Community / / Verwaltungsgerichtshof verbietet vor...

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Beitrag vom 11.10.2011 - 17:52 Uhr
Usersnowbird
User (211 Beiträge)
Das muss gefeiert werden...

Der ein oder andere Kläger wird gleich mal in den Urlaub fliegen
Beitrag vom 11.10.2011 - 18:22 Uhr
UserL-1649A
User (88 Beiträge)
Ein wahrer Sieg des Umweltschutzes. Sollte, theoretisch angenommen, LH ihre 10 Flüge auf den Hahn verlegen ( können ??? ) , müssten jede Nacht vermutlich 30-40 Lkw zwischen FRA und HHN pendeln - pro Tour ca. 220km. Macht pro Jahr so zwischen 2-3 Mio zusätzliche Lkw - Kilometer mit entsprechendem CO2 Ausstoß.
Beitrag vom 11.10.2011 - 20:13 Uhr
UserWinnie
User (16 Beiträge)
Fraport und die Airlines haben zugesichert das es ein Nachtflugverbot gibt. Wer eine 4. Bahn auf biegen und brechen möchte, muss nun mal zu seinem Wort stehen.
Beitrag vom 11.10.2011 - 21:30 Uhr
UserTakeoFFM77
User (214 Beiträge)
Fraport hat sich dafür ausgesprochen. Und das schlicht und einfach, um politisch aus der Schusslinie zu kommen und den Bau der 4. Bahn zu sichern.
Den politischen Kampf sollten die Airlines, in erster Linie LH ausfechten. Und keine Airline hat das Nachtflugverbot zugesichert, das ist schlicht völliger Quatsch.
Beitrag vom 11.10.2011 - 23:40 Uhr
UserAngros
User (712 Beiträge)
Die Airlines wären absolut die Letzten, die eine Nachtlfugregelung gutheißen würden. Um warum sollten sie auch?!
Ich finde es schade und traurig zu sehen, dass (allen voran) Deutschland die Wachstumsbranche Luftfahrt scheinbar immer mehr abzuwürgen versucht. Anstatt wichtige Zentren wie Frankfurt, das ohne Zweifel eines der größten Drehkreuze weltweit und einer der wichtigsten Wirtschaftsstandorte Deutschlands ist - gerade auch was die Exportfracht angeht - zu stärken, werden zunehmend schlecht überdachte und ausgearbeitete, sowie völlig zukunftsuntaugliche Maßnahmen ergriffen.
Ich bin überzeugt davon, dass man die Auswirkungen noch bitter spüren wird, denn als Frachtumschlagsplatz und damit als Investitions- und Exportstandort dürfte Frankfurt und die Rhein-Main-Region sich damit nicht mehr empfehlen. Wie viel dran hängt, werden die Schreier von heute vielleicht noch erleben.
Beitrag vom 12.10.2011 - 00:10 Uhr
UserTrijet
User (144 Beiträge)
Eine Schande für die deutsche Politik. Bei so einem Beschluss ist es fast peinlich in diesem Land zu leben, was scheinbar jedes Wachstum im Keim ersticken will.
Beitrag vom 12.10.2011 - 01:31 Uhr
UserShanwick
User (33 Beiträge)
Da ist natürlich in Deutschland auch über die Jahre ein Feindbild entstanden, das m.E. die Verhältnismäßigkeit der Belastung durch nächtlichen Flugverkehr einseitig überbewertet.
Ich wohne selbst unmittelbar an einer Bahnlinie, wo nachts locker 10 Güterzüge durchrauschen. Und da wohnen einige tausend andere Leute auch noch, und zwar nicht wie bei Flughäfen aufgrund der Weitläufigkeit des Geländes im Abstand von mehreren hundert Metern. Ist ja eine ach so umweltfreundliche Technik. Ich habe noch keinen Politiker gehört, der ein absolutes Nachtfahrverbot für die lauten mehrere hundert Meter lauten Güterzüge gefordert hat. Wer fordert ein absolutes Nachtfahrtverbot auf den Autobahnen, die deutlich mehr Menschen belasten als ein Flughafen? Meines Erachtens völlig lebensfremde Juristen, die man vielleicht über ein Nachtflugverbot am Flugplatz Hinterdupfingen entscheiden lassen kann, nicht aber über den größten Flughafen auf dem europäischen Kontinent.
Beitrag vom 12.10.2011 - 08:38 Uhr
Userdonalexs
User (21 Beiträge)
Was eine weitreichende Entscheidung. Mal abgesehen davon das diese Richter eine der dümmsten Entscheidungen für Deutschland getroffen haben, was sind das für Personen die sich ständig über alles beschweren?
Das müssen ja sehr intelligente Menschen sein, die sich bewusst sein müssen was durch solche Einschränkungen für einen Standort für Frankfurt passiert...man kann als Bewohner doch nur froh und stolz sein solch einen wichtigen Wirtschaftsfaktor in der Nähe zu haben. Zumal doch die überwiegende MEhrzahl sicherlich dort ihren Arbeitsplatz vorfindet! Mich fragt auch keiner wenn jede Nacht zig Güterzüge an meinem Haus vorbeifahren!
Man kann nur hoffen, dass diese Chaoten die kommenden Auswirkungen deutlich zu spüren bekommen!
Beitrag vom 12.10.2011 - 09:15 Uhr
UserCasse
User (66 Beiträge)
Eine echt schwierige Kiste das Ganze finde ich.Auf der einen Seite kann ich Anwohner verstehen aber auf der anderen Seite verstehe ich den ganzen Staat bald nicht mehr!!Ich möchte nicht wissen wieviele Arbeitsplätze davon betroffen sind und vernichtet werden!!Andere Länder überholen uns in ihrem Eifer, neue Airports,Bahnhöfe etc und eine Infrastruktur zu stärken und neu aufzubauen während wir der Welt zeigen wie bürokratismus und Naturschutz usw. alles aufhält oder gar zum Stocken bringt.Wie gesagt finde es echt schwierig diese Entscheidung da ich wie gesagt Anwohner auch verstehen kann ich aber in dieser Thematik leider nicht weiß inwiefern die Bevölkerung zu dem ganzen Thema miteinbezogen wurde.Vielleicht kann mir das einer von euch erklären.
Trozdem geht es um Arbeitsplätze,Wirtschaftsstandort und Export sowie Import und wir beschneiden uns selber damit.
Welcher Flughafen könnte nun für die Cargo in Frage kommen???
Beitrag vom 12.10.2011 - 11:04 Uhr
User6062
User (185 Beiträge)
Deutschland schafft sich ab.
Beitrag vom 12.10.2011 - 11:14 Uhr
UserEK787
User (98 Beiträge)
Jeder Richter, der ein Urteil "im Namen des Volkes" spricht, müsste eigentlich erst einmal wegen Amtsanmaßung verklagt werden!

Aber ich habe die Idee und Lösung - kostengünstig und ökologisch einwandfrei: Wir verzichten auf die nächtlichen Luftfrachtflüge und setzen stattdessen die deutschen Politiker auf Fahrädern mit Anhänger ein, um die Waren zu transportieren - zu mehr taugen die doch eh nichts, und in für unsere Diktatur sollte ein einziger Diktator reichen der die restlichen Belange des Landes diktiert.
Falls das nicht reicht, kann man sicherlich auch noch auf den Personalpool der EU zurückgreifen.
Beitrag vom 12.10.2011 - 11:20 Uhr
UserTakeoFFM77
User (214 Beiträge)
Welcher Flughafen könnte nun für die Cargo in Frage kommen???

Keiner. Die notwendige Verzahnung zwischen den Frachtkapazitäten auf Passagier- und Frachtfliegern gibt es nunmal nur in Frankfurt. Ein LKW-Transport zwischen FRA und einem anderen Flughafen macht die Fracht nicht nur erheblich teurer, sondern verlängert auch die Transportzeit erheblich. Gerade bei den gewinnbringenden Frachtprodukten (Express, Cool, Safe...) ergibt sich daraus ein Wettbewerbsnachteil, der nicht mehr aufzuholen ist.

Bsp: Warum sollte ein Exporteur in Italien seine Fracht noch mit LH Cargo MIL-FRA-HHN-HKG transportieren lassen, wenn es mit AF/KLM MIL-AMS-HKG schneller und billiger geht?

Folge: Das Geschäft wird sich aus dem Cargo-Hub FRA zu anderen Hubs verlagern. Das Wachstum in FRA verwandelt sich in eine Schrumpfung. Und durch die logisch folgende Abwanderung von Spediteuren und produzierender Industrie betrifft das nicht nur FRA, sondern über kurz oder lang auch die gesamte Region und ganz Deutschland.

Dieser Beitrag wurde am 12.10.2011 11:20 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.10.2011 - 11:42 Uhr
UserThe Jack
User (7 Beiträge)
Irgendiwe verstehe ich die Welt nicht!
Vor einigen wenigen Jahren, haben die Wohnungs/Hauseigentümer günstigen Baugrund rund um den Flughafen bekommen. Die Gemeinden waren am ausbluten und haben alles getan, damit die Besiedlung stattfinden konnte. Dann haben genau diese Siedler von den Gemeinden ihre Häuser lärmtechnisch saniert bekommen. Die Gemeinden haben wieder gezahlt (was tut man nicht alles für Steuereinnahmen)!
Nun verlangen sie das Nachtflugverbot.
Ich frage mich nun, haben diese Menschen vorher nicht gewusst wo sie hinziehen? Haben sie im Ernst daran geglaubt, dass Frankfurt einfach ohne Erweiterung auskommt?
Wer in heutigen Zeiten in das Rhein-Main-Gebiet zieht, weiß worauf er sich einlässt. Man kann nicht nur die Vorteile in Kauf nehmen, ohne diese vorher gegen die Nachteile abzuwägen.

Der wirtschaftliche Gesamtschaden, der der Bundesrepublik hier zugefügt wird, ist beträchtlich. Ein Flughafen Frankfurt ohne Nachtflüge wird das Abwandern der Frachtgesellschaften, incl. Lufthansa Cargo zur Folge haben und das Abwürgen des einzig zur Zeit noch funktionierenden Jobmotors der Region zur Folge haben. Leerstehende Hallen und Bürogebäude, wegziehende Menschen, die ihren Job verloren haben, werden das Ergebnis sein.
Wie kurzsichtig und folgenschwer dieses Urteil ist, wird sich in naher Zukunft zeigen, wenn nicht nur der Flughafen direkt Personal reduzieren muss, sondern auch die ca. 40.000 Beschäftigten der Zulieferbetriebe teils in die Arbeitslosigkeit entlassen werden.
Und es trifft wieder wie so oft in dieser Gesellschaft, nicht die ausgebildeten, qualifizierten Menschen, sondern die gering Qualifizierten, die den Flughafen als einzige Beschäftigungsmögichkeit mit einem halbwegs vernüftigen Salär gehabt haben.
Diese werden jetzt wieder dem Steuerzahler auf der Tasche liegen und ob ihrer Arbeitslosigkeit, demotiviert und frustiert sein.
Aber dafür zwar haben jetzt einige wenige ihre Nachtruhe! Ob sie jedoch auch ruhig schlafen können, bleibt angesichts der hier genannten Tatsachen fraglich.
Beitrag vom 12.10.2011 - 13:21 Uhr
Usernakre
nur Passagier
User (19 Beiträge)
@ The jack, Du sprichst mir aus der Selle.

Ich selber wohne im Raum Aschaffenburg und bekomme auch Fluglärm mit, da die landende Flugzeuge über uns die Landeklappen ausfahren und somit abbremsen. Ich kann bisher sehr gut nachts schlaffen trotz "Fluglärm" und er stört mich nicht bzw. ich nehm ihn gar nicht mehr war.

Ich habe selber immer die Wahl wohin ich hinziehe. Dies ist genauso mit der Nähe zum Flughafen bzw. Autobahn bzw. Eisenbahn.

Nicht verstehen bzw. absolut verachten kann ich nur Personen welche verbilligte Grundstücke nahe Flughafen bzw. Autobahn bekommen, alle vergünstigungen bekommen und anschließend Bürgerinitiativen wegen Lärm gründen.

Wo soll dies in Deutschland enden? Erst Nachtflugverbot dann Nachtautobahnfahrverbot?

Das die Landesregierung von Rheinland-Pfalz die Entscheidung lobt wundert mich auch nicht. Diese versucht ja von FRA nach HHN Teile des Flugverkehr zu verlagern, damit HHN endlich Geld verdient. Doch dieser Rechnung wird nicht aufgehen.

Mir tun nur die Menschen leid welche nun ihre Arbeit verlieren.
Beitrag vom 12.10.2011 - 13:30 Uhr
Usernighthawk
EDDF
User (353 Beiträge)
Das ist Deutschland -- hier steht das Wohl (bzw. der Wille) einzelner immer über dem der Gesellschaft. Vermutlich sind es ausgerechnet diejenigen, die gegen Nachtflüge klagen, die sich auch ständig über die "Ellenbogengesellschaft" beschweren, obwohl sie hier genau das gleiche Verhalten an den Tag legen. Und solchen Pappnasen haben wir es dann zu verdanken, dass andere Länder dankend in die sich bietende Lücke stoßen -- das sind dann die "bösen Chinesen" und die "bösen Araber", die nichts weiter tun, als ihre Chancen zu nutzen, weil einzelne Individuen in Deutschland auf Kosten aller ihren Schädel durchsetzen müssen.

Das erinnert mich irgendwie an den einen Menschen, der als Anwohner am Frankfurter Römerberg gegen den "Lärm" des Weihnachtsmarktes geklagt und "recht" bekommen hat. Die Folge: ab 20:30 darf keine Musik mehr gespielt werden. Wer mit Kindern mal auf dem großen Karussell gefahren ist, ohne die passende Audio-Kulisse, weiß, wie viel Charme dabei verloren geht. Aber Hauptsache, einer kann seine "Ruhe" genießen, während Hunderttausende Nachteile in Kauf nehmen müssen.

Wer an einem Flughafen, einer viel befahrenen Straße oder einer Bahnlinie wohnt, weiß, worauf er sich einlässt. Kein Gericht sollte ein Verfahren überhaupt nur annehmen, bei dem Leute sich im Nachhinein über entsprechende Nachteile beschweren wollen.
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