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Beitrag vom 09.12.2016 - 08:26 Uhr
User4UPilot
User (426 Beiträge)
Ach Nischen gibt es doch genug, davon kann EW ja ein Lied singen:
Wie wäre es denn mit Köln-Friedrichshafen, da hat mal eine Airline gutes Geld verdient, oder Stuttgart-Lyon, da verdient eine andere auch gut Geld gerade. Stuttgart-Turin würde sich auch anbieten, da fliegen auch 50 Pax im Jahr :) Ironie aus :)
Beitrag vom 09.12.2016 - 09:08 Uhr
UserHurzPurz
User (283 Beiträge)
Die Personalie ist hier bei aero.de in den User-Kommentaren ja eher negativ bewertet worden. Ich kenne den Mann nicht und kann ihn nicht beurteilen. Aber sicher ist: Digitalisierungs-Knowhow ist zukünftig die Kernkompetenz eines fast jeden Unternehmens - wichtiger fast als die eigentliche Produktkompetenz.

Man kann das bei den Autoherstellern sehr gut herleiten: Entweder werden sie selbst zu Vorreitern der Digitalisierung oder sie sind zukünftig nur noch Lieferanten für dumme, austauschbare Beförderungsmodule mit geringen Margen. Das Geschäft machen diejenigen, die die digitalen Ökosysteme für Personenbeförderung beherrschen: Google, Uber, Apple, ...

Oder auch bei den Medien: Die generieren den ganzen Content. Den ganz großen Reibach damit machen die, die die digitalen Verwertungsysteme beherrschen Google, Facebook, Apple... (Damit spreche ich nicht pro des schwachsinnigen deutschen Leistungsschutzrechtes, sondern stelle nur fest, das Google, Facebook, .. die Vermarktuungsplattformen für Werbung beherrschen und eben nicht Springer, G+J , o.ä.)

Und genau das sieht man eben strukturell bei Eurowings und möglicherweise zukünftig auch anderen Airlines: Das eigentliche Produkt - die Flugleistung - wird von irgendeinem anonymen Unternehmen erbracht. Es ist für den Kunden irrelevant, ob er unter der Marke und mit den Produkteigenschaften von Eurowings gerade von Air Berlin, Sunexpress, Brussels oder sonst wem befördert wird. Diejenigen, die nur den Flugbetrieb abwickeln, sind schwach und völlig austauschbar. Diejenigen, die die Flüge vermarkten, die über unzählige Daten zu den Kunden verfügen, die verschiedenste Produkte und Services vernetzen, werden in Zukunft das Geschäft machen.

Wir kratzen im Bereich Touristik im Moment vielleicht an 1-2% dessen, was zukünftig durch digitale Geschäftsmodelle alles möglich wird. Wie eingangs gesagt kann ich den Mann nicht beurteilen, aber einen Digitalisierungsexperten statt einen erfahrenen Airlinemanager an die Spitze der Eurowings zu stellen, ergibt viel Sinn und ist sehr smart von Spohr. Eine Erfolgsgarantie ist es natürlich nicht.




Dieser Beitrag wurde am 09.12.2016 09:11 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.12.2016 - 10:54 Uhr
UserEricM
User (5500 Beiträge)
Die Personalie ist hier bei aero.de in den User-Kommentaren ja eher negativ bewertet worden. Ich kenne den Mann nicht und kann ihn nicht beurteilen. Aber sicher ist: Digitalisierungs-Knowhow ist zukünftig die Kernkompetenz eines fast jeden Unternehmens - wichtiger fast als die eigentliche Produktkompetenz.

Man kann das bei den Autoherstellern sehr gut herleiten: Entweder werden sie selbst zu Vorreitern der Digitalisierung oder sie sind zukünftig nur noch Lieferanten für dumme, austauschbare Beförderungsmodule mit geringen Margen.

Wäre das wahr, würden Premiumhertsteller wie BMW, Audi, Daimler etc. komplett in der Krise stecken, während zB. Skoda als Billigstanbieter in Zeiten digitalen Marketings unter dem Schutz von Apple und Co. den Markt abräumt.
Gerade der Automobilmarkt beweist täglich dass Qualität und Marken eben nicht irrelevant sind.

Das Geschäft machen diejenigen, die die digitalen Ökosysteme für Personenbeförderung beherrschen: Google, Uber, Apple, ...

Uber beutet Fahrer aus, die blöd genug sind da freiwillig mitzumachen oder genug in der Klemme stecken um keinen anderen Ausweg zu sehen.
Google und Apple haben effektiv mit dem Automobil-Markt heute noch gar nichts zu tun.

Und genau das sieht man eben strukturell bei Eurowings und möglicherweise zukünftig auch anderen Airlines: Das eigentliche Produkt - die Flugleistung - wird von irgendeinem anonymen Unternehmen erbracht. Es ist für den Kunden irrelevant, ob er unter der Marke und mit den Produkteigenschaften von Eurowings gerade von Air Berlin, Sunexpress, Brussels oder sonst wem befördert wird. Diejenigen, die nur den Flugbetrieb abwickeln, sind schwach und völlig austauschbar. Diejenigen, die die Flüge vermarkten, die über unzählige Daten zu den Kunden verfügen, die verschiedenste Produkte und Services vernetzen, werden in Zukunft das Geschäft machen.

Das Gerede bzgl Digitalisierung beherrscht den Business-Teil der Presse seit Jahren. Effektiv profitiert hat außer Google davon bisher aber niemand.
In anderen Branchen sehe ich Digitalisierung bzw digitale Integration eher als Komfort-Funktion, ohne die es in Zukunft schwierig werden wird überhaupt Geschäfte zu machen.


Wir kratzen im Bereich Touristik im Moment vielleicht an 1-2% dessen, was zukünftig durch digitale Geschäftsmodelle alles möglich wird.

Wo soll denn 50-100 x so viel Umsatz im Bereich Touristik herkommen?


Wie eingangs gesagt kann ich den Mann nicht beurteilen, aber einen Digitalisierungsexperten statt einen erfahrenen Airlinemanager an die Spitze der Eurowings zu stellen, ergibt viel Sinn und ist sehr smart von Spohr. Eine Erfolgsgarantie ist es natürlich nicht.

Naja, gerade die Mobilcom-Branche lebt davon ein eigentlich recht einfache gestricktes Produkt (Betrieb eines TK Netzes und Interconnects) mit so komplizierten Tarifen und virtuellen Anbietern marketingtechnisch undurchschaubar zu machen, dass der Kunde anfangs denkt er macht ein Schnäppchen (Handy 1 €) , während ihm tatsächlich 2 Jahre lang das Fell über die Ohren gezogen wird ( Gesamtkosten 2 Jahre : 1800-2400€).
Mobilfunk ist heute 95% Marketing und 5% Service und Technik.

Ist das die Zukunft der Luftverkehrs?

Dieser Beitrag wurde am 09.12.2016 11:40 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.12.2016 - 13:28 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Die Personalie ist hier bei aero.de in den User-Kommentaren ja eher negativ bewertet worden. Ich kenne den Mann nicht und kann ihn nicht beurteilen. Aber sicher ist: Digitalisierungs-Knowhow ist zukünftig die Kernkompetenz eines fast jeden Unternehmens - wichtiger fast als die eigentliche Produktkompetenz.

Man kann das bei den Autoherstellern sehr gut herleiten: Entweder werden sie selbst zu Vorreitern der Digitalisierung oder sie sind zukünftig nur noch Lieferanten für dumme, austauschbare Beförderungsmodule mit geringen Margen.

Wäre das wahr, würden Premiumhertsteller wie BMW, Audi, Daimler etc. komplett in der Krise stecken, während zB. Skoda als Billigstanbieter in Zeiten digitalen Marketings unter dem Schutz von Apple und Co. den Markt abräumt.
Das sagt das aber nicht. Es sagt, wenn sie nicht Vorreiter sind... Das sind sie aber, soweit ich das Überblicken kann. In der Vernetzung liegen diese Marken eher vorne. Hier sind wir doch erst am Anfang der Digitalisierung, da heißt es mitmischen.
Gerade der Automobilmarkt beweist täglich dass Qualität und Marken eben nicht irrelevant sind.
Bin mir nicht so sicher, ob man das vergleichen kann. Autokauf ist auf Dauer, Prestige usw., aber ein Flug in den Urlaub, Shoppen, Konzert, muss eher praktisch funktionieren. Was ich hier spare gebe ich vor Ort aus.

Das Geschäft machen diejenigen, die die digitalen Ökosysteme für Personenbeförderung beherrschen: Google, Uber, Apple, ...

Uber beutet Fahrer aus, die blöd genug sind da freiwillig mitzumachen oder genug in der Klemme stecken um keinen anderen Ausweg zu sehen.
Mag sein, ist aber ein anderes Thema. Selbst wenn man Ausbeutung blöd findet wird man die Digitalisierung nicht stoppen.
Google und Apple haben effektiv mit dem Automobil-Markt heute noch gar nichts zu tun.
Richtig, heute noch nicht. Aber die Weichen werden gerade gestellt.

Und genau das sieht man eben strukturell bei Eurowings und möglicherweise zukünftig auch anderen Airlines: Das eigentliche Produkt - die Flugleistung - wird von irgendeinem anonymen Unternehmen erbracht. Es ist für den Kunden irrelevant, ob er unter der Marke und mit den Produkteigenschaften von Eurowings gerade von Air Berlin, Sunexpress, Brussels oder sonst wem befördert wird. Diejenigen, die nur den Flugbetrieb abwickeln, sind schwach und völlig austauschbar. Diejenigen, die die Flüge vermarkten, die über unzählige Daten zu den Kunden verfügen, die verschiedenste Produkte und Services vernetzen, werden in Zukunft das Geschäft machen.

Das Gerede bzgl Digitalisierung beherrscht den Business-Teil der Presse seit Jahren. Effektiv profitiert hat außer Google davon bisher aber niemand.
Aber doch. Wenn Sie sich wundern das Sie immer diese Bannerwerbung von Capri sehen obwohl Sie doch nur kurz mal einen Flugpreis nach NAP gecheckt haben, dann sehen Sie wie effektiv man davon profitiert.
In anderen Branchen sehe ich Digitalisierung bzw digitale Integration eher als Komfort-Funktion, ohne die es in Zukunft schwierig werden wird überhaupt Geschäfte zu machen.
Sorry, aber das ist naiv. Ohne Daten und zielgerichtete Werbung kommen Sie überhaupt nicht mehr zum Kunden. Die Streuung, und Kosten, wären viel zu hoch. Ein Seite im Stern reicht da nicht mehr. M+M sammelt bis zu 1200 Parameter über den Kunden. Dem kann ich ein ganz auf ihn zugeschnittenes Produkt anbieten. Gate Change Info über SMS ist Komfort, aber alles andere ist knallharter Sale.

Wir kratzen im Bereich Touristik im Moment vielleicht an 1-2% dessen, was zukünftig durch digitale Geschäftsmodelle alles möglich wird.

Wo soll denn 50-100 x so viel Umsatz im Bereich Touristik herkommen?

Sagte er ja nicht. Nicht der Umsatz, die Nutzung der Digitalisierung wird zu wenig genutzt.


Wie eingangs gesagt kann ich den Mann nicht beurteilen, aber einen Digitalisierungsexperten statt einen erfahrenen Airlinemanager an die Spitze der Eurowings zu stellen, ergibt viel Sinn und ist sehr smart von Spohr. Eine Erfolgsgarantie ist es natürlich nicht.

Naja, gerade die Mobilcom-Branche lebt davon ein eigentlich recht einfache gestricktes Produkt (Betrieb eines TK Netzes und Interconnects) mit so komplizierten Tarifen und virtuellen Anbietern marketingtechnisch undurchschaubar zu machen, dass der Kunde anfangs denkt er macht ein Schnäppchen (Handy 1 €) , während ihm tatsächlich 2 Jahre lang das Fell über die Ohren gezogen wird ( Gesamtkosten 2 Jahre : 1800-2400€).

Aber ist Fliegen hier anders? Einfaches Produkt, Transport von A nach B. Kaufe Ticket, denke ich machen ein Schnäppchen, und dann wird mir das Fell über die Ohren gezogen, für eine Bordkarte am Schalter 40€, Gepaäck vor dem Schalter abgeben 30€, danach 60€.
Mobilfunk ist heute 95% Marketing und 5% Service und Technik.

Ist das die Zukunft der Luftverkehrs?
Wir sind doch schon mitten drin. Funktioniert sogar, und ziemlich gut.


Dieser Beitrag wurde am 09.12.2016 13:34 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 10.12.2016 - 00:21 Uhr
UserHurzPurz
User (283 Beiträge)
Gerade der Automobilmarkt beweist täglich dass Qualität und Marken eben nicht irrelevant sind.

Was zeichnet die deutschen Premiumhersteller denn heute aus? Das sie (vermeintlich?) die besten Verbrennungsmotoren bauen? Was ist dieses Knowhow noch wert? Null. 4 Elektromotoren für zusammen 1000 EUR verblasen jeden M5 mit seinem 20.000-Euro-Hightech-Verbrennungsmotor. Oder zeichnet die deutschen Premiumhersteller aus, dass sie die besten Fahrwerke für maximalen Fahrspaß bauen? Ist komplett irrelvant, wenn mehrheitlich autonom gefahren wird. Es stehen fast überall disruptive Veränderungen an.

Das Mercedes, BMW, Audi heute stark sind, bedeutet überhaupt nichts. Das elektrische Licht wurde nicht von den besten Kerzenmachern erfunden. Die industrielle Automobilfertigung haben auch nicht die seinerzeit besten Kutschenbauer auf die Beine gestellt. Fragen Sie gern auch bei Nokia nach, wie schnell es von marktbeherrschend bis irrelevant geht.


Mal ein Beispiel für Sie: Herr Meier will am 17. nach New York fiegen und am 18. spät Abends zurück. Wenn er das bei Lufthansa macht, dann bietet Lufthansa ihm einen Flug. Daneben bekommt er angeboten, in New York ein Hotel zu buchen. In Kooperation mit booking.com, Expedia o.ä. werden ihm 1000 Hotels angeboten und er soll sich halt was raussuchen.

Wenn Google das macht, dann hat Google Zugriff auf Terminkalender und Mails. Google weiß, dass Herr Meier am 18. um 10 Uhr in New York einen Termin bei Firma XY hat. Google weiß, wo die Firma sitzt. Google weiß, dass Herr Meier ein aktiver Teilnehmer des Bonus-Programms von Hilton ist. Google schlägt zielgerichtet ein Hotel der Hiltongruppe vor, dass optimal zwischen Flughafen und Firma XY liegt, damit er nicht unnötig Zeit verliert, weil das Hotel am anderen Ende der Stadt liegt. Google zeigt den Sonderpreis an, den Herrn Meier aufgrund seines Status im Bonusprogramm bekommt. Google weiß, dass Herr Meier die libanesische Küche liebt und schlägt zielgerichtet die Reservierung eines Tisches beim angesagten Libanesen vor. Google weiß, dass Herr Meier zeitgenösissche Kunst mag und schlägt zielgerichtet die aktuelle Ausstellung im Moma vor. Google weiß dann, wann Herr Meier jeweils eine Beförderungsoption braucht und organisiert das. In einer Minute, hat Herr Meier mit Google den für ihn perfekten Trip gebaut. Mit dem was Lufthansa da bieten kann, bräuchte er mehrere Stunden, um all die Informationen zusammen zu tragen.

Google bekommt dann
- Provision für die Flugvermittlung
- Provision für die Hotelvermittlung
- Provision für die Restaurantvermittlung
- Provision für das Moma-Ticket
- Provision für den Transfer Flughafen-Hotel
- Provision für den Transfer Hotel-Firma XY
- Provision für den Transfer Firma XY-Restaurant
- Provision für den Transfer Restaurant-Moma
- Provision für den Transfer Moma-Flughafen

Lufthansa verdient mit viel Glück 5 EUR am Passagier für die Abwicklung des Fluges. Aber nur dann, wenn Google Herrn Meier überhaupt an Lufthansa vermittelt hat. Vielleicht findet Google den Delta-Flug passender.

Google sammelt bei dem Trip nebenbei tausende Datenpunkte und kann Herrn Meier beim nächsten Trip noch besser alles maßschneidern. Frühstückt Herr Meier gern bei Starbucks oder lieber im Hotel?

Jetzt kommt wahrscheinlich als Kontra wieder etwas mit Datenschutz, aber das ist längst entschieden. Haben nur noch nicht alle realisiert.
Beitrag vom 10.12.2016 - 09:37 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Im Gegenteil, das fasst es schön zusammen. Bestes Beispiel hierzu ist Ryanair. Die verdienen mit dem Flug etwa +/- Null. Sie verdienen nur an den ganzen Zusatzleistungen die sie zielgerichtet, und, ja auch strassenräubermäßig, dem Kunden aus der Tasche ziehen. Damit machen sie auf der Kurzstrecke etwa 12€/Gast/Flug. Davon kann LH nur träumen.

@EricM
Ich verstehe es, bin da auch etwas romantisch unterwegs, zB ein freies Getränk gehört für mich zum Flug dazu. Seit AB da etwas für verlangt sind sie bei mir unten durch und hoffe das LH das noch eine Weile durchhält. Aber das ist nicht mehr so, der Flug ist nichts mehr besonderes und wir (LH) müssen sehen das wir in der Entwicklung schritthalten. Sonst sind wir weg. Schade, ist aber leider so.

Dieser Beitrag wurde am 10.12.2016 09:42 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 10.12.2016 - 11:01 Uhr
UserEricM
User (5500 Beiträge)
Gerade der Automobilmarkt beweist täglich dass Qualität und Marken eben nicht irrelevant sind.

Was zeichnet die deutschen Premiumhersteller denn heute aus?

Dass sie es schaffen, für ihre Produkte weltweit hohe Preise aufzurufen.
Das Auto ist dabei zugegebenermaßen neben Gebrauchsgegenstand aber auch Statussysmbol.

Das sie (vermeintlich?) die besten Verbrennungsmotoren bauen? Was ist dieses Knowhow noch wert? Null. 4 Elektromotoren für zusammen 1000 EUR verblasen jeden M5 mit seinem 20.000-Euro-Hightech-Verbrennungsmotor. Oder zeichnet die deutschen Premiumhersteller aus, dass sie die besten Fahrwerke für maximalen Fahrspaß bauen? Ist komplett irrelvant, wenn mehrheitlich autonom gefahren wird. Es stehen fast überall disruptive Veränderungen an.

Klar. Wie ständig in den letzten 100 Jahren dieser Industrie.
Ich folge aber dem aktuellen Hype nicht, nach dem wir in 5-10 Jahren alle elektrisch, autonom und shared unterwegs sein werden.

Das Mercedes, BMW, Audi heute stark sind, bedeutet überhaupt nichts. Das elektrische Licht wurde nicht von den besten Kerzenmachern erfunden. Die industrielle Automobilfertigung haben auch nicht die seinerzeit besten Kutschenbauer auf die Beine gestellt.

Alles korrekt, aber die elektrische Mobilität ist jetzt nicht so weit von der fossilen entfernt wie eine Kutsche von den ersten Automobilen.

Fragen Sie gern auch bei Nokia nach, wie schnell es von marktbeherrschend bis irrelevant geht.

Gutes Beispiel. Interessanterweise hat Nokia genau durch eine Billigstrategie und Auslagerung nach Osteuropa und Reduktion von R&D endgültig den Halt verloren. Sie dachten sie könnten massenhaft billige Feature Phones verkaufen. Das hat nicht funktioniert. Stattdessen hat sich Samsung an teueren Smartphones dumm und dusselig verkauft.

Mal ein Beispiel für Sie: Herr Meier will am 17. nach New York fiegen und am 18. spät Abends zurück. Wenn er das bei Lufthansa macht, dann bietet Lufthansa ihm einen Flug. Daneben bekommt er angeboten, in New York ein Hotel zu buchen. In Kooperation mit booking.com, Expedia o.ä. werden ihm 1000 Hotels angeboten und er soll sich halt was raussuchen.

Wenn Google das macht, dann hat Google Zugriff auf Terminkalender und Mails. Google weiß, dass Herr Meier am 18. um 10 Uhr in New York einen Termin bei Firma XY hat. Google weiß, wo die Firma sitzt. Google weiß, dass Herr Meier ein aktiver Teilnehmer des Bonus-Programms von Hilton ist. Google schlägt zielgerichtet ein Hotel der Hiltongruppe vor, dass optimal zwischen Flughafen und Firma XY liegt, damit er nicht unnötig Zeit verliert, weil das Hotel am anderen Ende der Stadt liegt. Google zeigt den Sonderpreis an, den Herrn Meier aufgrund seines Status im Bonusprogramm bekommt. Google weiß, dass Herr Meier die libanesische Küche liebt und schlägt zielgerichtet die Reservierung eines Tisches beim angesagten Libanesen vor. Google weiß, dass Herr Meier zeitgenösissche Kunst mag und schlägt zielgerichtet die aktuelle Ausstellung im Moma vor. Google weiß dann, wann Herr Meier jeweils eine Beförderungsoption braucht und organisiert das. In einer Minute, hat Herr Meier mit Google den für ihn perfekten Trip gebaut. Mit dem was Lufthansa da bieten kann, bräuchte er mehrere Stunden, um all die Informationen zusammen zu tragen.

Google bekommt dann
[...] viele Provisionen
Google sammelt bei dem Trip nebenbei tausende Datenpunkte und kann Herrn Meier beim nächsten Trip noch besser alles maßschneidern. Frühstückt Herr Meier gern bei Starbucks oder lieber im Hotel?


Gruseliges Beispiel, aber ein ziemlich gutes um aufzuzeigen, warum dieser Ansatz zwar für Google aber nicht für andere Firmen funktioniert.
Diese ganzen Szenarien klappen nämlich nur dann, wenn EINE Spinne im Netz ALLE Informationen zur Verfügung hat. Über Android kann Google in der Tat viele dieser Infos erfassen. Synct man seinen Browser und Mail Client mit Google werden auch "special Interests" des Kunden bzw. besser: "Ausspäh-Opfers" Google bekannt.
Klar: Wenn es umsonst ist, bist Du nicht der Kunde, sondern die Ware.
Google hat dabei eine Monopol-Position in Bezug auf die Daten des Opfers. Also Ihre.

Nur: Wie soll eine Fluggesellschaft oder ein Automobilhersteller jemals in eine solche Daten-Position kommen? Google hat diese Daten, nicht die Lufthansa (oder Audi). Und dank Android, Chrome und GMail bleiben die Daten auch dort.

Ich denke man kann die aktuelle Situation mit dem früheren Kapitalismus vor Einführung des Kartellrechts vergleichen.
Monopole konnten sich durch natürlichen Verlauf bilden und blieben danach erhalten.
Google hat sich als Suchmaschine und Anbieter kostenloser Handy-Betriebssysteme, Browser und Email-Clients diese Position eines Informations-Monopols in den letzten 15 Jahren erarbeitet. Nur daher funktioniert das o.g. Szenario theoretisch, aber eben nur für Google.

Andere Anbieter scheitern da schon im Ansatz, weil eben Google diese Daten hat und nicht sie selbst.

Bricht man Google aber kartellrechtlich auf, funktionieren auch die o.g. Szenarien (ob sie jetzt als gruselig oder nützlich empfindet) nicht mehr, da die notwendigen Informationen dann über mehrere Anbieter versteut vorliegen und nicht mehr korreliert werden können/dürfen.

Wenn das passiert, kann man die Marktauswirkungen wahrscheinlich mit den Zerschlagungen von AT&T oder Standard Oil vergleichen.

Jetzt kommt wahrscheinlich als Kontra wieder etwas mit Datenschutz, aber das ist längst entschieden. Haben nur noch nicht alle realisiert.

Ich denke unsere Regierung hat recht, wenn sie sagt, Daten sind der Rohstoff des 21. Jahrhunderts. Genau dieser Rohstoff muss aber dem alleinigen Zugriff eines Monopols oder eines Kartells entzogen werden, wenn er zu wirtschaftlichem Wachstum beitragen soll.
Und nur dann haben Marktteilnehmer wie Fluggesellschaften oder Automobilhersteller überhaupt eine Chance, eigene, durch Daten getriebene Geschäftsmodelle umszusetzen.


Datenschutz spielt dabei eine tatsächlich untergeordnete Rolle, da er auf der persönlichen Ebene ansetzt und so nur für die 5% relevent ist, die sich für das Thema interessieren. Der Rest ist tatsächlich gläserner Konsument und hat damit auch wenig Probleme. Skandale oder Erpressungen Prominenter könnten das in Zukunft zwar ändern, aber das wird dauern. Im Moment ist das Problembewusstsein auf jeden Fall noch nicht weit verbreitet.

D.h. Kontra schon, aber Kartellrecht und Datenverfügbarkeit statt Datenschutz :-)

Dieser Beitrag wurde am 10.12.2016 13:17 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 10.12.2016 - 14:27 Uhr
UserEricM
User (5500 Beiträge)
Die Personalie ist hier bei aero.de in den User-Kommentaren ja eher negativ bewertet worden. Ich kenne den Mann nicht und kann ihn nicht beurteilen. Aber sicher ist: Digitalisierungs-Knowhow ist zukünftig die Kernkompetenz eines fast jeden Unternehmens - wichtiger fast als die eigentliche Produktkompetenz.

Man kann das bei den Autoherstellern sehr gut herleiten: Entweder werden sie selbst zu Vorreitern der Digitalisierung oder sie sind zukünftig nur noch Lieferanten für dumme, austauschbare Beförderungsmodule mit geringen Margen.

Wäre das wahr, würden Premiumhertsteller wie BMW, Audi, Daimler etc. komplett in der Krise stecken, während zB. Skoda als Billigstanbieter in Zeiten digitalen Marketings unter dem Schutz von Apple und Co. den Markt abräumt.
Das sagt das aber nicht. Es sagt, wenn sie nicht Vorreiter sind... Das sind sie aber, soweit ich das Überblicken kann. In der Vernetzung liegen diese Marken eher vorne. Hier sind wir doch erst am Anfang der Digitalisierung, da heißt es mitmischen.
Gerade der Automobilmarkt beweist täglich dass Qualität und Marken eben nicht irrelevant sind.
Bin mir nicht so sicher, ob man das vergleichen kann. Autokauf ist auf Dauer, Prestige usw., aber ein Flug in den Urlaub, Shoppen, Konzert, muss eher praktisch funktionieren. Was ich hier spare gebe ich vor Ort aus.

Das stimmt, aber die Annahme, alles müsste ausschließlich möglichst billig sein, ist auch nicht immer richtig.


Das Geschäft machen diejenigen, die die digitalen Ökosysteme für Personenbeförderung beherrschen: Google, Uber, Apple, ...

Uber beutet Fahrer aus, die blöd genug sind da freiwillig mitzumachen oder genug in der Klemme stecken um keinen anderen Ausweg zu sehen.
Mag sein, ist aber ein anderes Thema. Selbst wenn man Ausbeutung blöd findet wird man die Digitalisierung nicht stoppen.

Digitalisierung ist ja nicht gleich Ausbeutung.
Uber ist sicher beides, eine App die zur Ausbeutung führt. Aber generell sollte man diese Themen doch trennen können.

Google und Apple haben effektiv mit dem Automobil-Markt heute noch gar nichts zu tun.
Richtig, heute noch nicht. Aber die Weichen werden gerade gestellt.

Vielleicht, das Thema ist jetzt mind. 10 Jahre alt und hat mind. 2x den gesamten Gartner-Hype Cycle durch ...

Und genau das sieht man eben strukturell bei Eurowings und möglicherweise zukünftig auch anderen Airlines: Das eigentliche Produkt - die Flugleistung - wird von irgendeinem anonymen Unternehmen erbracht. Es ist für den Kunden irrelevant, ob er unter der Marke und mit den Produkteigenschaften von Eurowings gerade von Air Berlin, Sunexpress, Brussels oder sonst wem befördert wird. Diejenigen, die nur den Flugbetrieb abwickeln, sind schwach und völlig austauschbar. Diejenigen, die die Flüge vermarkten, die über unzählige Daten zu den Kunden verfügen, die verschiedenste Produkte und Services vernetzen, werden in Zukunft das Geschäft machen.

Das Gerede bzgl Digitalisierung beherrscht den Business-Teil der Presse seit Jahren. Effektiv profitiert hat außer Google davon bisher aber niemand.
Aber doch. Wenn Sie sich wundern das Sie immer diese Bannerwerbung von Capri sehen obwohl Sie doch nur kurz mal einen Flugpreis nach NAP gecheckt haben, dann sehen Sie wie effektiv man davon profitiert.
In anderen Branchen sehe ich Digitalisierung bzw digitale Integration eher als Komfort-Funktion, ohne die es in Zukunft schwierig werden wird überhaupt Geschäfte zu machen.
Sorry, aber das ist naiv. Ohne Daten und zielgerichtete Werbung kommen Sie überhaupt nicht mehr zum Kunden. Die Streuung, und Kosten, wären viel zu hoch. Ein Seite im Stern reicht da nicht mehr. M+M sammelt bis zu 1200 Parameter über den Kunden. Dem kann ich ein ganz auf ihn zugeschnittenes Produkt anbieten. Gate Change Info über SMS ist Komfort, aber alles andere ist knallharter Sale.

Die Digitalisierung im Verkaufsprozess ist sicher sehr weit fortgeschgritten.
Aber Digitale Geschäftsmodelle sind nochmal was ganz Anderes...

Wir kratzen im Bereich Touristik im Moment vielleicht an 1-2% dessen, was zukünftig durch digitale Geschäftsmodelle alles möglich wird.

Wo soll denn 50-100 x so viel Umsatz im Bereich Touristik herkommen?

Sagte er ja nicht. Nicht der Umsatz, die Nutzung der Digitalisierung wird zu wenig genutzt.

Ja, OK, das hatte ich falsch verstanden/interpretiert.

Wie eingangs gesagt kann ich den Mann nicht beurteilen, aber einen Digitalisierungsexperten statt einen erfahrenen Airlinemanager an die Spitze der Eurowings zu stellen, ergibt viel Sinn und ist sehr smart von Spohr. Eine Erfolgsgarantie ist es natürlich nicht.

Naja, gerade die Mobilcom-Branche lebt davon ein eigentlich recht einfache gestricktes Produkt (Betrieb eines TK Netzes und Interconnects) mit so komplizierten Tarifen und virtuellen Anbietern marketingtechnisch undurchschaubar zu machen, dass der Kunde anfangs denkt er macht ein Schnäppchen (Handy 1 €) , während ihm tatsächlich 2 Jahre lang das Fell über die Ohren gezogen wird ( Gesamtkosten 2 Jahre : 1800-2400€).

Aber ist Fliegen hier anders? Einfaches Produkt, Transport von A nach B. Kaufe Ticket, denke ich machen ein Schnäppchen, und dann wird mir das Fell über die Ohren gezogen, für eine Bordkarte am Schalter 40€, Gepaäck vor dem Schalter abgeben 30€, danach 60€.

Ja, das mag naiv klingen, aber ich falle auf so einen Anbieter max. 1 x rein.
Bei Telco- und Flugangeboten.
Und die Anzahl der Erstflieger, die man mit so Nepp-Schlepp-Bauernfang-Gebühren wie zB für Atemluft während des Flugs übern Tisch ziehen kann, sinkt halt auch ständig.

Mobilfunk ist heute 95% Marketing und 5% Service und Technik.

Ist das die Zukunft der Luftverkehrs?
Wir sind doch schon mitten drin. Funktioniert sogar, und ziemlich gut.

Für welchen Anbieter im Luftverkehr funktioniert denn ein dem TK-Markt entsprechendes zB "Ethno-Marketing" oder virtuelle Provider denn aktuell gut?
Beitrag vom 11.12.2016 - 11:37 Uhr
UserEricM
User (5500 Beiträge)
Mal ein Beispiel für Sie: Herr Meier will am 17. nach New York fiegen und am 18. spät Abends zurück. Wenn er das bei Lufthansa macht, dann bietet Lufthansa ihm einen Flug. Daneben bekommt er angeboten, in New York ein Hotel zu buchen. In Kooperation mit booking.com, Expedia o.ä. werden ihm 1000 Hotels angeboten und er soll sich halt was raussuchen.

Wenn Google das macht, dann hat Google Zugriff auf Terminkalender und Mails. Google weiß, dass Herr Meier am 18. um 10 Uhr in New York einen Termin bei Firma XY hat. Google weiß, wo die Firma sitzt. Google weiß, dass Herr Meier ein aktiver Teilnehmer des Bonus-Programms von Hilton ist. Google schlägt zielgerichtet ein Hotel der Hiltongruppe vor, dass optimal zwischen Flughafen und Firma XY liegt, damit er nicht unnötig Zeit verliert, weil das Hotel am anderen Ende der Stadt liegt. Google zeigt den Sonderpreis an, den Herrn Meier aufgrund seines Status im Bonusprogramm bekommt. Google weiß, dass Herr Meier die libanesische Küche liebt und schlägt zielgerichtet die Reservierung eines Tisches beim angesagten Libanesen vor. Google weiß, dass Herr Meier zeitgenösissche Kunst mag und schlägt zielgerichtet die aktuelle Ausstellung im Moma vor. Google weiß dann, wann Herr Meier jeweils eine Beförderungsoption braucht und organisiert das. In einer Minute, hat Herr Meier mit Google den für ihn perfekten Trip gebaut. Mit dem was Lufthansa da bieten kann, bräuchte er mehrere Stunden, um all die Informationen zusammen zu tragen.

Google bekommt dann
- Provision für die Flugvermittlung
- Provision für die Hotelvermittlung
- Provision für die Restaurantvermittlung
- Provision für das Moma-Ticket
- Provision für den Transfer Flughafen-Hotel
- Provision für den Transfer Hotel-Firma XY
- Provision für den Transfer Firma XY-Restaurant
- Provision für den Transfer Restaurant-Moma
- Provision für den Transfer Moma-Flughafen

Nachtrag:
Das Ideal-Hochglanz-Szenario oben funzt nur dann wenn:
- Sie primär Android nutzen
- und Sie Ihren Kalender im Handy nutzen
- und diesen Kalender mit Google Calendar syncen
- und Sie nur über Google suchen
- und Sie idealerweise auch noch zum Einkaufen/Buchen ausschließlich Apps oder Shops nutzen, die serverseitig Ihre Buchungsdaten an Google weitergeben.

Sind Sie aber eher Apple Anhänger (iPhone, MacOS, Safari, ...) oder arbeiten Sie primär auf Windows mit Win Mobile, IE/Edge und Bing, weiß Google nichts mehr über Sie und Ihr Einkaufsverhalten.

D.h. selbst für Google als fetteste Spinne im Netz sind die Möglichkeiten zum Zusammenführen all der notwendigen Informationen an recht fragile Voraussetzungen geknüpft.

Weder Microsoft noch Apple bekommen das daher heute trotz ähnlich guter strategischer Ausgangslagen (Kontrolle von Handy-OS, Desktop-OS und Mail/Kalender-Apps) in nennenswertem Umfang hin.

Mischen Sie Mobile- OS- und Such- Anbieter ( Windows Phone, Google Suche, MacOS ) kann Ihnen nicht mal ein Anbieter helfen, selbst wenn Sie das wünschen.
Eine Airline, ein einzelnes TK-Unternehmen oder ein Automobilhersteller braucht in _diesem_ Spiel nicht mal anzutreten.

Dieser Beitrag wurde am 11.12.2016 11:38 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.12.2016 - 12:27 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Hat der neue Vorstandsvorsitzende genügend Fachkenntnisse und - Erfahrungen zur Leitung einer Linienfluggesellschaft?

Richtigstellung der Frage: Dirks ist "nur" Mitglied des Vorstandes und leitet "lediglich" Eurowings.

Dieser Beitrag wurde am 11.12.2016 13:22 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.12.2016 - 12:30 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Hat der neue Vorstandsvorsitzende genügend Fachkenntnisse und - Erfahrungen zur Leitung einer Linienfluggesellschaft?

Wieso? Hat der alte aufgegeben?
Beitrag vom 11.12.2016 - 13:58 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
O- Ton Manager von o2:
Vielleicht lernt er bei der LH ja das fliegen....bei uns hat er jedenfalls bewiesen das er Projekte zum Absturz bringen kann.

Mit dem Wechsel ist der Herr wohl auch nur seiner Entlassung zuvor gekommen.

Seine Strategie fuer O2 wird intern jedenfalls als gscheitert betrachtet.

Viel Spass dann, EW!
Beitrag vom 11.12.2016 - 14:26 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Sind Sie aber eher Apple Anhänger (iPhone, MacOS, Safari, ...) oder arbeiten Sie primär auf Windows mit Win Mobile, IE/Edge und Bing, weiß Google nichts mehr über Sie und Ihr Einkaufsverhalten.

Erstens glaube ich das nicht, das Google dann nichts über mich wüsste. Zweitens wäre es ja egal, irgendjemand weiß etwas über mich und nutzt es entsprechend.

D.h. selbst für Google als fetteste Spinne im Netz sind die Möglichkeiten zum Zusammenführen all der notwendigen Informationen an recht fragile Voraussetzungen geknüpft.

Weder Microsoft noch Apple bekommen das daher heute trotz ähnlich guter strategischer Ausgangslagen (Kontrolle von Handy-OS, Desktop-OS und Mail/Kalender-Apps) in nennenswertem Umfang hin.

Mischen Sie Mobile- OS- und Such- Anbieter ( Windows Phone, Google Suche, MacOS ) kann Ihnen nicht mal ein Anbieter helfen, selbst wenn Sie das wünschen.
Eine Airline, ein einzelnes TK-Unternehmen oder ein Automobilhersteller braucht in _diesem_ Spiel nicht mal anzutreten.

Aber doch. Was ich an Daten nicht selbst generiere kaufe ich dazu. M+M verkauft diese Daten und ist da gut dabei.

Hier hätte ich noch etwas zu lesen, auch, aber nicht nur zu diesem Thema. Ich weiß nicht, ob der neie EW CEO das glückliche Händchen hat, aber in zukünftigen Themen scheint er sich auszukennen. Schauen wir doch einfach zu was er macht.

Hier die Artikel...

Link 1:
 http://centreforaviation.com/analysis/disruption-in-the-airline-industry-it-will-happen-sooner-than-we-think-part-1-317449

Link 2:
 http://centreforaviation.com/analysis/disruption-in-the-airline-industry-it-is-coming-faster-and-bigger-than-you-think-part-2-317450

Modhinweis:
Habe mir erlaubt, die beiden Linkadressen zu entkoppeln.
(Führte bei Ursprungsaufruf zum Fehler: Not found, da beide Adressen als eine betrachtet wurden.
Fly-away
Moderator


Dieser Beitrag wurde am 11.12.2016 18:27 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.12.2016 - 14:56 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Hat der neue Vorstandsvorsitzende genügend Fachkenntnisse und - Erfahrungen zur Leitung einer Linienfluggesellschaft?

Richtigstellung der Frage: Dirks ist "nur" Mitglied des Vorstandes und leitet "lediglich" Eurowings.

Irgendeiner muss den Job ja machen.
Und kein KTV-Pilot war dazu bereit. Obwohl einige das, laut Boeing757767 am 29.11.16, viel besser könnten als Carsten Spohr:

Viele LH Piloten haben ebenfalls eine zusätzliche, sehr gute Ausbildung / Studien und Berufserfahrungen ausserhalb des Cockpits. Die würden den Job deutlich besser machen, glauben Sie mir.

Schade eigentlich ...
Beitrag vom 11.12.2016 - 17:33 Uhr
UserCRJ9
User (120 Beiträge)
Nachdem ich mir "offen gesagt" angesehen habe bin ich mehr denn je sicher, als Mitarbeiter der LH-group in den richtigen Händen zu sein.
Mir wird als Cityliner sicher nicht alles gefallen- aber das ist auch nicht CSs Job.

.
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