Community / / Sukhoi Superjet 100 EASA zertifiziert

Beitrag 1 - 5 von 5
Beitrag vom 05.02.2012 - 10:58 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
Das Flugzeug ist vielleicht gar nicht schlecht. Kann das nicht wirklich beurteilen. Die wirtschaftliche Situation für den Hersteller ist derzeit aber katastrophal.Von den 177 notierten Bestellungen laut Wikipedia kann man wohl nur Aeroflot mit 30 als sicher ansehen.

Ansonsten tummeln sich unter den genannten Bestellern meist wenig oder unbekannte Leasingfirmen, Briefkastenfirmen und wenig oder unbekannte Airlines. Darunter mit 30 Bestellungen eine so Vertrauens erweckende Airline wie Kartika die eine B737-200 mit 31,5 Jahren betreiben sollen.

Typisches staatliches Prestigeobjekt bei dem die Entwicklungskosten wohl nie erwirtschaftet werden. Mit der EASA-Zulassung könnten auch Kunden im Westen zugreifen aber danach sieht es absolut nicht aus.
Beitrag vom 05.02.2012 - 12:35 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
"Typisches staatliches Prestigeobjekt bei dem die Entwicklungskosten wohl nie erwirtschaftet werden.".... hätte man damals auch zum Airbus -Projekt in Europa sagen können. Ob sie einmal erwirtschaftet werden hängt wohl eher von der Qualität und Nachhaltigkeit der Begleitung des Projektes durch die Russische Politik ab . Zumindest in Europa benötigte Airbus noch lange Zeit noch sehr viel Geld vom Europäischen Steuerzahler bis man halbwegs auf eigenen Füßen stand.
Beitrag vom 05.02.2012 - 13:27 Uhr
UserMik
User (1367 Beiträge)
Airbus steht auf eigenen Füßen das ist Qatsch !
Bei der Entwicklung neuer Jets sind alle Hersteller ob Airbus oder Boeing auf Staatliche" hilfen" angewiesen sonst wäre das garnicht oder nur schwer durchzuhalten ....bei der B787 sind über 5.3 Milliarden Dollar geflossen beim A380 waren es 2,8 Millarden Dollar .
Das liegt an den heutigen Geldgebern "Investoren" die wollen nix Investieren aber viel Rausholen 8-10% Rendite was abenteuerlich ist in der Luftfahrt !
Boeing kann das nur über seine Millitärsparte machen und Airbus(EADS) wird halt über direckte Kredite gefördert .
Z.B einen Nurflügler für 500 Pax könnte man heute Entwickeln, aber das würde 35-40 Milliarden Dollar Kosten und 15 Jahre dauern kaum ein Investor macht das mit, so das es nicht angegangen werden kann auch wenn mit den neuen Triebwerken (so 2025 ) und Flugzeugkonstruktionen sicherlich 50 % Triebstoffersparnis drin wären .....!
Und noch an ner zweiten Stelle hapert es die Kunden könnten so einen Jet kaum bezahlen bei Listenpreisen um 600 Millinen Dollar pro Flieger würden die Banken und Fonds viel vorsichtiger sein .


Dieser Beitrag wurde am 05.02.2012 13:29 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.02.2012 - 18:43 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
@Mik : Mit "..halbwegs auf eigenen Füßen,," beschrieb ich den Umstand daß Airbus bei der Produktion einer Reihe von Modellen eine ordentliche operative Marge erzielt; die Entwicklungskosten für die Modellreihen A32x, A33/34x dürften doch mittlerweile verdient worden sein, oder ? Ganz sicher war der lange Start von Airbus äusserst teuer; aber aufgrund der langen Historie und Vielfalt erhaltener offener und verdeckter Subventionen seit Existenz von Airbus/EADS ist auch zuerst einmaldie Zuordnung zu definieren. Nun ist und bleibt der A380 wohl noch auf lange Zeit ein tiefes schwarzes Loch. Die Vollmundigkeit Deiner Äusserung interpretiere ich so daß Du über qualifizierte Zahlen verfügst -dann aber nur raus damit.
Beitrag vom 07.02.2012 - 01:21 Uhr
UserOpus Dominus
Förderverein für Wettbewerb und Verbraucherschutz e.V.
User (106 Beiträge)
Ganz unspektakulär fliegen die Sukhoi Super Jet 100-95 im Linienverkehr und das nicht nur in Rußland. Zum Beispiel auch die EK-95015 von Armavia. Diese Maschine wird derzeit noch stark unterschätzt.