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Beitrag vom 21.12.2023 - 07:56 Uhr
Userbuslover
Pensionär
User (201 Beiträge)
viele Ehemalige haben genau dies kommen sehen: zu viele Piloten in den vorgezogenen Ruhestand geschickt, keine Ausbildung auf Sparflamme Weiterbetrieben. jetzt sucht man alles und findet nichts
Beitrag vom 21.12.2023 - 08:30 Uhr
Userflydc9
User (796 Beiträge)
Die Flugschule in Bremen wurde von Spohr geschlossen und verkauft, ebenso Arizona an United.
Und jetzt jammern?
Vor 2 Jahren sagte er noch, dass LH NIE WIEDER Pilotenschüler braucht.
Wahrlich eine Meisterleistung eines CEO - der selber Pilot war, aber nie etwas für die LH Piloten übrig hatte.
Beitrag vom 21.12.2023 - 08:38 Uhr
Userhamtlg
User (80 Beiträge)
Der LH Konzern wird für Piloten wohl in Zukunft viel tiefer in den Geldbeutel greifen müssen. 1000 Piloten von freien Markt bekommen? Es ist ja nicht so, dass LH alleine sucht. Die Cockpits für all die bestellten Flugzeuge bei Airbus und Boeing wollen erst einmal mit Piloten gefüllt werden. In den nächsten 15 Jahren werden sehr viele Piloten in den Ruhestand gehen und müssen zusätzlich ersetzt werden. Das wird noch richtig interessant werden für Piloten am Arbeitsmarkt.
Beitrag vom 21.12.2023 - 08:50 Uhr
UserCptKirk
User (105 Beiträge)
Das wurde damals schon von vielen Schreibern hier vorhergesagt.
Aber wenn der Service und das Produkt von LH sich so weiter entwickeln, braucht man vielleicht weder die Flieger noch die Piloten in dem Umfang.
Beitrag vom 21.12.2023 - 10:26 Uhr
UserViri
User (1397 Beiträge)
Jetzt dürfte sich auch rächen, dass man Goodyear verkauft hat. Früher konnte man dort schalten und walten, wie man wollte. Heute ist man nur noch Bittsteller bzw. Kunde und kriegt die Kapazität, die United einem vorschreibt.
Beitrag vom 21.12.2023 - 10:55 Uhr
UserDaedalos1504
User (529 Beiträge)
..."bis zum Anschlag ausreizen"

Das gilt leider nicht nur für die Schulungskapazität, sondern mittlerweile für alle Bereiche der Hansa.
Beitrag vom 21.12.2023 - 11:02 Uhr
Userfbwlaie
User (4897 Beiträge)
Und wenn der Bedarf dann doch nicht so gross wird..... Dann hat C. S. nichts versprochen.
M. C. sollte sich ein neues Nest suchen (lassen).
Beitrag vom 21.12.2023 - 12:04 Uhr
UserBERflyer
User (1 Beiträge)
Natürlich ist LH auf Neuanstellungen angewiesen, um die Tarifverträge durch neue Konzerngesellschaften unter Druck setzen zu können. Wir brauchen euch um euch zeigen zu können, wie sehr wir euch nicht brauchen.
Die Arbeitsbedingungen sind für alle operationellen Mitarbeiter seit Jahren unterirdisch, das Produkt peinlich, der Umgang des Managements tut sein übrigens die Mitarbeiter zu zermürben. Aber CS ist Manager des Jahrhunderts und die LH als Arbeitgeber sowieso unfehlbar.
Ich kann nach 15 Jahren dort jedem empfehlen, sich das nicht anzutun.
Beitrag vom 21.12.2023 - 12:41 Uhr
Userleonpd
User (68 Beiträge)
Mir fällt es immer wieder schwer zu glauben dass diese Null die Geschicke von mittlerweile 13 Airlines direkt und indirekt lenkt. Noch selten hat jemand so unfassbar daneben gelegen. Vom Abfindungen zahlen um A380 Piloten in den Frühruhestand zu schicken, A380 aus- und wieder einflotten, diverse Umschulungsarien, Eurowings, Eurowings Europe/Malta, Eurowings Langstrecke, Discovery, OS Flottenkarussel usw. usw.

Ja, DIIIIE Lufthansa ist natürlich unfehlbar und die "Elite der Luftfahrt" - das weiß nur der Rest der Welt nicht. Der Ruf von LH international ist relativ desolat, liest man sich mal durch diverse ausländische Foren.

Aber Hauptsache CS schenkt sich noch ein paar schöne Boni ein.
Beitrag vom 21.12.2023 - 12:43 Uhr
Usernighthawk
EDDF
User (353 Beiträge)
Schade, dass das mit Ansage passiert. Am Ende kostet es LH womöglich mehr, jetzt auf einem leeren Markt um die Piloten zu konkurrieren, als es der Weiterbetrieb der Flugschule (auf niedrigerem Niveau) getan hätte. Vor allem hat das Image des Pilotenberufs, nicht zuletzt auch durch LH's Umgang mit Interessenten und Absolventen, arg an Strahlkraft verloren. Die heutige Generation fragt sich zurecht, ob sie sich das antun will - da kann LH nicht einfach mehr auf Pilot als Traumberuf verweisen.
Beitrag vom 21.12.2023 - 13:10 Uhr
UserEricM
User (5537 Beiträge)
Mir fällt es immer wieder schwer zu glauben dass diese Null die Geschicke von mittlerweile 13 Airlines direkt und indirekt lenkt. Noch selten hat jemand so unfassbar daneben gelegen. Vom Abfindungen zahlen um A380 Piloten in den Frühruhestand zu schicken, A380 aus- und wieder einflotten, diverse Umschulungsarien, Eurowings, Eurowings Europe/Malta, Eurowings Langstrecke, Discovery, OS Flottenkarussel usw. usw.

Da greift wieder der alte Spruch:
Man darf alles tun, man muss es nur hinterher so begründen können, dass es einem die maßgeblichen Leute abkaufen...
Beitrag vom 21.12.2023 - 13:35 Uhr
UserViri
User (1397 Beiträge)
Und gleichzeitig drohen bei Discover Streiks, weil man gemachte Zusagen wieder vom Tisch zieht und eine Blockadehaltung ggü. den Verhandlungspartnern aufbaut. Irgendwie scheint man im Konzern nicht so richtig zu wissen, was man tut.
Beitrag vom 21.12.2023 - 16:53 Uhr
UserGB
User (425 Beiträge)
"Hätten wir gewusst, wie sich die Luftfahrt entwickelt, hätten wir die Flugschüler sicher nicht nach Hause geschickt", sagte Spohr dem Nachrichtenagazin "Der Spiegel"

Unverbindlicher kann man seinen Kompaßfehler nicht eingestehen. Auch in den dunkelsten Corona-Zeiten war klar, daß entweder eine Impfaktion erfolgreich das Virus bändigt oder andernfalls apokalyptische Zeiten hereinbrechen. Man konnte zwar nicht wissen, welche der beiden Möglichkeiten eintreten würde, aber man konnte und musste wissen, daß im einen Fall nach dem Rückgang wieder ein Anstieg kommt und daß im anderen Fall ein prolongierter Exitus auch nichts mehr verschlechtern konnte. So gesehen kann die Schließung der Schule nur als blanke Panikreaktion gewertet werden. Panik im Cockpit war noch nie eine gute Idee.


Beitrag vom 21.12.2023 - 18:09 Uhr
Userflydc9
User (796 Beiträge)
Panik im Cockpit war noch nie eine gute Idee.






Und von FORDEC hat der ehemalige Pilot Spohr heute auch keine Ahnung mehr

Dieser Beitrag wurde am 21.12.2023 18:10 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 22.12.2023 - 09:37 Uhr
UserAngros
User (717 Beiträge)
"Hätten wir gewusst, wie sich die Luftfahrt entwickelt, hätten wir die Flugschüler sicher nicht nach Hause geschickt", sagte Spohr dem Nachrichtenagazin "Der Spiegel"

Unverbindlicher kann man seinen Kompaßfehler nicht eingestehen. Auch in den dunkelsten Corona-Zeiten war klar, daß entweder eine Impfaktion erfolgreich das Virus bändigt oder andernfalls apokalyptische Zeiten hereinbrechen. Man konnte zwar nicht wissen, welche der beiden Möglichkeiten eintreten würde, aber man konnte und musste wissen, daß im einen Fall nach dem Rückgang wieder ein Anstieg kommt und daß im anderen Fall ein prolongierter Exitus auch nichts mehr verschlechtern konnte. So gesehen kann die Schließung der Schule nur als blanke Panikreaktion gewertet werden. Panik im Cockpit war noch nie eine gute Idee.




Ich persönlich vermute eher, man hatte darauf spekuliert, dass viel mehr arbeitslose Piloten am Markt landen werden und sich alle die Finger nach den Plätzen irgendwo bei der LH-Group abschlecken werden, sobald Covid dereinst vorbei sein würde. Dass es wieder bergauf geht, muss allen klar gewesen sein, einzig Spohr bestand ja auch medial immer darauf, dass alles ganz fürchterlich wäre, weil man die Drohkulisse gegenüber der eigenen Mannschaft (die 1000 Kündigungen im PPV-Cockpit waren ja bis Frühjar 2022 ein Thema, da wusste man aber schon, dass der Sommer "krachen" würde) möglichst lange aufrecht erhalten wollte. Man wollte die Krise ja für weitreichende (der Flurfunk spricht von einem mittleren zweistelligen %-Betrag) und langfristige/nachhaltige Kostensenkungen ausnutzen. Schlecht machbar, wenn man die Zukunft optimistischer gemalt hätte.

Der "strategische Weitblick" des aktuellen Vorstands entfaltet langsam seine ganze Wirkung... Wie sich die Herren da oben noch halten können, ist mir persönlich jedenfalls ein absolutes Rätsel. Wenn einem die Kundschaft regelrecht die Bude einrennt, kann jeder gute Zahlen präsentieren, das ist keine Leistung; in allen anderen Bereichen fällt das Ergebnis der Ära Spohr (und seiner LHA-Seilschaft Brandes, Froese, Niggemann und wie sie alle heißen) meiner Meinung nach leider desaströs aus. Es wird wohl Jahre der Aufarbeitung und Korrektur benötigen und die Kosten, die LH wieder zu mehr Qualität und Stabilität zu führen, werden gewiss erheblich sein.
Das wird einigen aus dem Top Management wahrscheinlich dann aber schon herzlich egal sein.
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