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Beitrag 1 - 4 von 4
Beitrag vom 15.12.2017 - 06:45 Uhr
UserMuck
User (294 Beiträge)
"Airlines sollten gesetzlich verpflichtet werden, eine Insolvenzversicherung zugunsten der vorausbezahlten Kundengelder abzuschließen"

Das ist zwar zu befürworten, aber viel zu eng gefasst. Warum nur Airlines? Warum nicht alle Firmen die für einen Leistungsanspruch vorab bezahlt werden.

"Der vzbv-Chef bemängelte, dass sich die Politik im Übernahmepoker allzu schnell auf einen einzigen Kandidaten konzentriert habe. Gegen eine Gesamtübernahme durch die Lufthansa hätten aber von Anfang an wichtige kartellrechtliche Gründe gesprochen. "Diese hätte die Bundesregierung ernster nehmen müssen"

Hat niemand Herrn Müller erklärt, dass ein Insolvenzverwalter für die Insolvenz einer Gesellschaft zuständig ist und nicht die Bundesregierung? Was erzählt er da für einen Unsinn?
Beitrag vom 15.12.2017 - 11:49 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
Das ist zwar zu befürworten, aber viel zu eng gefasst. Warum nur Airlines? Warum nicht alle Firmen die für einen Leistungsanspruch vorab bezahlt werden.

Zumindest für alle Firmen im Verkehrssektor. DB, Flixbus, Locomore (da ging es ja auch schief) usw....

Wobei ich jetzt nicht weiß, ob eine LKW-Fahrt beim Spediteur und/oder eine gechartetes Binnenschiff für den Transport von ein paar Dutzend Tonnen Kohle üblicherweise vorab bezahlt werden. Hier kann das dann schnell zu überbordendem Bürokratieaufwand kommen, den man vermeiden sollte.
Beitrag vom 15.12.2017 - 12:25 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Hätte nicht eine derartige Versicherung die seit Jahren defizitäre Air Berlin aufgrund der mit Sicherheit hohen Versicherungsprämien schon viel früher in die Insolvenz geschickt?
Oder anders gefragt: Könnten kleine Airlines, die doch ein viel höheres Insolvenzrisiko haben als eine Lufthansa oder eine Ryanair, diese Kosten überhaupt tragen?
Welche Versicherung hätte denn im Januar 2017 Air Berlin unter Vertrag genommen?
Beitrag vom 15.12.2017 - 13:30 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Hätte nicht eine derartige Versicherung die seit Jahren defizitäre Air Berlin aufgrund der mit Sicherheit hohen Versicherungsprämien schon viel früher in die Insolvenz geschickt?
Oder anders gefragt: Könnten kleine Airlines, die doch ein viel höheres Insolvenzrisiko haben als eine Lufthansa oder eine Ryanair, diese Kosten überhaupt tragen?
Welche Versicherung hätte denn im Januar 2017 Air Berlin unter Vertrag genommen?

Ja, weil die Liquiditätsplanung natürlich vorsieht, das bereits bezahlte Flüge die Liquidität sicher stellen.
Wer als 6 Monate vorher bucht, gibt am Ende einen Kredit an die Airline, und die nutzt diesen natrülich.
Eine solche Option besteht bei den meisten Buchungen (man kann das ausfallrisiko versichern).
Sollte es da eine Reglelung geben, steigen die Finanzierungskosten und die Umstellung wird schwer - die tickets werden teurer.