr Chancen, bei einem Preiswettbewerb habt ihr sie nicht. Immer mit dem Finger auf andere zu zeigen und zu sagen "die sind schuld" ist zwar bequem für das Management, aber armselig. Macht erst mal Eure Hausaufgaben.

Meinen Sie, der Kunde ist bereit, für höhere Qualität mehr zu zahlen? Ich glaube nicht. Die Kunden sind in erster Linie preissensibel.
Wie auch immer: Die Lufthansa muss die Qualität verbessern (und dafür investiert sie in den nächsten zwei Jahren täglich 1 Mio. Euro) UND die Kosten senken. Da führt wohl kein Weg vorbei.
Beitrag vom 03.07.2015 - 12:58 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
das ist schnell mal zusammengeschrieben, aber gute Recherche dauert etwas länger...


Flotte: Jahrelang hat Lufthansa mit traumwandlerischer Sicherheit immer das Fluggerät mit den höchsten Betriebskosten eingekauft und betrieben, hier besonders A340 und B747. Damit hat Lufthansa gegenüber Emirates mit seiner effizienten B777-Flotte einen strukturellen Kostennachteil von 10-20% bei den Betriebskosten. Da kann man sich in anderen Bereichen strecken wie man will. Das holt man nicht mehr auf.

Hier vergleichen Sie Äpfel mit Birnen. Die B744 war zu ihrer Zeit State of the Art. Da gab es nichts Vergleichbares. LH war Launching Coustomer der A340, auch hier SotA. Die Anderen flogen mit DC 10 und Tristar weter. Die B777 kam erst viel später. Recht haben Sie, die A346 war eine Fehlentscheidung, aber hinterher...

Routen: Wenn z.B. eine Malev pleite geht, ist Ryanair ein paar Tage später mit neuen Routen nach Ungarn am Start, um das Potential abzuschöpfen. Lufthansa braucht immer Jahre für Routenentscheidungen und dann sind die Chancen lange weg. Lufthansa jammert immer über einen ruinösen Wettbewerb nach Johannesburg. Air Berlin wurde von Etihad gezwungen fast alle Routen nach Afrika und Asien aufzugeben, darunter Windhoek. Übers Jahr liegt das günstigste Ticket nach Johannesburg immer bei 500-700 EUR. Das günstigste Ticket nach Windhoek bei 700-1000 EUR und Windhoek ist eine Flugstunde weniger. Lufthansa wollte nicht zugreifen. Condor hat zugegriffen und fliegt von Frankfurt und demnächst auch von München nach Windhoek. Für Lufthansa weiter nur ruinöser Wettbewerb nach Johannesburg.
>
LH hat seinerzeit die BUD Frequenzen verdoppelt. Ryanair hat sich aufgrund des schwachen Marktes sehr schnell wieder auf ein normales Maß aus Ungarn zurückgezogen. WDH war im Flugplan und hat sich nicht gerechnet. heute ist der Markt gesättigt, aber wer weiß, vielleicht steigt EW dort ein. WDH hat keinen strategischen Wert wie JNB.

Produkt: Es wird ganz viel von Premium und 5 Sterne bei Lufthansa gefaselt. Gerade in der Econonmy ist das ein Hohn. Alles was einst inklusive war (Sitzplatzreservierung, Kreditkartenzahlung, ...) kostet nun extra. Das Produkt ist extrem abgespeckt und unterscheidet sich auch auf Langstrecke immer weniger von einem Billigflieger.

Kann ich nicht bestätigen. LH hat ein sehr ordentliches Y Produkt, aber das ist Geschmacksache.

Dann noch zu den Arabern: Die zahlen keine Steuern. Großer Vorteil. Nur ist das keine spezifische Luftfahrtsubvention, sondern die Steuersätze liegen dort für alle Unternehmen in allen Branchen bei null. Die Araber profitieren ebenso von der Gewerkschaftsfreiheit und dem Umstand, das es keine Nachtflugverbote gibt. Generell verschieben sich die Passagierströme Richtung Asien und die Araber haben da die geostrategisch bessere Lage. Für all diese Punkte kann Lufthansa nichts, aber man kann sie den Arabern auch nicht zum Vorwurf machen.

Die Lage wirft ja auch keinem irgendjemand vor. Der Vorwurf geht eher dahin, hier in D die Bedingungen zusätzlich noch zu verschärfen, LVA usw.
Was Subventionen anbetrifft: Emirates legt testierte Abschlüsse vor und bekommt keine Subventionen. Bei Qatar und Etihad sieht es vermutlich anders aus. Aber das sind noch junge Unternehmen. Lufthansa hat auch jahrzehntelang massive Subventionen bekommen. Bei der Übernahme von Austrian vor wenigen Jahren hat Lufthansa dem österreichischen Staat Altschulden über eine halbe Milliarde aufs Auge gedrückt. Das ist nichts anderes als eine Subvention. Aber man zeigt natürlich immer nur mit dem Finger auf andere.

Testierte Abschlüsse? So blöd wird ja auch niemand sein, die Subventionen so zu formulieren, dass sie jeder findet.
Und als Passagier:

Raily&Fly
Emirates: 0 EUR (inklusive)
Lufthansa: 58 EUR extra

Sitzplatzreservierung (Langstrecke)
Emirates: 0 EUR (inklusive)
Lufthansa: 50 EUR extra

Kreditkartenzahlung
Emirates: 0 EUR (inklusive)
Lufthansa: 18 EUR extra

30 kg Gepäck (Langstrecke)
Emirates: 0 EUR (inklusive)
Lufthansa: 200 EUR extra

Wifi on Board
Emirates: 0 EUR (10 MB inklusive, 500 MB = 0,90 EUR)
Lufthansa: 17 EUR extra

Gibts 1. nur auf B777 und A380, LH alle Flieger. Das alte System ist aber auch soo langsam (864kbit/s für einen A380) da würde ich mich auch schämen Geld dafür zu verlangen. Erst die neuen Flieger bekommen das schnelle System wie bei LH (50Mbit/s), die A340/330 bekommen nichts.

Natürlich wird nicht immer jeder Passagier alle diese Leistungen benötigen. Aber häufig hat man beim ohnehin schon höherem Flugpreis bei Lufthansa dann noch 200-300 EUR versteckte Zusatzkosten. Schlechteres Entertainment und schlechtere Kabinenausstattung gibt es noch oben drauf. Nein Danke.
>
Hastte Sie schon mal das Glück in einem EK A330 unterwegs zu sein, da sehen Sie was schlechte Kabinenausstattung bedeuten kann.

Liebe Lufthansa, Ihr kennt nur noch Kostensenkung - Kostensenkung zu Lasten des Passagiers. Kostensenkung allein ist aber keine Geschäftsstrategie. Und Ihr werdet niemals Emirates oder Turkish in der Kostenstruktur unterbieten können. Niemals. Alles auf einen Preiswettbewerb zu reduzieren, ist deshalb unsinnig. Warum versucht ihr nicht, die qualitativ beste Airline zu werden? Bei einem Qualitätswettberg hättet ihr Chancen, bei einem Preiswettbewerb habt ihr sie nicht. Immer mit dem Finger auf andere zu zeigen und zu sagen "die sind schuld" ist zwar bequem für das Management, aber armselig. Macht erst mal Eure Hausaufgaben.
>

Machen sie doch. Nächstes Frühahr ist das Skytrax Audit für die 5*. Dann wird man sehen was raus kommt. EK hat auch keine 5*, stellt sich dem Audit aber auch nicht. Bleibt die Frage ob es was bringt? Aber 100 Personen, 101 Meinungen dazu.

Dieser Beitrag wurde am 03.07.2015 13:01 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.07.2015 - 13:40 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@Rawai schrieb
Stimmt so nicht ganz:
Die A340 löste die in den Betriebskosten wesentlich teurere DC10 ab. Das war zum Zeitpunkt der Kaufentscheidung richtig.
Die A346 löste die in den Betriebskosten wesentlich teurere 747-200 ab. Auch das war zum Zeitpunkt der Kaufentscheidung richtig, zumal die Produktion einer 777-300 seinerzeit noch gar nicht zur Debatte stand.
Des Weiteren war es zu diesem Zeitpunkt der Sicherheitspolitik der Lufthansa geschuldet, nicht mit zweimotorigen Flugzeugen Fernstrecken zu bedienen. Aus heutiger Sicht kaum nachvollziehbar, damals war das allerdings ein echtes Argument – auch für die Kunden. Aber, wie so oft, ist man hinterher immer schlauer.
Komisch. BA, CX, SQ,...standen alle vor dem gleichen Problem. Warum haben diese die Zeichen der Zeit eher erkannt als die LH. Oder warum hat SQ A340 bei Boeing in Zahlung gegeben, die LH aber nicht.
Genau so sinnlos ist der Sicherheitsaspekt. Auch da haben die Mitbewerber (außer VS) die Zeichen der Zeit erkannt. Nur wieder mal die LH nicht.


@Rawai schrieb
Und ganz abgesehen davon kann man sich ohne die Kenntnis des Kaufpreises eine Flugzeugs überhaupt kein Urteil über die Betriebskosten eines Flugzeugs erlauben. Und kennen Sie den?
Denkst du das nur LH gute Preise bei A und B bekommt. Da haben die Araber mit ihren Megabestellungen weit bessere Karten als LH. Aber eins hast du vergessen. Die LH war auch immer der Meinung die Flieger kaufen zu müssen und nach gewisser Zeit Gewinnbringend weiter zu verkaufen. Das hat bis vor 20 Jahren Funktioniert. Heute muss die LH ihre Kisten bis zur Verschrottung Fliegen, da sie sie nicht mehr los werden. Da sind die Konkurrenten mit ihrem Leasing viel flexibler.
Weist du was das lustigste ist. Heute Kauft die LH gebrauchte Flieger denen ab, welchen sie vor Jahren welche verkauft haben. So ändern sich die Zeiten...


@Rawai schrieb
Das mit den langen Entscheidungszeiträumen sehe ich genauso. 
Allerdings ist WDH kein gutes Beispiel. Sie wissen doch gar nicht, ob sich die Strecke für Condor rechnet. Wenn Sie, ich nehme mal an im Internet, einen Ticketpreis sehen, wissen Sie ja nicht, ob der auch verkauft wird oder wie viel Sitze für niedrigsten Preis an Reiseveranstalter gehen
Condor muss niemand Rechenschaft ablegen, da neutral. Wenn sich eine Strecke nicht lohnt wird sie eingestellt. Da muss keine Strecke aus Politischen oder irgendwelchen Verträgen/Allianzen geflogen werden.


@Rawai schrieb
Staatliche Kredite, deren Rückzahlungszeitpunkt der Kreditnehmer selbst bestimmen kann (z.B. in 50 Jahren), würde ich auch als Subvention ansehen.
Der Mittelpunkt der Welt ist aber nicht Deutschland. Andere Länder, andere Sitten. Aber noch mal. Wie ist die LH das geworden, was sie heute ist?


@Rawai schrieb
Da die Auslastung der Lufthansa Flüge sehr hoch ist (im Mai auf Rekordniveau) können die Preise doch gar nicht zu hoch sein.
Komisch. Dennoch wird gejammert. Die Auslastung oder der Umsatz sagen aber nichts über den Erfolg aus. Profitabel muss man sein und unter dem strich was übrig haben. Alles andere ist uninteressant.


@Rawai schrieb
Meinen Sie, der Kunde ist bereit, für höhere Qualität mehr zu zahlen? Ich glaube nicht. Die Kunden sind in erster Linie preissensibel. 
SQ kann es doch auch.


@Rawai schrieb
Wie auch immer: Die Lufthansa muss die Qualität verbessern (und dafür investiert sie in den nächsten zwei Jahren täglich 1 Mio. Euro) UND die Kosten senken. Da führt wohl kein Weg vorbei.
Ja und. Mit den Investitionen holt die LH nur auf. Aber die Konkurrenz schläft ja nicht. Sie investieren ja ebenfalls und der Unterschied bleibt bestehen. Die LH hätte vor Jahren die Weichen stellen müssen. Jetzt ist es schon (fast) zu spät.

Dieser Beitrag wurde am 03.07.2015 13:43 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.07.2015 - 13:50 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@gpower schrieb
Hier vergleichen Sie Äpfel mit Birnen. Die B744 war zu ihrer Zeit State of the Art. Da gab es nichts Vergleichbares. LH war Launching Coustomer der A340, auch hier SotA. Die Anderen flogen mit DC 10 und Tristar weter. Die B777 kam erst viel später. Recht haben Sie, die A346 war eine Fehlentscheidung, aber hinterher...
Was vor 20-25 Jahren Gut war, ist es aber heute nicht mehr. Warum haben andere Fluggesellschaften ihre Flotte dennoch auf B777 Umgestellt, viele Europäer aber nicht. Wie ich oben schon geschrieben habe, hat sich die LH auch mit dem Kauf der Flieger gegenüber einem Leasing verzettelt. Die Zeiten, wo die gebrauchten LH Maschinen Geld in die Kasse brachten sind lange vorbei. Und das Geld fehlt um in kurzen abständen in neue moderne Flieger zu investieren.


@gpower schrieb
Kann ich nicht bestätigen. LH hat ein sehr ordentliches Y Produkt, aber das ist Geschmacksache.
Was kann sich die LH dafür Kaufen. Durch solche Heldenhaften aussagen geht es der LH auch nicht besser.


@gpower schrieb
Die Lage wirft ja auch keinem irgendjemand vor. Der Vorwurf geht eher dahin, hier in D die Bedingungen zusätzlich noch zu verschärfen, LVA usw.
Dann sollte der GF aber nicht gegen die Konkurrent wettern, sondern gegen die deutsche Politik.


@gpower schrieb
Gibts 1. nur auf B777 und A380, LH alle Flieger. Das alte System ist aber auch soo langsam (864kbit/s für einen A380) da würde ich mich auch schämen Geld dafür zu verlangen. Erst die neuen Flieger bekommen das schnelle System wie bei LH (50Mbit/s), die A340/330 bekommen nichts.
Tja, B777 & A380 macht bei EK über 90% der Flotte aus. Wie sieht es bei der LH denn aus. Aber bitte nicht nur die Langstreckenflotte. Auch die Kurzstreckenflieger gehören zur Flotte. Nicht nur die Rosinen raus picken, damit man was zu vergleichen hat. Und wie bewerten wir die GW oder EW Flieger, welche viel LH Routen übernommen haben.


@gpower schrieb
Hastte Sie schon mal das Glück in einem EK A330 unterwegs zu sein, da sehen Sie was schlechte Kabinenausstattung bedeuten kann.
Die EK A330 sind nicht mehr EK würdig. Dann solltest du aber auch die komplette LH Flotte zum Vergleich hernehmen und nicht wie es so oft gemacht wird nur die Langstreckenflotte. Und gegen die Kontflotte, welche ca. 2/3 der LH Flotte ausmacht ist der A330 bei EK echt Luxuriös ausgestattet.
Beitrag vom 03.07.2015 - 15:04 Uhr
UserHurzPurz
User (283 Beiträge)
Die A340 löste die in den Betriebskosten wesentlich teurere DC10 ab. Das war zum Zeitpunkt der Kaufentscheidung richtig.

Jein. Mit einigen Punkten haben Sie Recht und ETOPS hat sich in den letzten Jahren natürlich auch massiv zu Gunsten 2motoriger Maschinen geändert. Nur die anderen Airlines mussten sich auch alle den Marktveränderungen anpassen und haben das besser hinbekommen. Lufthansa hat nach 2007 noch 10 neue A340-600 von Airbus übernommen. Bei einem Ölpreis von teilweise an die 150 USD. Die Dinger hatten mit der Übernahme einen Restwert von nahe null. Das war eine gigantische Kapitalvernichtung und dann flog Lufthansa mit nagelneuen Flugzeugen zu 20% höheren Kosten wie der Wettbewerb. Die B777 gab es da übrigens seit 12 Jahren. Aufträge einfach zu canceln ist teuer, aber Lufthansa hätte das Auftragsvolumen mit Sicherheit in A330 oder A320 für die auch dringend sanierungsbedüfrtige Single-Aisle-Flotte umwandeln können. Lufthansa hat auch viel zu lange die ollen B737-300 betrieben. Der Kauf der 20 B747-8 war mit einiger Wahrscheinlichkeit auch wieder ein Fehlgriff.

Das mit den langen Entscheidungszeiträumen sehe ich genauso.
Allerdings ist WDH kein gutes Beispiel. Sie wissen doch gar nicht, ob sich die Strecke für Condor rechnet.

Sie können beim deutschen Statistikamt (Destatis) Flugstatistiken beziehen. Sind pro Monat ca. 370 Seiten. Passagiere, Fracht, etc. für jede einzelne Route aufgeschlüsselt. Eine bestimmte Auslastung unterstellt darf man davon ausgehen, dass sich das rechnet. Zumal die Strecke eben wettbewerbsarm und deswegen relativ hochpreisig ist.

Staatliche Kredite, deren Rückzahlungszeitpunkt der Kreditnehmer selbst bestimmen kann (z.B. in 50 Jahren), würde ich auch als Subvention ansehen.

Zum einen betraf das Etihad und nicht Emirates. Einen zinsfreien Kredit kann man in der Tat als Subvention werten. Andererseits können Anteilseigner eben auch Geld in die eigene Firma investieren. Der Anteilseigner ist da eben das Emirat Abu Dhabi. Wenn Lufthansa Geld von den Anteilseignern will, führen die eine Kapitalerhöhung durch. Dann gibt es auch zinsfrei frisches Geld. Hat Lufthansa in der Vergangenheit auch schon gemacht.

Da die Auslastung der Lufthansa Flüge sehr hoch ist (im Mai auf Rekordniveau) können die Preise doch gar nicht zu hoch sein.

Fast alle Airlines haben aktuell Rekordauslastungen. Einerseits gibt es eine höhere Nachfrage. Andererseits sind die Airlines heute mit einer Menge an Software besser in der Lage, Kapazitäten an den Bedarf anzupassen.

Meinen Sie, der Kunde ist bereit, für höhere Qualität mehr zu zahlen? Ich glaube nicht. Die Kunden sind in erster Linie preissensibel.

Ja, die Kunden sind nicht bereits für ein bisschen mehr Qualität 300 EUR mehr zu zahlen. Man kann aber viele Kleinigkeiten verbesser, die eine Airline in Summe 5-20 EUR kosten und für die die Kunden sicher bezahlen würden. Ich wohne in Hamburg. Will ich nach fernost, dann muss ich so oder so einmal umsteigen. Und wenn ich die Wahl habe zwischen Lufthansa und Umsteigen in Frankfurt oder emirates und Umsteigen in Dubai. Dann wähle ich Emirates. Und wenn Emirates 50 EUR mehr kostet, wähle ich immer noch Emirates, weil mir das die höhere Qualität wert ist. Kostet Emirates 100 oder mehr EUR mehr, dann halt nicht.
Beitrag vom 03.07.2015 - 15:09 Uhr
UserHurzPurz
User (283 Beiträge)

WDH war im Flugplan und hat sich nicht gerechnet. heute ist der Markt gesättigt, aber wer weiß, vielleicht steigt EW dort ein. WDH hat keinen strategischen Wert wie JNB.

WDH war vor ungefähr 20 Jahren mal im Flugplan der Lufthansa. Und wenn die Strecke sich da nicht gerechnet hat, bietet man sie die nächsten 300 Jahre auch bei völlig verändertem Marktumfeld nicht mehr an? Natürlich wird JNB immer das größere Potential haben, aber auch eben immer den größeren Wettbewerb und viel mehr Preisdruck. Und wenn man als Airline heutzutage nicht in lukrativen Nischen wachsen will, wo denn dann? Die Hauptrouten sind alle xfach abgedeckt.

Testierte Abschlüsse? So blöd wird ja auch niemand sein, die Subventionen so zu formulieren, dass sie jeder findet.

Das Übliche: Wenn man einfach nichts beweisen kann, arbeitet man halt mit Unterstellungen.

Hastte Sie schon mal das Glück in einem EK A330 unterwegs zu sein, da sehen Sie was schlechte Kabinenausstattung bedeuten kann.

Ja, hatte ich. Die fallen qualitativ deutlich gegen die A380/B777 ab. In die A330/A340 investiert Emirates nicht mehr und die A330 werden zum Teil auf extremen Kurzstrecken wie DXB-MCT (350km) verheizt.
Beitrag vom 03.07.2015 - 16:36 Uhr
Userduboka909
User (200 Beiträge)
Die A340 löste die in den Betriebskosten wesentlich teurere DC10 ab. Das war zum Zeitpunkt der Kaufentscheidung richtig.

Jein. Mit einigen Punkten haben Sie Recht und ETOPS hat sich in den letzten Jahren natürlich auch massiv zu Gunsten 2motoriger Maschinen geändert. Nur die anderen Airlines mussten sich auch alle den Marktveränderungen anpassen und haben das besser hinbekommen. Lufthansa hat nach 2007 noch 10 neue A340-600 von Airbus übernommen. Bei einem Ölpreis von teilweise an die 150 USD. Die Dinger hatten mit der Übernahme einen Restwert von nahe null. Das war eine gigantische Kapitalvernichtung und dann flog Lufthansa mit nagelneuen Flugzeugen zu 20% höheren Kosten wie der Wettbewerb. Die B777 gab es da übrigens seit 12 Jahren. Aufträge einfach zu canceln ist teuer, aber Lufthansa hätte das Auftragsvolumen mit Sicherheit in A330 oder A320 für die auch dringend sanierungsbedüfrtige Single-Aisle-Flotte umwandeln können. Lufthansa hat auch viel zu lange die ollen B737-300 betrieben. Der Kauf der 20 B747-8 war mit einiger Wahrscheinlichkeit auch wieder ein Fehlgriff.


warum soll es unbedingt falsch gewesen sein, damals noch 10 weitere A346 zu ordern? Die LH hat damals auch die B77W mituntersucht, um kam da zu den Schluss, dass sich die A346 besser in die Flotte einfügen würde als ein neues Muster zu ordern. Desweiteren hat Airbus mit dem Preis auch sehr geholfen denke ich. Als die Entscheidung zur A346 getroffen wurde war die B77W noch nicht auf dem Markt. Und als die A343 geordert wurde galt es das selbe mit der B772. 1995 wurde die zwar im Dienst gestellt, war da aber mehr ein Flieger für die Amerikanischen Strecken gedacht. Die B777er wurde erst zur A343 rivalin, wobei die A343 auch sehr gut mit ihr Mithalten konnte. In den ersten Jahren der B77W konnte die A346 auch einigermaßen Paroli bieten. Wenn die LH 5 Jahre später für ein B742 ersatz gesucht hätte, wäre die Entscheidung sicherlich anders gewesen. Wobei man auch sagen muss: die A346 auch auch Vorteile auf Gewisse Strecken, und wenn man weiß, wie man die Einsetzt, ist der Flieger auch nicht ganz so schlecht...

@FrequentC zu den Subventionen: Es ist zwar Länder Sache, solange es nur auswirkungen auf das eine Land hat. Aber sobald es zwei Länder betrifft, ist es nicht mehr länger die Sache eines landes. Warum gibt es Chinesische Solarzellen ein Strafzoll? Deswegen wäre ich auch dafür die Luftfahrt auch nach WTO Regeln zu führen, was bis jetzt noch nicht geschieht,also ein Dumping verbot und so. Dann würde es mich sehr interessieren, wie sich die Preise international entwickeln... Und damit meine ich nicht nur bei den ME3 sondern auch bei den anderen Carriern in bestimmten Märkten...
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