Community / / Verdi-Streik groundet Deutschland

Beitrag 1 - 5 von 5
Beitrag vom 18.02.2023 - 01:48 Uhr
UserBushpilot
User (12 Beiträge)
So richtig verstehen kann ich es nicht: Sollten nicht alle froh sein, dass es in der Luftfahrt wieder aufwärts geht und man einen Job hat? Sind 10,5% Lohnforderung berechtigt? Wie schlecht ist die Personalplanung und Menschenführung bei der Lufthansa, wenn sie nun Zehntausende Flüge wegen
Personalmangel streichen muss? Was haben beide Seiten während der Pandemie getan, um ein konstruktives Klima zu erhalten und gemeinsam die Zukunft zu planen? Die dicken Boni der LH-Führungsspitze sind eine unnötige
Provokation. Die flächendeckenden Streiks ebenso. Bitte setzt Euch zusammen und denkt an Eure Kunden!
Beitrag vom 18.02.2023 - 10:37 Uhr
UserDaedalos1504
User (518 Beiträge)
Der Streik am Freitag hat nichts mit Lufthansa zu tun. Der wurde im Zuge der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst vom Zaun gebrochen.
Der nächste Streik, der mit der Hansa zu tun hat, findet in den Sommerferien mit der VC statt.
Beitrag vom 18.02.2023 - 15:20 Uhr
UserAngros
User (712 Beiträge)
Man bekommt eben aktuell Jobs nachgeschmissen, das treibt ganz einfach den Marktpreis eines Mitarbeiters. Nach Jahrzehnten des Arbeitgebermarktes, müssen sich viele Firmen plötzlich ernsthaft Gedanken darüber machen, was es heißt, nicht einfach die nächste Lohnkürzung durchzudrücken oder die Mitarbeiter weiter auszupressen (die Franz‘sche Zitrone lässt grüßen), sondern andersherum sich am Arbeitsmarkt attraktiv zu machen.

Die Zeiten ändern sich auch wieder, dann werden die Arbeitgeber auch wieder besser in der Lage sein, Mitarbeiter gegeneinander auszuspielen, auszulagern, "der Markt verlangts" (hört man derzeit irgendwie gar nicht von denen) zu sagen usw. ;)
Beitrag vom 18.02.2023 - 16:30 Uhr
UserChristian159
User (878 Beiträge)
Man bekommt eben aktuell Jobs nachgeschmissen, das treibt ganz einfach den Marktpreis eines Mitarbeiters. Nach Jahrzehnten des Arbeitgebermarktes, müssen sich viele Firmen plötzlich ernsthaft Gedanken darüber machen, was es heißt, nicht einfach die nächste Lohnkürzung durchzudrücken oder die Mitarbeiter weiter auszupressen (die Franz‘sche Zitrone lässt grüßen), sondern andersherum sich am Arbeitsmarkt attraktiv zu machen.

Interessant, dass jetzt mit Marktpreisen argumentiert wird, wo in den letzten Jahren das ja genau verpönt war. Denn das, was Sie "Auspressen" nennen, ist ja das Annähern an den Marktpreis. Wäre dieser durch "Auspressen" zu niedrig, hätte der Mitarbeiter ja den Job gewechselt, was wiederum weiteres "Auspressen" verhindert hätte.
Nur zur Klarstellung: Ich bin großer Befürworter von Marktpreisen.
Übrigens benötigt Marktpreisfindung keinen Streik.
Beitrag vom 18.02.2023 - 17:56 Uhr
Usercontrail55
User (4637 Beiträge)
Man bekommt eben aktuell Jobs nachgeschmissen, das treibt ganz einfach den Marktpreis eines Mitarbeiters. Nach Jahrzehnten des Arbeitgebermarktes, müssen sich viele Firmen plötzlich ernsthaft Gedanken darüber machen, was es heißt, nicht einfach die nächste Lohnkürzung durchzudrücken oder die Mitarbeiter weiter auszupressen (die Franz‘sche Zitrone lässt grüßen), sondern andersherum sich am Arbeitsmarkt attraktiv zu machen.

Die Zeiten ändern sich auch wieder, dann werden die Arbeitgeber auch wieder besser in der Lage sein, Mitarbeiter gegeneinander auszuspielen, auszulagern, "der Markt verlangts" (hört man derzeit irgendwie gar nicht von denen) zu sagen usw. ;)
"Damit werden wir unserer sozialen Verantwortung gerecht und sichern unsere Attraktivität als Arbeitgeber. Die neuen flexiblen Arbeitszeitmodelle bieten Perspektiven und attraktive Rahmenbedingungen, die den Bedürfnissen der Kabinen Mitarbeitenden Rechnung tragen" Ich finde, damit beschreibt man ziemlich genau das was Sie meinen. Man hat verstanden, dass man attraktiv genug sein muss und den Bedürfnissen des Marktes Rechnung trägt. Ich stimme zu, es werden auch wieder andere Zeiten kommen.