Community / / Spohr holt Lufthansa auf den Boden d...

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Beitrag vom 12.06.2014 - 10:01 Uhr
UserRotas
User (219 Beiträge)
Danke für den ausgewogenen Artikel.

Zum Start von Score wurde ein sehr schwarzes Bild durch Lufthansa und Medien gezeichnet, meiner Meinung nach ein überzogenes. Dann geht Franz und die Situation wird in den Himmel gelobt. Jetzt ist er weg und es wird wieder schwarzgemalt.

Es mag ja sein, dass jeweils die Richtung gestimmt hat, aber in meinen Augen wurde da meist über das Ziel hinaus geschossen. Deswegen finde ich diesen Artikel gut.
Beitrag vom 12.06.2014 - 14:03 Uhr
UserFisico
User (2 Beiträge)
Ist ja immer das gleiche Spiel

Neuer CEO schraubt mal die Erwartungen hinunter, zumal er ja am Grad der Zielerreichung gemessen wird. Ist halt leichter von niedrigeren Niveau zu starten. Außerdem ist es üblich, dass ein neuer CEO im ersten Jahr ein fixen Bonus bekommt und erst im zweiten Jahr wird der Bonus erfolgsabhängig (Siehe Lanxess, Siemens, BMW etc.)

Des weiteren wird er sich in diversen Tarifstreitigkeiten und Einsparungsverhandlungen leichter tun und es wäre nicht verwunderlich wenn dann nächstes Jahr es doch nicht so schlimm aussieht (Bonus inklusive)
Beitrag vom 12.06.2014 - 15:26 Uhr
Usertoo low - Gear
User (92 Beiträge)
Man bekommt ja fast den Eindruck, Spohr sei erst seit 6 Wochen im Unternehmen. Richtig ist, dass sowohl er, als auch Frau Menne, die bisherigen "Franz'schen" Ziele, Verlautbarungen. etc. in ihren jeweiligen Funktionen in den zurückliegenden 1,5 bis 2 Jahren mitgetragen und mitkommuniziert haben... !
Beitrag vom 12.06.2014 - 18:31 Uhr
Userfbwlaie
User (4895 Beiträge)
Was will Spohr damit erreichen?
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Selbst falls sie Franz einen guten Abgang geben wollten, müßten sie sich nicht in dieser Form äußern. Sie haben doch noch Zeit für Warnungen.

Der Aufsichtsrat weiß nun, was er von "Herrn" Spohr zu halten hat...Die Belegschaft wird sich auch fragen, wieweit sie Spohr trauen soll. Die Aktionäre haben schon reagiert.
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Mod-Hinweis
Beitrag bearbeitet.
Fly-away
Moderator

Ok - war etwas drastisch! fbwlaie



Dieser Beitrag wurde am 13.06.2014 09:46 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.06.2014 - 00:54 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
Spohr kann halt auch nur mit Wasser kochen; damit er nicht gleich als Versager dasteht hat er halt die ehrgeizigen Vorgaben des Vorgängers kassieren lassen. Die LH ist halt ein viel trägerer Tanker mit jeder Menge an Sonderlocken, als viele gutgläubige Analysten glauben wollten.
Beitrag vom 13.06.2014 - 09:44 Uhr
Userfbwlaie
User (4895 Beiträge)
@Lumi,

weil LH "ein träger Tanker" ist, war diese Entwicklung in Ansätzen schon länger bekannt. Die Entwicklungen in der Ukraine und im Irak dürften die Befürchtungen nur verstärkt haben.

Spohr mag die Lage sogar noch positiv einschätzen - daß LH aber mit alter Aussattung und altem Gerät unterwegs ist, dürfte ihm kein aber doch Geheimnis sein...

Was sagt der AR? Das wußten wie schon lange? .....Huch, das haben wir aber gar nicht erwartet?

Beitrag vom 13.06.2014 - 11:29 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@fbwlaie schrieb
Die Entwicklungen in der Ukraine und im Irak dürften die Befürchtungen nur verstärkt haben.
Du hast Venezuela, Ölpreis, Streiks, Nachtflugverbot usw. vergessen. Immer sind bei LH die anderen dran schuld, auch wenn die Konkurrenz unter den gleichen Bedingungen Fliegen muß.
Beitrag vom 13.06.2014 - 11:53 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
Die Entwicklung bei LH in den letzten Jahren war auch ein interner Guerillakrieg zwischen dem alten Franz-Management und den diversen Interessenvertretungen. Hier fehlt ein gemeinsamer Ruck, der durch den Konzern gehen müsste; Spohr müsst diesen Ruck veranlassen und steuern, wenn er nicht schnell scheitern will ! Das Kassieren von Altzielen kann ja wohl hierzu nur der erste Schritt sein. Ist z.B. bei LH-Technik schon alles ausgereizt, was Auslastung und Profitibalität betrifft; meines Erachtens ist dies eigentlich einer der besten Konzenrnteile, die LH hat.
Beitrag vom 14.06.2014 - 00:26 Uhr
User1. FC Köln (TOGA)
User (137 Beiträge)
Ich sehe die Ankündigung nicht ganz so dramatisch, es ist das normalste von der Welt, dass ein neuer Vorstandsvorsitzender erst mal die Messlatte tiefer hängt, und zwar auf ein Mass, welches Tendentiell mehr Potential nach oben als Risiko nach unten bietet.

Bei der LH mag einiges im Argen liegen, aber Vergangenheit ist Vergangenheit und in der Vergangenheit liegende Fehler sind halt Tatsachen. Wichtiger scheint mir der Blick nach vorne. Ich würde daher gerne von Forenteilnehmern wie FrequentC, fbwlaie und Anderen gerne konkret wissen, was jetzt geschehen sollte, um die LH wieder nach vorne zu bringen.

Eine (gewagte) Idee von mir dazu (die ich selbstverständlich nicht nur in der Luftfahrt, sondern allgemein für sinnvoll und gut halte):

Langfristige Tarifvereinbarungen mit moderaten Gehaltssteigerung, dafür aber zusätzlich eine gewinnabhängige Prämie für alle Mitarbeiter, die am besten noch gekoppelt -nach welchem Algorithmus auch immer- an Ausschüttungen an die Aktionäre und evtl. auch an Vorstandstantiemen sind. Dies würde einerseits in schwierigen Zeiten eine erhebliche Entlastung der LH und damit Sicherung der Konkurrenzfähigkeit bedeuten, andererseits in guten Zeiten alle Mitarbeiter am Erfolg teilhaben lassen und ausserdem die nervigen und ergebnisbelastenden Streiks reduzieren.

Gruss aus WAW
Beitrag vom 14.06.2014 - 00:38 Uhr
User1. FC Köln (TOGA)
User (137 Beiträge)
Ein Punkt noch:

Es wird in diesem Forum -gelegentlich auch von mir als Kunden- viel an der LH rumgemeckert. Eines muss aber einfach auch mal gesagt werden:

Im Vergleich zu ihrer unmittelbaren Konkurrenz, damit meine ich aus deutscher Perspektive insbesondere AB und darüber hinaus vor allem die großen europäischen Carrier wie BA und AF steht die LH wirtschaftlich und strategisch gar nicht so schlecht da. Es kann also nicht alles in den letzten Jahren nur Mist gewesen sein, und zwar sogar dann nicht, wenn es von ungeliebten Vorständen kam (und davon hatte LH ja nun einige in den letzten Jahren).

Gruss aus WAW

Dieser Beitrag wurde am 14.06.2014 00:42 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 14.06.2014 - 11:38 Uhr
Userfbwlaie
User (4895 Beiträge)
@1.FC köln,

Spohr kommt doch von der Passage - da kennt er doch viele Probleme recht gut (Service, Ausstattung und vielleicht auch Fluguziele)!
Mit dem Abgang von Franz dürften einige mit einem Ende mehr oder weniger sinnvolle bzw. wirksamen Sparprogramme verknüpft haben.
Nun kommt diese Ankündigung!
LH ist ein Dickschiff - da muß man immer weit noch vorn schauen, damit man nicht plötzlich weniger als eine Handbreite Wasser unter dem Kiel hat. Das hat bis jetzt trotz und wegen der Entscheidungen der letzten Jahr funktioniert.
Was hält Spohr von Mitarbeiterführung....

Beitrag vom 15.06.2014 - 10:56 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@1. FC Köln schrieb
Langfristige Tarifvereinbarungen mit moderaten Gehaltssteigerung, dafür aber zusätzlich eine gewinnabhängige Prämie für alle Mitarbeiter, die am besten noch gekoppelt -nach welchem Algorithmus auch immer- an Ausschüttungen an die Aktionäre und evtl. auch an Vorstandstantiemen sind. Dies würde einerseits in schwierigen Zeiten eine erhebliche Entlastung der LH und damit Sicherung der Konkurrenzfähigkeit bedeuten, andererseits in guten Zeiten alle Mitarbeiter am Erfolg teilhaben lassen und ausserdem die nervigen und ergebnisbelastenden Streiks reduzieren.
Die LH produziert zu teuer.
In einem anderen Forum hat es ein User sehr deutlich ausgedrückt.
So sind bei der LH die Einnahmen eigentlich OK. Nur die Ausgaben sind zu hoch. Dagegen ist es bei FR, genau anders rum. Da sind die Ausgaben gering und OK, aber die die Einnahmen könnten besser sein. Da die LH aber die Flugtickets nicht noch teurer machen kann, als sie eh schon sind, muß bei den Ausgaben gespart werden und da sind die hohen deutschen Lohnkosten und LH-Vergütungen einfach zu hoch um international mitzuhalten zu können.


@fbwlaie schrieb
Mit dem Abgang von Franz dürften einige mit einem Ende mehr oder weniger sinnvolle bzw. wirksamen Sparprogramme verknüpft haben.
Das ist aber genau der Punkt. LH ist bei den Flugpreisen am oberen Limit und kann sie nicht mehr Steigern. Nur auf der Ausgabenseite (Löhne, Auslagern...) kann man die Zahlen verbessern. Sollte nun Spohr einige Sparmaßnahmen über den Haufen hauen, wäre das nicht gerade gut für die LH.
Beitrag vom 15.06.2014 - 13:13 Uhr
Userfbwlaie
User (4895 Beiträge)
@FrequentC,

Franz läßt sich mit guten Entgeltsteigerungen gut entlohnen... Mene und Spohr wohl auch) und nun diese Erkenntnis!
Das paßt nicht zusammen. Manche hatten dies allerdings auch mit dem Namen Spohr verbunden!
Es ist schon kritisch, wenn Spohr sein Potenzial im Einsparen von Kosten und nicht im Weiterentwickeln des Produktes LH sieht. Welche Aufgabe hat dann Frau Menne?
(Natürlich müssen die sinnvollen Sparmaßnahamen weitergeführt werden!)




Beitrag vom 15.06.2014 - 14:23 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
Bei der Privatisierung der LH wurde halt zu viele Zugeständnisse an die Belegschaft/Gewerkschaften gemacht. Wo soll aber Spohr jetzt noch was einsparen, wenn er nicht darf, kann oder will.
Oder das Beispiel LH-Zentrale Köln. Schön für die Mitarbeiter dort, das die Verlegung 2 Jahre später stattfindet. Nur bringt das aber der LH keinerlei Einsparungen, welche der Konzern so dringend braucht.
Beitrag vom 15.06.2014 - 14:40 Uhr
UserNCC1701
User (287 Beiträge)
Na was da wohl dran ist?

 http://mobil.abendblatt.de/wirtschaft/article129097556/Lufthansa-plant-noch-eine-Billigfluglinie.html?cid=wirtschaft

Hmm, aber was ist dann daran anders als wie bei 4U?

...NCC17001
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