Luftfahrt ist noch das kleinste Problem dort. Die Perspektiven für Jobs, Bildung, Gesundheitswesen, Investitionen, etc. sind viel katastrophaler als etwas weniger Flugverkehr.

Putin erinnert mich an Hitler im Führerbunker im Mai 1945. Die Russen waren schon in Berlin und Hitler glaubte immer noch an den glorreichen Endsieg. Auch Putin ist noch siegesgewiss, dabei ist Russland (leider) jetzt schon der grosse Verlierer. Das Land hat keine Zukunft mehr.

Ich denke das eher Putin keine Zukunft hat, das Land schon! Denn nach dem Kriegt wird es genügend Opportunisten geben, die mit Russland wieder kuscheln möchten, auch einige unserer europäischen Nachbarn.



Dieser Beitrag wurde am 07.05.2022 15:07 Uhr bearbeitet.

Ich denke das eher Putin keine Zukunft hat, das Land schon! Denn nach dem Kriegt wird es genügend Opportunisten geben, die mit Russland wieder kuscheln möchten, auch einige unserer europäischen Nachbarn.

Wo wäre Deutschland wenn es kurz nach 1945 keine "Opportunisten "gegeben hätte, die mit Deutschland "kuscheln" ?

Es kommt darauf an wohin sich Russland nach Putin entwickelt.

Wo wäre Deutschland wenn es kurz nach 1945 keine "Opportunisten "gegeben hätte, die mit Deutschland "kuscheln" ?
Es kommt darauf an wohin sich Russland nach Putin entwickelt.

Ohne die in Deutschland von den Besatzern durchgesetzte Entnazifizierung ab 45 und ohne eine zumindest rhetorische Distanzierung Deutschlands von "Nazi-Deutschland" hätte es wohl keinen Marshallplan und keine Wiederaufnahme in die internationale Gemeinschaft, also kein "kuscheln" gegeben.

Und so tief kann Russland als Atommacht gar nicht fallen, ohne dass wir nach einem WK3 den nächsten Aufbau einer Zivilisation den Nachkommen der Kakerlaken oder der Ratten überlassen...

Ich kann mir aktuell daher schlecht vorstellen, wie eine Ent-Putinisierung Russlands auch nach dessen Ableben ausehen könnte... Bei dem, was sich da in Russland aktuell in Reihe 2 tummelt, sind Wirrköpfe noch das kleinste Problem. In einem Überwachungs- und Polizeistaat (immerhin das funktioniert ja) ...

Und eine Zusammenarbeit mit einem Russland ohne eine Verhaltensänderung und in Tradition des offen aggressiv agierenden imperialistischen Russlands von 2022 wäre tatsächlich Opportunismus...

Dieser Beitrag wurde am 07.05.2022 19:00 Uhr bearbeitet.

Wo wäre Deutschland wenn es kurz nach 1945 keine "Opportunisten "gegeben hätte, die mit Deutschland "kuscheln" ?
Es kommt darauf an wohin sich Russland nach Putin entwickelt.

Ohne die in Deutschland von den Besatzern durchgesetzte Entnazifizierung ab 45 und ohne eine zumindest rhetorische Distanzierung Deutschlands von "Nazi-Deutschland" hätte es wohl keinen Marshallplan und keine Wiederaufnahme in die internationale Gemeinschaft, also kein "kuscheln" gegeben.


Ich schrieb ja, es kommt drauf an wie sich Russland nach Putin entwickelt.

Und so tief kann Russland als Atommacht gar nicht fallen, ohne dass wir nach einem WK3 den nächsten Aufbau einer Zivilisation den Nachkommen der Kakerlaken oder der Ratten überlassen...

Ich kann mir aktuell daher schlecht vorstellen, wie eine Ent-Putinisierung Russlands auch nach dessen Ableben ausehen könnte... Bei dem, was sich da in Russland aktuell in Reihe 2 tummelt, sind Wirrköpfe noch das kleinste Problem. In einem Überwachungs- und Polizeistaat (immerhin das funktioniert ja) ...


Wir in Deutschland sitzen bei solchen Aussagen im Glasshaus.1941 hätte sich auch keiner ein entnazifiziertes Deutschland auch nur vorstellen können.


Dieser Beitrag wurde am 07.05.2022 19:41 Uhr bearbeitet.

Das mit dem "nicht vorstellen können" war und ist tatsächlich ein Problem.

Nur leben die Russen im Gunde seit über 100 Jahren in einem System in dem Intelligenz und Korrektheit einen Selektionsnachteil bedeuten ...

wovon es schon davor im Vergleich zu West- und Mitteleuropa eher wenig gab.



Ich fürchte hier gehts um mehr als nur einen "failed state" ...

um das Vokabular der Dt. Wochenschau zu vermeiden.

*das mit 20:45 war wirklich reiner Zufall :DDD

Die Analyse von "Kommersant" setzt irrationale Produktionszahlen voraus, wenn man "die russische Flotte bis 2030 um 1.000 russische Maschinen auf(zu)stocken" will.

Die neueste, offizielle Planung - vom Ministerium via Tass veröffentlicht – besagte bekanntlich im April 22:
- Entwicklung von 27 russischen Systemen als Importsubstitution binnen 2 Jahren für die MS-21 und gleiches für den Superjet.
- Fertig stellen von 19 Superjets und 4 MS-21 aus vorhanden Importteilen; Plus 4 TU-214 + 3 IL-96.
- Hochfahren der Jahres-Produktion auf (maximal) 70 MS-21 +30 Superjet; +10 TU-214, 4 IL 96 = max. 114 Jets pro Jahr.
Ich wage zu vermuten, daß diese Vorausplanung des Ministerium weniger als 250 neue Russen-Jets in 2030 beinhaltet.

Die Analyse impliziert des weiteren, daß in 8 Jahren - in 2030 - weit mehr als 2/3 der im Ausland produzierten Flugzeuge fehlen werden = über 540 Maschinen. Das klingt schon optimistisch.

Fazit: Die Analyse im "Kommersant" brauchte die aberwitzigen Zahlen zur Beruhigung des krisengeplagten russischen Lesers.

Gruß Gustl

@Nur_ein_Y_PAX

Wir in Deutschland sitzen bei solchen Aussagen im Glasshaus.1941 hätte sich auch keiner ein entnazifiziertes Deutschland auch nur vorstellen können.

Richtig. Dazu hat es 4 Jahre später einen vernichtend verlorenen Krieg gebraucht, der alle bestehenden militärischen und zivilen Propaganda- und Machtstrukturen des 3. Reichs zerstört und durch Besatzungsmächte ersetzt hat.
Und diese bzw eine ähnlich radikale Möglichkeit besteht bei Russland, da Atommacht, nicht.

@Gustl:

Fazit: Die Analyse im "Kommersant" brauchte die aberwitzigen Zahlen zur Beruhigung des krisengeplagten russischen Lesers.

Ich stimme zu, die Zahlen (Kosten, Entwicklungszeiten, Stückzahlen) sind irrational, aber:
Aus dem Artikel:

Die Moskauer Wirtschaftszeitung "Kommersant" zitierte kürzlich aus einem internen Programmentwurf des Verkehrsministeriums, das 627 Milliarden Rubel (8,8 Milliarden Euro) bereitstellen wolle, um die russische Flotte bis 2030 um 1.000 russische Maschinen aufzustocken, die kaum auf ausländische Ersatzteile angewiesen seien.

Die Zahlen stammen aus dem russischen Verkehrsministerium.
Sie dienen daher wohl hauptsächlich dazu, einen gewissen russischen Präsidenten zu beruhigen und davon abzuhalten, den Chef des Verkehrsministeriums erschießen zu lassen...

Dieser Beitrag wurde am 08.05.2022 10:12 Uhr bearbeitet.

"Ohne die in Deutschland von den Besatzern durchgesetzte Entnazifizierung ab 45 ..."!?

Gab es die wirklich?

Nachweislich:
weder in der sowjetischen, noch in den amerikanischen, englischen und französischen Besatzungszonen wurde das konsequent durchgezogen, z.B.:

 https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article148413890/Im-DDR-Innenministerium-waren-20-Prozent-Nazis.html

Im Osten spielten Nazis u.a. beim Aufbau der NVA/Polizei, der Wirtschaft und Verwaltungsstrukturen, im Westen u.a. in der Bildung, der Justiz, des BND/ Gehlen und der Politik massiv ein Rolle.

Anders wird es bei einem 'Abschied' - wie auch immer der aussehen soll (dazu fehlt mir die Vorstellungskraft, wie das passieren soll) - von Putin in Russland auch nicht gehen. 

Klar gab es die, nicht unbedingt bis in das letzte Detail. Ist ja auch gar nicht möglich. Ob es aber so schnell ein Russland ohne Putin geben wird, das glaube ich eher nicht.

Klar gab es die, nicht unbedingt bis in das letzte Detail. Ist ja auch gar nicht möglich. Ob es aber so schnell ein Russland ohne Putin geben wird, das glaube ich eher nicht.

Sorry, aber "...bis in das letzte Detail." war nicht möglich!?

Die saßen, und das nicht nur 'nichtentdeckt' oder 'geduldet', sondern ganz bewusst ei gesetzt, in den höchsten Ämtern bzw. Schaltstellen!

"Die alten Nazis waren in der jungen Bundesrepublik überall: Sie waren in der Justiz, in der Verwaltung, in den Ministerien, an den Universitäten; der Verfassungsschutz war so braun, dass es einen noch heute schüttelt. Kanzler Adenauer erklärte das so: Es handle sich um Leute, "die von früher was verstehen". Es gab bei den Beamten und den sonstigen Funktionseliten von Staat und Gesellschaft so etwas wie eine Totalkontinuität. Für so eine Feststellung ist man noch vor zwanzig Jahren als böswilliger Linker beschimpft worden; heute leugnet das kaum jemand."


 https://www.google.com/url?q=https://www.sueddeutsche.de/politik/altnazis-im-bund-der-vertriebenen-leute-die-von-frueher-was-verstehen-1.1529956&sa=U&ved=2ahUKEwjtvsSlgdD3AhXphP0HHcI-A40QFnoECAcQAg&usg=AOvVaw165NZg1QGzZdzd-olidvNM

Und zur DDR:

 https://www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/entnazifizierung-nazis-in-der-ddr-100.html

PS. Und das wird auch in einem "Nach Putin" nicht anders sein. Wo wollen Sie denn die ganzen Leute hernehmen, die etwas von 'ihrem Fach' verstehen und den "Putin Staat" nicht unterstützt haben?

Da kommt dann wieder so ein Chaos raus, wie unter Jelzin!

PS. Und das wird auch in einem "Nach Putin" nicht anders sein. Wo wollen Sie denn die ganzen Leute hernehmen, die etwas von 'ihrem Fach' verstehen und den "Putin Staat" nicht unterstützt haben?

Da kommt dann wieder so ein Chaos raus, wie unter Jelzin!

Schauen wir uns IRAK und LYBIEN an, dort wurden alle in hohen Ämter stehende abgesetzt, danach herrschte CHAOS;

PS. Und das wird auch in einem "Nach Putin" nicht anders sein. Wo wollen Sie denn die ganzen Leute hernehmen, die etwas von 'ihrem Fach' verstehen und den "Putin Staat" nicht unterstützt haben?

Da kommt dann wieder so ein Chaos raus, wie unter Jelzin!


Eben und deswegen sollte jeder sich hüten heute zu sagen:" niemals wieder Geschäfte mit Russland"; Es wird genug geben, die des Geldes wegen wieder mit Russland geschäfte machen egal was war".

So wichtig wie es 1945 war, Deutschland wieder in die Weltgemeinschaft zurückzuführen, wird es nach Putin sein auch Russland wieder einen Weg zurück zu ermöglichen.